Schlussendlich bekomme ich von Mohammed noch ein Geschenksackerl überreicht (wie jeder Gast im Bin Zaid Center), indem sich Broschüren der Moschee und Bücher zum Verständnis des Islam befinden. Ebenso ein Kurzvokabular Arabisch-Englisch und das charakteristische Spiral-Minarett als Schlüsselanhänger. So wurde ich in katholischen Kirchen noch nie serviciert.
Zum Abschied geht's nochmals an die Uferstraße:
West Bay ist ein Gebiet, das die Ostküstenbezirke der Stadt umfasst, nämlich Al Qassar, Al Dafna, West Bay Lagoon und Onaiza. West Bay umfasst viele moderne Gebäude im Gegensatz zu anderen, älteren Stadtteilen von Doha. In dieser Gegend befinden sich einige der höchsten Wolkenkratzer Katars.
Was noch in diesem Bericht fehlt sind Fakten über Land und Stadt - die quetsche ich hier jetzt noch rein:
Katar (Qatar) ist ein Emirat an der Ostküste der arabischen Halbinsel am Persischen Golf. Das Land wird als absolute Monarchie regiert. Staatsreligion ist der Islam und die Scharia ist die Hauptquelle der Gesetzgebung. Katar ist mit einem kaufkraftbereinigten Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 124.529 US-Dollar pro Kopf das materiell reichste Land der Welt.
Der Staat Katar liegt auf einer Halbinsel und grenzt im Süden an Saudi-Arabien. Vor der Küste im Nordwesten liegt das Königreich Bahrain. Von Süden nach Norden dehnt sich das Land rund 180 Kilometer, von Westen nach Osten 80 Kilometer aus. Auf einer Fläche von 11.627 km² leben 2.700.000 Einwohner, wobei nur 300.000 Katarer (11 %) sind. Der Ausländeranteil von sagenhaften 89 % setzt sich überwiegend aus indischer, pakistanischer oder nepalesischer Abstammung zusammen.
Als Staat mit einem der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Welt besitzt Katar ein sehr gutes soziales Fürsorgesystem, Hilfsbedürftige erhalten feste monatliche Bezüge. Die medizinische Versorgung ist gut und steht kostenlos zur Verfügung.
Qatar wird aufgrund seiner Unterstützung der Muslimbrüder und anderer radikalislamischer Gruppen sowie Terrororganisationen kritisiert und seit Juni 2017 von wesentlichen Staaten der Region boykottiert.
Die Arbeits- und Lebenssituation von Arbeitsmigranten in Katar sind teilweise menschenunwürdig. Die Vereinten Nationen forderten Katar im November 2013 mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 auf, die Lage der Arbeitsmigranten zu verbessern. 'Bei vielen Einwanderern werden an ihren Arbeitsplätzen die Menschenrechte verletzt, manche erhalten ihren Lohn nicht, oder ihnen wird weniger gezahlt als vereinbart', sagte der UN-Sonderberichterstatter für die Rechte von Migranten, François Crépeau.
Angeblich hat sich die Situation seit einem Jahr jedoch deutlich verbessert, weil die Sklaventrei...ähh...die Arbeitgeber jetzt nicht nur wie bisher Wasser zur Verfügung stellen sollen, sondern dieses muss sogar sauberes Trinkwasser sein und noch dazu in ausreichender Menge!
Also eh alles gut, oder?
Doha (ad-Dauha, für 'Die Bucht') ist die Hauptstadt von Katar und liegt am Persischen Golf. Die Einwohnerzahl lag im April 2015 bei 587.055 bei einer Fläche von 234 km². Doha wächst mit der nur neun Kilometer entfernten Stadt Ar-Rayyan schnell zusammen. Die Stadt beherbergt den Hamad International Airport, wichtige Teile der Öl- und Fischereiindustrie sowie mit der 'Education City' ein Gebiet für Forschung und Bildung. Der in alle arabischen Länder ausstrahlende Fernsehsender Al Jazeera sendet seit 1996 aus seinen Hauptstudios in Doha.
Das nördliche Stadtgebiet wird von zwei besonderen Projekten markiert: der von Kanälen durchzogenen Buchten- und Villenlandschaft 'West Bay Complex' und besonders von dem für 30.000 Bewohner konzipierten kurz vor der Küste aufgeschütteten Luxuseiland 'The Pearl'.
Fazit: 'Ana Uoheb Qatar' würde ich zwar nicht ausrufen, trotzdem ... ich will sofort wieder hin (und den Rest auch noch sehen). Und dann den Stopover gleich für drei Nächte!