Einstellungen: Weißpunkt / Luminanz / Tonwertkurve

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heli7

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Hallo zusammen,

hatte früher das GMB Display 2 mit der Match 3-Software und nun neu das Squid2 mit basiCColor-Software.

Wollte mal fragen, mit welchen Parametern ihr kalibriert.
Bei der Match 3 Software verwendete ich D65 / 120cd/m² / Gamma 2.2

Mit der basiCColor-Software habe ich nun verwendet:
D50 / 120cd/m² / L*

Die Wahl von L* ist sicher besser als Gamma 2.2

Beim Weißpunkt bin ich mir nicht sicher, ob D50 oder D65. Normal sollte man ja für die Bildbearbeitung D50 verwenden. Habe aber schon öfter gelesen, dass D65 für die Bildbearbeitung doch sinnvoller ist. Viel Unterschied macht es ja sowieso nicht. Würde mich aber doch intersieren, was ihr verwendet.

Mehr Fragezeichen stehen bei mir aber bei der Luminaz, ich hatte in der Vergangenheit immer auf 120cd/m² kalibiert. Die Match 3 Software hat das auch als ideal vorgegeben. Auf welche Luminaz kalibiert ihr?

Meinen Arbeitspatz habe ich indirekt mit einer D50 Lampe gedimmt beleuchtet. Umgebungslicht habe ich am Monitor mit 4500 K und 36 lux gemessen. Ist somit ganz also ganz OK.

Gruß
Helmut
 
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Begründung is einfach:

D65 weil damit weiß auf dem Monitor auch weiß und nicht gelb ist. Bei D50 hab ich immer den Eindruck der Monitor is gelb und das Papier ist weiß. Und meine Vollspektrum Funzel hat auch 6500K.

100cd weil es reicht, mein Umgebungslicht ist recht wenig.

Gamma 2.2 weil ich kein BasICColor habe. Das is meines Wissens die einzige Software die L* macht und mir ist dessen Sinn immer noch nicht so ganz klar. Meinem Verständnis nach is das hauptsächlich für die Verwendung von L*RGB als Arbeitsraum interessant.

cheers
afx
 
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@afx

L* ist definitv besser, die Frage ist nur, wie du schreibst, ob es was birngt, wenn man im PS mit sRGB oder Adobe RGB arbeitet.
Das versuche ich gerade zu recherchieren. Die Doku von der basiCColor Software gibt ja wenig her.
Im Forum war auch nicht wirklich was dazu zu finden.
 
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So wie ich das verstanden habe ist die ganze L* Geschichte auf einen bestimmten Prepress Workflow abgestimmt. Eine Weiterentwicklung von ECI.
Die sRGB/AdobeRGB Frage stellt sich bei mir nicht, ich mag keine kleinen Farbräume und da zählt auch L*RGB dazu (meiner Erinnerung nach ähnlich groß wie Adobe RGB oder?). Ich bin bekennender Großraumuser (ProPhoto RGB).

cheers
afx
 
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So wie ich das verstanden habe ist die ganze L* Geschichte auf einen bestimmten Prepress Workflow abgestimmt. Eine Weiterentwicklung von ECI.
Die sRGB/AdobeRGB Frage stellt sich bei mir nicht, ich mag keine kleinen Farbräume und da zählt auch L*RGB dazu (meiner Erinnerung nach ähnlich groß wie Adobe RGB oder?). Ich bin bekennender Großraumuser (ProPhoto RGB).

cheers
afx

Hallo,

ProPhoto ist klar ein viel größerer Farbraum, aber wenn ich fragen darf, warum benutzt Du diesen bzw. wie nutzt Du diesen aus?
Stichwort: maximal möglicher Farbraum von Kamera und Monitor?
 
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Ne DSLR hat einen Farbraum der größer ist als AdobeRGB. Warum soll ich mich also am Anfang der Bearbeitung schon einschränken und dann auch noch Clipping Verluste riskieren. Lieber am Ende konvertieren wenn's wirklich notwendig ist.

cheers
afx
 
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Ne DSLR hat einen Farbraum der größer ist als AdobeRGB. Warum soll ich mich also am Anfang der Bearbeitung schon einschränken und dann auch noch Clipping Verluste riskieren. Lieber am Ende konvertieren wenn's wirklich notwendig ist.

cheers
afx

Hallo,
das mit den Tonwertabrissen ist schon klar, aber in der Regel sollte dafür doch AdobeRGB reichen oder? Denn z.B. eine D300 nimmt nun max. 14bit im RAW auf.
PhotoPro beschreibt so viele Farben, die in der Realität gar nie vorkommen, deshalb erscheint mir die Nutzung eher exotisch.
In welchen Farbraum konvertierst Du dann zum Schluss bzw. für welches Zielmedium nutzt Du dann die Bilder?
 
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Helmut,
das Clipping hast Du bei extremeren Farben wenn der Farbraum die nicht aufnehmen kann, dann sind die weg.
Und da die Camera schon mehr liefern kann als Adobe RGB darstellen kann (hängt natürlich vom Motiv ab) und Du beim Bearbeiten u.U. auch nochmal die Farben an den Gamut Rand schiebst ist mir das Risiko einfach zu hoch.
Bei gesättigten Farben sieht man das sehr deutlich wenn man 'ne komplette 16bit/ProPhoto Kette bis zum Druck hat. Seit dem ich da mal Vergleichsbilder von 'ner Rose gemacht habe (auf 'nem Drucker er auch nur einen Umfang ähnlich sRGB hat) kommt mir der schmale Krams nicht mehr ins Haus.
Auch wenn am Schluss die Ausgabe in einem schmaleren Farbumfang als dem von ProPhotoRGB gemacht wird (und auch die Anzeige auf dem Monitor ist schon eine solche), is das Resultat einfach besser wenn erst am Schluss auf eng geschaltet wird.

Es gibt nen guten Grund warum ProPhotRGB die Standardeinstellung von Lightroom ist.
Und Thom Hogan scheint das auch so zu sehen, genauso wie Michael Reichmann.

cheers
afx
 
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Ja das ist mir alles klar. Damit verlagerst Du die Gefahr des Tonwertabrisses somit in den Ausgabeprozess bzw. Druckprozess.
Speziell, wenn man die Ausgabe nicht selbst macht bzw. in der Hand hat, ist das meiner Meinung nach problematisch.
Ebenso ist es mit dem Konvertieren zum Schluss der EBV z.B. nach sRGB, denn dann läuft man durch die zwangläufig notwendige Tonwertspreizung auf nur 8bit genauso wieder Gefahr Tonwertabrisse zu bekommen. Und je größer der Quell-Farbraum war, umso größer ist die notwendige Spreizung und die Gefahr von Tonwertabrissen im Endergebnis.
Das ist zumindest mein Wissensstand. Lasse mich aber gern von was anderem überzeugen. ;)
 
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Alle Bilder in sRGB die Du auf meiner Smugmug Seite sehen kannst sind durch diesen Prozess gelaufen...

cheers
afx
 
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Michael Reichmann bringt es auf den Punkt:

But, the price that you pay for having all this freedom is that you're capable of creating what some call "science fiction" colours. These lie outside the gamut of output devices as well as good taste, and they therefore can cause all sorts of problems. So, when working in ProPhoto RGB, or any really large colour space, restraint is the watchword.

Werd mich dem ProPhotoRGB nicht verschließen und mal etwas testen.
 
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Klar, wenn Du heftig rumeditierst, kann es passieren, daß Farben in seltsamen Ecken landen. In der Praxis hab ich das noch nicht erlebt.

cheers
afx
 
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@afx
Bin zufällig noch auf einen leicht kritischen Beitrag zu ProPhoto gestoßen.

Welchen RAW-Konverter verwendest du?
Im ACR kann man den ProPhoto Frabraum auswählen. In CNX gibt es das Profil gar nicht. :frown1:
 
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@afx
Bin zufällig noch auf einen leicht kritischen Beitrag zu ProPhoto gestoßen.
Was die da primär kritisieren ist die Verwendung bei 8BPP Bildern. Da hat der Autor recht, das wäre klarerweise Schwachsinn. ProPhotoRGB braucht 16BPP, aber das is bei allen raw Konvertern Standard. Bei mir wird nur für Online Darstellung und Billig-Ausbelichter auf 8BPP runter konvertiert.

Welchen RAW-Konverter verwendest du?
BibblePRO. Alle anderen probier ich hin und wieder aus und lasse genervt die Finger davon.

Im ACR kann man den ProPhoto Farbraum auswählen. In CNX gibt es das Profil gar nicht. :frown1:
Wenn auf Deinem System ProPhoto RGB installiert ist, kann auch CNX das verwenden. U.U. heisst es "Kodak ProPhotoRGB", die Profilnamen sind leider nicht standardisiert.

cheers
afx
 
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Wenn auf Deinem System ProPhoto RGB installiert ist, kann auch CNX das verwenden. U.U. heisst es "Kodak ProPhotoRGB", die Profilnamen sind leider nicht standardisiert.

cheers
afx

Das Profil sollte vorhanden, denn im PS kann es ausgewählt werden. Im CNX 1.3 leider nicht.
Vielleicht liegt es daran, dass ich ein x64 Sysem verwende und dort die System-Pfadnamen anders sind als bei 32bit. Das find ich sicher noch raus.
 
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Vielleicht liegt es daran, dass ich ein x64 Sysem verwende und dort die System-Pfadnamen anders sind als bei 32bit. Das find ich sicher noch raus.

Das war die Lösung. Einfach in den "korrekten" Ordner kopieren, dann klappt es auch unter x64
 
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6000K/220cd/L*

6000K, weil mir 6400 auf dem Monitor zu blau aussieht,
220 cd, weil mein iMac 24" Alu leider nicht viel dunkler geht,
L*, weil das viel natuerlicher aussieht.

und ColorEyes Display Pro SW (http://www.integrated-color.com/), weil ich damit meinen 2. Monitor ziemlich exakt auf das iMac Display kalibrieren kann, was leider mit der i1 Match SW nicht so gut klappte.
 
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220 cd, weil mein iMac 24" Alu leider nicht viel dunkler geht,

Kannst Du die RGB-Kanäle am Monitor justieren? Ich denke ja. Dann solltest Du ohne Probleme unter 220 kommen. Einfach alle drei Regel um die selben Werte nach unten stellen, bis Du am gewünschten Level angekommen bist.
Das musste ich früher mit meinem 20" Dell auch machen.
 
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