Einfache Drehbank für Objektivumarbeitungen

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Beuteltier

Platin Mitglied - NF "proofed"
Platin
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Hallo Leute,


da mir nun schon zum wiederholten Male Objektive zur Aufarbeitung gebracht wurden,
deren einzelne Linsen entweder nicht ohne Beschädigung ausgebaut werden konnten oder so verpilzt oder vernebelt waren,
dass man sie durch unbeschädigte ersetzen musste,
habe ich mir eine Standbohrmaschine gekauft und ein Drehbankfutter (eine komplette Drehbank für 800 € wäre mir zu teuer)
und das Drehbankfutter mit einer Achse versehen, damit ich es in die Standbohrmaschine einspannen kann.

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Gestern habe ich damit die vorderen zwei Linsen eines ISCOTAR 50/2.8 Dreilinsers so weit ab gedreht, dass ich sie in das hintere Objektivteil eines ISCORAMA 50/2.8 ein setzen kann.

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"Dem Inschenör ist nix zu schwör..."
Sorry, dass fiel mir gerade ein :cool:

Aber mal im Ernst: Du hast wirklich meinen Respekt für das, was Du so feinmechanisch auf die Beine stellst.
Klasse Leistung!
 
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Naja, es ist ja nicht das Werkzeug, das rotiert. Aber die Drehspäne können schon ganz schön gemein sein. Also, ich sag ja nicht, dass da gleich der ganze Finger ab ist, ab in Scheiben geschnitten sieht das doch nicht so gut aus. Und eine GUTE Schutzbrille ist ein MUSS, wenn die Späne wegen fehlender Umhausung nicht gefangen werden können.
 
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Eine Schutzbrille setze ich bei so was immer auf, außerdem dreht sich das Futter nur mit der langsamsten Drehzahl der Bohrmaschine, und ich setze keine Schneidstähle zum Abdrehen ein, sondern halte eine feine Eisensäge an den Tubus. Damit dauert so ein Abdrehvorgang sehr lange, ist aber schonend.
Michael @M. Höhne danke ich für die Sorge um meine Finger, das hat mir aber nix genützt, als ich mir bei einer anderen Sache mit einem 400 Gramm Hammer auf den Daumen gehauen habe.
 
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...wenn die Späne wegen fehlender Umhausung nicht gefangen werden können.

Ich weiß ja nicht, wie heutzutage Drehbänke aussehen müssen, weil es inzwischen zweihunderttausend
"Sicherheitsvorschriften für das Arbeiten an spanabhebenden Werkzeugmaschinen mit rotierenden
Werkzeugen oder Werkstücken" gibt. Aber ich weiß, daß ich vor mittlerweile 35 Jahren selber an einer
Drehbank stand, und da gab es nichts, was die Späne hätte auffangen können, außer der Drehbank
selbst. Wenn man da Messingteile gedreht hat, mußte man hinterher seine Taschen ausleeren. Und
immer schön den Mund halten...

Grüße, Christian
 
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