Drei Stative im Vergleich: Welches soll ich nehmen?

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Slowhand

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Ich weiß, dass es schon so viele Threads zur Frage nach dem "besten" Stativ gibt. Per Suche habe ich sie mir alle angeschaut, komme aber irgendwie nicht weiter. Immerhin konnte ich die Zahl der möglichen Stative auf genau drei Modelle eingrenzen, die ich gegenwärtig per Internet-Recherche vergleiche. Ärgerlich ist, dass der Fachhandel vor Ort so schlecht sortiert ist, dass man aufs Internet angewiesen bleibt. Gerne würde ich durchaus 20 % mehr bezahlen, wenn ich beim Fachhändler vor Ort die von mir favorisierten Stative genauer anschauen könnte. Dem ist aber leider nicht so.

Folgende drei Modelle kämen für mich in Frage:

  • Velbon Sherpa Pro CF-640
  • Manfrotto 055MF4
  • Velbon Sherpa Pro CF-740

Diese Stative kommen deshalb in Frage, weil sie, so glaube ich, meine wichtigsten k.o.-Kriterien erfüllen:
  • (noch) leicht genug, um sie bei Städtetouren mitsamt der Fotoausrüstung (Rucksack) noch tragen zu können
  • preislich innerhalb des Rahmens, den ich mir gesteckt habe
  • vom Packmaß noch so, dass sie notfalls in einen Reisekoffer passen
  • hohe Verarbeitungsqualität
  • robust genug für meine Objektivpalette (ich habe kein 2,8/400er)
  • Eignung für Landschafts-, Architektur-, Makro- und Portraitfotografie

Ein ganz wesentliches Kriterium ist für mich, dass es noch so leicht sein muss, dass ich es auch bei Städtetouren mittragen kann. Hier befürchte ich, dass das Velbon CF-740 vielleicht doch etwas zu groß und schwer ist. Aber ich kann das anhand der nackten Zahlen (2,42 kg, 58 cm Packmaß) nicht richtig einschätzen.

Am Manfrotto-Stativ gefällt mir, dass es dazu eine Menge von sehr gutem und zweckmäßigem Zubehör gibt. Auch würde mir die Feststellung der Beine duch die Klick-Verschlüsse wahrscheinlich besser gefallen. Ich bin es von meinem bisherigen Stativ so gewohnt. Mit den Schraub-Verschlüssen habe ich noch keine große Erfahrung.

Was meint Ihr? Welches Stativ würdet Ihr für die von mir genannten Zwecke favorisieren? Das Velbon CF-640 hat ja im Forum eine riesige Fangemeinde. Allerdings kommt es mir, wenn ich mir einen robusten 3-Wege-Neiger dazu vorstelle, etwas zierlich vor. Da wiegt der Neiger dann (fast) so viel wie das Stativ.

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen!
 
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Ich habe selbst das 640er Velbon und war bisher immer zufrieden.
(schwerstes Objektiv 70-200VR).
Für Städtereisen ist es sehr empfehlenswert, da es wirklich sehr leicht ist und für die nötigen "Städtebrennweiten" auch stabil genug.

Seit ich jedoch das 2,8/300 dazugekauft habe, bin ich selbst wieder auf Stativsuche.
(Ich finde übrigens auch keinen Händler, der vernünftige Stative vorrätig hat)
 
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Hi Slowhand!

Ich habe ebenfalls das Velbon 640 und bin - den richtigen Einsatzzweck vorrausgesetzt - sehr zufrieden damit!

Es ist -für mich- das ideale Reisestativ: Klein, leicht, gute Qualität. Für (Nacht-) Aufnahmen im WW bis gemäßigtem Telebereich ideal, ein vernünftiger Kopf natürlich vorrausgesetzt ;) Auf das Ausziehen der Mittelsäule sollte man allerdings verzichten, dann wird es wackelig... Die Mittelsäule ist ohnehin teilbar (für Aufnahmen in Bodenhöhe) ich habe nur den kurzen Stummel im Einsatz (spart zudem noch etwas an Gewicht). Praktisch ist der mitgelieferte Haken, der von unten an die Mittelsäule eingeschraubt werden kann. Wenn man dort z.B. seine Fototasche dranhängt, erhöht das die Standfestigkeit spürbar. Allgemein gilt bei allen Stativen: Je weniger Beinauszug, desto Schwingungsresistenter.
Bei großen Telelinsen ist das Stativ allerdings überfordert, kommt dann noch Wind ins Spiel, kann man es gleich bleiben lassen... (meine Erfahrungen)
Ich schreibe das nur, da Du noch keine großen Teletüten hast. Wenn doch einmal, mußt Du den Kauf eines weitern Statives einplanen...
Zu den Drehverschlüssen: Sehr genial, ich möchte sie nicht mehr missen!

Soweit meine Erfahrungen...
 
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ich würde dir eher zu einem Velbon 630 raten. Dadurch, dass es einen Auszug weniger hat ist es stabiler als die x40er. Ich hatte vor ein 540 und habe dann auf das 630 gewechselt. Wenn man an den Haken eine Fototasche hängt, steht es sehr stabil, auch bei größeren Brennweiten. Einen stabilen kopf vorausgesetzt.

Das 630 wiegt ungefähr das selbe wie das 640 , ist höher und hat ein größeres Packmass, was ich aber nicht überbewerten würde. Das Gewicht ist imho wichtiger.

Die Schraubverschlüsse würde ich zumindest bei Velbon den Klappverschlüssen vorziehen, da sich bei Velbon die Rohre nicht drehen. Sie sind sehr schnell betätigt, man kann sich keine Finger einklemmen und bei der Bedienung sogar leiser.
Wenn ich mich nicht täusche, gibt es aber eine Reihe mit Klappverschlüssen.

Das 740 ist dann schon deutlich größer und schwerer als die 6er Serie.
 
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Hallo,


Um dich noch etwas mehr zu verwirren, werfe ich diese Alternative mal in den Raum. Ich selbst habe das Giotto MT 9271 und bin sehr zufrieden damit. Lange nicht so eine Wackelgeschichte, wie das ausgefahrene Manrotto 055. Dazu in einem preislich sehr angenehmen Rahmen.

http://www.giottos.com/MT-2.htm

Gruß

Christoph
 
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(...) werfe ich diese Alternative mal in den Raum (...) Giotto MT 9271 (..). Dazu in einem preislich sehr angenehmen Rahmen.
Ja, ABER 71cm Transportlänge und 2,6 kg schwer.
Guck Dir mal die KO-Kriterien des TEs an oben.

Wobei: das 400mm 2.8 des TEs passt allerdings auch nur mehr als grenzwertig zur eigenen Auswahl ;)
 
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Mal zunächst Danke für Eure ersten Rückmeldungen! Ich bin für jede Information dankbar.

Wie ich sehe, hat sich schnell gezeigt, dass die Reihe der Velbon-Fans im Forum offenbar recht stark ist. Das habe ich ja in den verschiedenen Postings zur Stativ-Frage schon beobachtet.

Hier ein paar erste Rückfragen von mir bzw. Bemerkungen:

Zum Giotto MT 9271: Ich weiß nicht, ob es das Richtige für mich ist. Sicher ist es stabiler als z.B. das Manfrotto 055MF4. Aber dies v.a. wegen der Nachteile, die es für mich bringen würde: Als Vier-Segment-Stativ hat es eine immense Länge, wenn es zusammengebaut ist. Kriegt man es mit 73 cm noch an einen Fotorucksack angebunden? Zumal ja noch ein Kopf mit 10 bis 15 cm Bauhöhe dazukommt. Auch in Sachen Gewicht ist es mit 2,6 kg schon recht schwer, sogar schwerer als das Velbon Sherpa Pro 740. Als Reisestativ kann ich es mir deshalb nicht oder kaum vorstellen.

Zum Velbon Sherpa Pro 640: Natürlich ist es von den Ausmaßen und vom Gewicht als Reisestativ ideal. ABer: Ist es nicht zu zierlich, wenn ich dann einen 3-Wege-Neiger mit ca. 1400 g und 15 cm Bauhöhe dranschraube? Ein 3-Wege-Neiger muss es bei mir sein, da ich viel Architekturfotografie damit machen will: Nikon F100 bzw. F90x mit PC-Nikkor 3,5/28-Shift-Objektiv. Da ist ein Kugelkopf, der sicher weniger wiegen würde, einfach ungeeignet. (Zu den "langen Tüten": ich habe auch ein Sigma 5,6/400 in Gebrauch. Aber dafür sollte das Stativ nicht primär ausgelegt sein. Und wenn ich mit dem Sigma fotografieren würde, dann eher mit nur wenig ausgefahrenen Beinen und in der Regel kürzeren Verschlusszeiten.)

Zum Velbon Sherpa Pro 740: Es ist zwar etwas kleiner und leichter als das Giotto MT 9271. Aber im Grunde habe ich dieselben kritischen Anfragen an das 740er wie an das Giotto: Ich befürchte, dass es als Reisestativ schon zu groß und schwer ist.

Zum Manfrotto 055MF4: Gibt es keine Forums-Mitglieder, die es verwenden? Hat bei Euch Manfrotto einen so schlechten Ruf? In einzelnen Postings fand ich durch die Suche-Funktion einzelne Nutzer, die z.B. in ihrer Signatur das 055MF4 aufführen. Auf deren Erfahrungen wäre ich sehr gespannt. Vor allem auch, ob es wirklich so "eine Wackelgeschichte" ist, wie Christoph sagt. Aber vielleicht hatte Christoph ja mal eines und spricht aus eigener Erfahrung. Ein Nutzer, der z.B. viel Makro fotografiert, ist mit seinem 055MF4 sehr zufrieden. Und die Makrofotografie wäre auch bei mir ein wichtiger Einsatzbereich. Allerdings muss ich mir noch ein 150er- oder 180er-Makroobjektiv kaufen.

Nun bin ich gespannt auf weitere Rückmeldungen! Nochmals Danke an Euch alle!
 
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Ja, ABER 71cm Transportlänge und 2,6 kg schwer.
Guck Dir mal die KO-Kriterien des TEs an oben.

Wobei: das 400mm 2.8 des TEs passt allerdings auch nur mehr als grenzwertig zur eigenen Auswahl ;)

Da warst Du schneller als ich in meinem gerade gesetzten Posting. Allerdings: Ich habe kein 2,8/400 - wie ich auch geschrieben habe - und werde auch keines kaufen.
 
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Hallo Slowhand

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen mit dem MF 3 berichten,von den Packmassen her für dich eher uninteressant.Allerdings ging es mir damals um Stabilität,es sollte eine D2x mit 70-200 plus TC sicher tragen können.Als Kopf hab ich den Novoflex Magicball,ich finde für meinen Einsatzbereich eine gute Kombination.
Gegenüber dem Klappmechanismus war ich zuerst skeptisch aber hat sich als absolut unbegründet herausgestellt.Es ist sehr schnell zu fixieren bei guter Stabilität.
Ich habe das MF 3 oft am Berg im Einsatz,dementsprechend hat das Stativ schon häufiger Felskontakt gehabt,was soll ich sagen ohne sichtbare Spuren.
Hauptmanko ist halt das Packmass,man kann es nur aussen am Rucksack transportieren und man sieht ein bischen wie ein Vermessungsingenieur aus,aber es gibt schlimmeres.
 
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Da warst Du schneller als ich in meinem gerade gesetzten Posting. Allerdings: Ich habe kein 2,8/400 - wie ich auch geschrieben habe - und werde auch keines kaufen.
Sorry, das KEIN habe ich überlesen :fahne:

Dann passt die Auswahl "wieder". Habe mir selber mit maximal D300/MB-D10/70-200/TC17 gerade das Velbon 640 bestellt - eben weil relativ leicht und gutes Packmaß + sowie gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Beim Kugelkopf schwanke ich noch einwenig (Markin Q3, M10 / Arca-Swiss Z1).
Slowhand schrieb:
Zum Manfrotto 055MF4: Gibt es keine Forums-Mitglieder, die es verwenden?
Ein 055er gibt es in diversen Ausführungen. Geh´ mal über die Forensuche und Du wirst zum 055er so Einiges finden :up:
 
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Ich hatte das 055 im Laden ausprobiert: Wirkte sehr solide und stabil. Habe mich aber für´s Velbon 640 entschieden. War skeptisch was die Drehverschlüsse angeht, nach Empfehlungen aus dem Forum habe ich´s trotzdem genommen - und bin super zufrieden. Es trägt bei mir maximal eine D200, 70-200 VR vielleicht irgendwann mal einen TC17 dazu (gelüstet es mich momentan aber nicht akut nach). Schwerere Optiken brauchen ein noch stabileres Stativ. Dieses wäre dann aber vermutlich selber so schwer, dass ich das 640 als leichte Variante behalten würde. Als Kopf habe ich den Benro KS-2. Ich habe keinen Vergleich zu anderen Köpfen - aber er macht genau das was ich will!
 
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Nun habe ich mal in einer Excel-Tabelle die verschiedenen Daten der Stative der Übersicht halber zusammen gestellt. Zu den von mir genannten Stativen habe ich noch die Giotto's-Stative hinzugenommen, genauer das MT 8360 und 8350 (beide mit kippbare Mittelsäule) und das MT 8260 und 8270 (nicht kippbare Mittelsäule). Faktisch scheiden aber die verschiedenen Giotto's aus, außer dem MT 8260.

Das Giotto's MT 8260 liegt von den Daten her zwischen dem Velbon 640 und dem Manfrotto 055MF4. Es ist leichter als das Manfrotto, ansonsten aber recht ähnlich. Der Nachteil: Ich konnte keinen Internet-Händler finden, der es führt. Kann das sein?? Die 83er-Serie (mit kippbarer Mittelsäule) wird angeboten, nicht aber das 8260.

Der Tendenz nach neige ich inzwischen eher zum Velbon 640. Welchen 3-Wege-Neiger könntet Ihr mir dazu empfehlen? Wie gesagt: Architektur, Landschaft etc., Eignung als Reisestativ, deshalb möglichst leicht bei höchstmöglicher Stabilität.

Danke für die Tipps!
 
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Hallo Slowhand,

mein Tipp: mach's nicht zu kompliziert.

Als ich vor einer ähnlichen Entscheidung stand, wählte ich das Velbon SP 640 sowie den Kugelkopf FLM Centerball 32FB.
Absolut handlich, leicht (zus. unter 2 KG!) und gut verarbeitet. Auch die Drehverschlüsse lassen sich besser bedienen als die Klemmverschlüsse bei meinem Manfrotto 055.

Vom 3-Wegeneiger (besitze auch einen) bin ich ebenfalls abgekommen. Zu sperrig, zu unhandlich.

Soweit meine persönliche Einschätzung. Reicht vollkommen bis 200mm Brennweite.

Gruß
Ralf
 
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Hallo Slowhand,

ich verwende ein 540er mit nem Kugelkopf von Giottos (1300) und vor Allem - ich verwende es auch, weil ich es wirklich auch mitnehme. Das tat ich mit meinem alten, schweren nicht.
Eben habe ich noch mal schnell die Daten von Velbon verglichen und musste feststellen, dass das 640er nur minimal "unhandlicher" (20 g schwerer, 1 cm größer) ist, aber dafür mehr Vorteile bietet. Es hat 10 cm größeren Auszug und trägt angebl. 2 kg mehr.
Meine Empfehlung ganz klar das 640er. :up:

Zum Verschluß: ganz klar die Drehverschlüße :up:
Die kann ich alle drei mit einer Hand zur gleichen Zeit öffnen und sofort ausziehen. Geht wirklich blitzschnell. (OK ich hab große Hände) :winkgrin:
Da hier auch nichts wegsteht, kann auch nichts hängen bleiben.
 
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Hallo Slowhand,
.......
Zum Verschluß: ganz klar die Drehverschlüße :up:
Die kann ich alle drei mit einer Hand zur gleichen Zeit öffnen und sofort ausziehen. Geht wirklich blitzschnell. (OK ich hab große Hände) :winkgrin:

Nix für ungut! :hallo:
Aber ich schaffe es bei meinem Velbon 641 EL auch mit einer Hand alle Klippverschlüsse aufzumachen.
Für mich sind sie praktischer.

Der M...Markt bietet bei uns neuerdings (vielleicht anderswo ja auch) Velbon und Manfrotto an.
Da kann man ja beides ausprobieren.
 
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... wählte ich das Velbon SP 640 sowie den Kugelkopf FLM Centerball 32FB.
Absolut handlich, leicht (zus. unter 2 KG!) und gut verarbeitet...

Da ich viel Architektur mit meinem Nikon-Shift-Objektiv fotografiere, möchte ich keinen Kugelkopf. Beim 3-Wege-Neiger kann ich die Kamera in der Horizontalen "im Wasser" lassen und dann die Vertikale beim Shiften separat verstellen. Das muss unbedingt sein. Ein Kugelkopf bietet einfach nicht die Präzision der Justage, wie es ein 3-Wege-Neiger (oder gar ein Getriebeneiger) kann.
 
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Ja, ABER 71cm Transportlänge und 2,6 kg schwer.
Guck Dir mal die KO-Kriterien des TEs an oben.


Da hatte ich mich wohl etwas verwirrend ausgedrückt. Mit meinem Link meinte ich generell die MT-Serie von Giottos. Ich wollte nur sagen, dass ich bspw. das 9271 habe.

Das 9270 z.B. wär ein Stückchen kürzer.

Gruß

Christoph
 
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