Dynamikumfang der D200 bei den einzelnen Iso-Werten

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Hallo allerseits,

angeregt durch die Diskussion wieviel Dynamik die D3 bei welchen Iso's hätte ( dpreview ) wüsste ich das gerne für die D200. ( dass steht bei dpreview leider nicht )

Hat jemand irgendwo einen test gesehn, wo man sehen kann bei welcher iso die d200 die meiste dynamik hat?

Gerade für Portrait aber auch andere stellen wäre es interessant zu wissen ob man da bei iso 100 oder lieber 200 oder wo arbeitet.

Danke & Viele Grüße
Adrian
 
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Hallo Adrian,

alle Kameras haben ihren größten Dynamikumfang bei "base ISO", sprich ISO 100 bei der D200. Das ist immer der niedrigste ISO-Wert, der ohne Lo-Setting erreicht werden kann (sofern vorhanden).

Maik
 
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Danke euch Maik & Sebastian! :)

Ich dachte mir schon, dass es der niederste Wert ist mit dem höchsten Umfang, war dann aber von dem deutlichen abfall bei der D3 überrascht und wollte auf nr sicher gehn :)

Bin aber generell überrascht, durch welche technischen/physikalischen gegebenheiten es zustande kommt, dass 'extra-niedrige isos' (Lo) so schlechten dynamikumfang haben.

Wo der CMOS die Iso werte vom Film heute schon deutlich überschritten hat, ist nach unten ja wenig los. Iso 6 Filme waren zwar sicher exotisch, aber 25er Filme mussten ja ihre daseinsberechtigung gehabt haben..

In schweden ist es mir passiert, dass ich unter sonne nicht mit F1.8 fotografieren konnte, und abblenden musste(!), da ich bei der 1/4000 grenze meiner damaligen D50 anstieß. Die Großen haben zwar 1/8000, aber man möchte doch sicher mal auch bei viel licht mit weit offener blende fotografieren..

Ist ein iso100 ccd/cmos heute so rauschfrei wie ein iso 25er film damals? So aus dem Bauchgefühl..

Viele Grüße
Adrian
 
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Hallo Burkhard,

hossa, dass is doch mal eine aussagekräftiger, und auch sehr interessanter chart!

Danke!

Gerade der 14bit Modus für D300 macht ja einen großen unterschied.

Viele Grüße
Adrian
 
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ISOs sind nicht alles, wenn es um Dynamikumfang geht. Die Anzahl der abbildbaren Dynamikwerte kannst Du ganz leicht wieder dadurch ruinieren, dass Du 8-Bit-Aufnahmen machst, also keine RAWs.

Meines Erachtens deutlich wichtiger, als der Dynamikumfang des Equipments, ist die Fähigkeit des Menschen hinter dem Gerät, den abzubildenden Kontrastumfang zu steuern, d.h., die optimalen Lichtwerte (EVs) in Kombination von Blendenöffnung und Belichtungszeit zu nutzen und exakte Helligkeitswerte in Lichtern und Schatten darzustellen.

Ein schlecht / falsch belichtetes Bild, rettet kein noch so hoher Dynamikumfang. Anscheinend ist dieser Irrrglaube aber in den Köpfen vieler Nutzer von digitalen Kameras fest verankert.
 
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Hallo Burkhard,

hossa, dass is doch mal eine aussagekräftiger, und auch sehr interessanter chart!

Danke!

Gerade der 14bit Modus für D300 macht ja einen großen unterschied.

Viele Grüße
Adrian

Musst ein bischen weiter lesen, eine aktualisierter Chart zeigt keinen Unterschied mehr bei 12 gegen 14 Bit bei der D300 Low Iso. Post #21.
Gruß, Dirk
 
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Musst ein bischen weiter lesen, eine aktualisierter Chart zeigt keinen Unterschied mehr bei 12 gegen 14 Bit bei der D300 Low Iso. Post #21.
Gruß, Dirk

Danke (, damit ist meine "Welt" auch wieder in Ordnung...). Inzwischen habe ich mir die Daten auch noch ein bisschen genauer angeschaut und bin über die merkwürdige Zerstreukreiskorrektur gestolpert. Es ist zwar richtig, dass eine D3 photographisch gesehen eine andere Bewertung der nackten S/R-Zahlen erfordert als die APS-C-Sensoren, aber erstens ist diese Korrektur auch für 6MP vs. 12MP erforderlich und zweitens hat das ganze meiner Meinung nach nicht mit dem Zerstreukreis zu tun, der einfach nur mit der Pixelgröße skaliert.

Korrekt wäre meiner Meinung nach ein Korrekturfaktor (daher der Name ;) ), der lediglich die Pixelzahl in Betracht zieht. Z.B eine Normierung auf, sagen wir 6MP. Dann hätte die D200 gegenüber der D70 einen Aufschlag von etwa einer guten Drittelblendenstufe, was hier
in der unkorrigierten Version eher mehr zu sein scheint...

Naja, ohne die Details der Messung und insbesondere der Korrektur wird man die Kurven untereinander nur schwer vergleichen können...

Bleibt als "interessant" nur noch der Knick bei LO-ISO Einstellungen von D3 und D300...

Gruß,
Burkhard
 
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Bin aber generell überrascht, durch welche technischen/physikalischen gegebenheiten es zustande kommt, dass 'extra-niedrige isos' (Lo) so schlechten dynamikumfang haben.

Das bestimmt sich durch die sogenannte "full well capacity", also die Lichtmenge pro Pixel, die erforderlich ist, um den Pixel zu sättigen. Der Sensor hat da eine bestimmte eigene Nennempfindlichkeit, die dann eben z.B. ISO 100 oder 200 entspricht. Die größeren Pixel der D3 sind für die ISO 200 verantwortlich; warum die D300 auch ISO 200 als Basisempfindlichkeit hat, kann ich aber damit nicht erklären.

comabird schrieb:
ISOs sind nicht alles, wenn es um Dynamikumfang geht. Die Anzahl der abbildbaren Dynamikwerte kannst Du ganz leicht wieder dadurch ruinieren, dass Du 8-Bit-Aufnahmen machst, also keine RAWs.

Nicht ganz richtig; 8 Bit verhindert lediglich eine stufenfreie Durchzeichnung. Auch wenn 8 Bit Jpegs aus der Kamera kommen, zeichnet der Sensor natürlich dieselbe Dynamik auf wie bei RAW, und je nach Jpeg-Einstellungen in der Kamera (v.a. die Gradationskurve) kann dann durchaus auch genauso viel Zeichnung in Lichtern und Schatten raus kommen. Man hat lediglich nicht den gleichen Spielraum in der Nachbearbeitung wie bei RAW, sprich man kann nicht nachträglich die aufgezeichnete Dynamik "umverteilen".

Die "abbildbaren" Dynamikwerte hängen dann sowieso mehr vom Ausgabemedium ab, nicht vom Datenformat.

Maik
 
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Auch wenn 8 Bit Jpegs aus der Kamera kommen, zeichnet der Sensor natürlich dieselbe Dynamik auf wie bei RAW, und je nach Jpeg-Einstellungen in der Kamera (v.a. die Gradationskurve) kann dann durchaus auch genauso viel Zeichnung in Lichtern und Schatten raus kommen.

Darf ich das mal kurz anzweifeln, Maik? In der HDR-Bibel steht, dass 8-Bit = 256 Helligkeitswerten entspricht, 16-Bit = 65.536. Ein ganz kleiner Unterschied im aufgezeichneten Dynamikumfang. Oder begehe ich gerade einen Denkfehler?
 
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Darf ich das mal kurz anzweifeln, Maik? In der HDR-Bibel steht, dass 8-Bit = 256 Helligkeitswerten entspricht, 16-Bit = 65.536. Ein ganz kleiner Unterschied im aufgezeichneten Dynamikumfang. Oder begehe ich gerade einen Denkfehler?

Wenn Du 256 Helligkeitswerte hast, und 0 absolutes Schwarz ist und 255 absolutes Weiß, dann ist das dasselbe absolute Schwarz und Weiß wie 0 und 65535 bei 65536 möglichen Helligkeitswerten. Du hast bloß weniger feine Abstufungen dazwischen.

Maik
 
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Hi David,

Oder begehe ich gerade einen Denkfehler?
vielleicht nicht Denkfehler, aber möglicherweise einen Definitionsfehler. Der Dynamikumfang ist definiert als der Quotient aus dem größten und dem kleinsten darstellbaren Kontrast in einem Bild. (Dmax/Dmin).

Dmin ... um mal damit anzufangen ... geht in aller Regel irgendwo im Rauschen unter (und zwar buchstäblich) und hat auch was mit der von Dir genannten Kodierung von Helligkeiten in Bits zu tun. Dmin beschreibt den kleinstmöglichen differenzierbaren Helligkeitsunterschied. Dmax dagegen beschreibt, ob gleichzeitig sehr hohe und sehr geringe Helligkeiten dargestellt werden können, ohne dass die Pixel vollig weiß oder völlig schwarz sind.

Man kann also an zwei Schrauben drehen, wenn man von dem Dynamikumfang spricht. Die Unterscheidung von Dmin und Dmax wird häufig durcheinandergebracht oder sogar vergessen. Gutes Beispiel ist da die HDR-Fotografie, bei der gerne mal die Nutzung von RAW-Files deshalb vorgeschlagen wird, weil die 12-Bit pro Pixel aufweisen, JPEGs dagegen nur 8 Bit. Übersehen wird dabei, dass bei der HDR-Fotografie Dmax interessanter ist, wenn es darum geht einen großen Dynamikumfang im Motiv (z. B. 20 EV) einzufangen. Aber das Dmax ist bei JPEG- und NEF-Files fast identisch.

Ciao
HaPe
 
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