DxO Sensor Vergleich Overall-Ranking???

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peter4711

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Hallo Leute!
Nach längerer Abstinenz habe ich wieder begonnen, mich für Fotografie zu interessieren und bin auf etwas mir nicht ganz verständliches gestossen. Kann mir jemand erklären, was genau (mein Englisch ist leider nicht sehr gut) der folgende Text heissen soll und vor allem, was das thematisch dann bedeutet?

  • The Sensor Overall Score is normalized for a defined printing scenario of 8 Megapixels printed on a 8×12-inch (20cm x 30cm) size at 300 dpi resolution. Any other normalization, even at a higher resolution, would lead to the same ranking, given that any camera that cannot deliver the chosen resolution is eliminated from the comparison.
Irgendwie steh ich da mit Kopfkratzen davor und kann so recht nichts damit anfangen. Danke für eure Erklärungen, liebe Grüße
Peter
 
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Moin Peter,
ich habe eine Übersetzung mit dem DeepL Translator versucht. Keine Chance. Meine Empfehlung: Bitte DxO um eine deutsprachige Erklärung.
Gruß Emc2
 
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Ich denke mal, die Vergleichen die Sensoren verschiedener Kameras (unterschiedliche Auflösung), indem sie Bilder mit 8 Megapixel auf 20 x 30 cm mit 300 dpi ausdrucken. Eine andere Standardeinstellung, auch mit höherer Auflösung, würde zum gleichen Ergebnis führen, da Kameras, die die höhere Auflösung nicht liefern können, nicht zum Vergleich herangezogen würden.
@Emc2: ich glaube DxO ist da nicht gemeint (falls Du an die Software Photo LAB gedacht hast)

Gruß,
Werner
Edit: hab mal Tante google gefragt: der Sensor Overall Score bei DXOMARK (also die Gesamtpunktzahl, die der Sensor erreicht) setzt sich aus den drei Tests Farbtiefe, Dynamikumfang und High-ISO-Fähigkeit zusammen.
 
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Hi,
genau. DxO macht diverse Messungen zu diversen Sensoren und normalisiert die so, dass sie eben vergleichbar werden. So können sie ein Ranking unterschiedlicher Hersteller, Sensortypen, etc. machen.
Das ist sicher irgendwie hilfreich und korrekt. Ich persönlich finde es immer unglücklich, mehrere Parameter zu einem Ergebnis zusammenzufassen. Andererseits geben sie ja auch die Einzelwerte raus, so kann jede/r ggfs. persönliche Andersgewichtung vornehmen und zu einem eigenen Ergebnis kommen.
 
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Danke für eure Antworten, ich hab mir das jetzt noch einmal genau durchgelesen, https://www.dxomark.com/dxomark-camera-sensor-testing-protocol-and-scores/ und versteh das im Prinzip alles. Ich kapier nur nicht, wie ich das auf eine Druckauflösung von 8 Megapixel mit 300dpi "normalisieren" kann und inwieweit diese Normalisierung die einzelnen, gemessenen Ergebnisse überhaupt beeinflusst. Wie wirkt sich das zum Beispiel auf die Dynamik aus oder auf die Farbempfindlichkeit? Ich bin ein Freund solcher exakt ermittelter Laborergebnisse, weil sie reproduzierbar und vergleichbar sind, aber hier fehlt mir entweder das Hintergrundwissen oder das Verständnis. Abgesehen davon kann das natürlich nur ein Teil der Erwägungen bei einem Kamerakauf sein, nicht dass ihr jetzt glaubt, ich bin da irgendwie ein nüchterner Techno-Junkie. Also, danke für eure Erklärungen, das Thema ist aber noch nicht erledigt für mich. Liebe Grüße, Peter
 
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falconeye
falconeye kommentierte
@peter4711 Zerbrich Dir bitte nicht den Kopf. DxO hat das so formuliert, um Äquivalenz-Diskussionen zu entgehen. Das kannst Du ignorieren.

Was DxO meint, ist dies: Die Pixel eines hochauflösenden Sensors rauschen mehr als die eines niedrigauflösenden Sensors. Daher werden alle Rauschwerte umgerechnet auf die Rauschwerte eines 8 Mpixel Sensors, um für alle Sensoren vergleichbare Rauschwerte auf Bildebene zu erhalten. Denn wir sehen ja nicht das Pixelrauschen, sondern das Gesamtrauschen im Bild. Die Umrechnung ist möglich, da die Physik und damit Statistik des Pixelrauschens bekannt ist.

Also noch einmal kurz: DxO will vermeiden, dass eine 12 MPixel Kamera nur allein schon deshalb besser abschneidet, weil ihre Pixel die Mittelwerte aus 4 Pixeln einer 48 MPixel Kamera darstellen.
 
Moin,

ich glaube, dass der Casus knacksus in der Definition des Wortes "Normalization" liegt. Schaut mal im englischsprachigen Wikipedia nach. Da heißt es sinngemäß, dass der Begriff "Normalization" verschiedene Bedeutungen haben kann: ... die auf unterschiedlichen Skalen gemessenen Werte oft vor der Mittelwertbildung auf eine gemeinsame fiktive Skala angepasst werden ... usw..

Hier verstehe ich das so: unterschiedliche Messwerte werden auf eine gemeinsame Basis "übertragen". Quasi: alles auf einen Nenner. wegen der besseren Vergleichbarkeit.

Soviel mal ganz unwissenschaftlich
 
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Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
Genau so ist es. Im Beitrag #1 oben ist ein Link zur Erklärung des Begriffes Normalization hinterlegt: "Changing numerical values with respect to a given reference to facilitate comparison between, for example, cameras having different sensor resolutions or sizes."
 
Quasi: alles auf einen Nenner. wegen der besseren Vergleichbarkeit.
Soviel mal ganz unwissenschaftlich
Und genau so einfach isses zu erklären.
Und noch unwissenschaftlicher:
Du machst dasselbe Motiv mit den unterschiedlichen Kameras, natürlich mit denselben Einstellungen (so dass möglichst dasselbe dabei rauskommt) und druckst dann alle Bilder auf dasselbe Fotopapier in derselben Größe und guggst Dir die Bilder nebeneinander an ;-)
 
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Ich bin ein Freund solcher exakt ermittelter Laborergebnisse....

So exakt ist das aber eben nicht weil sich die Methoden und die Interpretation viel mehr an (in den Augen der Autoren) praktischen Gesichtspunkten orientiert und weniger an der reinen Physik. Nachdem die Jungs aber immer recht brav dazuschreiben, wie die Bewertungen zustande kommen, kann man selbst entscheiden ob das für einen einen von Relevanz ist oder nicht.
 
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So exakt ist das aber eben nicht
Ein bisschen magst du schon auch recht haben, aber wo siehst du hier Interpretation, die sich an praktischen Gesichtspunkten orientiert? Lies dir vielleicht mal die Beschreibun(link oben) durch, die drei ermittelten Eigenschaften sind relevant, die Testmethode jeweils seriös und nachvollziehbar und die Ergebnisse gut vergleichbar. Es werden hier Eigenschaften mit einem den Erfordernissen entsprechenden Testaufbau gemessen. Ich nage bloss noch immer an dieser sogenannten Normalisierung, der Einfluss davon auf die Messergebnisse ist mir nicht klar
 
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Z.B. warum wird auf 20x30cm geprintet? Oder warum wird die low light iso bei 30db mit gleichzeitig zumindest 9Ev Dynamik und 18bit Farbtiefe definiert?
 
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shovelhead
shovelhead kommentierte
Irgendeine Vorgabe mussten sie machen und sie sind bestimmt untröstlich, dass sie nicht genau die gemacht haben, die Du so schön findest. Ich persönlich vertraue DxO bei Sensor/Kameratests noch am meisten. Die Testkriterien sind nachvollziehbar und erlauben auch einen Vergleich mit Kameras älterer Bauart.
 
T
Tom.S kommentierte
Ich habe absolut nichts gegen diese Vorgaben. Die Frage war nur wie sie zustande gekommen sind und nicht warum.
 
Na, irgendwo musst du ja ansetzen, am Besten so, dass möglichst der Grossteil der modernen Kameras in den Wertebereich reinfällt, sonst macht eine Vergleichstabelle keinen Sinn und natürlich so, dass das Kriterium sinnvoll dargestellt werden kann. Was würde Empfindlichkeit ohne ein gewisses Maß an Farbtiefe und Dynamik bringen. Die Vergleichbarkeit ist gegeben und dass ist das Wichtigste. Deshalb auch die Normalisierung, an der ich noch immer knabbere, sonst fallen Kameras mit geringerer Auflösung aus der Tabelle raus. Also, ich finde das recht vernünftig, irgendwelche nackte Zahlen würden niemandem was sagen
 
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Also, um zu meiner eigentlichen Frage zurückzukehren, was diese Normalisierung betrifft. Wie soll man sich das vorstellen? Werden da z. b. die Bilder aus der Dynamikmessung, also die abfotografierten, verschieden dichten Graufilter in 8 Mpix auf 20x30 mit 300dpi gedruckt und dann beurteilt? Das kann doch wohl nicht sein, oder?
 
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Wolfi_7000
Wolfi_7000 kommentierte
davon bin ich ursprünglich auch ausgegangen ;)
 
Danke, Falk hat das Entscheidende gesagt. " Die Umrechnung ist möglich, da die Physik und damit Statistik des Pixelrauschens bekannt ist. " Das war mir nicht klar, aber unter diesen Voraussetzungen kann man den Pixelpitch rechnerisch berücksichtigen, erst das macht den Vergleich so unterschiedlich auflösender Sensoren interessant. Mein Interesse daran wurde dadurch geweckt, dass bei DxOMark der Sensor meiner D500 im Vergleich zur D810, bzw. D850 ziemlich abstinkt. Das hat mich gewundert, weil doch die Auflösung dabei ja keine Rolle spielen sollte. Das macht die Kamera nicht schlechter, ich hab um 700,- gebraucht einen wahnsinnig tollen AF, einen guten Ersatz für meine verkaufte D7000 und die perfekte Ergänzung zur D800E. Linsen waren da und in meiner Begeisterung hab ich noch ein 18-35/1.4 Art geschossen. Alles Super, nur die nackten Zahlen haben mich ins Grübeln gebracht. Danke für eure Beteiligung an meinem gedanklichen Herumstolpern, liebe Grüße
Peter
 
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Ja, das Gesamtrauschen zwischen DX und FX gleicher Generation macht rd. 1 Blendenstufe aus. So lange man aber nicht in die Grenzbereiche geht, spielt das keine Rolle.
 
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Ich bin halt davon ausgegangen, wenn die Pixelgröße fast identisch ist, wie bei der D500 und der D850 und auf die gleichen 8MPx gerechnet wird, dass ähnliche Ergebnisse herauskommen. Dem ist aber nicht so und das hat mich gewundert. Auch eine ganze Reihe von 4stelligen Kameras ist da und dort in den Ergebnissen vorne bei teilweise gleicher Pixelzahl des Sensors, was nahelegt, dass es sich insbesondere bei der D7500 um den gleichen Sensor handelt. Wie gesagt, ist mir schnurzegal, ich liebe die D500 mit den AF-Sensoren bis zum Bildrand und für Landschaftsaufnahmen nehm ich ohnehin die D800E, es ist nur nicht einleuchtend, was da rauskommt. Anscheinend hängt da auch bei RAW noch einiges an der Software, bzw. dem Bildprozessor.
 
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