Die Gärten Japans

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Heide 2

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Die Gärten Japans
haben eine ganz eigene Ausstrahlung; sie berühren Herz und Sinne
in besonderer Weise.
Sie sind in ihrer schlichten, beeindruckenden Schönheit
Orte der Stille, der Harmonie und inneren Einkehr.
Sie lehren uns inmitten von Chaos
Ruhe und Gelassenheit und eine besondere Liebe und Achtung
vor den kleinen Dingen des Lebens, die das Leben lebenswert machen.

Prägenden Einfluss auf die Entwicklung der japanischen Gartenarchitektur
hat die Philosophie des Zen-Buddhismus,
der in der Frühzeit des Kaiserreiches aus China
nach Japan gelangte und diese Ideale verkörpert.
Charakteristisch ist die Erschaffung von Miniaturlandschaften:
Steine, Sand, Wasser, Sträucher und Bäume, Farne und Moose
werden zur Darstellung von Bergen, Flüssen, Meeren
und Wasserfällen verwendet und zeigen so auch
die Liebe der Menschen zur Natur ihres Landes.

Im Verlauf der Zeit haben sich spezielle Gartentypen herausgebildet:


Die Teichgärten (tsukiyama) zeigen nachgebildete Flüsse mit Trittsteinen
und einer Natursteinbrücke, die zu einer kleinen, in einem Teich liegenden
Insel führt. Über gewundene Pfade erlebt der Besucher stets neue Eindrücke.

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Die Teegärten (chaniwa) werden um Teehäuser herum gelegt und mit kleinwüchsigen,
immergrünen Bäumen und Sträuchern bepflanzt.
Vorbild ist die Stille entlegener Gebirgslandschaften und das zentrale Element
eines Teegartens - daher der Pfad. Er weckt in den zum Teehaus gehenden Gästen
die Empfindung sie durchwanderten ein Gebirge.
Das sanfte Plätschern fließenden Wassers verstärkt die Einstimmung auf die
friedvolle, harmonische Atmosphäre der Teezeremonie.

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Diese Anlage soll keine der drei Formen gesondert darstellen,
sondern die Vielfalt in der Gestaltung fernöstlicher Gärten zeigen
und unseren Gästen die Harmonie, Ruhe und Entspannung vermitteln,
die den Besuch bei "Rila erleben" zu einem wirklichen Erlebnis werden läßt.
 
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Die Steingärten (care-sanui) sind eher mit schlichter Landschaftsmalerei
vergleichbar. Steine, Sand und Kies sind die Hauptgestaltungselemente
dieser eher abstrakten Gartenkomposition.
So sollen bestimmte Steinformen Berggipfel symbolisieren, die sich
im Dunst aufsteigender Nebel verlieren, wobei in Wellen geharkter heller Kies
oder Sand die weißen Nebel darstellt. In Dreiergruppen angeordnete Felsbrocken
vermitteln Tiefe, in Wellen geharkter Kies ist Wasser nachempfunden,
in größeren Flächen sogar dem Ozean.
Diese nur sehr sparsam mit Pflanzen ausgestatteten Gärten findet man
vornehmlich in Klosteranlagen. Sie dienen in besonderer Weise der Meditation.

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Die Teichgärten (tsukiyama) zeigen nachgebildete Flüsse mit Trittsteinen
und einer Brücke, die zu einer kleinen, in einem Teich liegenden
Insel führt. Über gewundene Pfade erlebt der Besucher stets neue Eindrücke.
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Hallo Ania,

es war mir nicht bewusst das es verschiedene Gärten gibt, mit Ausnahme der Steingarten.

Ich dachte das die Gärten für die Teezeremonie als ein Teil des Gesamtwerkes sind und nicht eine eigene Ausdrucksform haben.



Gruß

Peter



P.S. Da sollte ich meine japanischen Arbeitskollegen mal ausfragen, wozu bin ich in einer japanischen Firma tätig.
 
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