DSLR mit alten AI/AI-S Objektiven

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Raymond Frankfurt

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Hallo !
Bin ein Fan von analogen Kameras, trotzdem gerne auch Digitalfotograf. Aber ich hatte digitales Fotogfrafieren einige Zeit vernachlässigt, vor einigen Jahren mal eine D5100 gekauft, das war‘s dann auch. Habe nun eine D7200 und frage mich, wie eure Erfahrungen mit alten Objektiven auf DSLR sind. Mit der 5100 konnte ich die kaum verwenden, aber die 7200 lässt das zu. Habe einige sehr schöne AI/AI-S Objektive, zB Klassiker wie das 105/2.5. Wie ist eure Erfahrung, lieber in neue AF Zoom Objektive investieren, oder Fokus manuell einstellen und evtl. doch schärfere Bilder ? Bin nicht im Bereich „schnelle Fotos“ unterwegs, daher ist der AF nicht meine größte Priorität.
Danke schon vorab für Gedankenanstösse und Erfahrungen :)
Gruss in die Runde
Raymond
 
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Ich kam immer gut klar, wenn ich einerseits das Bild im Sucher, aber zusätzlich noch den Fokusindikator beachtet habe. Allerdings mit dem großen Sucher einer D4/Df.

Ein Schmuckstück, wie das 105/2.5 muss eine aktuelle Linse auch erstmal schlagen, das geht ganz schön ins Geld.
Wenn Du dann auch noch Objektive unterhalb von 50mm hast, kommts ja ohnehin nicht mehr so auf einen exakten Fokus an. Wirklich kniffelig wirds, wenn man es 100%ig haben will. Speziell bei Offenblende (das 58/1.2 ist ganz schlimm) ist das manuelle Fokussieren natürlich nie perfekt.

Versuch es doch einfach.
 
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Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du auf einen der grossen Vorteile der modernen Fotogeräte - den "blitzschnellen" und ziemlich genauen Fokus - mit diesen alten und manuell zu fokussierenden Linsen verzichten musst. Hinzu kommt, dass der Sucher der DSLR s dir eine Überprüfung des korrekten Fokus deutlich schlechter ermöglicht als analoge SLR s. Wenn der Fokus allerdings sitzt, dann bieten auch viele dieser alten Linsen (ich verwende u.a. AI-S 28/3,5; 35/2,0; 50/1,8; 105/2,8 Micro an D300 und D700) sehr schöne Ergebnisse. Die Motive müssen halt stillhalten.
 
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Ich kam immer gut klar, wenn ich einerseits das Bild im Sucher, aber zusätzlich noch den Fokusindikator beachtet habe. Allerdings mit dem großen Sucher einer D4/Df.

Meine Erfahrungen sind ähnlich, wie die von Albert.

An der Df klappt es recht gut. An der D7200 ist der Ausschuss größer und man muss mehr üben, dann bekommt man auch ordentliche Ergebnisse.


Hier mal ein paar Bildbeispiele mit der D7200 gemacht:


1) Relativ unproblematisch ist das AiS 20/3.5 an DX, mit Blende 5,6 voreingestellt, ein interessantes Street-Objektiv

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2) Das AI-micro 55/3.5 ein sehr scharfes Objektiv (an DX quasi 80mm KB) mit etwas Übung ganz gut einsetzbar:

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3) Beim Gauß AiS 105/2.5 (an DX quasi 160mm KB)
braucht man frei Hand bei beweglichen Motiven schon viel Übung und hat trotzdem Ausfall.


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Ganz allgemein, mit diesen feinmechanischen "Wunderwerken" zu fotografieren, mit dem präzisen, butterweichen Schneckengang zu fokussieren, ist ein sehr sinnliches Erlebnis. Wenn man die nötige Zeit hat, ist das "Foto-Meditation". :)

Habe mir diese Woche die Olympus m5 Mark II zugelegt und werde mal austesten, wie gut IBIS und Focus-Peaking mit den manuellen Nikkoren funktioniert.
 
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Ich benutze aus der analogen Zeit mit der F3 noch regelmäßig das AiS 2,8/16 diagonal 180° Fish und das 3,5/20 (ziemlich verzeichnungsarm) an der D700 und D800E. Die längeren lichtstärkeren Brennweiten sind mit den hellen kontrastärmeren Einstellscheiben schwieriger zu handhaben, das 2/35 und 2/85 werde ich abgeben.
 
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Wie ist eure Erfahrung, lieber in neue AF Zoom Objektive investieren, oder Fokus manuell einstellen und evtl. doch...
Als Immerdabeiobjektv liegt immer ein Micro Nikkor 55/2.8 im Rucksack. ich verwende es an den D700/810 und ab und zu an der D7100 meiner Frau.
Der Bildeindruck ist verglichen mit den AF Objektiven auf der warmen Seite. Den Schärfeeindruck find ich absolut gut, so gut dass ich bei leichtem Gepäck nur dieses Objektiv mitnehme.
Im Makrobereich ist es super und im Unendlichbereich (Landschaftsaufnahmen) untadelig.
M.G. Guido
 
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Ich schwöre auf das 50er Pancake 1,8. Macht selbst an der D800E eine sehr gute Figur. Hält auch jeglichem Pixel-Peepen stand. Und ist an DX durch die Cropwirkung auch ein Portraitobjektiv. Für mich perfekt auch an der D7200.

Die Notwendigkeit der sorgfältigeren Arbeitsweise bei MF-Objektiven sollte klar sein.

Viele Grüße

von

departure69
 
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Habe auch zumindest ein älteres AiS Objektiv, ein 50mm F1.8. Habe es damals eigentlich nur gebraucht sehr günstig gekauft, weil mich sowas wie ein Basteltrieb dazu gebracht hat. Mich faszinierte nämlich die Möglichkeit, ein solches Ai(S) Glas mit dem derzeit auch hier beworbenen Dandelion Chip auszustatten. Hat auch gut geklappt. Habe das Glas dann ein paar Mal an meinen ehemaligen DX Kameras (D90 und D7200) als Portrait Linse genutzt und damit wirklich sehr schöne Bilder meines Sohnes gemacht. Allerdings bekam ich schon kurze Zeit nach dessen Erhalt das AF 500mm F1.4D für einen günstigen Kurs, weswegen ich das AiS Objektiv mit gleicher Brennweite dann kaum noch benötigte. Vielleicht teste ich es aber mal an meiner D850 um herauszufinden, ob es auch dieser hochauflösenden Kamera noch gerecht werden kann.

Das 55mm 2.8 Micro-Nikkor besitze ich inzwischen ebenfalls, allerdings unpassend zu diesem Thread in der kurzzeitig gebauten ersten AF Variante. Kann allerdings dessen hervorragende Bildqualität bestätigen. Und die dürften der Vorgänger AiS Version sehr ähneln, weil der optische Aufbau ja nahezu gleich ist dem Vernehmen nach.
 
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Schon mal Danke für die vielen Rückmeldungen. Mir scheint, dass wirklich noch einige ihre alten Objektive and der DSLR nutzen. Der Punkt mit dem Focus ist schon richtig, persönlich nehme ich mir halt die Zeit zu fokussieren, bzw. nehme ein wenig Ausschuss in Kauf, wenn das Bild mal nicht so scharf war, mache dafür lieber mehrere Bilder vom Objekt und fokussiere nach. Klar geht das nicht bei Sport oder Tierfotografie.
 
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Ganz im Ernst:
Ich war zum Sommer unterwegs mit:
D4 – Samyang 2,4/15 – Nikkor AIS 4/25-50 – Serie E 3,5/75-150 – AF-D 2,8/180
Letzteres für die wenigen Fälle, in denen ich AF nicht missen möchte ...
Hauptmotiv Landschaft, da stört der AF nur ...

Wer Ergebnisse sehen will: schaut auf meine Website, auch in den Blog.
:D
 
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Hallo !
Bin ein Fan von analogen Kameras, trotzdem gerne auch Digitalfotograf. Aber ich hatte digitales Fotogfrafieren einige Zeit vernachlässigt, vor einigen Jahren mal eine D5100 gekauft, das war‘s dann auch. Habe nun eine D7200 und frage mich, wie eure Erfahrungen mit alten Objektiven auf DSLR sind. Mit der 5100 konnte ich die kaum verwenden, aber die 7200 lässt das zu. Habe einige sehr schöne AI/AI-S Objektive, zB Klassiker wie das 105/2.5. Wie ist eure Erfahrung, lieber in neue AF Zoom Objektive investieren, oder Fokus manuell einstellen und evtl. doch schärfere Bilder ? Bin nicht im Bereich „schnelle Fotos“ unterwegs, daher ist der AF nicht meine größte Priorität.
Danke schon vorab für Gedankenanstösse und Erfahrungen :)
Gruss in die Runde
Raymond

Ich fotografiere mit AF in Situationen, in denen nicht immer Zeit für MF bleibt - Familienveranstaltungen und Reisen.
Ansonsten lieber mit MF - dadurch, dass ich manuell fokussiere, erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich auch den Bildausschnitt bewusster und langsamer wähle. Nach MF-Aufnahmen lösche ich nach dem BIldimport auf den PC meistens weniger Bilder als bei AF-Aufnahmen. ;-)
Da ich erst zu DSLR-Zeiten auf den MF-Zug aufgesprungen bin, habe ich eher Zeiss-/ Voigtländer-Obektive erworben.
Leider sind neuere Modelle dort nur noch besonders lichtstark, groß, schwer und teuer.
Aber ich habe mein Lieblingsset eh schon zusammen: 28 mm 2.0, 50 mm 2.0 und 90 mm 3.5
 
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Schon mal Danke für die vielen Rückmeldungen. Mir scheint, dass wirklich noch einige ihre alten Objektive and der DSLR nutzen. Der Punkt mit dem Focus ist schon richtig, persönlich nehme ich mir halt die Zeit zu fokussieren, bzw. nehme ein wenig Ausschuss in Kauf, wenn das Bild mal nicht so scharf war, mache dafür lieber mehrere Bilder vom Objekt und fokussiere nach. Klar geht das nicht bei Sport oder Tierfotografie.
Wenn du schon die alten Spielzeuge verwenden willst, dann nur mit einer Z, hat wenigstens Fokuspeaking. Nostalgie ist schön, Comas nicht.
 
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Meine non-ai-, ai- und ai-s-Nikkore habe ich mittlerweile alle "entsorgt" - bis auf eines, das ai-s Nikkor 28mm f/1:2.8 CRC mit Gegenlichtblende Nikon HN-2.

Mit diesem kleinen, leichten manuellen Objektiv kann ich auch an meiner D7200 sehr scharfe Fotos bei fast allen Blenden machen, wobei das DX-Format zusätzlich bewirkt, dass die oftmals bemängelten Randabschattungen so gut wie keine Rolle mehr spielen.

Der Bildwinkel entspricht dann dem mit einer FX-Kamera gemachten Foto von 42mm.

Um Verwacklungen zu vermeiden, verwende ich oftmals ein Einbeinstativ.

Hier ein Beispielfoto:

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Nikon D7200 mit ai-s Nikkor 28mm f/1:2.8 CRC
f/8, 1/200s, ISO 100​

Gruß
Hans
 
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Diese Objektive müssen sich auch heute nicht verstecken:
Nikkor Ais 105 f2.5
Nikkor Ais 25-50 f4
Micro-Nikkor 55mm f2.8 mit Zwischenring 1:1 (aber man berührt das Objekt schon fast)

Auch die Nikkor Ais 85 f2 und 35 f2 sind ok, aber eher weich - heute ungewohnt.

Ich verwende Sie alle an der Df - fokussieren geht gut - braucht auch geübt etwas mehr Zeit.

Alte Objektive würde ich (heute) nicht kaufen. Da würde ich dann schon neu gerechnete ansehen.
 
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MF - dadurch, dass ich manuell fokussiere, erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich auch den Bildausschnitt bewusster und langsamer wähle.

Ich habe viele AIS-Objektive (v.a.3.5/20, 1,8/50, 2.5/105 und Voigtländer 40mm), die ich gerne verwende. Habe aber leider bei mir das Gegenteil festgestellt. Manchmal vernachlässige ich die Wahl des Bildausschnittes, da ich mich, vor allem wenns schnell sein muss, zu stark aufs Fokussieren konzentriere. Zu oft befinden sich deshalb die Objekte auf die ich fokussiere in der Bildmitte....
Das verschärft sich durch die von mir gerne verwendete Mittenbetonte Belichtungsmessung zusätzlich.

Gruss
Martin
 
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Ich habe viele AIS-Objektive (v.a.3.5/20, 1,8/50, 2.5/105 und Voigtländer 40mm), die ich gerne verwende. Habe aber leider bei mir das Gegenteil festgestellt. Manchmal vernachlässige ich die Wahl des Bildausschnittes, da ich mich, vor allem wenns schnell sein muss, zu stark aufs Fokussieren konzentriere. Zu oft befinden sich deshalb die Objekte auf die ich fokussiere in der Bildmitte....
Das verschärft sich durch die von mir gerne verwendete Mittenbetonte Belichtungsmessung zusätzlich.

Gruss
Martin

Ich bin meist faul und benutze die Matrixmessung.
Bei kniffligen Belichtungssituationen verwende ich die mittenbetonte Messung mit AEL-Taste (Belichtungsspeicher).
Beim Voigtländer 40 mm und neueren Nikons könntest du Glück haben und die lichterbetonte Messung funktioniert (die funktioniert igentlich nur bei G- und E-Objektiven).

Ein Vorteil von Festbrennweiten ist, dass du ihren Blickwinkel mit der Zeit verinnerlichst. Ich habe meist schon den Bildausschnitt vor Augen, bevor ich die Kamera ansetze.

Das Motiv nicht mittig setzen: Ja, das ging mir anfangs auch so. Ich habe erst mit statischen Motiven, dann mit geduldigeren Verwandten geübt, bevor ich dann Fotos auf Familienfeiern u.ä. gewagt habe. Im Zweifelsfall verwende ich da aber lieber AF, da in Zeiten von Smartphones die Geduld zu warten, bis der Fotograf fokussiert, eher abnehmend ist... ;-)
 
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