Die Nikon Zs und manuelle Objektive

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Was hat denn die FA mehr, was andere Modelle nicht haben, daß sie mit AI-S besser kann?

Die FA hat zunächst am Bajonett einen zusätzlichen kleinen Stift (Nikon nennt ihn „Objektivtypenstift“) neben dem Objektivverriegelungsknopf, der erkennt, ob ein Ai-S Objektiv angesetzt ist (greift in eine kleine Mulde am Objektivbajonett ein, die bei Ai- und F-Objektiven fehlt.) Sie hat sodann unter diesem Knopf (ca. auf 3 Uhr) im Spiegelkasten eine bügelartige Feder (Nikon nennt sie „Brennweitenabgriff“) mit der der Brennweitenwulst der Ai-S Objektive abgegriffen wird (zur Erkennung für die Programmautomatik, welche Zeit angesteuert werden soll: ab 135mm schaltet die FA auf das Kurzzeitprogramm um.) Sie hat schließlich um 5 1/2 Uhr - einen zweiten Hebel für die „ Blendenkupplung“ (wie Nikon diesen nennt) - der erste oben auf dm Bajonett, der in die Objektivsteuerkurve eingreift, ist ja bekanntlich der, den Du am FTZ vermisst. Dieselben Bauteile haben F-501 und F4; die F-301 und die FG haben den Brennweitenabgriff nicht. Blendenautomatik bietet nur die FA. Die F-501 und FA haben eine Programmautomatik mit automatischem Kurzzeitprogramm. Ausserdem hat die F-501 eine Programmautomatik mit Bevorzugung „normaler“ und eine mit kürzeren Zeiten. Die F-301 hat nur diese beiden Programmautomatiken, die FG nur die „normale“. Alle drei bieten natürlich noch Zeitautomatik und manuelle Einstellung. Die zur Verfügung stehenden Belichtungsautomatiken sind bei allen drei Kameras unabhängig davon so, ob das Objektiv eine CPU hat oder nicht. Bei der F4 gibt es die Programmautomatiken und die Blendenautomatik - unverständlicher Weise - nur mit CPU Objektiven. Dann hätte man eigentlich - wie beispielsweise bei der F-801 - auf den Brennweitenabgriff und die Blendenkupplung verzichten können.

Alle 4 Belichtungsarten funktionieren übrigens, wie Christoph Blümer zu Recht festgestellt hat, in gleicher Weise mit Ai-, auf Ai- umgebauten F-Nikkoren und mit Ai-S Nikkoren. Lediglich das automatische Kurzzeitprogramm setzt Ai-S Objektive voraus.
 
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Sehr merkwürdig, daß Nikon diese Art der Belichtungsmessung nicht beibehalten hat.

Ganz einfach: Die elektronische Revolution. Bei der FA funktioniert das alles noch sehr aufwändig mechanisch. Deshalb hat man die Blendenautomatik auch bei den Massenmodellen weggelassen. Und dann konnte man das plötzlich alles viel einfacher und billiger durch einen Chip im Objektiv realisieren und den ganzen Federkram aus der FA wieder einsparen. So war die FA schon kurz nach ihrem Erscheinen überholt. Sie bleibt technisch die Krone der MF-Ära.

Weil gleichzeitig der AF kam, hat man leider keine Umbausätze für Ai-S in Ai-P entwickelt, sondern zugesehen, mit AF-Objektiven hinterher zu kommen. Das ist bekanntlich schief gegangen. Canon hat damals den radikalen Schnitt gemacht, ausschließlich auf elektronische Schnittstellen gesetzt und Nikon den Rang als Nr. 1 der Profifotografen abgelaufen. Nikon hat das in vielen kleinen Schritten nachvollzogen und erst jetzt den letzten Schritt getan.
 
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So war mir das neu, obwohl ich wußte, daß die FA eine Besonderheit ist.

Ich muss schon ein wenig meine Verwunderung darüber ausdrücken, dass man einerseits über 30 Jahre lang nicht mitbekommt, dass nach der FA keine einzige Nikon-Kamera Programm- und Blendenautomatik mit Nikkoren ohne CPU realisieren kann (sondern höchstens Zeitautomatik und Nachführmessung) und dass man dennich derart auf die Tonne hauen zu können glaubt, wie im Eingangsposting dieses Threads geschehen, weil ein Adapter das nach über dreißig Jahren „plötzlich“ auch nicht kann.
 
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Danke für deine ausführliche Erklärung!
Da wir schon dabei sind: Hast Du eine Ahnung, wozu der kleine Vorsprung bei, ich glaube,
AI- und AI-S-Objektiven, ist, der im Wikipedia-Artikel über das F-Bajonett:
https://de.wikipedia.org/wiki/F-Bajonett
auf dem ersten Foto rechts oben mit "Index für vollständig geschlossene Blende" bezeichnet
ist?

Dieser scheint mir in Verbindung zu stehen mit dem Mikroschalter am FTZ-Adapter, über dessen
Funktion ich noch nirgendwo etwas in Erfahrung bringen konnte. Er wird nirgendwo erwähnt - so,
als gäbe es ihn garnicht .

Hier ein Foto vom FTZ-Adapter:
https://kenrockwell.com/nikon/mirrorless/lenses/ftz.htm
Der Schalter ist hier unten links, also bei circa 7:30.

Grüße, Christian
 
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Ich muss schon ein wenig meine Verwunderung darüber ausdrücken, dass man einerseits über 30 Jahre lang nicht mitbekommt, dass nach der FA keine einzige Nikon-Kamera Programm- und Blendenautomatik mit Nikkoren ohne CPU realisieren kann (sondern höchstens Zeitautomatik und Nachführmessung) und dass man dennich derart auf die Tonne hauen zu können glaubt, wie im Eingangsposting dieses Threads geschehen, weil ein Adapter das nach über dreißig Jahren „plötzlich“ auch nicht kann.

Erstens sollte es dir nicht entgangen sein, daß die FA ein absolutes Nischendasein geführt hat,
alleine ihr Preis war für damalige Verhältnisse - und sogar gemessen an Nikon-Preisen - gewagt.

Zweitens hast Du dir die Antwort oben schon selber gegeben: was man in einer FA noch mechanisch
bewerkstelligen mußte, könnte man man heute mit der Kombination von geringem mechanischem
Aufwand (oder sogar ganz ohne) und elektronischer kontrollierter Steuerung viel einfach und sicher
auch günstiger machen.
Aber offensichtlich war Nikon der Meinung, da gäbe es einen Zopf, der abzuschneiden sei.

Grüße, Christian
 
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Danke für deine ausführliche Erklärung!
Da wir schon dabei sind: Hast Du eine Ahnung, wozu der kleine Vorsprung bei, ich glaube,
AI- und AI-S-Objektiven, ist, der im Wikipedia-Artikel über das F-Bajonett:
https://de.wikipedia.org/wiki/F-Bajonett
auf dem ersten Foto rechts oben mit "Index für vollständig geschlossene Blende" bezeichnet
ist?

Dieser scheint mir in Verbindung zu stehen mit dem Mikroschalter am FTZ-Adapter, über dessen
Funktion ich noch nirgendwo etwas in Erfahrung bringen konnte. Er wird nirgendwo erwähnt - so,
als gäbe es ihn garnicht .

Hier ein Foto vom FTZ-Adapter:
https://kenrockwell.com/nikon/mirrorless/lenses/ftz.htm
Der Schalter ist hier unten links, also bei circa 7:30.

Grüße, Christian

Damit erkennt die Kamera, ob bei Objektiven mit CPU und Blendenring die kleinste Blende eingestellt ist. Wenn in der Kamera voreingestellt (oder im Falle der Z mit FTZ vorgegeben) ist, dass die Blende nicht am Ring, sondern an einem Einstellrad der Kamera eingestellt werden soll, wird „FF“ oder „Error“ angezeigt. Bei G-Objektiven (ohne Blendenring) gibt es auch extra so ein kleines Stummel-Gegenstück zu diesem Mikroschalter, der suggeriert, die Blende sei voll geschlossen.
 
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Zweitens hast Du dir die Antwort oben schon selber gegeben: was man in einer FA noch mechanisch
bewerkstelligen mußte, könnte man man heute mit der Kombination von geringem mechanischem
Aufwand (oder sogar ganz ohne) und elektronischer kontrollierter Steuerung viel einfach und sicher
auch günstiger machen.
Aber offensichtlich war Nikon der Meinung, da gäbe es einen Zopf, der abzuschneiden sei.

Grüße, Christian

Schade, Du hast es immer noch nicht verstanden.

Objektive ohne CPU haben überhaupt keine elektronischen Kontakte. Da kann die Kamera das Objektiv bei nichts elektronisch, sondern, wenn überhaupt, nur mechanisch steuern. Derartige mechanische Steuerungselemente sind aber in der Z-Serie aus gutem Grund vollständig abgeschafft - wie Canon es schon 1986 vorgemacht hat. Umso schöner ist es, dass es mit dem FTZ trotzdem noch möglich ist, CPUlose Objektive zu verwenden, und das auch noch ganz einfach und sehr performant, nämlich in dem man die Bedienelemente des Objektives (Scharfstellring, Blendenring) nutzt und die Kamera darauf lediglich elektronisch reagiert.

Und wie gesagt - viel anders war das die letzten dreißig Jahre auch nicht, ohne dass es Dir überhaupt aufgefallen ist.
 
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Sehr merkwürdig, daß Nikon diese Art der Belichtungsmessung nicht beibehalten hat.
Wenn eine FA das kann, sollte das doch heute erst recht möglich sein, oder?
Die Methode viel der Forderung nach immer schnelleren Serienbildern zum Opfer. Bei 10 Bildern/sec bleibt keine Zeit mehr um vor jedem Bild eine separate Messung durchzuführen und die Belichtung entsprechend zu korrigieren.

Zudem gab es bei den Kameras noch den Brennweitenabgriff (ein zusätzliches mechanisches Fühlersystem), um die Kurzzeit-Programmautomatik zu unterstützen. Darauf konnte man bei Nikkoren mit CPU dann auch verzichten.

Wenn man die Entwicklung verfolgt war es bei Nikon nie das Ziel bis ins letzte Detail abwärtskompatibel zu sein und sie waren auch nie konsequent (siehe Nikon F4). Ältere Kameras bei denen man z. B. die Blende an der Kameras einstellen kann, sind teilwiese mit modernen G-Nikkoren kompatibler als neuere Modelle. Oder die F55 wurde so beschnitten das sie nicht mal AF-S Nikkore unterstützte, obwohl das ältere Modelle längst konnten. Auch ein Grund warum ich mal eine durchgesägt habe. *g*

Und TTL-Blitzbelichtungsmessung ist ja auch möglich - und inzwischen ein uralter Hut.
DSLR-Kameras arbeiten auch nicht mehr mit der gleichen TTL-Messung wie es die Filmkameras machten.

Ich finde es gut das man beim neuen Z-Bajonett alte Zöpfe endlich mal abschneidet. Man hat neue Objektive ohne mechanische Steuerungselemente (wie sie Canon mit EOS schon vor über einem viertel Jahrhundert früher eingeführt hat). Man hat die Möglichkeit mit dem FTZ neuere Nikkore (inzwischen auch schon 20 Jahre auf dem Markt) ohne Einschränkungen zu nutzen. Wer da noch meckert sollte doch besser das System wechseln. Ob er dann glücklicher wird wage ich allerdings zu bezweifeln.
 
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Erstens sollte es dir nicht entgangen sein, daß die FA ein absolutes Nischendasein geführt hat,
alleine ihr Preis war für damalige Verhältnisse - und sogar gemessen an Nikon-Preisen - gewagt.
Die FA hat noch eine Besonderheit was die anderen Eigenschaften in den Schatten stellt: Sie war die erste Kamera der Welt mit Matrix-/Mehrfeldmessung! Als Nikon dafür einen begehrte Auszeichnung erhalten hatte brachten sie ein Sondermodell der FA in Gold und brauner Belederung - mit entsprechendem Preis. Ich erinnere mich noch das ich mir damals die Nase an den Schaufensterscheibe platt drückte! o_O

Das die FA nicht so erfolgreich war wie andere Kameras lag tatsächlich vor allem an ihrem hohen Preis, nicht an ihrer Technik. Damals kam z. B. Canons "AE-1 Programm" auf den Markt, die preislich attraktiver war und quasi das gleiche konnte. Zum Mehrpreis für die Matrixmessung der FA (die heute in jeder Systemkamera integriert ist) konnte man die Käufer damals kaum überzeugen.
 
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Ach, was die FA an Spezialitäten konnte, braucht der Adapter doch nicht zu können. Ich wäre froh, wenn der Adapter könnte, was jede Nikon-Vollformat-Dslr selbstverständlich kann:
Offenblendmessung bei AI- und AI-S-Objektiven.
Autofokus mit AF- und AF-D-Objektiven.

Die Offenblendmessung vermisse ich immer wieder, wenn ich Nikkore an die Fuji adaptiere. Die Fokussierung bei Offenblende ist einfach genauer. Das wird an der Z nicht anders sein.
Und wenn ich mal mehrere tausend Euro für eine Kamera ohne Autofokus ausgeben sollte, dann nur für eine Leica M.
 
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@Anthracite: Wir wollen mal bei der Wahrheit bleiben. Die Z7/Z6 ist keine "Kamera ohne Autofokus". Richtig ist lediglich, dass es derzeit keinen Adapter von Nikon gibt, der die Autofokus-Funktion der Kamera an AF- und AF-D Objektive überträgt. Der Autofokus mit Z-Objektiven sowie mit AF-S-Objektiven am FTZ funktioniert atemberaubend gut.

@Anthracite und @cjbffm : Wie ich oben schrieb: Mit Hilfe der - sehr leicht an eine einfach zu bediendende Taste zu legende - Lupenfunktion und der Kontrasterkennung ist es möglich, mit manuellen Objektiven an der Z7 /Z6 in einer Weise genau zu fokussieren, wie das bisher mit keiner anderen Kamera möglich war. Ungemein hilft in diesem Zusammenhang der in die Kamera eingebaute Bildstabilisator. Erst jetzt - als ein Beispiel - kann mein 2.0/135mm Ai-S seine Stärken richtig ausspielen. An den Kameras, für die das Objektiv gebaut wurde, war es stets ein wenig Zufall, ob man das Bild scharf fokussiert und dann auch ohne Verreißen ausgelöst bekommen hat. Die Offenblendmessung herkömmlicher Art ist dazu definitiv nicht notwendig.

Fernab aller dieser theoretisch-technischen Diskussionen sollte man einmal den Fokus auf die fotografische Bedeutung der vermissten Funktionen richten. Dies werde ich - sobald ich dazu Zeit habe - in einem gesonderten Thread mal machen. Man kann - so meine These - die Z7 und die Z6 in einer Weise konfigurieren, dass man mit sämtlichen nur denkbaren Nikkoren, die je gebaut wurden, einen fotografischen Workflow entwickeln kann, die die Möglichkeiten dieser Objektive zu ihrer Entstehungszeit bei weitem übersteigt. (Einzige kleine, aber meiner Meinung nach durch andere Dinge überkompensierte Ausnahme ist der fehlende AF bei AF- und AF-D Objektiven.) Man muss sich mit den Möglichkeiten der neuen Kameras nur ein wenig auseinandersetzen und ihre Stärken nutzen.

Einige Beiträge hier erinnern mich an meine beste Sekretärin. Die hat zu einer Zeit gelernt, als man noch mit Kugelkopfschreibmaschinen schrieb. Niemand beherrscht fehlerloses und schnelles Schreiben besser als sie. Damals konnte man - wegen der proportionalen Schrifttypen - Einrückungen im Text noch mit Leerzeichen herstellen. Für einen Absatz musste man zweimal die Zeilenschaltung betätigen. Später kamen IBM-DOS-Schreibautomaten, wo das noch ähnlich war, und irgendwann Windows-Rechner mit Word, wo man plötzlich Blocksatz, nonproportionale Schriften und variable Zeilenabstände und - als Krönung der Arbeitserleichterung, wenn man es verstanden hat - Formatvorlagen gibt. Wenn man aber versucht, mit Word zu arbeiten wie mit einer Kugelkopfschreibmaschine, dann erlebt man seinen Frust. Man muss für die Möglichkeiten neuer Technik aufgeschlossen sein, wenn man das vermeiden will.

So ist es auch mit der Programm- oder Blendenautomatik oder der Offenblendmessung. Fotografisch gesehen, kann ihr Einsatzzweck bei einer Spiegellosen Kamera auf andere - und sogar effektivere und bequemere Weise - erfüllt werden. Man muss sich nur darauf einlassen. Mehr dazu an anderer Stelle und zu gegebener Zeit in diesem Kino.
 
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Wir wollen mal bei der Wahrheit bleiben. Die Z7/Z6 ist keine "Kamera ohne Autofokus".
Für mich schon. Gut, mein Satz war etwas humoristisch-sarkastisch gemeint. Aber von meinen sieben AF-Objektiven hätte an der Z gerade mal ein Objektiv einen AF, der dort auch nur so lala funktioniert (ein Tamron G1).
Gut, von einigen (nicht allen!) meiner Objektive gibt es moderne Nachfolger. Nur habe ich kein Interesse, mehrere tausend Euro für die Nachfolger anzuschaffen, wenn mich das fotografisch nicht weiterbringt.

Mit Hilfe der - sehr leicht an eine einfach zu bediendende Taste zu legende - Lupenfunktion und der Kontrasterkennung ist es möglich, mit manuellen Objektiven an der Z7 /Z6 in einer Weise genau zu fokussieren, wie das bisher mit keiner anderen Kamera möglich war.
Sag mal so, mit keiner Nikon-Vollformat war das bisher so möglich. Andere Systeme hatten das aber schon, z. B. Sony, Leica SL, MFT, Fuji. Von Fuji kommt meine Erfahrung, dass ich gerne Offenblendmessung hätte, weil sowohl Lupe als auch Kontrasterkennung mit Offenblende deutlich besser gehen.
Klar, wenn Nikon Z das für alte Nikkore nicht bietet, die anderen Hersteller bieten das erst recht nicht. Aber damit entfällt der Vorteil, doch bei Nikon zu bleiben. Wenn ich irgendwann doch mal eine Vollformat-Spiegellose anschaffen sollte, werden die Karten neu gemischt. Nikon Z ist da nur eine Möglichkeit unter mehreren. Mit Adapter mit AF für AF-D und Blendenübertragung sähe das definitiv anders aus.

Für die paar Objektive [AF und AF-D] würde sich das mit Sicherheit nicht lohnen. Weder qualitativ noch quantitativ.
Mir fallen da ein paar Objektive ein, für die sich das absolut lohnen würde:
28/1,4 AF-D
135/2 DC
105/2 DC
und dann gibt es noch einige weitere.
 
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Wenn jeder den Sinn und die Güte einer neuen Kamera allein auf der Grundlage beurteilen würde, welche alten Objektive er gerade besitzt, würde es den Herstellern schwer fallen, überhaupt mal eine Neue rauszubringen.

Diese alten Krücken mit Stangenantrieb sind inzwischen derart überholt, dass ich lachen muss, wenn man sie hier aufführt. Klar, das 28/1.4 und die DC-Objektive waren echt teuer und nett ... aber das war eine D1 auch mal.
 
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Nikon Z ist da nur eine Möglichkeit unter mehreren.
Grundsätzlich richtig, ABER
  • Neue Bedienerlogik, neue Menüs.
  • Sony technisch noch vorne, aber (mir) zu kleine Gehäuse und zu geringer Abstand von Griff zu Objektiv; bei lichtstarken Objekriven komme ich in den Spalt zwischen Griff und Objektiv nicht mehr mit den Fingern.
  • Canon? Griffposition und Objektiv zu weit auseinander, Kamera kippt aus der Waagrechten.
  • Panasonic? Die Größe (für mich) ansprechend, das Gewicht aber gar nicht.
  • Leica? Ja, das wäre eine Alternative, zu der mir leider die flüssigen Mittel fehlen.
Fazit: Es gibt Vollformat-Alternativen, letztlich blieb ich doch bei Nikon.
 
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Diese alten Krücken mit Stangenantrieb sind inzwischen derart überholt, dass ich lachen muss, wenn man sie hier aufführt.

Mein einziges AF-D Objektiv ist das AF Nikkor 180mm 1:2.8 D ED, das ich immer noch gut finde.
Und für dieses Objektiv habe ich mir eigens die Nikon D7200 angeschafft, weil an dieser Kamera noch die Nikkore mit Stangenantrieb funktionieren.

Gruß
Hans
 
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Von Fuji kommt meine Erfahrung, dass ich gerne Offenblendmessung hätte, weil sowohl Lupe als auch Kontrasterkennung mit Offenblende deutlich besser gehen.
Klar, wenn Nikon Z das für alte Nikkore nicht bietet, die anderen Hersteller bieten das erst recht nicht. Aber damit entfällt der Vorteil, doch bei Nikon zu bleiben. Wenn ich irgendwann doch mal eine Vollformat-Spiegellose anschaffen sollte, werden die Karten neu gemischt. Nikon Z ist da nur eine Möglichkeit unter mehreren. Mit Adapter mit AF für AF-D und Blendenübertragung sähe das definitiv anders aus.

Ich sage nochmal: Bevor man so auf die Tonne klopft, sollte man sich etwas besser informieren.

Die Nikon Z6 und Z7 messen nicht nur die Belichtung von alten CPU-losen Objektiven, sondern von allen Objektiven, einschließlich der Z-Objektive, mit Arbeitsblendenmessung. Das ist ja gerade der Vorteil der Spiegellosen: Man kann die Bildwirkung (Schärfentiefe) schon vor der Aufnahme im Sucher oder im Display sehen. Jeder der eine Z6 oder Z7 hat, kann das ganz leicht überprüfen: Kamera anschalten von vorn ins Objektiv schauen und abbblenden. Siehe da: Die Blende schließt sich und bleibt nicht offen (wie bei SLRs oder DSLRs). Die Nikon Belichtungsmessung der Zs ist sehr präzise. Wie das genau gemacht wird, kann ein Techniker sicher besser erklären. Die Beurteilung der Schärfe am Display und im Sucher geht ausgezeichnet mit der Sucherlupe, natürlich auch abgeblendet. Weshalb das, was für Z-Nikkore richtig ist, für CPU-lose F-Nikkore am FTZ nicht richtig sein sollte, erschließt sich nicht.

Es ist also nicht so, dass der FTZ keine Vorrichtung zur Steuerung der Blende CPU-loser Objektive hat, weil Nikon es nicht kann, zu blöd ist, oder die User ärgern will, sondern weil es zum ausgezeichnet funktionierenden und gut durchdachten Konzept der Z-Serie gehört, die Belichtung bei Arbeitsblendenmessung durchzuführen.
 
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Mein einziges AF-D Objektiv ist das AF Nikkor 180mm 1:2.8 D ED, das ich immer noch gut finde.
Und für dieses Objektiv habe ich mir eigens die Nikon D7200 angeschafft, weil an dieser Kamera noch die Nikkore mit Stangenantrieb funktionieren.

Gruß
Hans

Ich habe das auch, aber bei mir liegt es nur rum. Und ich habe die Ai-S-Variante und für die kauf ich eine Z, damit ich damit endlich mal scharfe Fotos machen kann ;)

Aber das ist ja nicht das Thema. Wenn man an einem neuen System rummeckern möchte, fällt einem immer was ein. Die schlechteste Ausrede ist aber, dass daran die Objektive nicht mehr recht funktionieren, die man vor 20 Jahren gekauft hat.
"Mein Tokina soundso geht an der Z nicht." So what?

Auf alten Türen hält neuer Lack nicht, auf das neue Auto passen die alten Winterreifen nicht und der Anzug, den meine Mutter mir zur Konfirmation gekauft hat, passt mir auch nicht mehr.
 
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Mir fallen da ein paar Objektive ein, für die sich das absolut lohnen würde:
...
135/2 DC
105/2 DC

Schon mal eines dieser beiden Objektive benutzt?

Wahrscheinlich nicht, sonst würdest Du deretwegen nicht auf AF beharren.

Zur Information: Ich habe beide (und hatte vorher andere Exemplare), und sie haben mich schon oft in Verzweiflung getrieben. Es gibt nach meiner Erfahrung keine anderen Nikon-Objektive, die über einen derartig erratischen Front- / Backfokus verfügen. Um halbwegs die Leistung dieser mechanischen und - bei richtiger Fokussierung - optischen Leckerbissen ausreizen zu können, muss man sie an jeder Kamera langwierig auf die am häufigsten benutzte Einstellentfernung kalibrieren. Danach darf man auf keinen mehr die DC-Funktion verwenden, weil man dann wieder von vor anfangen darf, zu kalibrieren. Damit beraubt man die Objektive wieder eines Alleinstellungsmerkmales DC.

Eigentlich kann man mit beiden Objektiven nur manuell fokussieren (was wegen des breiten Fokussierringes auch durchaus genußvoll ist), was aber bei einer hochauflösenden Kamera rein visuell sehr schwierig und mit hohem Ausschuß behaftet ist, insbesondere wenn man dann noch die DC-Funktion benutzen möchte.

Mein 105/2 hat denn auch direkt nach Erscheinenen des AF-S 1.4/105 E seinen Gang ins Altenteil angetreten.

Erst mit der Z6/Z7 mit FTZ und Sucherlupe kommt man im MF-Modus zu zuverlässig scharf fokussierten Bildern ohne Ausschuss. Dabei habe ich festgestellt, dass das 2.0/135mm Ai-S dem 2.0/135mm AF-D optisch deutlich überlegen ist. Das AF-D hat, scharf fokussiert, deutliche chromatische Aberrationen, die das Ai-S nicht aufweist.

Darauf hin hat auch das 135/2 AF-D den Gang ins Altenteil angetreten und das Ai-S 2.0/135 wurde reaktiviert.

Möchtest Du mir das AF-D 135/2.0 abkaufen? Dann lass uns darüber per PN weiterreden.
 
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