Bin auch am überlegen, ob ich die D200 ausmustern soll.
Für mich als Amateur ist der wahre Meilenstein die D70 gewesen. Sie löste bei mir die F70/80 ab und erzeugte erstmals digital das SLR-Feeling, das ich 1989 mit einer Minolta-X300 und einem 50mm (1,8) kennen gelernt hatte. Die D70 kam auch erstmals in die Nähe der Dias, mit denen ich bis 2004 meine Apparate gefüttert hatte.
Die D200 habe ich 2008 im Abverkauf sehr günstig erstanden (ich wäre sehr happy, bekäme ich jetzt eine niegelnagelneue D300s für 799 Euro...). Es war weniger die höhere Auflösung oder die Bildqualität, die mich im Vergleich zur D70 beeindruckten, sondern vielmehr die Haptik, das Gewicht, die Qualität, der Spiegelschlag, die fast militärische Präzesion - ein konsequent durchdachtes Stück Technik, das mit der F80 nicht vergleichbar war.
Letztlich tut sie bis heute ihren Dienst. Ausschließlich im RAW-Modus, vorrangig bei gutem Licht und abwechselnd mit einer Fuji S5 (dort nur JPG). Da ich selten einen schnellen AF und gar kein Video brauche, habe ich die letzten 2 Jahre wegen der ISO-Eigentschaften oft mit einer D300/300s bzw. einer D700 geliebäugelt, aber alle Kosten-Nutzen-Rechnungen fielen nur zugunsten neuer Objektive, eines neuen Autos oder der jeweils aktuellen Betriebskostennachzahlung aus. Zudem habe ich erkannt, dass Disziplin, vertiefte Kenntnis, die Bereitschaft zum Experimentieren und das Beobachten anderer Fotos wesentlich mehr positive Ergebnisse herbei führen, als 12, 16, 24 oder 36 MP.
Wobei - natürlich - manchmal etwas mehr Auflösung schon nett wären... ;-)
d.