Die lieben Tiere und das Blitzlicht

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foxmulder

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Diese Woche gab es (mindestens) zwei Threads in denen negativ bemerkt wurde das das abgebildete Tier mit Blitzlicht photographiert wurde. Und ich habe mir für einen aufhellgeblitzten Affen aus dieser Serie auch schon einen Rüffel eingefangen:

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Da ich noch keine so richtig tiefgehende Diskussion zum Thema gefunden habe, dachte ich mir ich frage mal nach: Wie haltet ihr es mit dem Blitz bei Tieren? Ja? Nein? Nur wenn es sonst mangels Licht kein Photo gibt? Oder auch aus gestalterischen Gründen mal einen Aufhellblitz?
Und wenn nein, warum nicht? Gibt es stichhaltige Quellen die belegen das Tiere im allgemeinen oder bestimmte Arten im besonderen empfindlich auf Blitzlicht reagieren?

Gruß
Dirk
 
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wenn blitz, dann indirekt an die decke... kommt aber auch nur bei meinen miezen vor... ich habe keinen blitz dabei, wenn ich tiere knipsen gehe.

allerdings muss ich zu meiner "schande" eingestehen, dass ich macros manchmal mit dem ringblitz mache... :D


die edith sagte, ich muss noch was zu den gründen schreiben: hm.. keine ahnung... vielleicht weil ich es selbst auch nicht mag, angeblitzt zu werden... ob es einen tierschützerischen grund dafür gibt (abgesehen von nachtaktiven tieren bei dunkelheit) wage ich mal zu bezweifeln... mir persönlich ist weder aus dem tierreich, noch aus z.B. der babyfotografie ein fall bekannt, dass augen geschädigt wurden... unangenehm ist es aber auf jeden fall, wenn man angeblitzt wird...
 
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Hallo Dirk,in Punkto Licht,ist die neuste Studie bei der Rügenbrücke gelaufen und es besagt,das sie bei Dunkelheit ,was sehr für uns anziehend wäre,nicht bestrahlt werden darf.Es dient zum Schutze des Vogelflugs.
Da unsere Augen nicht so empfindlich sind ,wie bei den meisten Tieren,kann es doch zu einer stärkeren Blendung kommen.
Gruss Ekke
 
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oder man blitzt nur blinde Tiere, die im Laufe der Evolution ihren Sehsinn (Augen) eingestellt haben: der blinde Höhlensalmler, der blinde Grottenolm etc. etc. :)

nein im Ernst, man soll es nicht übertreiben mit der Vorsicht, ich glaube gar es gibt Tiere, die aufgrund der trägen Nervenleitung den ultrakurzen Blitz gar nicht wahrnehmen. Sind Biologen unter uns?

Nik
 
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danke Dirk, ich hatte schon überlegt, einen solchen Thread aufzumachen.

meine Gedanken dazu: wann stört es uns, wenn wir angeblitzt werden? Genau, wenn die Pupillen weit geöffnet sind und der Blitz aus der Nähe kommt. Bei Tieren (mit beweglicher Pupille) wird dies ganz ähnlich sein. Also mit etwas Nachdenken kann man sicher einen gangbaren Weg finden.

Wobei ich in manchen Zoos etc mich schon manchmal wundere. Selbst Schilder "bitte nicht Blitzen" bei nachtaktiven Tieren werden manchmal ignoriert. Spricht man die Leute daraufhin an, heisst es: das geht bei dieser Kamera nicht anders.

In Schmetterlingshäusern ist auch oft Blitzen verboten. Vielleicht hat jemand etwas Hintergrund, wie das bei Schmetterlingen, Spinnen oder Insekten ist?
 
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Ekke Kaplan schrieb:
Hallo Dirk,in Punkto Licht,ist die neuste Studie bei der Rügenbrücke gelaufen und es besagt,das sie bei Dunkelheit ,was sehr für uns anziehend wäre,nicht bestrahlt werden darf.Es dient zum Schutze des Vogelflugs.
Da unsere Augen nicht so empfindlich sind ,wie bei den meisten Tieren,kann es doch zu einer stärkeren Blendung kommen.
Gruss Ekke
Hallo Ekke, was Du ansprichst ist Lichtverschmutzung, auch ein wichtiges Thema, aber Dirks Posting bezieht sich auf Blitzeinsatz bei Tieren.

Also generell kann ich nur bei Greifvögeln was dazu sagen, die meisten interessiert der Blitz nicht die Bohne. Bei nachtaktiven Eulen würde ich aber dringends vom Blitzen abraten.
Bei Wildlife natürlich nur blitzen, wenn man keine Störung verursacht. Und wenn man das nicht weiss oder abschätzen kann, gleich bleiben lassen.
 
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Hi Dirk,

stichhaltig begründen kann ich das auch nicht - wahrscheinlich geht es eher in die Richtung die Du angesprochen hast: Ich mag es in meine Richtung auch nicht besonders.
Ich mach es in jedem Fall nicht gerne und auch nur sehr selten (Macro).
Auch ich hab mir den Rüffel schon eingefangen - wobei ich vor dem Einstellen selbst schon Bedenken hatte.
Darüber hinaus mag ich auch den teils "künstlichen" Bildcharakter nicht sonderlich... aber mein generelles "Unwohlsein" dabei führe ich auf Bedenken ob einer evtl. Störung bzw. Schädigung des jeweiligen Lebewesens zurück.
 
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Ich blitze Tiere nie direkt an. Mich stört es, wenn man mich anblitzt.
Ich kann das dem Fotografen sagen. Die Tiere können das nicht.
Wenn ich keine Ahnung habe, ob es die Tiere stört, dann lasse ich es eben.
So wichtig sind mir die Fotos nicht. Und ich schreibe bewusst stören, nicht schädigen.

Gibt es stichhaltige Quellen die belegen das Tiere im allgemeinen oder bestimmte Arten im besonderen empfindlich auf Blitzlicht reagieren?

Keine Ahnung. Mich würde dann aber eher interessieren, ob es Quellen gibt, die belegen, das bestimmte Arten besonders unempfindlich auf Blitzlicht reagieren.
Du verstehst was ich meine ? Die Beweisführung muss umgedreht werden.
Alles meine Meinung ohne Anspruch auf Richtigkeit, Allgemeingültigkeit oder ähnliches.
 
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Wir haben drei Katzen, von denen eine schon die Augen zukneift, wenn ich nur das Wort Blitz in den Mund nehme, dem Kater ist es egal, solange er liegen bleiben darf und die dritte im Bunde fängt an zu quieken und posed wie ein Model, sie ist quasi süchtig nach dem Blitzlichtgewitter.

Die Leute, die sich neagtiv über geblitzte Tiere äußern, möchte ich gerne mal fragen, ob sie wissen, wie das Tier, das sie am Sonntag auf dem Teller haben, gelebt hat und gestorben ist. Ich mag Tiere sehr und trage auch im Rahmen meiner Möglichkeiten zum Tierschutz bei. Aber man sollte auch die Kriche im Dorf lassen, wenn ein Schwan im Park den Aufhellblitz zu sehen bekommt.
 
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CycoDAB schrieb:
Die Leute, die sich neagtiv über geblitzte Tiere äußern, möchte ich gerne mal fragen, ob sie wissen, wie das Tier, das sie am Sonntag auf dem Teller haben, gelebt hat und gestorben ist. Ich mag Tiere sehr und trage auch im Rahmen meiner Möglichkeiten zum Tierschutz bei. Aber man sollte auch die Kriche im Dorf lassen, wenn ein Schwan im Park den Aufhellblitz zu sehen bekommt.

och nö... bitte keine diskussion darüber, ob es vergleichbar ist, wenn wir tiere töten um sie zu essen... das hat ja wohl eine ganz andere qualität als das anblitzen eines schwanes... das eine ist zwingend nötig, und beim schwan geht die welt nicht unter, wenn ich das bild nicht im kasten habe...
 
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woici schrieb:
och nö... bitte keine diskussion darüber, ob es vergleichbar ist, wenn wir tiere töten um sie zu essen... das hat ja wohl eine ganz andere qualität als das anblitzen eines schwanes... das eine ist zwingend nötig, und beim schwan geht die welt nicht unter, wenn ich das bild nicht im kasten habe...

Da stimme ich Dir vollkommen zu. Aber eben ein geblitzter Schwan führte hier irgendwann mal zu bösen Kommentaren. Und ich frage mich halt nur, ob die Leute, die sich über den geblitzten Schwan so aufregen können, in allen Situationen so konsequent sind, wenn es um Tierschutz geht.
 
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Ich fotografiere Tiere grundsätzlich ohne Blitz.

Speziell im Zoo regt es mich auf, wenn die Leute alle bei den Aquarien stehen und den Blitz eingeschalten haben, obwohl überall Schilder sind, die deutlich darauf hinweisen, dass das grelle Licht für Fische nicht gut ist.

Sicherlich macht es dem einzelnen Schwan wenig(er) aus, wenn er einmal im Leben Nachts mit Blitz fotografiert wird. Aber wenn am Tag 15000 Leute vorbei kommen und 12000 davon den Blitz verwenden, dann ist das sicher nicht mehr gesund, egal ob für Tier oder Mensch.
 
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CycoDAB schrieb:
Da stimme ich Dir vollkommen zu. Aber eben ein geblitzter Schwan führte hier irgendwann mal zu bösen Kommentaren. Und ich frage mich halt nur, ob die Leute, die sich über den geblitzten Schwan so aufregen können, in allen Situationen so konsequent sind, wenn es um Tierschutz geht.

ich möchte eigentlich vermeiden, dass die diskussion in tierschutz vs fleischfresser abdriftet
das eine ist eine unbdingte notwendigkeit um zu überleben, das andere eben nicht... ich kann mich (so ich das denn möchte) sehr wohl über das anblitzen eines schwanes aufregen, ohne auf der anderen seite für meinen fleischkonsum gegeisselt zu werden.

von meiner seite aus jetzt schluss mit OT
 
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CycoDAB schrieb:
Die Leute, die sich neagtiv über geblitzte Tiere äußern, möchte ich gerne mal fragen, ob sie wissen, wie das Tier, das sie am Sonntag auf dem Teller haben, gelebt hat und gestorben ist....

Was hat das eine mit dem andern zutun? :nixweiss:


Gruß Peter
 
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Michael K. schrieb:
Selbst Schilder "bitte nicht Blitzen" bei nachtaktiven Tieren werden manchmal ignoriert.

Bernd_D schrieb:
Speziell im Zoo regt es mich auf, wenn die Leute alle bei den Aquarien stehen und den Blitz eingeschalten haben, obwohl überall Schilder sind, die deutlich darauf hinweisen, dass das grelle Licht für Fische nicht gut ist.

Ich denke in diesem Punkt können wir sehr schnell Konsens herstellen, da wo das Blitzen explizit nicht gestattet ist, da bleibt der Blitz selbstredend aus. Wenn ein Zoo das bei bestimmten Tierarten/in bestimmten Häusern verbietet, dann braucht man darüber nicht diskutieren, dann kann man sich höchstens als freundlicher Mitmensch erweisen und den 'Kompaktknipsern' erklären wie man das Motivprogramm abschaltet. ;)

Gruß
Dirk

Ach ja: Das es für das Tier unangenehmer ist geschlachtet als geblitzt zu werden, das ist vermutlich auch unstreitig, muß hier also eher nicht lang und schlapp diskutiert werden...
 
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Ich hatte ja dieses Frühjahr ein Vogelnest im Blumenkasten und ohne Blitz hätte ich so manches Bild, aufgrund des Gegenlichtes, nicht machen können. Es hat die kleinen auch nicht gestört, bis sie die Augen geöffnet haben - dann sind sie immer zusammengezuckt und ich habe es dann sein gelassen.

Wenn die Tiere ohnehin im grellen Sonnenlicht stehen und ich den Blitz nur zum sanften aufhellen benötige, habe ich keine Bedenken. Den Kautz in völliger Dunkelheit vom (oder: vor den) Baum zu knipsen, daß würde ich nicht machen.

Gänzlich gammelt mein SB-800 eh vor sich hin, da ich den Blitz nur in absoluten Notfällen einsätze.

Gruß Jens
 
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Ich blitze! Besonders gern bei Libellen, Blitz auf +3 und voll auf die Augen. Danach kann man sich ungestört bewegen da das Tier nichts mehr sieht.
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Das war natürlich nicht ernst gemeint. Wenn es sein muss verwende ich eine Blitz zum aufhellen meist noch in Verbindung mit einem Bouncer.
 
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grad bei insekten würd ich mir nix denken
die viecher schaun dank rundumblick und fehlender iris/lider sowieso permanent in die sonne ohne zu erblinden.
 
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3log1 schrieb:
Ich blitze Tiere nie direkt an. Mich stört es, wenn man mich anblitzt.
Ich kann das dem Fotografen sagen. Die Tiere können das nicht.
Wenn ich keine Ahnung habe, ob es die Tiere stört, dann lasse ich es eben.
So wichtig sind mir die Fotos nicht. Und ich schreibe bewusst stören, nicht schädigen.

So sehe ich es auch (und ich war ja derjenige, der im Zusammenhang mit dem Fotografieren von Tieren im Haus davor gewarnt hatte, die Viecher direkt anzublitzen). Wobei dort ja der andere Gedanke war, dass ein(e) im Haus bei sonst schwacher Beleuchtung frontal angeblitzter Hund oder Katze auch kein gescheites Bild ergibt. Bei Katzen stelle ich es mir wegen der empfindlichen Augen besonders unangenehm vor, vor allem eben, wenn die Pupille weit auf ist.
Dass auch Tiere hier unterschiedliches subjektives Empfinden haben, ist die andere Seite.
 
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