Was hat denn die FA mehr, was andere Modelle nicht haben, daß sie mit AI-S besser kann?
Die FA hat zunächst am Bajonett einen zusätzlichen kleinen Stift (Nikon nennt ihn „Objektivtypenstift“) neben dem Objektivverriegelungsknopf, der erkennt, ob ein Ai-S Objektiv angesetzt ist (greift in eine kleine Mulde am Objektivbajonett ein, die bei Ai- und F-Objektiven fehlt.) Sie hat sodann unter diesem Knopf (ca. auf 3 Uhr) im Spiegelkasten eine bügelartige Feder (Nikon nennt sie „Brennweitenabgriff“) mit der der Brennweitenwulst der Ai-S Objektive abgegriffen wird (zur Erkennung für die Programmautomatik, welche Zeit angesteuert werden soll: ab 135mm schaltet die FA auf das Kurzzeitprogramm um.) Sie hat schließlich um 5 1/2 Uhr - einen zweiten Hebel für die „ Blendenkupplung“ (wie Nikon diesen nennt) - der erste oben auf dm Bajonett, der in die Objektivsteuerkurve eingreift, ist ja bekanntlich der, den Du am FTZ vermisst. Dieselben Bauteile haben F-501 und F4; die F-301 und die FG haben den Brennweitenabgriff nicht. Blendenautomatik bietet nur die FA. Die F-501 und FA haben eine Programmautomatik mit automatischem Kurzzeitprogramm. Ausserdem hat die F-501 eine Programmautomatik mit Bevorzugung „normaler“ und eine mit kürzeren Zeiten. Die F-301 hat nur diese beiden Programmautomatiken, die FG nur die „normale“. Alle drei bieten natürlich noch Zeitautomatik und manuelle Einstellung. Die zur Verfügung stehenden Belichtungsautomatiken sind bei allen drei Kameras unabhängig davon so, ob das Objektiv eine CPU hat oder nicht. Bei der F4 gibt es die Programmautomatiken und die Blendenautomatik - unverständlicher Weise - nur mit CPU Objektiven. Dann hätte man eigentlich - wie beispielsweise bei der F-801 - auf den Brennweitenabgriff und die Blendenkupplung verzichten können.
Alle 4 Belichtungsarten funktionieren übrigens, wie Christoph Blümer zu Recht festgestellt hat, in gleicher Weise mit Ai-, auf Ai- umgebauten F-Nikkoren und mit Ai-S Nikkoren. Lediglich das automatische Kurzzeitprogramm setzt Ai-S Objektive voraus.