Eine Legende wird entzaubert

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@Christian ...Ist das wirklich so? Oder versucht ARC nur, die Nikon-Profile nachzuahmen?...

Du hast tatsächlich Recht. Wenn man die Bilder nebeneinander betrachtet, sehen sie tatsächlich auch in 100%-Ansicht identisch aus.

Nun habe ich gerade Folgendes probiert. Ein Bild mit CNX2 und in ACR entwickelt, jeweils mit dem Standardprofil der Kamera, beide Ebenen in Photoshop übereinander gelegt und den Modus auf "Difference" gestellt. Das Resultat sieht zunächst auf dem Monitor schwarz aus wie ich es erwartet hätte, ist es aber nicht. In den Tiefen zeigt das Histogramm einen sehr schmalen Peak, der eigentlich nicht da sein dürfte.

Um den Unterschied zu sehen, habe ich dann die Tonwerte gespreizt und ihn sichtbar gemacht. Er ist minimal, bestätigt aber deine Vermutung.

Man lernt eben nicht aus. Danke Christian für die Anregung im Thread. Das hat mich wieder mal weiter gebracht. :up:

Viele Grüße

Andreas
 
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Um mal etwas in den Raum zu werfen, was vielleicht nicht unbedingt mit dem 85er zu tun hat aber hier schon öfter angemerkt wurde:

ich persönlich bevorzuge Objektive mit geringerem Kontrast, gerade an digital! Ich weiß nicht, warum alle immer extrem kontrastreiche Objektive haben wollen. Zu geringen Kontrast kann ich immer und jederzeit erhöhen aber was durch zu starken Kontrast einmal weg ist (vor allem digitale Kameras und Diafilm haben nunmal keine unendliche Eingangsdynamik), ist einfach weg.

Bei Diafilm mag es mir unter Umständen einleuchten, wenn das Foto wirklich so perfekt durchkomponiert wird, daß in den Lichtern und Schatten eben gerade noch Zeichnung ist und einem ein flaues Objektiv da einen Strich durch die Rechnung macht. Aber Kontrasterhöhung bei einem Negativabzug (egal ob SW oder Farbe) oder auch digital ist doch schlichtweg banal!
 
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Ich weiß nicht, warum alle immer extrem kontrastreiche Objektive haben wollen. Zu geringen Kontrast kann ich immer und jederzeit erhöhen ...

Wenn ich nach erfolgter Aufnahme den Kontrast erhöhe, so werden dadruch auch sämtliche Fehler (Korn, Artefakte, Pixelfehler) mitverstärkt. Habe ich ein kontrastreiches Bild, werden durch eine nachträgliche Minderung des Kontrastes auch diese Bildfehler reduziert.
Insofern wünschte ich mir kontrastreiche Objektive, welche den Film oder den Sensor nicht überfordern.
Felix
 
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Hallo Felix!
Wenn ich nach erfolgter Aufnahme den Kontrast erhöhe, so werden dadruch auch sämtliche Fehler (Korn, Artefakte, Pixelfehler) mitverstärkt.
Da hast du natürlich Recht, nur - nach meiner Erfahrung überfordert meistens die Aufnahmesituation den Sensor, sofern man mit available light vor Ort fotografiert und nicht mit Schattenaufhellern, Blitzgeräten oder im Studio.
 
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Die solln doch schreiben was sie wollen :)

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D2X, ISO 800, 85/1.4 @ f1.6
 
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eine der besten Antworten die ich je auf einen technischen Topic hier gesehen habe.:up:

Gutes Bild. Aber: Hier eigentlich ot:

Nur 2 Sterne für die optische Leistung des AF-D 1.4/85mm an der D3X bei photozone
:winkgrin:

Andererseits zeigt es natürlich auch, warum in einer klassischen Portraitsituation niemanden die Randschärfe interessiert!

Da hätte ich mich übrigens verschätzt!

Gruß
Dirk
 
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Gutes Bild. Aber: Hier eigentlich ot:



:winkgrin:

Andererseits zeigt es natürlich auch, warum in einer klassischen Portraitsituation niemanden die Randschärfe interessiert!


Da hätte ich mich übrigens verschätzt!

Gruß
Dirk

Das hat mich nun etwas stutzig gemacht und ich hab mir das Bild nochmal angeschaut: f1.6 war es! Korrigiere es oben!
 
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Hallo Felix!

Da hast du natürlich Recht, nur - nach meiner Erfahrung überfordert meistens die Aufnahmesituation den Sensor, sofern man mit available light vor Ort fotografiert und nicht mit Schattenaufhellern, Blitzgeräten oder im Studio.

Stimmt. Ich versuche mir im voraus zu überlegen, worauf ich im Bild eher verzichten kann, die Schatten, oder die hellen Partien? Das ist natürlich von Bild zu Bild verschieden.
Wenn das Wünschen nützen würde, wünschte ich mir einen Sensor mit einem Dynamikumfang von 14 Blendenstufen . . .
Viele Grüsse,
Felix
 
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Na die Fuji S5 Pro wird wohl am ehesten dem entsprechen, was Du suchst ;). Laut dpreview über 12 Blendenstufen Dynamikumfang und ehrlich gesagt bin ich während ihrer Benutzung nicht in eine einzige Situation gekommen, in der ihr Dynamikumfang nicht ausgereicht hätte, um wirklich überall Zeichnung reinzubekommen.

Wäre der hervorragende Fuji-Service nicht der Kostenreduzierung zum Opfer gefallen, hätte ich sie wohl heute noch.
 
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Und ?

Wer stellt jetzt aufs Neue um?

Sie soll immerhin 9 statt 8 Linsen mit Nano haben.



Warscheinlich kommen die ersten Verkauefe in Gang.

Ohne mich


Gruß
Peter
 
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....und ehrlich gesagt bin ich während ihrer Benutzung nicht in eine einzige Situation gekommen, in der ihr Dynamikumfang nicht ausgereicht hätte....


Das ist natuerlich Quatsch, habe ich harte, fast schwarze Schatten und helle sonnenlicht-reflektierende Bereich reichen auch 12 Blenden nicht aus. Und ob beim Dynamikumfang die D700 tatsaechlich schlechter abschneidet, als eine S5 Pro? (Natuerlich war und ist auch noch die S5 Pro top).

Zumal auch gute S/W Filme ausgebrannnte Stellen, oder schwarze Bereiche ohne Zeichnung hatte (je nach Lichtsituation).

Etwas mehr Dynamikumfang bei neuen Sensoren waere durchaus wuenschenswert, aber selbst dann muss man sich in manchen Situationen entscheiden und zB ausgebrannte Bereiche akzeptieren.
 
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Hallo Det!
Etwas mehr Dynamikumfang bei neuen Sensoren waere durchaus wuenschenswert, aber selbst dann muss man sich in manchen Situationen entscheiden und zB ausgebrannte Bereiche akzeptieren.
Mit dem ActiveDarkLighting wird ja schon so etwas relativ erfolgreich versucht, aber - viele Leute beschweren sich dann darüber, dass die Mitten nicht mehr knackig sind ...
 
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Das ist natuerlich Quatsch

Um mich noch einmal zu zitieren: „…ehrlich gesagt bin ich während ihrer Benutzung nicht in eine einzige Situation gekommen…“.

Bin ich einfach nicht. In JPG schon, aber in RAW konnte ich immer so viel zurechtzupfen, daß es nicht mehr überbelichtet war.

Und ob beim Dynamikumfang die D700 tatsaechlich schlechter abschneidet, als eine S5 Pro?

Nach meiner Erfahrung: jop! Sie hat zwar ebenfalls einen hohen Dynamikumfang aber die Lichter sind viel empfindlicher und wenn die ausbrennen, sind sie weg. Man könnte versuchen, ständig unterzubelichten und dann die Schatten aufzuhellen, vielleicht bekommt man das so hin. Jedenfalls ist das nicht so eine sorglose Angelegenheit wie mit der S5. Leider.

Und natürlich kann man sich nachher entscheiden, den Kontrast so anzuheben, daß dunkle Stellen rein schwarz und helle rein weiß werden, aber deswegen schrieb ich ja das mit den weniger kontrastreichen Objektiven: die Entscheidung kann man im Nachhinein fällen! Wenn diese Stellen aufgrund eines extrem kontrastreichen Objektives schon ausgebrannt oder zugelaufen sind, ist einfach nichts mehr zu holen.
 
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Hallo Leute,

ich würde gerne nochmals an das eigentliche Thema des Threads erinnern..... :)


:topic:

Grüße, Jochen
 
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Um mich noch einmal zu zitieren: „…ehrlich gesagt bin ich während ihrer Benutzung nicht in eine einzige Situation gekommen…“..

Vermutlich fotografierst Du dann nur im Studio, bei bewoelktem Himmel und/oder im Schatten. :fahne: (Bitte nicht persoenlich nehmen).

Aber wenn ich gerade aus dem Fenster schaue und jetzt bei sonnigem Himmel fotografieren wuerde, wuerden 12 Blenden Dynamikumfang bei vielen Motiven nicht ausreichen. - Zudem, unsere Augen schaffen sicherlich auch nicht mehr, man hat nur den Eindruck, weil sie sehr schnell zwischen hellen und dunklen Bereichen "umschalten" koennen, aber "gleichzeitig" sind es wohl auch nicht mehr als 12 Blenden.

Da bleibt dann nur noch HDR-Fotografie - ob das dann die Loesung ist?


So aber genug OT. Es geht ja schliesslich um die "lebende" Legende 85/1.4....die nun ein paar Kratzer bekommt!?

Und wer das Thema etwas allgemeiner fassen moechte. - Waere das 85/1.4 auch zur Legende geworden, wenn es nur die Haelfte gekostet haette? Oder koennen auch sehr preiswerte Objektive zur Legende werden? - Die Placebo-Forschung gibt da interessante Denkanstoesse, die Heilwirkung von Placebo-Tabletten steigt ueberproportional mit der Hoehe des Preises fuer die Tabletten.


Vielleicht wollen wir auch einfach nur glauben, Gutes muss teuer sein und Teures muss gut sein. :fahne:
 
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