W
Werner Gilliam
Guest
In letzter Zeit mach ich mir immer mehr Gedanken darüber, ob ich mit diesen ganzen Angeboten an Digitalkameras und den dazugehörigen Linsen nicht einer gewaltigen Abzocke auf den Leim gegangen bin.
Wie ich darauf komme? Nun, sehr viele Jahre lang habe ich analog fotografiert. Zwar als Amateur, aber nicht unbedingt Anspruchslos. Natürlich habe ich in all den Jahren auch mal die Kamera gewechselt und dieses oder jenes neue Objektiv angeschafft, aber im Grund genommen war das recht selten.
War ich zufrieden mit meiner Ausrüstung, mußte ich mich meist für etliche Jahre mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen. Das kam auch den Fotos zugute, denn die geübte Handhabung einer vertrauten Technik ließ Platz für das, worum es mir doch eigentlich ging: um das Fotografieren!
Dann kam das digitale Zeitalter. Natürlich wurde auch ich infiziert. Das faszinierendste an der ganzen neuen Technik war für mich zunächst die Möglichkeit, das gemachte Foto sofort betrachten zu können. Welch ein Fortschritt! Kein Bangen und Hoffen mehr, wenn bei schwierigen Lichtsituationen Unsicherheit über die gewählte Zeit/Blenden Kombination herrschte.
Ohne einem Film zu wechseln hatte ich plötzlich sämtliche Empfindlichkeiten, sowie nach Wunsch entweder Farbe oder S/W in der Kamera, genaugenommen sogar Beides zugleich. Welch ein Luxus!
Fasziniert war ich auch von den Möglichkeiten zum Lernen. Jedem Probieren folgte das Studieren des Ergebnisses auf den Fuß. Kosten für Film und Entwicklung fielen keine an, und so war meiner Experimentierfreude kaum eine Grenze gesetzt.
Mit der schnell fortschreitenden Entwicklung in der digitalen Fotografie kamen in kurzen Zeitabständen immer neue und bessere Kameras auf den Markt, die auch mich zu immer neuen Käufen verführten. Speziell für die digitalen SLRs gerchnete DX Optiken kamen auf den Markt, und wieder musste ich tief in die Tasche greifen, um weiterhin am Ball zu bleiben.
Ich habe seit meinem Einstieg in die digitale Welt der Fotografie vor etwa sechs Jahren mehr Geld für Kameras, Objektive, Speichermedien etc. ausgegeben, als in den zwanzig Jahren davor.
Wenn ich mir anschaue, welche Bilder ich im Zeitraum von vor zwölf bis vor sechs Jahren gemacht habe, und das Vergleiche mit der „Ausbeute“ der letzten sechs Jahre, dann frage ich mich, womit ich mich wohl die ganze Zeit beschäftigt habe. Natürlich liegen auch bei mir aberhunderte von Fotos auf der Festplatte, aber diejenigen, die es mir Wert waren, richtig gute Prints davon anfertigen zu lassen, sind in ihrer Anzahl überschaubar geblieben. Nichts ist jedoch dabei, was ich nicht analog genauso gut oder gar besser hätte machen können.
Bei einem Internet-Anbieter wird zur Zeit eine neue Nikon D100 für 449 Euro angeboten. Bei ihrem Erscheinen 2002 kostete sie 2.800 Euro, und war bis Juni 2006 in der Produktion.
Was ich mit all dem Sagen will? Im Moment habe ich das Gefühl, aus einer Hypnose aufzuwachen. Plötzlich fehlt mir die Lust, in diese Richtung weiter mit zu schwimmen, und bei alldem werde ich den Verdacht nicht los, das ich auch nur ein Opfer geschickter Manipulation gewesen bin, an dem eine Menge Geld verdient wurde.
Hoffentlich kann mir jemand beweisen, das ich mich da täusche!
Wie ich darauf komme? Nun, sehr viele Jahre lang habe ich analog fotografiert. Zwar als Amateur, aber nicht unbedingt Anspruchslos. Natürlich habe ich in all den Jahren auch mal die Kamera gewechselt und dieses oder jenes neue Objektiv angeschafft, aber im Grund genommen war das recht selten.
War ich zufrieden mit meiner Ausrüstung, mußte ich mich meist für etliche Jahre mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen. Das kam auch den Fotos zugute, denn die geübte Handhabung einer vertrauten Technik ließ Platz für das, worum es mir doch eigentlich ging: um das Fotografieren!
Dann kam das digitale Zeitalter. Natürlich wurde auch ich infiziert. Das faszinierendste an der ganzen neuen Technik war für mich zunächst die Möglichkeit, das gemachte Foto sofort betrachten zu können. Welch ein Fortschritt! Kein Bangen und Hoffen mehr, wenn bei schwierigen Lichtsituationen Unsicherheit über die gewählte Zeit/Blenden Kombination herrschte.
Ohne einem Film zu wechseln hatte ich plötzlich sämtliche Empfindlichkeiten, sowie nach Wunsch entweder Farbe oder S/W in der Kamera, genaugenommen sogar Beides zugleich. Welch ein Luxus!
Fasziniert war ich auch von den Möglichkeiten zum Lernen. Jedem Probieren folgte das Studieren des Ergebnisses auf den Fuß. Kosten für Film und Entwicklung fielen keine an, und so war meiner Experimentierfreude kaum eine Grenze gesetzt.
Mit der schnell fortschreitenden Entwicklung in der digitalen Fotografie kamen in kurzen Zeitabständen immer neue und bessere Kameras auf den Markt, die auch mich zu immer neuen Käufen verführten. Speziell für die digitalen SLRs gerchnete DX Optiken kamen auf den Markt, und wieder musste ich tief in die Tasche greifen, um weiterhin am Ball zu bleiben.
Ich habe seit meinem Einstieg in die digitale Welt der Fotografie vor etwa sechs Jahren mehr Geld für Kameras, Objektive, Speichermedien etc. ausgegeben, als in den zwanzig Jahren davor.
Wenn ich mir anschaue, welche Bilder ich im Zeitraum von vor zwölf bis vor sechs Jahren gemacht habe, und das Vergleiche mit der „Ausbeute“ der letzten sechs Jahre, dann frage ich mich, womit ich mich wohl die ganze Zeit beschäftigt habe. Natürlich liegen auch bei mir aberhunderte von Fotos auf der Festplatte, aber diejenigen, die es mir Wert waren, richtig gute Prints davon anfertigen zu lassen, sind in ihrer Anzahl überschaubar geblieben. Nichts ist jedoch dabei, was ich nicht analog genauso gut oder gar besser hätte machen können.
Bei einem Internet-Anbieter wird zur Zeit eine neue Nikon D100 für 449 Euro angeboten. Bei ihrem Erscheinen 2002 kostete sie 2.800 Euro, und war bis Juni 2006 in der Produktion.
Was ich mit all dem Sagen will? Im Moment habe ich das Gefühl, aus einer Hypnose aufzuwachen. Plötzlich fehlt mir die Lust, in diese Richtung weiter mit zu schwimmen, und bei alldem werde ich den Verdacht nicht los, das ich auch nur ein Opfer geschickter Manipulation gewesen bin, an dem eine Menge Geld verdient wurde.
Hoffentlich kann mir jemand beweisen, das ich mich da täusche!