Ein DNG ist KEIN RAW

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Bei dem Gedanken, eine NEF-Datei ins DNG Format zu konvertieren, hatte ich immer schon ein schlechtes Bauchgefühl, allen "Experten"-Beiträgen zum trotz.

Ein NEF ist ein Sensorabbild, dass nur vom Hersteller selbst vollständig richtig ausgelesen wird.

Das zeigte beim Thema Demosaicing schon vor Jahren ein Vergleich der C'T Digitalfotografie von Raw-Konvertern (die üblichen Verdächtigen LR, DxO, C1Pro etc.) mit dem Nikon-eigenen CNX2. :)

Herzliche Grüße Nic
 
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Der Artikel stimmt so nicht. Ein DNG File ist ein Container Format - da können selbstverständlich TIF Daten enthalten sein aber auch echte RAW Daten.

Meine 645z z.B. schreibt DNG RAW Files direkt aus der Kamera. Das sind echte RAW Daten. Wenn ich diese DNG RAW´s in Rawdigger o.ä. Programme lade zum überprüfen, sehe ich ganz klar ein 14 Bit RAW File.

Gruß Gerd
 
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Der Artikel stimmt so nicht. Ein DNG File ist ein Container Format - da können selbstverständlich TIF Daten enthalten sein aber auch echte RAW Daten.

Meine 645z z.B. schreibt DNG RAW Files direkt aus der Kamera. Das sind echte RAW Daten. ...
Wenn es sich um DNG-Dateien der Kamera handelt mag es so sein, dass der Hersteller seine Algorithmen zum Demosaicing auf das DNG Format abgestimmt hat.

So gesehen ist ein NEF auch ein Containerformat, dass ja auch ein JPEG nach Bearbeitung durch die Nikon-eigene Picture-Control Software OOC enthält.

Aus Sicht von Nikon Kunden, kann es bei der Fragestellung also nur um die Frage gehen, ob es Sinn macht, NEF nach DNG zu konvertieren.

Wenn es sich dabei ohnehin nur um Tiff-Dateien im DNG-Container handelt, beantworte ich diese Frage für mich mit einem klaren Nein.

Tiff Dateien aus NEFs zu erzeugen, das beherrschen CNX-2 (und sogar CNX-D) sicherlich besser, weil dieselbe Picture Control Software daran beteiligt ist, wie in der DSLR.

Herzliche Grüße Nic
 
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Tja, ich bin leider drauf "reingefallen" und hab vor kurzem die meisten meiner RAWs nach DNG gewandelt, weil mich die regelmässige Festplatten-Neuanschaffung nervte...
Zu wenig nachdeacht darüber, zu wenig recherchiert, aber nun 25% mehr Platz und für 1-2 Jahre keine neuen Platten kaufen.
Da ich 2 PCs in 2 Büros habe, die via einer externen Platte syncronisiert werden, sind es meist 3 Platten, die ich anschaffen muss, wenn der Platz wieder mal zu eng wird, was spätestens alle 2 Jahre der Fall ist.
 
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Naja ich glaube, das ist nicht sooo schlimm. ;)
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich das DNG jemals später wieder gebraucht hätte.
Da ich sowieso die ganze Kette archiviere (DNG, TIFF 16 Bit unbearbeitet, PSD mit Ebenen, TIFF 16 Bit bearbeitet und sRGB JPEG) und erst nach gestaffelten Zeiträumen in dieser Reihenfolge lösche (DNG nach 3 Jahren, 1. TIFF nach 5 Jahren, PSD nach 10 Jahren, 2. TIFF nach 15 Jahren, JPEG nie) ist das auch relativ unwahrscheinlich... ;)
Das PSD hingegen brauche ich oft.
 
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Wikipedia: Technische Umsetzung DNG

Das Format basiert auf einer Erweiterung des Tagged Image File Format (TIFF). Neben den Bilddaten können beliebige Metadaten eingebettet werden. Dies ermöglicht – auch umfangreiche – Erweiterungen, die ohne Kompatibilitätsverlust jederzeit integriert werden können und dabei ohne separate sogenannte Sidecar-Dateien (oder eine vergleichbare redundante Datenhaltung) auskommen und ermöglicht eine hohe Portabilität der Dateien zwischen verschiedenen Rechnerplattformen. DNG ermöglicht Transparenzen und 32 Bit Farbtiefe.
 
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Verstehe ich es richtig: Demzufolge "schrumpft" der DNG-Konverter die NEFs zusammen?
Das wundert mich auch. Bei Fuji werden z.B. aus 24-MB-Raws 36-MB-DNGs. Ich konvertiere daher nur
die, die ich unbedingt Raw bearbeiten will (Adobe-Raw kann noch keine X-H1-Raws, darum der "Umweg").




 
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Verstehe ich es richtig: Demzufolge "schrumpft" der DNG-Konverter die NEFs zusammen?
Ja, wenn man eine verlustbehaftete Komprimierung einstellt.
Gibt es ja bei den NEF Einstellung in der Kamera auch.
Das nutze ich bei Aufträgen, wo viele Hundert Bilder in kurzer Zeit gemacht werden (die alle benötigt werden und nicht nach Auswahl der Besten gelöscht werden).
 
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...
Da ich sowieso die ganze Kette archiviere (DNG, TIFF 16 Bit unbearbeitet, PSD mit Ebenen, TIFF 16 Bit bearbeitet und sRGB JPEG) und erst nach gestaffelten Zeiträumen in dieser Reihenfolge lösche
...
Das PSD hingegen brauche ich oft.
Ja, eigentlich könnte ich sehr viele RAWs komplett löschen, da die "Zieldateien" meist 360° Panoramen sind, die ich - ähnlich wie Du - als TIFF bzw. PSD speichere.
Aber das bring ich es nicht übers Herz...
Aktuell wurden mir die 6TB Platten zu klein.
Dann hatte ich auf weitere Platten aufgeteilt, aber keinen guten Überblick behalten.
Jetzt hab ich 10TB Platten und nach der RAW->DNG Aktion sollte es 1-2 Jahre reichen.

Magst Du mal "grob statistisch" sagen, wie groß Deine 20 größten Dateien im Schnitt sind und wieviel Du insgesamt ca. archiviert hast?

Meine größte PSB war ein Pano mit über 800MP als 16bit brachte es 8,2GB auf die Platte. War noch als Ebene, habs dann als "nur Hintergrund" gespeichert, schon sind es nur noch 4,8GB.

Wenn ich bei solchen Monstern noch eine Ebenenbearbeitung speichern würde... neee....

Meine "größeren" TIFF und PSD sind zwischen 1 und 3 GB, davon sind´s einige Hundert, in summe knapp 0,5TB.
Dazu kommen noch ca.130.000 RAWs und tausende der "kleineren" TIFFs, PSDs, jpgs.

Videos und timelapse Dateien hab ich ehh schon komplett auf andere Platten ausgelagert, da sind auch 4TB voll...
Die brauch ich nicht sooo oft, daher passt das mit dem "Auslagern aus dem Hauptarchiv"...
 
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Hi,

Ich habe irgend wann mal angefangen Festplatten, die zu klein geworden sind und ersetzt werden mussten, in einem QNAP-Gehäuse zu recyceln. Drum steht hier ein NAS mit 8*2TB Platten und ein NAS mit 4*3 TB herum und verrichten als je "eine große" Festplatte sehr gute Dienste als Media- und Backup-Server. Im laufenden Betrieb deuten die fünf aktiv 4 TB Platten darauf hin, dass es bei dem 8-Bay QNAP demnächst einen Generationswechsel geben könnte.

Wenn Festplatten endgültig in den Ruhestand entlassen werden und noch funktionieren, lege ich darauf Sicherungskopien ab und verstaue sie irgendwo außer Haus.

So habe ich mir nie Gedanken über einen knappen Speicherplatz machen müssen und lösche nie (!) eine originales NEF (und mag es noch so unterbelichtet sein) ... wobei NEFs auch nie das Problem waren, sondern vor allem eingescannte Dias, die (mit 4000 ppi, 4*16 Bit ... incl. Infrarot-Staub-Kanal) gerne mal 160 MByte pro Bild benötigen.

[MENTION=30229]soulbrother[/MENTION]: DNGs waren mir schon immer sehr suspekt. Dass sie aber nicht wirklich gleichwertige RAWs enthalten können, war mir auch noch nicht bewusst, klingt aber einleuchtend. Vielen Dank für den Hinweis.

Ciao
HaPe
 
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Danke für den Hinweis mit dem NAS als "Sammelplatte".
Aber da müsste ich erst recherchieren, ob meine unterschiedl. Platten auch alle in einem Gehäuse genutzt werden können, denn von 2TB aufwärts sind da 3 oder 4 Hersteller und etliche Größen gemischt...
 
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Ein DNG hat das Demosaicing schon hinter sich, ist also somit keine RAW Datei mehr.
Der Artikel verbreitet groben Unfug, die Aussage im Zitat ist falsch.
Stell das doch bitte im Eingangsposting richtig, das verwirrt sonst die Leute hier ...

[MENTION=92216]gpz06[/MENTION] Danke für deine Richtigstellung im Thread weiter oben.

Vielleicht noch soviel Info dazu:

DNG enthält im Allgemeinen die Bayerrohdaten. Das sieht man auch schon an der Dateigröße, die im Falle eines normalen Tiffs viel größer wäre (Bayerdaten sind monochrom, Tiffdaten i.A. dreifarbig). Bei der Eandlung zu DNG geht wenig verloren. Das grösste Problem ist Software, die DNG Raws nicht gleichwertig akzeptier, z.B. DxO, das die Objektivkorrektur nur mit Original-NEFs freischaltet (zumindest in den älteren Versionen, die ich kenne).

Im Speziellen KANN DNG auch schon demosaiced Bilddaten enthalten. Man spricht dann von „Linear DNG“, um dies deutlich zu machen. Dies ist aber, wie gesagt, normalerweise NICHT der Fall.

Bei der Wandlung zu DNG kann man Parameter vorgeben. Bei einer 1:1 Wandlung ohne Kompression entsteht eine etwa gleich grosse Datei, und zwar blitzschnell.

Komprimiert man aber, und/oder verkleinert das Bild, wird demosaiced und als Linear DNG gespeichert. Auch HDRs und Panos innerhalb von LR sind Linear DNGs. Ebenso verarbeitete Exports als Raw aus DxO. Inwieweit Smartphones normales, oder Linear DNG speichern, habe ich nicht untersucht. Das wird auch vom Hersteller abhängen. Multiframe-Bilder wie Smart HDR des neuen iPhone Xs lassen sich prinzipiell nur als Linear DNG speichern, wenn überhaupt Raw wählbar ist.

Ich persönlich ziehe ein komprmiertes Linear DNG einer gleich grossen Small Raw Option aus der Kamera vor, egal, ob nun Canon oder Nikon.
 
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Der Artikel verbreitet groben Unfug, die Aussage im Zitat ist falsch.
Stell das doch bitte im Eingangsposting richtig, das verwirrt sonst die Leute hier ...

Ich persönlich ziehe ein komprmiertes Linear DNG einer gleich grossen Small Raw Option aus der Kamera vor, egal, ob nun Canon oder Nikon.
Wenn das in diesem Forum nachträglich möglich wäre, würde ich es gerne erledigen und richtigstellen, aber leider...


Du schreibst "Small Raw", meinst Du damit aber nicht die Option bei voller Pixelzahl komprimiert zu speichern (in der Kam), richtig?


Denn das werde ich vermutlich nun evtl. öfter nutzen, statt nach DNG zu wandeln, oder könnte die verlustbehaftete DNG Speicher-Option da noch nene minimalen Vorteil zeigen?
 
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Hallo zurück,

danke für den Versuch :)

Mit Small Raw meinte ich die diversen sRAW Formate bei Canon und Nikon, die Raws mit verminderter Pixelzahl schreiben.

Bei Nikon ist 14Bit lossless compressed das sicherste Format. 12Bit lossy compressed ist ok, wenn man das für schnelle Bursts oder knapper Karte braucht. Besser als JPG und sRaw.

DNG bietet die Option, die Pixelzahl nach dem Demosaicen zu verkleinern (also anders als sRaw, echtes Supersampling) und lossy zu komprimieren. Dabei entstehen sehr kleine Linear DNGs, die aber immer noch einem JPG überlegen sind. LR erzeugt diese auf Wunsch im Hintergrund und nennt sie „Smart Preview“. LR kann mit Smart Previews als Proxy-Medium arbeiten, und zwar sehr schnell und mit überraschend guter Ausgabequalität. Wenn man die Originale auf einem gemounteten Laufwerk hält und dieses abklemmt, arbeitet LR mit den Smart Previews weiter (Offline Modus). Über dieses Mounten/Unmounten kann man LR ungemein beschleunigen und die Original-Raws auf ein Archiv-Medium etc. auslagern.
 
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Magst Du mal "grob statistisch" sagen, wie groß Deine 20 größten Dateien im Schnitt sind und wieviel Du insgesamt ca. archiviert hast?
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Die größten sind auch PSB mit 5-8 GB.
Davon speichere ich aber nicht sehr viele, vllt. 10-15 Stück pro Jahr.
Das “durchschnittliche“ PSD hat min 300 MB bis max 2 GB.
 
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...DNGs waren mir schon immer sehr suspekt. Dass sie aber nicht wirklich gleichwertige RAWs enthalten können, war mir auch noch nicht bewusst, klingt aber einleuchtend. Vielen Dank für den Hinweis.

Warum suspekt?
Digitale Leicas werfen DNG aus und auch digitale Mittelformat Rückteile.
Mit den Leica-DNGs arbeite ich seit 5 Jahren fast jede Woche und mit den MF-DNGs seit Jahren immer dann, wenn ich eines gemietet hatte. Immer ohne jedes Problem - sowohl die Softwarekompatibilität als auch die Bildqualität betreffend...
 
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Das wundert mich auch. Bei Fuji werden z.B. aus 24-MB-Raws 36-MB-DNGs. Ich konvertiere daher nur
die, die ich unbedingt Raw bearbeiten will (Adobe-Raw kann noch keine X-H1-Raws, darum der "Umweg").

X-T3 RAW mit 32MB wurde in ein DNG mit 81MB konvertiert (Irident) … es muss also nicht immer kleiner werden :)

/b!
 
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