Eh, ihr alten Filmhasen, wo seid ihr?!

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Ich ärgere mich über Seiten, wo man erst beim Bestellvorgang erfährt, was sowas kostet. Ich hätte da sonst nicht 1 Sekunde weiter gelesen, denn was ich mir nicht leisten kann, interessiert mich auch nicht. Die stehlen mir schlicht und einfach meine Zeit.

Die Zeit stiehlst du dir bestenfalls selbst, niemand zwingt dich, die Site anzusteuern :)
 
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Wie so vieles landet so eine Maschine nachdem sich die Euphorie gelegt hat irgendwann im Keller.
Da fahr ich mal lieber zum nächsten DM.

Das hängt von deiner Motivation ab. Ich hab mir den Filmomat angeschafft um damit zu arbeiten und das tue ich seit November recht konsequent.

Zur Qualität des Geräts ist nicht viel anzumerken - heavy duty, also wertige Komponenten, solide, zuverlässig und präziser Ablauf. Die Filme kommen makellos aus der Dose, ohne Kratzer, Flecken oder sonstige Ärgernisse. Eine Minute ins Stabilisatorbad, mit einem Blatt von der Küchenrolle abstreifen und in der Duschkabine trocknen lassen.

Kein Labor mehr, kein AbgebenWartenAbholen, keine Probleme und meine Negative sehe nur ich selbst.
 
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Alles hat oder hatte seine Zeit.
Ich fotografiere seit 1958/59 und weine dem Film keine Träne nach.
Wenn jemand heute noch analog fotografiert, weil es ihm/ihr Spaß
macht, finde ich das absolut OK.
Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist Zeit, Geld und Mühe in
analoge Fotografie und das eigene Labor zu investieren, um im
Anschluss die Bilder doch zu digitalisieren um sie wieder internetfähig
zu machen. Da geht dann doch eigentlich der Charme der Einzigartigkeit
eines Bildes verloren (natürlich wären auch tausende Abzüge möglich,
aber wer macht das schon).

Grüße aus HB
Heiner

Heiner, Hybrid ist ein eigener Weg, nicht Digital, nicht Analog. Ich finde, der reizvollste weil du beide Welten zusammenbringst und in beiden zu Hause sein solltest.

Schöne Arbeit insgesamt und das hat für mich auch Erholungswert.
 
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Das Ding ist mir zu teuer.
Dabei will ich nicht behaupten, dass dieses Gerät den Preis nicht wert ist

Eine ordentliche DSLR ist nicht wesentlich billiger und veraltet, sobald du sie gekauft hast.

Der Filmomat sollte da wertstabil bleiben und nicht nach ein paar Jahren von einem anderen Prozessor abgelöst werden.
 
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Eine ordentliche DSLR ist nicht wesentlich billiger und veraltet, sobald du sie gekauft hast.

Der Filmomat sollte da wertstabil bleiben und nicht nach ein paar Jahren von einem anderen Prozessor abgelöst werden.

Aber die Zeiten in denen das so negativ zuschlug was Du für die Digital-Kamera anführst, sind eigentlich vorbei. Ich habe meine Leica M9 (aus zweiter Hand erworben) nun auch schon seit rund 8 Jahren, bei meinen inzwischen 4 und 6 Jahre alten Nikons gehe ich von wenigstens 10 Jahren aus die ich sie noch benutzen will und alle drei Digital-Kameras liefern auch heute noch genau die überaus zufriedenstellende technische Bildqualität wegen derer ich sie mir damals zugelegt habe.

Veralten ist also auch bei Digital-Kameras relativ zum angestrebten Zweck zu sehen: Will ich sie veräußern, dann gebe ich Dir in Bezug auf den Wertverlust recht den diese erleiden, weil es inzwischen Nachfolgemodelle geben wird. Wenn ich das aber nicht will - und ich habe meine Kameras nicht als Wertanlage gekauft, sondern weil ich Freude an ihnen habe - und sie so pfleglich behandele wie ich das grundsätzlich mit allen halbwegs wertvollen Dingen mache, dann veralten sie für mich auch nicht.

Es kommt eben immer auch darauf an, welchen Wert ich einer Sache beimesse und dabei ist es ja nun nicht so also ob der Filmomat (um bei diesem Beispiel zu bleiben) seinen Wert im Sinne eines Wiederverkaufswertes beibehielte. Er tut nur, ganz wie die angesprochenen Digitalkameras, das was Du von ihm erwartest. Das tut er hoffentlich lange und behält damit seinen Gebrauchswert, zumindest so lange wie Du Filme bekommst und mit ihnen photographieren möchtest.

Wissen wir, weisst Du was in 10 Jahren ist? Bekommst Du dann noch Reparatur-Service vom Hersteller/Konstrukteur? Sind noch Ersatzteile zu bekommen? Eine neue Platine oder andere Spezialteile? Im Falle dass nicht, ist Dein Filmomat ganz plötzlich rasend schnell veraltet. Nicht anders als die Digital-Kameras auch - und ebenfalls so manche Silberfilm-Kamera für die es schon lange keine Teile mehr gibt ... und auch keinen fachkundigen Reparateur...
 
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Ja, meine 1er-EOS hab ich jetzt auch schon zehn Jahre und mit ihr werd ich arbeiten bis sie streikt.

Man kann C-41 natürlich auch per Hand entwickeln aber das ist mir zu viel Arbeit und Stress und auch Patzerei. Dafür müsste ich auch unsere Küche belegen und da essen wir lieber „chemiefrei“ ;)

Der Filmomat ist ein kleiner Würfel und macht fast alles automatisch auf Zehntelgrad Celsius präzise.

Wasser einfüllen und die Chemie, Abwasserschlauch in einen Eimer hängen, Filmtank mit eingespulten Filmen (Wechselsack wie traditionelle Duka) einrasten und starten. Dem Prozess zusehen oder etwas anderes machen, den Tank nach Programmende abkoppeln, Filme ins Stabibad und aufhängen. Chemie in Vorratsflaschen ablassen, ebenso Wassermanteltank und Spülwassertank. Danach den Filmomat samt eingesetztem Tank mit dem automatischen Reinigungsprogramm (Wasser) säubern und fertig.
 
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Ich ärgere mich über Seiten, wo man erst beim Bestellvorgang erfährt, was sowas kostet. Ich hätte da sonst nicht 1 Sekunde weiter gelesen, denn was ich mir nicht leisten kann, interessiert mich auch nicht. Die stehlen mir schlicht und einfach meine Zeit.

Also ich sehe alle Preise im Shop...
 
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Wer, Kay, zwingt dich?

Niemand - und das ist gut so.

Hätte ich einen Fotomat, würde ich mich entweder selber zwingen,
mehr zu fotografieren,
oder mich über das investierte Geld ärgern ...

So bleibe ich entspannt bei drei Bildern - in welcher Zeit auch immer .... :D
 
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Eine ordentliche DSLR ist nicht wesentlich billiger und veraltet, sobald du sie gekauft hast.

Der Filmomat sollte da wertstabil bleiben und nicht nach ein paar Jahren von einem anderen Prozessor abgelöst werden.

Eine ordentliche und noch einige mehr habe ich schon ...
 
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Zum Preis des Filmomat:

Mein Gerät wurde vom Entwickler und Hersteller Lukas Fritz nach Bestellung in Handarbeit zusammengebaut. Der Service ist top. Wertigkeit und Zuverlässigkeit sind es ebenso. Der Kaufpreis ging für mich in Ordnung, ich zahlte allerdings den günstigeren Preis letztes Jahr.

Die Anmerkungen, dass dieses und jenes - und auch der Filmomat - zu teuer sei, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade hier nicht, da der Gegenwert stimmt. Wer das Budget und die Motivation hat, kauft, wer nicht, der nicht. Das ist bei allem Zeug so. Ich zB würde mir nichts von Leica kaufen. Oder von Rolex. Who cares.
 
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Zum Preis des Filmomat:

Mein Gerät wurde vom Entwickler und Hersteller Lukas Fritz nach Bestellung in Handarbeit zusammengebaut. Der Service ist top. Wertigkeit und Zuverlässigkeit sind es ebenso. Der Kaufpreis ging für mich in Ordnung, ich zahlte allerdings den günstigeren Preis letztes Jahr.

Daran dass der Filmomat sein Geld Wert ist zweifle ich überhaupt nicht. Schon gar nicht wenn man im Vergleich die Preise der Filmentwicklungsmaschinen der Konkurrenz betrachtet.

Die Anmerkungen, dass dieses und jenes - und auch der Filmomat - zu teuer sei, kann ich nicht nachvollziehen. Gerade hier nicht, da der Gegenwert stimmt. Wer das Budget und die Motivation hat, kauft, wer nicht, der nicht. Das ist bei allem Zeug so. Ich zB würde mir nichts von Leica kaufen. Oder von Rolex. Who cares.

Wen das käred weiß ich nicht, aber eigentlich hat hier niemand davon geschrieben dass das Ding zu teuer sei, sondern höchstens dass demjenigen das dafür zu bezahlende Geld und der ihm dafür entstehende Nutzen in keinem für eben diese Person sinnvollen Verhältnis steht. Das ist schon alles.

Ich habe übrigens von Leica gekauft, seit 1974 immer wieder und habe es nie bereut, auch wenn ich sehr oft dafür hart an anderen Stellen sparen musste ... und auch von Linhof und Hasselblad. Das Schöne hat keinen Preis.
 
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Film lebt, nur keine Sorge ;) Freitag nen XP2 fertig belichtet, der ist nun beim Entwickeln und ich freu mich schon auf die Ergebnisse und den restlichen Hybridwörkfloh. *kratz kratz*

Was ich nicht ganz nachvollziehen kann, ist Zeit, Geld und Mühe in
analoge Fotografie und das eigene Labor zu investieren, um im
Anschluss die Bilder doch zu digitalisieren um sie wieder internetfähig
zu machen. Da geht dann doch eigentlich der Charme der Einzigartigkeit
eines Bildes verloren

Naja auch wenn das Endergebnis der Arbeit digital ist, so ist
a) auch ein Negativ bzw Dia da und bleibt auch da (Archivierung), parallel dazu eine Datei. Die Bildanmutung auch der Scandatei ist einfach anders mit dem ganzen Filmkorn im Gegensetz zu den immer "sterileren", hochaufgelösten DSLR- bzw DSLM-Bilddateien, wo man mittlerweile scharf reinzoomen kann wie sonstwas und
b) das Anfertigen des Bildes ist dann analog, man muss sorgfältiger arbeiten, da kein Raw-File nachbearbeitet werden kann, kein Livehistogramm wie bei meiner Spiegellosen schon vor der Aufnahme die Helligkeitsverteilung anzeigt. Eine F3 + MD-4 mit MF-Nikkoren und der entsprechenden "Panzer"-Haptik vermittelt einfach ein ganz anderes Gefühl als jede DSLR. Auch eine F5 in der Hand ist anders als ne D5, 4 etc. Dieses Gefühl möcht ich einfach nicht mehr missen. :)

Am lustigsten sind die enttäuschten Blicke von Kollegen, Passanten etc, die ein Bild am Display sehen wollen und das geht halt da mal gar nicht :D:fahne:
 
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Harry, wie scannst du den XP2 und gehts dann in Photoshop etc. weiter?

Ich habe lange Zeit mit ColorNeg gearbeitet, das geht mit den mitgelieferten Gradationen für Schwarzweiß recht gut. Ebenso Konvertierung meiner Farbnegative-Rohscans. Jetzt gebe ich direkt mit VueScan aus als TIF, 16 Bit, und bin mit dem einfachen Workflow glücklich.

Und plötzlich verstehe ich auch, was es in VueScan einzustellen gibt für die Ausgabe. Den Rest erledige ich in ACR und PS bzw. mit dem ACR-Filter. Farbstich gibt es immer, hier putze ich mit der Selektiven Farbkorrektur in PS.

SilverFast habe ich auch aber konnte ich nie unter meine Kontrolle bringen. Arbeitet damit jemand und möchte seinen Workflow vorstellen?
 
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Den Ilford XP2 verwende ich seit der ersten Stunde, allerdings hieß er auf der Photokina 1980 noch XP1. Zur gleichen Zeit kam der Agfa Vario-XL auf den Markt. Die beiden taten sich wohl nix. Viel später gab es einen solchen Film auch von Kodak. Den Kodak BW400 CN fand ich deutlich besser als den XP2, aber der war von vornherein für einen Farbpositivprozess gedacht und auf SW-Papier nicht vernünftig vergrößerbar. Hat sich dank Scann aber dann erledigt. Als der vom Markt verschwunden ist, bin ich auch nicht wieder zum XP2 zurückgekehrt, weil der da schon praktisch nur noch im Internet zu bekommen war und nicht im örtlichen Handel. Ich kaufe aber auch manchmal nur 1 oder 2 Filme auf einmal. Seitdem verwende ich ganz normale Farbnegativfilme auch für SW, sofern ich nicht "echte" SW-Filme verwende. Die scanne ich dann aber zunächst in Farbe und wandle sie erst im RAW-Konverter in monochrom. Meiner Meinung ist die Qualität sogar noch besser als mit dem XP2. Und wenn man unterschiedlich empfindliche Filme benutzt (z.B. 200 und 800), dann hat man ein sehr weites Spektrum. Noch ein Vorteil: wenn einem ein Farbmotiv vor die Linse kommt, dann steht man auch nicht im Regen.
 
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Harry, wie scannst du den XP2 und gehts dann in Photoshop etc. weiter?

Also ich hab nen Re-Fleck-da (der, der die vielen Flecken da aufm Negativ scannt :D) RPS10M iVm Silverfast SE, ich scanne Filme und Dias grundsätzlich mit der 5000er Auflösung (welche wohl das physisch Machbare bei dem Gerät darstellt), das bearbeitete Archivbild wird zuletzt i. d. R. auf lange Seite 5000 Pixel ein wenig geschrumpft, das bringt noch ein wenig Kornverringerung bei mehr als ausreichender Dateigröße. Den XP2 scann ich gleich als Schwarzweißdatei. Farbe ginge auch, hat aber so nen leichten Magentastich sag ich mal, muss man eh irgendwann rausmachen. Beschnitt, ggf noch ein paar Tonwertanpassungen und Skalierung auf Archivgröße + unschaaaf (määäh) maskieren dann als finale Schritte in PS.

Beispiel (auf 1500 Pixel lange Seite für Web verkleinert), das schöne Maintal bei Thüngersheim (fränk.: Dhüngersche)

Das Bild wurde verlinkt, weil es entsprechend der NF-Regeln für die Bildpräsentation in Foren zu groß ist. Erlaubt sind 545 kb maximal. (1536 kB)

hier 'n Ausschnitt in 100% für Pixelpeeper, bei Film natürlich eher nicht so die bevorzugte Betrachtungsart :fahne: aber an Schärfe denk ich ist das, was mit dem Film geht, außer evtl ein Experte am Hassi-Scanner oder einem der guten Coolscans :nixweiss:

unbenanntd3xv5.jpg


Fakt ist, die Bilder vom XP2 ergeben eine völlig andere Wirkung als in PS zu schwarzweiß konvertierte DSLR-Bilddateien.
 
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