... sondern muss schon benennen, auf wessen Kosten das geleistet werden soll: Zwangsruinierung der Eigentümer? Weniger Kindergartenförderung? Lehrer in den Sommerferien unbezahlt lassen, wie in den USA üblich? Die meisten Ideen in solchen Fällen gehen ja immer zu Lasten anderer, darum diese polemischen Beispiele.
Und es gibt wohl wenige Leute bei uns, die bereitwillig und gern speziell für den Denkmalschutz mehr Steuern zahlen möchten.
Sehr richtig, genau auf diese Einstellung wollte ich hinweisen.
Derzeit läuft der Denkmalschutz häufig da, wo er sich durchsetzen kann - nämlich in der Verhinderung der Veränderung von denkmalgeschützten Gebäuden in Privatbesitz - auf
Zwangsruinierung der Eigentümer
oder auf den Verfall des Denkmals hinaus. Ansonsten ist der Denkmalschutz in Deutschland - bedauerlicherweise - ziemlich machtlos, eben weil ihm das Geld fehlt und er die in der Demokratie notwendige Lobby nicht hat.
Deshalb hat ein solcher Beitrag, wie ihn David hier eingestellt hat, große Bedeutung. Man darf aber beim Beklagen der Zustände nicht aufhören, sondern muß Farbe bekennen, wer die Alternative bezahlen soll.