Drama am Luangwa

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Darf man die Szene fotografieren? - JA
Darf man die Bilder Zeigen? - JA
Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. - Das glaube ich dir aufs Wort!

Früher wurde die Sau aus dem Stall geholt und alle waren dabei und haben zugesehen, wenn sie abgestochen und danach zerlegt wurde!
In der heutigen Zeit sieht man das nicht mehr! Zum Glück? Leider?

Genau so ist es doch mit deinen Bildern. Ich finde es sehr stark, in so einer Situation die Nerven zu bewahren und ein solches Geschehen, welches so oder so stattgefunden hätte, im Bild festzuhalten!
Ich hätte auch kein Problem damit, wenn meine Kinder die Bilder sehen, denn sie zeigen das ungeschminkte Leben. So wie es Tag für Tag stattfindet!

Danke das du die Nerven hattest die Bilder zu machen!
Danke fürs Zeigen!
 
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Super eingefangen!

Eiskalt präsentiert sich die Natur und stellt und die Realität des Lebens zur Schau! Der vermeintlich Schwächere wird vom Stärkeren getötet und verspeist.


Mir lief ein Schauer über den Rücken. Eingreifen...? Ja, .... NEIN.... JAA... nein.....!:nixweiss:
 
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Bei allem Respekt vor dem dokumentarischen Blick sollte man auch Reaktionen, die von Mitgefühl bzw. Empathie geleitet sind respektieren. Ich habe selber zwar nicht so drastische, aber ähnliche Situationen erlebt und mich spontan zum Eingreifen entschieden (natürlich auch, weil es überhaupt möglich war) und würde das auch immer wieder tun. Letztlich muss das jeder mit sich selbst abmachen und jede Situation ist anders, aber es wäre schön, wenn die Angelegenheit hier jetzt nicht Richtung dem Thema unangemessener persönlicher Anfeindungen abgleiten würde. Danke.
 
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Zum Teil wirklich beeindruckende Momente in Bildern.
Aber das Schlachtfest in Bildern muss nu wirklich nicht sein !!!
 
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Vielen Dank für Eure Kritik und Euer Lob.

Auch wenn in dieser Reportage der Anschein
erweckt wird, dass Hyänen blutrünstige Bestien sind,
tut man diesen Tieren damit Unrecht.

Sie sind hervorragende Jäger.
Sie jagen überwiegend nachts.
Dadurch bleibt das dem Fotografen und Safari-Touristen verborgen.
Die Jagd erfolgt in der Regel auf alte, kranke und schwache Tiere.
Damit kann z.B. ein krankes Tier aus einer Herde entfernt werden,
bevor es andere Tiere anstecken kann.
Auch Tiere, die durch eine genetische Mutation benachteiligt sind
(nicht so schnell laufen, hoch springen, oder farblich abweichen)
werden bevorzugt gejagd.
Damit schützen die Raubtiere auch in einer gewissen Weise
den Bestand der Beutetiere.

Damit haben die Hyänen eine wichtige Funktion in der Natur.
Es hat sich in vielen Jahrtausenden ein Gleichgewicht zwischen
den Arten gebildet. Jede Art hat ihren Platz und ihre Funktion.

Alle Raubtiere sind auch Opportunisten.
Bietet sich die Gelegenheit mit geringen Risiko an Beute zu kommen,
dann wird die Chance genutzt.

Nach dem Gamedrive habe ich mit Jo Pope, die Frau von Robin Pope, gesprochen.
Vor einigen Jahren sind an der gleichen Quelle 10 Büffel im Schlamm steckengeblieben.
Damals haben die Löwen sie gefunden.
Die Löwen sind von Rücken zu Rücken gesprungen und haben
den noch lebenden Büffeln von oben die Filets herausgefressen.
Löwen sind auch nicht "besser" als Hyänen.

Mein Kommentar "es sind eben keine Löwen" war eher darauf bezogen,
dass viele Touristen in erster Linie die Big Five und
inbesondere Löwen sehen wollen.
Bei anderen Tieren ist das Interesse dann weniger ausgeprägt.

Vor ein paar hundert Jahren kannten die Menschen keine Feuerwaffen.
Da ist der Mensch mit Pfeil und Bogen, Speer und Messer auf die Jagd gegangen.
Wenn ich mir vorstelle, wie unsere Urahnen mit diesen primitiven
Waffen ein Mammut oder Büffel erlegt haben, dann wird
das auch eine gefährliche, langwierige und blutige Jagd gewesen sein.
 
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Ich denke, dass man auch bei den Tieren seine "schon in die Wiege gelegten" Lieblingstiere hat. Da fallen bei den meisten Menschen die Hyänen raus!

Die großen Raubkatzen sind bestimmt nicht friedlicher aber mit denen haben wir ja in der Wiege schon gekuschelt! Wer hatte nicht einen Löwen oder einen Bären als Stofftier in seiner Sammlung?

Und da ist es für uns völlig normal, wenn die auf die Jagd gehen.
 
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...nein, das ist einfach nur respektlose Spannerei!

Der Autor hat vor den Bildern gewarnt. Niemand wurde gezwungen sich die Aufnahmen anzuschauen. Es sind hervorragende - keine schönen Aufnahmen. Sie zeigen die Realität. Aus dem gesamten Bericht und den Bilder kann ich keine "Respektlosigkeit" gegenüber dem Büffel herauslesen. Eher ist das Gegenteil der Fall. Für den tollen Bericht und die eindrucksvollen Bilder: :up::up::up:

Viele Grüße
Dieter
 
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Auch wenn in dieser Reportage der Anschein
erweckt wird, dass Hyänen blutrünstige Bestien sind,
....

Wer das denkt hat eins vergessen: Hyänen tun das was wir hier sehen, um zu (über)leben.
Menschen tun ähnlich schlimme Dinge mit Tieren und mit anderen Menschen aus viel niedrigeren Beweggründen (das traditionelle Walschlachten auf den Färöer-Inseln ist ein Beispiel von vielen...)

Ich hätte mich mit der Entscheidung solche Bilder hochzuladen auch sehr schwer getan. Ich finde es OK, warum nur die "idyllischen" Bilder zeigen? Trotzdem: Es berührt sehr und erinnert daran, dass das Leben sehr grausam sein kann.

Gruß
Heiko
 
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...nein, das ist einfach nur respektlose Spannerei!

Da Bernd (Kiboko) selbst im Titel davor gewarnt hat, müsstest Du Dir den
Schuh wohl besser selber anziehen. Oder warum hast Du hier reingeklickt?


Zu den Bildern:
Puh. Starker Tobak. So heftig habe ich es dann doch
nicht erwartet. Das muss ich erst mal verarbeiten.
Dennoch saubere Arbeit. Ob ich durchgehalten hätte, und die
Bilderserie gemacht hätte? Die Nerven hätte ich wohl nicht gehabt.
 
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Die Bilder sind schon "starker Tobak", wie nun verschiedentlich angemerkt wurde, aber - und das ist auch unbestritten - Bernd hat hier wirklich ganz großes Kino abgeliefert, denn das, was wir hier miterleben dürfen ist das Gesetz der Natur, "fressen und gefressen werden" in all seiner Brutalität. In einer solchen Situation die Nerven zu behalten und den Auslöser durchzudrücken hätte ich vielleicht nicht geschafft.

Und ich muss aber auch Stefan zustimmen und finde, dass auch "Mitleidsbezeugungen" hier ihren Platz haben, denn Mitgefühl ist ein zutiefst menschliches Empfinden. Nur eines würde ich nie machen, nämlich in eine solche Situation einzugreifen. Dazu hat der Mensch - wie ich finde - kein Recht.
 
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Danke Bernd, dass du uns diese Bilder nicht vorenthalten hast, nicht weil sie schön sind, sondern weil sie - jedenfalls für mich - eine weitere Facette der Naturfotografie zeigen. Gut ist, dass du uns vorgewarnt hast, damit war der Schock nicht ganz so groß, wenngleich ich wohl noch ein bisschen brauche, bis mir deine Bilder aus dem Kopf gehen.

Ich kann mir vorstellen, wie das für dich und die anderen anwesenden Fotografen und Parkbesucher sein muss.

Aber eins muss auch gesagt werden, so grausam das für uns aussieht, was der Mensch auf dieser Welt anstellt ist wesentlich schlimmer und geschieht aus ganz anderen, viel niederen Beweggründen.

Gruß
Matthias
 
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Ist alles relativ: Wären die Hyänen nicht gewesen, wäre der Bulle über mehrere Tage krepiert. So hat's zwar etwas weher getan, ist aber deutlich schneller gegangen.

Die Natur ist viel zu perfekt, um sie vermenschlichen zu müssen.
 
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Ich finde es auch gut! Die Bilder sind wirklich (handwerklich) top und m.M.n. auch ohne Bedenken zeigbar. Es ist eben, wie viele Vorredner schon sagten, der Gang der Natur. Ich persönlich rege mich über das tägliche Hartz IV Elend TV auf, das uns präsentiert wird. Das ist m.E. viel "schlimmer" und zeigt das "wahre Gaffergesicht" des Menschen, was auf die von Dir gezeigten Bilder vielleicht partiell auch zutrifft, aber das muss wohl jeder mit sich selber ausmachen. Ich finde es sind (ausdrucks-)starke Bilder. Ich bin froh, dass Du sie gezeigt hast, wenngleich ich beim Anschauen auch geschockt war und die Szenerie sehr bedrückend und zum Nachdenken anregend finde.

Danke!
 
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