DXO PhotoLab 4

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Metalhead

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Es gibt eine neue Version von DXO PhotoLab: https://www.dxo.com/de/?utm_source=...587164089&mc_cid=4b348fab05&mc_eid=9720d45fdc

Im DSLR Forum kann man schon beeindruckende Bilder sehen, wie die neue Entrauschungsfunktion "Deep Prime" funktioniert. Auch wenn die entsprechende Bearbeitung potente Hardware voraussetzt, Beispielbilder mit ISO 51200 sehen danach nahezu perfekt aus, kein Rauschen und Trotzdem scharf als wenn bei ISO 100 aufgenommen. Eigentlich wollte ich diesmal aussetzen, aber das ist schon ein Killerfeature.
 
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Ich arbeite mich aktuell in Capture One Pro ein, das mir mehr und mehr sympathisch wird.

Für die Version 3 von Photo Lab wird es damit wohl bei den Ankündigungen von Features, wie der Pipette für das HSL-Farbrad bleiben. Das finde ich schade. Wenn weitere Probleme der Version 3 mit der neuen Version 4 behoben werden sollten, schaue ich mir diese evtl. noch mal an.
 
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Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Welche Probleme meinst Du?
 
N
Nicname kommentierte
Die Suche nach Bildern über Schlüsselwörter funktioniert nicht, wenn man in der Fotothek ein bestimmtes Laufwerk anwählt, um die Suche darauf gezielt zu beschränken.

Die Retuschierwerkzeuge haben sich von der Version 2 zur Version 3 so verändert, dass Retuschierungen aus V2 in V3 nicht richtig übenommen werden. Das bedeutet den Verlust von Arbeiten mit V2. Bei einem ggf. neuerlichen Wechsel von V3 auf V4 möchte ich das nicht nochmal erleben.
 
Im DSLR Forum kann man schon beeindruckende Bilder sehen, wie die neue Entrauschungsfunktion "Deep Prime" funktioniert. Auch wenn die entsprechende Bearbeitung potente Hardware voraussetzt, Beispielbilder mit ISO 51200 sehen danach nahezu perfekt aus, kein Rauschen und Trotzdem scharf als wenn bei ISO 100 aufgenommen.
Ja, es findet gerade eine kleine Revolution bei Bildverarbeitungsalgorithmen statt. Besonders die folgenden Funktionen gewinnen aktuell enorm:
  • Entrauschen
  • Vergrößern
  • Erhöhung der Framerate (bei Videos)
  • Freistellung (Berechnung einer Freistellungsmaske)
  • Verschlagwortung
Deshalb, weil sich diese Probleme sehr gut mit Deep Learning trainieren lassen, dank enorm grosser Bilddatenbanken. Die Algorithmen hierfür sind interessierten Softwareentwicklern recht gut bekannt.

Wer sich nicht an einen RAW-Konverter binden will, dem sei u.a. das Entrauschungsplugin Topaz Denoise AI 2 https://topazlabs.com/denoise-ai-2 empfohlen. Das wird vermutlich ähnliche Ergebnisse liefern.

Die beieindruckendsten Ergebnisse liefert aktuell NVIDIA mit ihrer Raytracing Technologie. Denn um diese in Echtzeit hinzubekommen, werden nur extrem wenige Rays berechnet (extremes Rauschen) und in Echtzeit (60fps) fast vollständig entrauscht.
 
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Was DXO DeepPrime angeht, das wird meiner Meinung nach viel zu stark gehyped. Es ist besser geworden als Prime, kommt aber nach wie vor nicht ansatzweise an z.B. TopazDenoise AI heran. Mit letzterem bekommt man das Rauschen wirklich nahezu komplett weg, was mir mit DXO4 nich tin dem Maße gelingt.
Habe trotzdem das Update auf die 4 gekauft, da es ja auch noch andere Verbesserungen gibt, insbesondere im Benutzerinterface. Was das Entrauschen angeht , die große Stärke von DXO ist mMn. nicht das Entrauschen selber, sondern das erhalten und herausarbeiten von feinen Strukturen.
In der Summe finde ich allerdings die Verbesserungen zur Vorgänger-Version für den aufgerufenenen Update-Preis zu gering.

lg Peter
 
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Hallo zusammen, ich habe mehrere Testbilder bzgl. der Rauschunterdrückung neu gegen alt getestet und da ich nicht der Beste beim Pixelpeeping bin, keine Unterschiede bei den Bildern sehen können. Was ich ich aber sehe, ist der deutliche Unterschied bei der Rechenzeit (gleiches Bild, einzige Änderung ist das Entrauschen):
1603365560211.png
 
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Das ist der von mir erwähnte Beitrag mit Beispielbild bei ISO 51200: https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=15966427&postcount=5
Es geht ja nicht um das Entrauschen an sich. Das bekommen praktisch alle Entwickler heute recht gut hin. Es geht hier um den Erhalt der Strukturen, welche sonst von den Entrauschen- Engines einfach „verweichlicht“ werden. Und bei dem Beispielbild ist alles klar und scharf, selbst wenn ich in dieses Foren-angepasste Bild reinzoome. Beeindruckend.
 
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Nun habe ich auch selbst mal getestet. Und bin absolut beeindruckt. Habe mit der Z6 heute Mittag bei mir im recht dunklen Wohnzimmer einfach drauf los 2 Fotos gemacht bei ISO 32000 Danach die RAW Bilder nacheinander in DXO PL 3, Capture One 20 f.Nikon, Lightroom Classic und am Ende mir die Demo von DXO PL 4 runtergeladen und auch dort die NEFs entwickelt. Bei allen nur (fast max.) entrauscht und die Tiefen leicht höher gezogen und die Belichtung minimal hochgezogen, sonst nix. Dann alle Bilder (also die vier der verschiedenen Entwickler jedes Fotos) in FastStone Image Viewer geladen und zum Vergleich zusammen gecropt in einen bestimmten Bereich des Bildes anzeigen lassen. Davon wiederum ein Bildschirmfoto gemacht und dieses auf Forengröße angepasst hier nun Euch präsentiert:

comp_vergleich5mk7j.jpg


Im dem Dateinamen steht der Entwickler abgekürzt drin, dürfte aber fast zu klein sein, deshalb hier die Reihenfolge:
Oben links DXO PL3 (Prime entrauscht), oben rechts DXO PL4 (Deep Prime entrauscht). unten links Capture One (Entrauschung maximal), unten rechts LR Classic (Entrauschung sehr stark, max. wäre deutlich zu viel gewesen). Ich glaube, man sieht schon ganz gut wie toll Deep Prime arbeitet. Sehr sehr beeindruckend.
 
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Und noch zwei Crops aus dem anderen Bild (gleiche Reihenfolge der Entwickler):

comp_vergleichsbild2cdjz0.jpg

comp_vergleichsbild3nikgw.jpg


Was mich wundert ist die schlechte Performance von Lightroom.
 
4 Kommentare
E
Emc2 kommentierte
Moin,
danke für Dein Engagement - sehr erhellend und überzeugend!
Gruß Emc2
 
Early Bird
Early Bird kommentierte
Vielen Dank für die Beispielbilder, da hat sich doch etwas deutlich verbessert. Ich habe jetzt von Photolab 2 auf 4 umgestellt. Die Version 3 hatte ich ausgelassen, da ist im wesentlichen nur das Farbwahlrad hinzugekommen, das erschien mir für einen Wechsel zu wenig. Die anderen neuen Funktionen in Version 4 sind doch auch sehr nützlich, das Benutzerinterface hat sich gut verbessert, für mich hat sich der Umstieg gelohnt. Ich arbeite jetzt schon seit 10 Jahren mit DXO und die software ist immer besser geworden.
 
departure69
departure69 kommentierte
@Metalhead

Danke für Deine Tests. Absolut überzeugend. Und liegt mit bloßem Auge sichtbar deutlich vor allen anderen Entrauschern, die Du getestet hast.

Hab' mir nun auch die 4er-Testversion geholt, ich kann das bei jedem meiner High-ISO-NEFs reproduzieren, es ist, als hätte ich in meiner Kamera plötzlich einen neuen, viel rauschärmeren Sensor drin, der Hammer! Da kann mir die D6 doch glatt gestohlen bleiben (wenn's bloß um's Rauschen ginge ;), ansonsten war das jetzt natürlich ein Scherz, ich denke, die D6 ist eine geniale,unschlagbare Kamera - die ich mir ohnehin nicht leisten kann).

Weil's weiter oben erwähnt wird, hab' ich mir auch mal Topaz angesehen. Ergebnis: Leistung sehr gut, aber nicht besser als Deep Prime, jedoch viiiiel umständlicher zu bedienen und die Rechenleistung, die Topaz verlangt, liegt nochmal um ein mehrfaches höher als Deep Prime, bei meinem halbwegs aktuellen i7-Vierkerner mit HT kann ich bei Topaz bei jedem einzelnen Foto erstmal Kaffee trinken. Bei Deep Prime reicht die Zeit nur für 'ne halbe Zigarette ;).

Einen (für mich) riesigen Vorteil hat Topaz jedoch: Topaz kennt nicht nur ISO-Rauschen von Sensoren, sondern auch Korn von analogem Film, womit DXO PL4-Deep-Prime überhaupt nichts anfangen kann. Meine analogen Fotos hatte ich bisher immer mit Dfine2 (Nik-Collection) "entkörnt" und dann wieder mit einem Nachschärfer, ebenfalls aus der Nik-Collection, die Kanten nachgeschärft. Topaz Denoise macht das wunderbar in einem (langen ;-))Arbeitsgang.

Viele Grüße von Christoph
 
Metalhead
Metalhead kommentierte


Habe mir ein paar Tage nach meinen Tests dann ebenfalls mal Topaz Denoise als Testversion runtergeladen und die gleichen Bilder auch damit versucht zu entrauschen. Nun ist das etwas umfangreicher in den Möglichkeiten und ich kannte es bisher auch nicht, weswegen ich da viel mit rumprobieren mußte. Wie dem aber auch sei, ich habe es damit nicht hinbekommen, auch nur in die Nähe der Güte der Entrauschung von DeepPrime zu gelangen. Vielleicht gibts da noch Tricks, welche Kenner des Programms beherrschen um mehr rauszuholen, ich bezweifle aber tatsächlich, dass dies an DP herankommt.

Und der Preis wäre für mich für einen Nur-Entrauscher auch zu hoch, während man das volle Paket von DXO zu ähnlichen Konditionen bekommen kann. (Ok, auch nur als Upgrader einer älteren Version, was man bei Topaz später dann auch günstiger erhalten möge)
 
Habe trotzdem das Update auf die 4 gekauft, da es ja auch noch andere Verbesserungen gibt, insbesondere im Benutzerinterface.

Sehr schön finde ich den kleinen Button oben rechts: aktive Korrekturen. Das ist tatsächlich hilfreich, um die Übersicht zu behalten und nicht ständig suchen zu müssen, was man verändert hat.

Auch das mit den Sternchen für die favorisierten Funktionen ist gut. Wie immer muss man sich da ein wenig einarbeiten, aber das gefällt mir so.

Und, meine Gebete wurden erhört, endlich lassen sich Bilder im Stapel umbenennen. Yeah.
 
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Moin,
weiß jemand von Euch, was DxO unter "Demosaicing" versteht? Wikipedia, Fremdwörterlexikon und DeepL konnten mir nicht weiterhelfen.
Danke und Gruß Emc2
 
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Sehr schön finde ich den kleinen Button oben rechts: aktive Korrekturen. Das ist tatsächlich hilfreich, um die Übersicht zu behalten und nicht ständig suchen zu müssen, was man verändert hat.

Auch das mit den Sternchen für die favorisierten Funktionen ist gut. Wie immer muss man sich da ein wenig einarbeiten, aber das gefällt mir so.

Und, meine Gebete wurden erhört, endlich lassen sich Bilder im Stapel umbenennen. Yeah.

Noch eine Funktion, die sehr willkommen ist: Ausgewählte Korrekturen einfügen. Was ich mit der "Advanced History" anfangen soll, ist mir allerdings noch nicht klar.
 
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Was ich mit der "Advanced History" anfangen soll, ist mir allerdings noch nicht klar.
Da sind alle Arbeitsschritte chronologisch aufgelistet, die Du durchgeführt hast. Wenn Du plötzlich merkst, Du hast Dich verfahren :D, klickst Du auf den Schritt, an dem Du noch auf dem richtigen Weg warst und kannst von da an neu weitermachen. Die Schritte davor bleiben erhalten, alle Schritte danach werden durch Deine neue Bearbeitung ersetzt.

Gruß,
Werner

Edit: da ein Bild mehr sagt als 1000 Worte:):
1604431098190.png

Edit 2: die Advanced History wird in der .dop nicht abgespeichert und gilt nur für die jeweilige Sitzung in DxO.
 
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Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Ah, ok, vielleicht ganz sinnvoll, stimmt. Allerdings habe ich mir jetzt endlich mal einen eigenen "Anwender-Arbeitsbereich" angelegt, also mit den Funktionen, die ich im Wesentlichen nutze. Gerade mal nachgezählt, es sind 13. Das ist ohnehin überschaubar.
 
Moin,

wenn ich in PL4 Bilder öffne, die ich mit meinen Nikon-Objektiven geschossen habe, weist das Programm automatisch die "Objektivschärfe" und die Verzeichnungskorrektur zu (das habe ich in den Presets und den Programmeinstellungen so eingestellt).

Wie ist das eigentlich bei den Drittanbietern, das Programm kennt beispielsweise mein TTArtisan 11mm nicht (bei den Laowa-Objektiven wird das ähnlich sein). Wir schärfe ich da eigentlich die Bilder dezent und automatisch?
 
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departure69
departure69 kommentierte
@Sans Ear

Hallo.

Den Eintrag mit der Objektivschärfe gibt es noch nicht mal bei allen Nikkoren, nicht nur nicht bei Exoten wie TTArtisan oder Laowa (beides noch nie gehört):

Non-AI: Keine Objektivschärferegelung
AI-konvertiert: Keine Objektivschärferegelung
AI-s: Keine Objektivschärferegelung
AF (also ohne "D"): Keine Objektivschärferegelung
AF-D: Objektivschärferegelung vorhanden
AF-I: Objektivschärferegelung vorhanden
AF-S: Objektivschärferegelung vorhanden
AF-P: Objektivschärferegelung vorhanden

Dann nochmal zu den Drittherstellern:

Manche Drittherstellerlinsen werden zumindest typ- und modellseitig erkannt, ob oder ob nicht liegt in den Händen von DxO (also daran, ob die das jeweilige Objektiv schon in ihrer DB haben). Aber egal ob genau namentlich erkannt oder nicht, Objektivschärferegelung gibt's bei den Tamrons, Sigmas und Tokinas, die ich so besitze, keine. Die sind aber schon sehr alt, möglicherweise sieht es beispielsweise bei einem aktuellen Sigma (ART-Serie oder ähnlich neuzeitlich) anders aus.

Ist also vermutlich wie bei den Nikkoren, die älteren eher nein, die neueren zumeist ja. Wobei das bei den älteren Nikkoren zu einem Großteil natürlich daran liegt, daß die keine CPU haben und der Kamera (und damit den EXIF) auch gar nicht mitteilen können, wie sie heißen. Einzige Ausnahme (die ich erstaunlich fiinde): Die AF-Modelle (also ohne "D"), die bereits eine CPU haben, werden zwar erkannt, DxO PL 4 bietet für diese aber trotzdem keine Objektivschärferegelung an.

Nun endlich (;)) zu Deiner Frage:

Wenn es keine Objektivschärferegelung gibt, sieh' Dir mal die Rubrik, in der die Unschärferegelung mit drin ist, an, dort kann auch nachgeschärft werden (da gibt es mehrere Einstellungsmöglichkeiten, Hinweise zur Funktion gibt's mit der Hilfe/Fragezeichen). Funktioniert gut, Du mußt Dir aber erst mit eigenen Tests (per 1:1-/100-%-Ansicht) die Wirkungsweise erarbeiten. Wenn Du das für Deine Kameras und Objektive soweit herausgefunden hast, kannst Du Dir entsprechende Templates anlegen, die den Wert vorbelegen, dann hast Du sowas wie eine "Automatik".

Viele Grüße

von

Christoph
 
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Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Ah, stimmt, das betrifft auch ältere Nikkore. Und bei neueren Objektiven eben die ohne CPU (Laowa, TTArtisan und so weiter).

Und ja, das mit der 100 Prozent-Ansicht ist guter Hinweise, das habe ich heute morgen beispielsweise so umgesetzt:

Ich habe jetzt ein Preset dupliziert, das ich öfter als grobe Basis für eine Bearbeitung benutze... und dann die "Objektivschärfe" entfernt und die "Unscharfmaskierung" (Intensität 120; Radius 1.20, Schwellwert 2) hinzugegügt. Für das TTArtisan-Fischauge (nicht gerade ein Auflösungs- und Schärfewunder) funktioniert das als Ausgangswert ganz gut.

Ist halt ne Krücke, andererseits ist die Zahl der Objektive ohne "Schärferegelung" eigentlich auch nicht so groß. Über das 14mm-Laowa denke ich ein bisschen nach. Aber das muss ich erst einmal in die Hand nehmen, bei Foto Gregor ist die Z-Variante noch nicht angekommen.
 
Moin,
alle DxO Lab - Variationen und Vorgänger stellen optische Korrekturen für diverse Camera-Objektiv-Kombinationen zur Verfügung. Steht ein Modul nicht in dieser Liste / nicht zur Verfügung, gibt es auch keine automatischen Korrekturen. Tonnen- bzw. kissenförmige Verzeichnungen des "Fremdobjektivs" muss man sich selbst erarbeiten (Stativ, Wasserwaage, Millimeterpapier). Schärfekorrekturen sind ebenfalls per Experiment / durch Versuch und Irrtum selbst zu eruieren.
Gruß Emc2
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte

Und da gibt es vier Einstellmöglichkeiten:

Intensität
Radius
Schwellwert
Offset Ecken

Wenn ich bei "Objektivschärfe" den Wert "0" einstelle, sieht das meistens ganz gut aus, die Bilder sind nicht überschärft. Ich weiß nicht so richtig, wie ich das auf die Begriffe übertrage. Was sind da aus Eurer Sicht mittlere Werte für den Anfang?
 
E
Emc2 kommentierte

Du wählst eine Einstellung und schaust Dir das Ergebnis an. Passt es - o.k., passt es nicht, veränderst Du eine Variable. Etc., etc. Laborarbeit eben.
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Ja, ich werde dann wohl eine Art Grundeinstellung dafür kreieren und sie in den Presets hinterlegen (ohne sie zu aktivieren). Bei den Dritthersteller-Objektiven, die DXO nicht kennt, kann ich sie dann einfach zuschalten (und gegebenfalls anpassen).
 
E
Emc2 kommentierte

Viel Erfolg und Spaß an der Wissenschaft. Deine Idee, hierfür ein eigenes Preset anzulegen - auf die bin ich doch glatt gar nicht gekommen. Viel einfacher, als das Übernehmen der Einstellungen aus einer eigenes erstellten Tabelle. Super Anregung!
Gruß Emc2
 
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Freut mich. Ich habe jetzt ein Preset dupliziert, das ich öfter als grobe Basis für eine Bearbeitung benutze... und dann die "Objektivschärfe" entfernt und die "Unscharfmaskierung" (Intensität 120; Radius 1.20, Schwellwert 2) hinzugegügt. Für das TTArtisan-Fischauge (nicht gerade ein Auflösungs- und Schärfewunder) funktioniert das als Ausgangswert ganz gut.
 
Ich hatte in den letzten Wochen Gelegenheit, DxO PhotoLab4 mit Capture One Pro 20 für Nikon und Nikon Capture NX-D zu vergleichen. Mein persönliches Fazit ziehe ich vorläufig wie folgt:

Der Deep Prime Algorithmus von DxO PL4 ist beim Demosaicing selbst Nikons hauseigenem Picture Control als Bestandteil der Kamera-Firmware und von Capture NX-D überlegen. NX-D ist beim Demosaicing wiederum besser als Capture One Pro 20. DxO PL4 kitzelt im Vergleich der 100% Ansichten die meisten Details und feinste Strukturen aus D850-NEFs heraus.

Capture One Pro 20 ist den beiden anderen RAW-Konvertern hingegen in der Farbdifferenzierung deutlich überlegen. Wo DxO PL4 nur graue Soße abliefert, sind bei C1 Pro 20 schöne differenzierte Tonwertverläufe zu sehen. Auch Nikons Picture Control gefällt mir da noch etwas besser, kommt aber an C1 Pro 20 nicht heran.

Sicherlich funktioniert auch das Entrauschen mit Deep Prime sehr gut. Das für mich aber nicht so wichtig, weil ich möglichst bei 64 ISO bleibe und weniger im High ISO Bereich arbeite. Bei meinen Vergleichsreihen mit Deep Prime und ISO 64 habe ich das Entrauschen immer auf Null gestellt, um ausschliesslich die Demosaicing-Leistung von DxO PL4 zu sehen. Und die ist erstklassig.

Viele weitere Neuerungen von DxO PL4 sind ganz praktisch, wie die eigentlich schon für Version 3 angekündigte Pipette beim HSL-Werkzeug, die bessere Übersicht der Bearbeitungsbereiche und die Verlaufskontrolle der Bearbeitungsschritte.

Eine Reihe von Schwachpunkten sind leider gebleiben. Nach wie vor gibt es kein brauchbares Tonwerte und Kurven-Werkzeug: Es fehlen eine Tonwertspreizung a la Photoshop oder Nikon Capture NX-2/NX-D, weiterhin gibt es keine Pipette für Tonwerte und Kurven und die Anzeige des Histogramms innerhalb des Werkzeugs fehlt ebenso. Die Suche nach Stichwörtern in der Datenbank funktioniert nur pauschal, aber nicht für einzelne Laufwerke. Sucht man etwas, kann es schnell unübersichtlich werden, weil sowohl Dateien aus dem Arbeitsverzeichnis als auch des Backup-Laufwerks angezeigt werden.

Mal sehen, was Capture One Pro 21 demnächst an Neuerungen mit sich bringt.
 
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Kurz vor Ablauf des Einführungspreises habe ich das Update gekauft. Sicher kein Quantensprung, wobei ich deep prime noch nicht getestet habe. Mir hatte prime eigentlich irgendwie schon immer gereicht.

Was mir wirklich bisher fehlte ist das "selektive kopieren" der Einstellungen. Das hat mich oftmals entsetzlich genervt, dass ich immer vergass die Einstellungen zu kopieren bevor ich zig Fehler wegstempelte und drölf lokale Anpassungen vornahm. Insofern ist genau das für mich sehr hilfreich.

Außerdem finde ich die verbesserte Historie der Änderungen sehr nett, allerdings sollte das irgendwie auch gespeichert werden. Wozu gibt es schließlich die Einstellungsdatei?
 
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Moin, wie setzt man in Photolab 4 eigentlich einen Weißpunkt (beziehungsweise Schwarzpunkt)?
 
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Moin, wie setzt man in Photolab 4 eigentlich einen Weißpunkt (beziehungsweise Schwarzpunkt)?
Dafür gibt es hier schlicht kein Werkzeug. Die Tatsache, dass so etwas in Verbindung mit einem Histogrammwerkzeug a la Tonwerte und Kurven, wie in PS, Nikon Capture NX2 oder Capture One Pro fehlt, ist für mich ein Unding und wird auch gerne mal in "Testberichten" zu diesem Programm übersehen. Siehe meinen Beitrag dazu in #17.
 
2 Kommentare
Sans Ear
Sans Ear kommentierte
Na, dann ist es ja kein Wunder, dass ich es nicht finde. Photolab mag ich dennoch... muss mal sehen, ob ich das über einen Umweg hinbekomme.
 
N
Nicname kommentierte
PL4 hat seine besonderen Vorteile (siehe oben) und eine sehr steile Lernkurve. Wegen der oben genannten Defizite ist es für mich aber nur zweite Wahl.
 
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