DX und FX - Vorteile des jeweiligen Systems

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foxmulder

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Die meisten der folgenden Punkte sind sicherlich im Forum bereits zu finden, allerdings manchmal etwas verwühlt in den einzelnen Threads.
Ich habe also mal eine kleine Liste mit den Vorteilen des jeweiligen Systems zusammengestellt, war allerdings so frei sie nach 'harten' und 'weichen' Fakten zu unterteilen. ;)

'Echte' Systemvorteile
  • FX: Bei gleicher Pixelanzahl wie DX geringeres Rauschen
  • FX: Bei gleicher Pixelanzahl wie DX höherer Dynamikumfang
  • FX: Größerer und hellerer Sucher
  • DX: Bei den aktuellen Pixelzahlen 'Brennweitenverlängerung' im Telebereich
  • DX: Größere Teile des Bildes werden von den AF-Sensoren abgedeckt
  • DX: Geringere Probleme mit Vignettierung und Randunschärfen bei Objektiven die für das KB-Format gerechnet sind, insgesamt gleichmäßigere Schärfe

Anwendungsabhängige Vorteile
  • FX: Weitwinkel-Tilt/Shift-Objektive und einige andere Spezialobjektive sind wieder mit ihrem ursprünglichen Bildwinkel nutzbar
  • FX: Geringere Schärfentiefe
  • DX: Größere Schärfentiefe

'Gefühlte' Vorteil
  • FX: Die Brennweiten 'stimmen' wieder wenn man auf KB-Brennweiten konditioniert ist
  • FX: Alte Objektive können weiter/wieder genutzt werden
  • DX: Objektive können kompakter und günstiger sein, zumindest bei kürzeren Brennweiten
  • DX: Kameras können wg. der geringeren Sensorfläche günstiger sein

Gruß
Dirk
 
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Das mit den alten Brennweiten stimmt nicht ganz so. Manche machen unter DX noch einge ganz gute Figur, an FX fallen sie klar durch.
 
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'Gefühlte' Vorteil
  • FX: Die Brennweiten 'stimmen' wieder wenn man auf KB-Brennweiten konditioniert ist
  • FX: Alte Objektive können weiter/wieder genutzt werden
  • DX: Objektive können kompakter und günstiger sein, zumindest bei kürzeren Brennweiten
  • DX: Kameras können wg. der geringeren Sensorfläche günstiger sein

Gruß
Dirk

Ich glaube, das ist nicht nur gefühlt so.

Erst mal vielen dank für diese Zusammenfassung der Punkte, die "sicherlich im Forum bereits zu finden" sind. Ich finde, das ist eine gute Arbeit.
Vielleicht lässt sich das irgendwann im "gefühlten" Bereich mit "harten" Fakten untermauern. :up:
 
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'Gefühlte' Vorteil
  • DX: Objektive können kompakter und günstiger sein, zumindest bei kürzeren Brennweiten
  • DX: Kameras können wg. der geringeren Sensorfläche günstiger sein [/quote]
Gefühlt sind diese Vorteile von DX Kameras bzw. Objektiven nicht. Wenn man das Ganze einmal vom Bildwinkel betrachtet (der in diesem Zusammenhang ja relevanter ist, als eine Brennweitenzahl in mm), dann fällt auf, dass für DX Sensoren gerechnete Objektive fast durchweg kompakter ausfallen.

Ein paar Beispiel:

AF-S 18-135mm versus AF-D 28-200mm (die Lichtstärke ist vergleichbar, das DX Objektiv nicht nur dank Plastikbauweise kompakter)

oder die lichtstarken Telezooms (hier gibt es bei gleichem Bildwinkel keine Nikon Variante, daher Sigma)

Sigma HSM 2,8/50-150mm entspricht vom Bildwinkel her in etwa dem Nikkor AF-S 70-200mm VR oder dem AF-D 2,8/80-200mm. Wiederum ist die "FX-Variante" deutlich voluminöser.

Die einzigen Hersteller, die in Sachen Lichtstärke und Kompaktheit ihrer Objektive die Möglichkeiten kleinerer Sensoren konsequent ausnutzen, sind Olympus, Panasonic bzw. Leica bei FourThird Kameras. Das kann man nicht ganz auf APS-C übertragen, aber auch hier ließe der verglichen zum FX-Sensor kleinere Bildwandler bei großem Bajonettdurchmesser entweder kompkaktere und/oder lichtstärkere Optiken zu.
 
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DX 17-55 2.8: 650 g., 1300 Euro
FX 24-70 2.8: 950 g., 1500 Euro

ich fühl' da einen faktischen Unterschied ;-)
 
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Dirk,
danke für die Zusammenstellung.

Kommentar zu den Objektiven:
Aus meiner Sicht, stellt FX deutlich geringere Anforderungen an Objektive in den Kategorien: CA, Auflösung, Kontrast und der Beugungsgrenze
Objektive an DX haben - wie von Dir schon geschrieben - Vorteile bei Randschärfe, Vignettierung und Größe.

Andere Unterschiede:
Mit Ausnahme des SB-900 passen an FX die Blitzreflektoreinstellung, an DX nicht
DX saugt weniger Staub an
FX hat ein weicheres Clipping in den Highlights
DX hat Bodies, die pre-AI Objektive verwenden können (D40, D60, ..) - da gibt es einige günstige "Juwelen"
FX hat geringere Bokeh Artefakte durch VR Objektive (vermutlich geringere Anforderungen an die VR Präzision)
Alte Objektive: Im Durchschnitt gesehen schraube ich sie lieber an FX - Qualität, Schärfeeinstellung ist besser / leichter
FX: Das 8mm Fisheye produziert einen wirklichen Vollkreis, der nicht wie bei DX abgeschnitten ist.

Mehr fällt mir derzeit nicht ein.

LG, Andy
 
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Dirk,

vielen Dank fuer die ziemlich komplette Zusammenstellung. Die Gewichtung der einzelnen Argumente muss jetzt jeder individuell vornehmen.

Jedoch stimme ich mit Dir nicht ueberein, dass DX nur gefuehlte Vorteile bei Preis und Gewicht von Objektiven (und auch bei Bodies) hat. Die Vorteile sind sehr konkret und koennen zweifelsfrei gewogen, oder gezaehlt werden. Mache mal einen Preis- und Gewichtsvergleich: D300 mit Brennweiten-Abdeckung 17-300/2.8 oder lichtstaerker gegenueber D700 mit aehnlicher Brennweiten-Range. "Gefuehlte" 3000 EUR und 2 kg Gewichtsvorteile fuer DX.

Gerade das Thema Gewicht und Objektiv-Auswahl sollte nicht unterschaetzt werden: - Fuer FX gibt es keine leichte Variante , wie eine D40/x/60 mit 55-200VR, als noch handliches "Immerdabei" fuer z.B. die Streetfotografie. Die sobeliebte ein-Objektiv-Loesung fuer den Urlaub 18-200VR, ein klarer Vorteil fuer DX. DX bietet einfach eine groesserer Objektiv-Flexibilitaet - systembedingt.

Ich sehe eigentlich nur einen Preis- und Gewichtsvorteil fuer FX bei einem Objektivvergleich: Sigma 30/1.4 - Nikkor 50/1.4. Bei dem "Normalobjektiv" hat FX Vorteile gegenueber DX.


Gruesse, Det
 
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Derzeit ist die D300 deutlich günstiger als die D700 und die D2X als die D3. Somit ist es zwar kein gefühlter Unterschied, dafür aber einer der möglicherweise zeitlich begrenzt sein wird.
 
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Derzeit ist die D300 deutlich günstiger als die D700 und die D2X als die D3. Somit ist es zwar kein gefühlter Unterschied, dafür aber einer der möglicherweise zeitlich begrenzt sein wird.

Guten Morgen SuperA!

Selbst wenn die Bodies sich vielleicht schon in 2009 preislich angenaehert haben, die Preisunterschiede bei den Objektiven (vergleichbarer Bildwinkel) werden bleiben. Auch die Flexibilitaet (18-200VR entspraeche 27-300VR bei FX) wird es wohl so schnell an FX nicht geben und wenn, dann wirds ein Brocken.

Die Vorteile von FX liegen derzeit ganz eindeutig bei High ISO und vielleicht zukuenftig beim Dynamikumfang (ist die D700 da schon besser als eine Fuji ProS5?) - und dann werde auch ich FX kaufen.

Gruesse, Det
 
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Guten Morgen SuperA!

Selbst wenn die Bodies sich vielleicht schon in 2009 preislich angenaehert haben, die Preisunterschiede bei den Objektiven (vergleichbarer Bildwinkel) werden bleiben. Auch die Flexibilitaet (18-200VR entspraeche 27-300VR bei FX) wird es wohl so schnell an FX nicht geben und wenn, dann wirds ein Brocken.

Die Vorteile von FX liegen derzeit ganz eindeutig bei High ISO und vielleicht zukuenftig beim Dynamikumfang (ist die D700 da schon besser als eine Fuji ProS5?) - und dann werde auch ich FX kaufen.

Gruesse, Det

Da oben nur die Linsen verglichen wurden, wollte ich nur noch die Gehäuse ins Spiel bringen. Nach meiner Einschätzung wird es dort schon noch eine Weile so bleiben, aber wie lange ist eine anderer Frage. Eine D4 wird man kaum noch mit einer D2 vergleichen können und ob Nikon im Profisegment nochmals eine DX bringen wird ist mir ebenfalls völlig unklar.

Bei den Linsen liegt das unter anderem daran, dass viele "Billiglinsen" für die kleinen Consumer Gehäuse auf dem Markt sind, die wiederum historisch bedingt DX Linsen sind.
 
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Die von mir vorgenommene Dreiteilung spiegelt natürlich ein wenig meine persönlichen Präferenzen wieder, nehmt die nicht zu ernst, da kann natürlich jeder nach seinem Gusto gewichten.

@ Andy: Danke für die Ergänzungen. Da sind einige interessante Dinge dabei, allerdings auch einige Dinge die nicht wirklich systemimmanent sind, sondern eher den aktuellen Stand des Nikon-Systems wiedergeben. Das SB-600 und 800 die Reflektorstellung nicht anpassen ist z.B. einfach Schusseligkeit von Nikon, das Prä-Ai-Objektive nur an DX gehen kann sich mit dem Erscheinen der D75 mit FX-Sensor im Jahre 2010 ändern. ;) Die Circularfisheyes meinte ich mit 'Spezialobjektive', allerdings hat Sigma da ja mittlerweile mit dem 4.5er gekontert, Notstand ist da also auch nicht mehr.

Gruß
Dirk
 
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DX 17-55 2.8: 650 g., 1300 Euro
FX 24-70 2.8: 950 g., 1500 Euro

ich fühl' da einen faktischen Unterschied

Stimmen die Zahlen? Ich habe sie auf die Wage gestellt und komme mit Geli auf 850g zu 1020g. Meiner Meinung nach fühlen sie sich ziemlich ähnlich an von Gewicht und Baugröße.
 
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Gerade das Thema Gewicht und Objektiv-Auswahl sollte nicht unterschaetzt werden: - Fuer FX gibt es keine leichte Variante , wie eine D40/x/60 mit 55-200VR, als noch handliches "Immerdabei" fuer z.B. die Streetfotografie. Die sobeliebte ein-Objektiv-Loesung fuer den Urlaub 18-200VR, ein klarer Vorteil fuer DX. DX bietet einfach eine groesserer Objektiv-Flexibilitaet - systembedingt.
Gruesse, Det

Doch, gibt es!

Jeder, der eine FX Kamera besitzt, kann auch als kleine immer dabei Kamera eine D40/x/60 mit 55-200VR nutzen. Das schliesst sich doch nicht aus!

Im Moment, wo die Mehrzahl von uns eine DX Ausrüstung haben, nutzen wir ja auch für immer dabei die digitalen Kompaktknipsen, und die haben auch kleinere Sensoren als DX! Und ob ich mir in Zukunft zu einer FX Ausrüstung eine gute Kompaktknipse oder eine kleine DX SLR mit immer drauf Linse zulege, ist reine Abwägungssache...
 
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Bleibt die Frage ob man leichte und kompakte Objektive als angenehm empfindet.... ;)

Gruß
Dirk

Das hängt vielleicht auch vom jeweiligen Einsatz ab.

Ich habe in meiner Fototasche meist auch die schweren Brocken. Für die Berg- und Wandertouren schaue ich aber schon nach einer Alternative, die eine gute Qualität liefert. Wenn es dann lichtstarke und kompkate Alternativen für DX gibt, dann wird es den Berg hoch angenehmer weil leichter.
 
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