Dynamische AF-Messfeldwahl der D300

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Das Funktionsgeheimnis der Messfeldwahl bringt selbst die Buchautoren von D300 Lehrbüchern in zweifelhafte Erklärungsversuche.
Jeder jedoch beschreibt das Thema Meßfeldeinstellung (9; 21; 51) als "Verfolgung des erstmals ausgewählten Objekts" innerhalb der gewählten Meßfeldgruppe.
Nikon ist da vorsichtiger und spricht von "Verwertung von zusätzlichen Informationen für den Fokus".
Nichts scheint zu stimmen, denn eine Verfolgung des erstmals anvisierten Objekts findet nur im 3D-Tracking statt.
Was hat es also auf sich mit den geheimnisvollen Feldern (klugerweise unsichtbar), die den Focus am Zügel halten sollen.
Heiße Luft, wie ich in einem Versuchsaufbau feststellte; nur die Einzelmeßmethode garantiert ein exaktes Nachziehen des anvisierten Focusfeldes.
Wer ist der Sache ebenfalls auf den Grund gegangen und nicht blindgäubiger Anhänger dieser Literatur-Märchen!
 
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Moin,

eigentlich ist es ganz einfach:
In den "normalen" Stellungen 9/21/51 wählst Du vorher genau wie bei manueller Einzelfeldsteuerung ein Fokusmessfeld, idealerweise auf Deinem Motiv. Verlässt jetzt dieses Motiv den Bereich des Feldes, könnte der AF nicht mehr in dem von Dir gewählten Feld scharfstellen. Er versucht somit, Dein Motiv in den benachbarten Feldern zu finden und anschliessend mit dem passenden Feld zu fokussieren. Nach dem Auslösen wird wieder Dein urprünglich ausgewähltes Feld aktiv. Dies macht Sinn, wenn sich Objekte vorhersehbar in dem von Dir gewählten Kreis bewegen könnten.
3D-Tracking geht da weiter: es verfolgt grundsätzlich das von Dir anvisierte Objekt (selbst wenn die Schärfeebene stimmen sollte), setzt auch den gefunden AF-Messpunkt auf aktiv und nutzt diesen zum Scharfstellen. Verschwindet das Objekt, hast Du irgendeinen aktiven Fokuspunkt.
Das ist nichts anderes, als wenn Du in Normalstellung ein eigenes Fokusmessfeld mit dem Multifuktionstaster wählst, ohne Deinen Bildausschnitt verändern zu müssen. Nur passiert das automatisch und somit schneller als Du es per Hand könntest.

Wenn man das berücksichtigt, funktioniert das alles recht gut und ist aus meiner Erfahrung mehr als nur ein Marketing-Gag. Es zwingt Dich allerdings auch keiner, diese Hilfsmittel zu benutzen. Ich jedenfalls freue mich über Aufnahmen, die zu analogen Zeiten nur sehr schwer möglich waren und Unmassen an Filmmaterial verbraten haben.
 
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Hallo Frank,
genau so wie du es beschreibst hatte ich mir die Funktion auch mal vorgestellt.
Fakt jedoch ist, dass beim Verlassen des Objekts im erstmals vorgewählten Feld keine Scharfstellung mehr stattfindet.
Das sich bewegende Objekt wird nicht mehr erkannt und entweicht gegebenenfalls in Unschärfe.
Meine Testanordnung bestand aus einer liegenden Raum-Uhr auf deren Sekundenzeigerspitze ich eine kleine farbige Kugel trappiert hatte, die sich bei entsprechender Einstellung innerhalb der gewählten Fokusfelder (9+21+51) bewegte. Es entstand somit eine Bewegung die Veränderungen in der Entfernung als auch in der Bildebene erzeugte.
Beim Verlassen des Start-Fokus gab es keine Schärfenachführung!!!
Deshalb mein Kommentar "Heiße Luft"
 
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Interessanter Versuchsaufbau. Du hattest auch AF-C eingestellt und den Auslöser halb bzw. AF-On ganz gedrückt gehalten?
Eigentlich müsste es gehen, wobei ich es noch nicht mit so langsamen Objekten probiert habe...
 
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Interessanter Versuchsaufbau. Du hattest auch AF-C eingestellt und den Auslöser halb bzw. AF-On ganz gedrückt gehalten?
Eigentlich müsste es gehen, wobei ich es noch nicht mit so langsamen Objekten probiert habe...
Na klar, auf AF und aktiviertem Druckpunkt.
So langsam ist die Anordnung garnicht, weil es auf den Abbildungsmaßstab ankommt und durchaus mit dem Tempo eines Spielers auf dem Fußballfeld vergleichbar ist.
Worauf es mir ankommt ist, dass die Aussagen in der Literatur den Eindruck entstehen lassen, das das Objekt innerhalb der Feldauswahl immer eingefangen und damit fokussiert wird.
Eins könnte aber mehr zutreffen, was auch der Bedienungsanleitung am meisten entspricht: Die umliegenden Focusfelder interpolieren die Entfernung zum gewählten Fokusfeld wenn es verlassen wird. Das würde natürlich bedeuten, dass mit zunehmender Feldzahl auch der Fokus ungenauer wird.
Dies sei erwähnt um Illusionen zu vermeiden!
Schönen Abend noch...
 
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Moin,

Das würde natürlich bedeuten, dass mit zunehmender Feldzahl auch der Fokus ungenauer wird.

fast...also nochmal:

1.) Bei dynamischer Messfeldauswahl in den Stellungen 9/21/51 wird das Objekt quasi gesucht, wenn es aus dem gewählten Feld heraus ist. Dies kann erstens dauern und zweitens zu der erwähnten Unschärfe auf Basis einer Interpolation führen.

2.) Beim 3D-Tracking wird das Objekt verfolgt und ist somit theoretisch immer scharf (je nach Einstellung für Schärfe- oder Auslösepriorität).
 
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Um das Problem und die Lösung besser zu verstehen, wäre es hilfreich zu erklären, was mit "Interpolation" gemeint ist, und inwiefern diese zu Unschärfe führt. :nixweiss:

Grüße,
hias
 
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Moin,



fast...also nochmal:

1.) Bei dynamischer Messfeldauswahl in den Stellungen 9/21/51 wird das Objekt quasi gesucht, wenn es aus dem gewählten Feld heraus ist. Dies kann erstens dauern und zweitens zu der erwähnten Unschärfe auf Basis einer Interpolation führen.

2.) Beim 3D-Tracking wird das Objekt verfolgt und ist somit theoretisch immer scharf (je nach Einstellung für Schärfe- oder Auslösepriorität).
Hi Frank,
schön dass du dich noch mal gemeldet hast.
Das Problem läßt mir keine Ruhe, weil es zu den wesentlichen Merkmalen der D300 gehört.
Ich habe heute einen weiteren Versuch unternommen, die Nicht-Schärfenachführung zu beweisen, und zwar noch einfacher:
Nehme ein weißes A4-Blatt und male oder klebe einen roten Punkt etwa 6mm drauf.
Richte Kamera und Entfernung so ein, dass der Punkt das Meßfeld soeben ausfüllt und visiere diesen Punkt aus einem spitzen (flachen) Winkel an.
Nehme 51 Meßfelder um sicher im Fokusnachführbereich zu sein.
Stelle die Kamera auf Auslösepriorität.
Sollte eine Schärfenachführung erfolgen, müßte sie auch auslösen, wenn der rote Punkt aus dem gewählten Feld gewandert ist. (Sie tut es aber nicht, weil sie keinen Fokus mehr findet)
Auch dein Argument vom "Suchen und dem Dauern" hat einen Haken: Gerade der dynamische Fokus soll in schnellen Situationen das Gelbe vom Ei sein!
Probier doch einfach mal meine Testanordnung. Ich empfehle ein Stativ zu nehmen, leichte Friktion einstellen und das Kamerameßfeld auf den Punkt zu setzen. Nun Druckpunkt nehmen, halten, und mit der Kamera den Punkt verlassen (Blatt liegenlassen)
Bin gespannt auf deine Antwort.
Peter
 
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Nehme 51 Meßfelder um sicher im Fokusnachführbereich zu sein.
Stelle die Kamera auf Auslösepriorität.
Sollte eine Schärfenachführung erfolgen, müßte sie auch auslösen, wenn der rote Punkt aus dem gewählten Feld gewandert ist. (Sie tut es aber nicht, weil sie keinen Fokus mehr findet)

Peter

Jetzt antwortet mal ein anderer Frank:

In deiner obigen Beschreibung meinst du sicher "Stelle die Kamera auf Schärfepriorität" oder? Ansonsten würde sie ja immer auslösen egal ob es scharf ist oder nicht.

Korinthenkacker Modus an:
Nur am Rande: Die Kamera macht eine Extrapolation, da sie die gemessenen Bewegungsdaten verwendet, um daraus die voraussichtliche Bewegung des Fokus-Objektes zuberechnen. Diese Daten befinden sich ausserhalb des bisherigen Wertebereichs, deshalb "Extra..." .
Korinthenkacker Modus aus::fahne:

ciao
Frank
 
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Moin,

also Dein Versuchsaufbau in Ehren aber den werde ich nicht nachbauen. Ich kann Dir nur von meinen Erfahrungen z.B. beim Verfolgen fliegender Vögel usw. berichten. Hier erreiche ich die besten Freihand-Ergebnisse bei CL-h, AF-C, Schärfeprio (ggf. dieses Mischding aus Auslöseprio mit Teilschärfe oder wie das heisst), dyn. Messfeld, 9 Felder und Mitziehen. AF-Lock ist auch nicht ganz zu vernachlässigen und steht bei mir auf "Kurz".

Beim Verfolgen von z.B. herumtollenden Hunden habe ich die besten Ergebnisse mit 3D-Tracking erreicht.

Deinen Versuchsaufbau solltest Du insoweit optimieren, dass jemand das Motiv bewegt und Du die Kamera hältst (Stativ muss ja nicht sein).
 
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Jetzt antwortet mal ein anderer Frank:

In deiner obigen Beschreibung meinst du sicher "Stelle die Kamera auf Schärfepriorität" oder? Ansonsten würde sie ja immer auslösen egal ob es scharf ist oder nicht.

Korinthenkacker Modus an:
Nur am Rande: Die Kamera macht eine Extrapolation, da sie die gemessenen Bewegungsdaten verwendet, um daraus die voraussichtliche Bewegung des Fokus-Objektes zuberechnen. Diese Daten befinden sich ausserhalb des bisherigen Wertebereichs, deshalb "Extra..." .
Korinthenkacker Modus aus::fahne:

ciao
Frank
Hallo "anderer Frank"
Zunächst mal sorry: ich meinte natürlich Schärfepriorität!
Nun wirds spannend für mich, da ich unbedingt nach einer Erklärung und der Philosophie dieser widerprüchlichen Funktion suche.
Gib mir doch mal bitte ein paar genauere Erklärungen, auch wenns für dich Korinthen sind.
Nikon kann doch nicht was hochloben, was letztendlich ein Flop ist.
Was hat es mit dem imaginären "Wertebereich" auf sich.
Warum findet die Kamera hier keinen Fokus mehr??
Würde ja bedeuten, dass in diesem Modus nur Auslösepriorität gilt.
Logisch, oder?
 
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Hallo Pips,

in der Funktion "C" ist die Standardeinstellung "Auslösepriorität". Macht auch Sinn in der Action und Sportfotografie. Mich würde es stören wenn in einer Bilderserie plötzlich Ausetzer aufträten wegen nicht 100%iger Schärfe.

Ich hab es jetzt um es mir selber auch nochmal klarer zu machen deinen Testaufbau benutzt. Allerding ohne Stativ aus der Hand:

Einstellungen:
AF-C
Automatische Messfeldsteuerung
AF-C Schärfepriorität
AF nur auf AF-ON (ich test das gerade aus ob es für mich taugt)


Punkt auf weissem Blatt scharf gestellt. AF-ON fest gehalten und die Kamera aus der Schärfeebene rausgeführt. Dabei hat die Kamaera kontinuierlich die Schärfe nachgeführt auch wenn der Punkt den mittleren Bereich verlasssen hat. Und die Kamera hat auch auf Dauerfeuer CH mit leichten Aussetzern ausgelöst. So soll es sein. Und das ist bei dir nicht so?

Noch ein Tip:
Ich hab diesen Sommer einen Sport-Fotokurs bei dem hier im Forum allseits bekannten Rainer Martini belegt. Hier war die Empfehlung 9 AF Messfelder einzustellen.
Die Meinung wird auch von einigen hier im Forum geteilt, dass damit die besten Action Ergebnisse zu erzielen sind. Ich hatte durchaus bei meinen Versuchen durchwachsene Ergebnisse, weil sich öfters der Autofukus auf statische Objekte im Hintergrund neu "festgekrallt" hat. Das kann aber auch an der Person hinter dem Gerät liegen.

Da die meisten meiner Bilder eher statischer Natur sind, gibt es sicher andere die berufener sind, was dazu beizusteuern.

ciao
Frank
 
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Moin Namensvetter,

Ich hatte durchaus bei meinen Versuchen durchwachsene Ergebnisse, weil sich öfters der Autofukus auf statische Objekte im Hintergrund neu "festgekrallt" hat. Das kann aber auch an der Person hinter dem Gerät liegen.

Nein, nicht unbedingt, natürlich versuchst Du mitzuziehen. Das "Festkrallen" jedoch kannst Du durch die Einstellung a4 AF-Lock beeinflussen. Einfach mal mit rumspielen...
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass sich das fokussierte Objekt in starkem Kontrast vom Hintergrund abhebt. Also Graugänse bei Nieselregen über kabbeligem Meer könnte problematisch werden. ;)
 
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Hallo Pips,

in der Funktion "C" ist die Standardeinstellung "Auslösepriorität". Macht auch Sinn in der Action und Sportfotografie. Mich würde es stören wenn in einer Bilderserie plötzlich Ausetzer aufträten wegen nicht 100%iger Schärfe.

Ich hab es jetzt um es mir selber auch nochmal klarer zu machen deinen Testaufbau benutzt. Allerding ohne Stativ aus der Hand:

Einstellungen:
AF-C
Automatische Messfeldsteuerung
AF-C Schärfepriorität
AF nur auf AF-ON (ich test das gerade aus ob es für mich taugt)


Punkt auf weissem Blatt scharf gestellt. AF-ON fest gehalten und die Kamera aus der Schärfeebene rausgeführt. Dabei hat die Kamaera kontinuierlich die Schärfe nachgeführt auch wenn der Punkt den mittleren Bereich verlasssen hat. Und die Kamera hat auch auf Dauerfeuer CH mit leichten Aussetzern ausgelöst. So soll es sein. Und das ist bei dir nicht so?

Noch ein Tip:
Ich hab diesen Sommer einen Sport-Fotokurs bei dem hier im Forum allseits bekannten Rainer Martini belegt. Hier war die Empfehlung 9 AF Messfelder einzustellen.
Die Meinung wird auch von einigen hier im Forum geteilt, dass damit die besten Action Ergebnisse zu erzielen sind. Ich hatte durchaus bei meinen Versuchen durchwachsene Ergebnisse, weil sich öfters der Autofukus auf statische Objekte im Hintergrund neu "festgekrallt" hat. Das kann aber auch an der Person hinter dem Gerät liegen.

Da die meisten meiner Bilder eher statischer Natur sind, gibt es sicher andere die berufener sind, was dazu beizusteuern.

ciao
Frank
Hallo ihr Franks!
Jeder von euch hat einen Teil recht, sowie ich mir das Recht rausnehme zu sagen, dass dieser zweifelhafte Fokus nicht so mein Ding ist.
Was so unterschiedlich aufgefasst und interpretiert wird, hat mit Sicherheit keine verläßliche Funktion für den Anwender und ich wette, dass die Support-Berater bei Nikon es auch nicht "genau" wissen, wenn man sie danach fragt.
Ich habe Ähnliches schon vielfach erlebt, dass jeder auf seine Art ein Süppchen kocht.
Es gibt in der Technik Funktionen, die kann nur der Konstrukteur exakt beantworten, aber der ist leider in Japan!!!
Gruß an euch alle, ich gebs hiermit auf...
Pips
 
Kommentar
ich habe auch eine Weile gebraucht um die Funktionen nutzen zu können (Ski - Pferde - Hunde), kann aber versichern, dass Nikon hier etwas sehr nützliches eingebaut hat. Ausprobieren am lebenden Objekt ist aber m.E. Pflicht (außerdem scheint Licht bzw. Lichtstärke zu helfen, wen wunderts).

Schaue doch hier im Forum nach Praxistipps und gehe auf die Piste! Als Praktiker würde ich nicht nach Erklärungen suchen, sondern einfach danach suchen was funktioniert. Für den Theoretiker ist das sicher unbefriedigend und mache Praxis lässt sich mit fundierter Theorie verbessern, zur Not geht es aber auch ohne. Mal sehn, was die neue Firmware so bringt auch ohne deren Quellcode zu kennen.

Allerdings nehmen manche meiner Patienten ihre Medikamente auch erst, wenn es eine plausible Erklärung gibt wie sie wirken. Dennoch wirken viele von denen ohne den Wirkungsmechanismus genauestes erklären geschweige denn verstehen zu können.

Ich gehöre auch zu denen die zuerst verstehen wollen, geht aber leider nicht immer.
 
Kommentar
Moin!

Es gibt in der Technik Funktionen, die kann nur der Konstrukteur exakt beantworten, aber der ist leider in Japan!!!
Gruß an euch alle, ich gebs hiermit auf...

Warum? Dein Versuchsaufbau hat bei Dir ja durchaus interessante Fragestellungen aufgeworfen. Schreib' doch einfach an Nikon Support in D'dorf, kurze (!) Beschreibung Deines Versuchsaufbaus, Deiner Beobachtungen und Fragen. Auf das Ergebnis bist sicherlich icht nur Du gespannt!
:gruebel:
 
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ich habe auch eine Weile gebraucht um die Funktionen nutzen zu können (Ski - Pferde - Hunde), kann aber versichern, dass Nikon hier etwas sehr nützliches eingebaut hat. Ausprobieren am lebenden Objekt ist aber m.E. Pflicht (außerdem scheint Licht bzw. Lichtstärke zu helfen, wen wunderts).

Schaue doch hier im Forum nach Praxistipps und gehe auf die Piste! Als Praktiker würde ich nicht nach Erklärungen suchen, sondern einfach danach suchen was funktioniert. Für den Theoretiker ist das sicher unbefriedigend und mache Praxis lässt sich mit fundierter Theorie verbessern, zur Not geht es aber auch ohne. Mal sehn, was die neue Firmware so bringt auch ohne deren Quellcode zu kennen.

Allerdings nehmen manche meiner Patienten ihre Medikamente auch erst, wenn es eine plausible Erklärung gibt wie sie wirken. Dennoch wirken viele von denen ohne den Wirkungsmechanismus genauestes erklären geschweige denn verstehen zu können.

Ich gehöre auch zu denen die zuerst verstehen wollen, geht aber leider nicht immer.
Der Praktiker kann auch nur dann gut arbeiten, wenn er weiß, was er tut. Der Fummler hingegen erfreut sich auch an Halbheiten und hinterfragt nicht sein Tun -zugegeben, oftmals der beneidenswertere Typ.
Nun muß ich gestehen, "leider" auch etwas vorbelastet zu sein, da sich meine Berufstätigkeit in der Podukt-Entwicklung abspielt und somit analytisches Denken und Handeln erfordert.
Prinzipiell könnte das Feature "Messfelddynamik" mit -im Trüben fischen- verglichen werden und ich glaube, dass dies niemand von euch will.
Ihr habt gute Ergebnisse, wenn ihr Glück hattet und freut euch über den "geglückten" Schuß.
Mir reicht das nicht, da ich gezielt den "Treffer" anstrebe und dazu brauche ich eine Funktion, die ich im richtigen Moment verläßlich einsetzen kann -so einfach wie das Einschalten eines Lichts!
Sonst könnten wir uns doch alle mit einer Vollautomatik zufrieden geben -oder?? Die produziert auch in den meisten Fällen "gute Ergebnisse"!
 
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zum beherrschen einer technik genügt es, die (aus)wirkung bestimmter funktionen zu kennen, auch ohne zu wissen, wie diese im einzelfall erreicht wurde. ein formel-1-fahrer kann weltmeister werden, ohne zugleich maschinenbau-ingenieur sein zu müssen. ebenso kann ich eine belichtungsautomatik sicher und richtig einsetzen ohne den ihr zugunde liegenden steuerungsalgoritmus kennen zu müssen. es schadet natürlich nicht, aber es ist auch nicht nötig.

ps. und eine vollautomatik produziert mitnichten in der regel gute ergebnisse. sie ist darauf ausgerichtet in den meisten fällen überhaupt ergebnisse zu liefern, leider fast nie die optimalen und auch nur selten gute.
 
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Prinzipiell könnte das Feature "Messfelddynamik" mit -im Trüben fischen- verglichen werden und ich glaube, dass dies niemand von euch will.

Na meinem letzten Shooting von gestern Abend, muß ich jetzt einmal eine kleine Zwischenfrage zu Deiner Problematik stellen: Welche Firmware nutzt Du für Deine D300? Nachdem ich mich so langsam durch die GBs an Daten wühle, ahne ich so langsam, daß sich scheinbar an der Transparenz der Wirkungsweise des dynamischen AFs sichtbar etwas getan hat.

Ihr habt gute Ergebnisse, wenn ihr Glück hattet und freut euch über den "geglückten" Schuß.

Aus praktischer Sicht ist die Ausschußquote mit der neuen Firmware m.E. auch nicht höher oder niedriger. Aber das läßt sich eben auch nicht so recht beweisen, da Vögel und Sportler keine nachvollziehbaren Testaufbauten darstellen.
 
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