Digital-Rückwand für Filmkameras

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Guten Abend,
Nikon Rumors berichtet über das Kickstarter-Projekt mit neuem Anlauf:

Selbstredend kommt man darüber auf die eigene Website des schweizer Unternehmens:

Man darf gespannt sein auf die Möglichkeit, alte Objektive und Kameras zu verwenden und gleichzeitig ein schnelleres, einfacheres und voraussichtlich auch hochwertigeres Ergebnis zu erhalten als über den Weg Film => Entwicklung => Scan. Der Sensor soll Bilder mit "Photo resolution: 14M/10M/8M/other" ermöglichen.
 
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Das Teil sieht aus, als hätte man einen raspberry pi als Rechner eingebaut. Was grundsätzlich ja ok wäre. Aber der zerklüftete Aufbau geht echt garnicht. Mir ist schleierhaft, wie das lichtdicht werden soll. Besser wäre es, nicht zu viele verschiedene Modelle anzubieten. Über die Sensorgrösse lese ich auf den ersten Blick nichts. Beispielbilder fände ich mal interessant.
 
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Moin
Auf der Instagram seite gibt's einige Beispiele zu sehen. Die Qualität haut mich nicht wirklich vom Hocker, um nicht zu sagen, meine D200 macht bei ISO 1600 bessere Bilder.
Die idee an sich gabs ja schon des öfteren, die Kodak DCS "Digitalkameras" waren sehr ähnlich aufgebaut.
Für mich eher Spielerei, entweder kommt Film in die Film Knipse, oder die Digitale kommt mit.
Wenns was bezahlbares für MF gäbe, mit MF Sensor, das wäre nice.

Lg
Cassie
 
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Na, man wird ja doch noch träumen dürfen.
Ich habe noch eine Olympus OM2n mit dem guten 50mm 1.4 liegen. Wenn es dafür einmal eine brauchbare Lösung per digitaler Rückwand gäbe, würde ich dafür Geld in die Hand nehmen.
Nach meinem Besuch auf deren Website hatte ich allerdings den Eindruck also ob es sich hier um ein Kickstarterprojekt handelt, heißt: erst mal Geld einsammeln zur Vorfinanzierung der Produktentwicklung. :unsure:
 
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Man darf gespannt sein auf die Möglichkeit, alte Objektive und Kameras zu verwenden und gleichzeitig ein schnelleres, einfacheres und voraussichtlich auch hochwertigeres Ergebnis zu erhalten als über den Weg Film => Entwicklung => Scan.
Das musst du dir gleich wieder abschminken. Echt. Das Ding ist schließlich nicht neu, es ist - mit allen Schwächen - auch schon lange bekannt und auch erhältlich.
Der Sensor soll Bilder mit "Photo resolution: 14M/10M/8M/other" ermöglichen.
Ja, das wundert mich nun wirklich. Denn die ersten beiden Versionen boten eine Auflösung von 16MP (15,9 Megapixel real).
Mir ist schleierhaft, wie das lichtdicht werden soll.
Das ist gar nicht das Problem und war es auch nicht. Nicht mal 2010, als der erste Prototyp vorgestellt wurde.
Auf der Instagram seite gibt's einige Beispiele zu sehen. Die Qualität haut mich nicht wirklich vom Hocker
Soll sie auch gar nicht. Man konkurriert hier eher mit einer "künstlerischen Anmutung" a la Pinhol Camera.
Wenns was bezahlbares für MF gäbe, mit MF Sensor, das wäre nice.
Gibt es ebenfalls: "I'm Back MF" Dazu habe ich aber gar keine Erkenntnisse hinsichtlich der Bildqualität. Jedenfalls sollte das Teil prinzipbedingt (siehe weiter unten)deutlich besser als die KB-Lösung funktionieren können.
Ich habe noch eine Olympus OM2n mit dem guten 50mm 1.4 liegen. Wenn es dafür einmal eine brauchbare Lösung per digitaler Rückwand gäbe, würde ich dafür Geld in die Hand nehmen.
Ja, ich war, als ich davon zum ersten Mal hörte, sehr traurig, dass ich meine OM-Ausrüstung bereits abgegeben hatte. Bis auf die beiden großen Motoren und die vier Winder hätte sonst alles noch gepasst.
Nach meinem Besuch auf deren Website hatte ich allerdings den Eindruck also ob es sich hier um ein Kickstarterprojekt handelt
Also, mal von vorne:
2010 hat mal ein Chinese gezeigt, wie man eine simple PocktDigital-Kamera an einer SLR digitale Foto machen kann:


2017 gab es dann einen älteren Knaben, der schon etwas ernsthafter, schon mit digitalem Sensoreinbau, an die Sache ran ging. Nicht für durchschnittliche Fotografen zum Nachbau geeignet.


Leica hat diesen Weg für die Leice R8 und Leica R9, wenn auch nicht für Vollbild, perfektioniert:

2017 tauchten die ersten Meldungen zu I'm Back in meinem Gesichtskreis auf. Ganz anders gelöst als ich es erwartet hätte. Es wird bei I'm Back kein Sensor anstelle der Filmandruckplatte angebracht, sondern eigentlich ein Scanner, der periscopähnlich eine Mattscheibe an der Filmebene scannt. Mechanisch mit allen Problemen, die man sich nur einhandeln kann. Allerdings ist die Lichtdichtheit ist nicht das Problem. Eher ist das Problem, die Mattscheibe mit dem kompletten Aufsatz absolut plan und unverkantet an der Filmebene zu positionieren.

2018 wurde die erste Kaufversion auf der Photokina vorgestellt. Damit scheint es für viele, aber nicht alle Anwender echte Probleme beim korrekten Anflanschen gegeben zu haben. Mal sehen, wie die aktuelle Version diesbezüglich beieinnander ist...

Hier noch ein paar Links zur Erstversion:
https://www.golem.de/news/i-m-back-die-analoge-spiegelreflexkamera-zur-digitalen-machen-1811-137873.html
und vor allem:
 
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Moin
Gibt es ebenfalls: "I'm Back MF" Dazu habe ich aber gar keine Erkenntnisse hinsichtlich der Bildqualität. Jedenfalls sollte das Teil prinzipbedingt (siehe weiter unten)deutlich besser als die KB-Lösung funktionieren können.

Wäre ja schön, aber leider nein, leider gar nicht. Das MF Back benutzt einen 4/3" 16MP Sensor von Panasonic...
Wenn ich das richtig sehe, und darauf lassen auch die Beispiel Ergebnisse schließen, wird das Mittelformat Bild über eine Fresnel Linse im Kamera Adapter auf den Kleinen Sensor gezwängt.
Da hat man dann vllt. "Mittelformat Look" aber gleichzeitig auch Lomo Look.

Lg
Cassie
 
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Wäre ja schön, aber leider nein, leider gar nicht. Das MF Back benutzt einen 4/3" 16MP Sensor von Panasonic...
Ja, was willst du mir denn damit sagen? Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen, bevor du in die Tasten gehaut hast? Gut, der ist länger als eine Twitter-Nachricht, zugegeben. ;) Für dich hier eine Zusammenfassung:
  1. Es wird keine "professionelle" Bildqualität angestrebt oder versprochen. Die Intention siehe oben.
  2. Das Problem bei Kleinbildkameras ist die unverkanntete Planlage der Mattscheibe, nicht die Sensorgröße.
  3. Warum? Wegen des Prinzips des periscopartigen Scaneinheit.
  4. Dieses Prinzip wird im MF-Back nicht in dieser Form angewendet.
Verständlicher?
Also: Wenn du professionell taugliche Auflösung brauchst, dann gibt es passende Digital Backs z.B. bei Hasselblad. Für Hasselblad-Kameras natürlich. Für RB67 hatte ich auch schon mal so ein Teil in der Hand, ist aber schon wirklich viele Jahre her.
 
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Ja, was willst du mir denn damit sagen? Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen, bevor du in die Tasten gehaut hast? Gut, der ist länger als eine Twitter-Nachricht, zugegeben. ;) Für dich hier eine Zusammenfassung:
  1. Es wird keine "professionelle" Bildqualität angestrebt oder versprochen. Die Intention siehe oben.
  2. Das Problem bei Kleinbildkameras ist die unverkanntete Planlage der Mattscheibe, nicht die Sensorgröße.
  3. Warum? Wegen des Prinzips des periscopartigen Scaneinheit.
  4. Dieses Prinzip wird im MF-Back nicht in dieser Form angewendet.
Verständlicher?
Also: Wenn du professionell taugliche Auflösung brauchst, dann gibt es passende Digital Backs z.B. bei Hasselblad. Für Hasselblad-Kameras natürlich. Für RB67 hatte ich auch schon mal so ein Teil in der Hand, ist aber schon wirklich viele Jahre her.

Zum einen scheinst du selbst vor dem schreiben nicht wirklich gelesen zu haben, was ich schrieb, nämlich: MF Sensor(!) und Bezahlbar. Das es ein paar MF Backs gibt, die entweder völlig unbezahlbar sind oder bezahlbar aber nicht mehr zu Warten oder nur zu Reinigen, ist mir bewusst.

1. Für "Schrott look" kauf ich mir lieber eine Digitale Holga für >100€, statt 500€ + Kamera auszugeben. Für Pinhole Look kann man auch einfach einen Gehäusedeckel mit einem Loch ausstatten und mit D850 oder D5 unscharfe Bilder machen.

2., 3., Und 4.: Entweder es wird genau dieses Periskop Prinzip angewandt, oder es wird tatsächlich nur ein 4/3" Ausschnitt genutzt. Wenn ich mir die Adapter und den Text so ansehe, ist es das Periskop Prinzip, wie du es nennst.
Oder hast du andere Informationen?

Ich möchte keine Professionelle Qualität, aber es sollte zumindest besser sein als aus einer Webcam aus den 90ern.

Lg
Cassie
 
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nämlich: MF Sensor(!)
Okay, du hast recht, das hatte ich offenbar missverstanden. Denn bereits die Lösung für Kleinbild liegt im Sensormaß bereits deutlich hinter 24x36mm. Ist ja auch nur eine Scanner-Lösung.

MF-Sensoren der digitalen MF-Kameras sind noch dazu nicht wirklich standardisiert, meist sogar kleiner als 4,5x6cm. Was schwebt dir denn da so vor? Und dann: Von welcher Auflösung redest du? "Bezahlbar" lässt mal, vermute ich stark, alles über 30MP so ziemlich außerhalb dieser Betrachtungen.
 
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Moin
Von der Auflösung würde mir ein Mamiya ZD Back reichen, 22MP, oder ein Leaf Aptus 65 mit 33MP. Der Sensor könnte bei beiden was größer sein. Leider sind solche Sensoren in der Fertigung nicht einfach, bzw. mit so hoher Ausschuss rate, das die Preise gerechtfertigt sind und sich geringe Auflösungen nicht lohnen.

Das I'mBack ist nix anderes als eine Mattscheibe die Abfotografiert wird. Dafür kann man auch sein Handy nehmen, hat dabei sogar bei den meisten Smartphones noch eine höhere Auflösung.

Lg
Cassie
 
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