Die ersten Gehversuche mit Aufsteckblitz

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Drossel

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Frohe Weihnacht ......melde mich wieder zurück ins EINSTEIGER FORUM
denn nun fange ich wieder ganz von vorne an.Ich möchte nun auch lernen ein Foto mit Blitz zu machen.Von Hanner B. bekam ich schon einmal einen tip für die Grundeinstellung um überhaupt ins Rollen zu kommen.Nun habe ich heute meinen ersten Alleinflug gewagt und habe mir die Zähne an einem Krippchen in der Kirche ,ausgebissen.
Mit der D300s und 105mm Objektiv allerdings ohne Stativ habe ich mit verschiedenen Iso und Blendwerte versucht ein Foto zu machen.
Es ist garnicht so einfach......aber nicht unmöglich.Hier habe ich drei ausgewählt die ich euch zeigen will.Ich würde mich freuen wenn ihr mir dabei ein wenig unter die Arme greift.Damit ich diese Hürde auch noch schaffe...danke.
Mfg Drossel


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34mm-Iso400-1/60s-F6,3

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25mm-Iso1000-1/60s-F16

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35mm-Iso400-1/60s-F8
 
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Ich versuche es mal, ohne der große Kenner der Blitzfotografie zu sein, aber vielleicht kann ich ja trotzdem etwas helfen. Falls ja, dann freut es mich.

-Ein Stativ wäre von Vorteil, um eine geringe ISO-Zahl zu ermöglichen. Falls das nicht geht, ISO so weit rauf, daß bei ruhiger Hand 1/50 Sek. möglich ist.
-M-Modus, WB auf Umgebungslicht einstellen, Matrixmessung
-Belichtungswaage auf leichte Unterbelichtung einstellen. Solange nachjustieren, bis die gewünschte Menge Umgebungslicht auf die Aufnahme kommt.
- Blitz mit Kunstlichtfolie versehen, die dem Umgebungslicht entspricht, oder ggf. einen leicht warmen Farbton hinterläßt.
- Blitz auf I-ttl bl einstellen und ebenfalls so weit herunterregeln, bis ausgewogene Belichtung erreicht ist. Das geht, zumindest bei Nikonblitzen am Einstellrad der Kamera, oder direkt am Blitz.
-Schauen, ob indirektes blitzen die Ergebnisse verbessert. Eventuelle Farbfehler durch farbige Wände/Decken beachten.

So würde ich es versuchen.
Gruß und frohe Weihnachten,
Bernhard :hallo:

-Edit: Eine Vergrößerung des Reflektors bringt häufig bessere Ergebnisse. angeblitzte Styroporplatte, oder, wenn der Blitz entfesselt genutzt werden soll, ein Durchlicht- oder Parabolschirm. Ich vermute, das wirst Du dann auch bald probieren wollen.
 
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Das geht "uns" jetzt zu weit (oder Drossel?;)) - man will ja nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

Ich hab gestern Abend auch meinen kleinen Blitz auf die Fuji X100 geschoben und rumprobiert. Die besten Ergebnisse erzielte ich tatsächlich mit manueller Einstellung, nur waren das alles Zufallsprdukte, deren Ergebnisse ich nicht reproduzieren und nicht erklären könnte.

Ich befürchte, wir müssen noch viel lernen.
 
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Das geht "uns" jetzt zu weit (oder Drossel?;)) - man will ja nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

Falls Du mich meinst, was denn genau? Die entfesselte Geschichte?
Die ist ja auch in der Tat erst der zweite Schritt.
Und was den M-Modus anbelangt: Genau mit dem kannst Du doch nachvollziehen, was passiert, da die Kamera nicht selbständig mit-oder gegenarbeitet.
 
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Ich hab Dich gemeint ...

Guck mal: Man hat die Funktionsweise einer Kamera komplett verstanden und kann sich die Wirkung der Parameter Blende, ISO, ... selbst erklären. Soweit, so gut.

Nun schiebt man ein Blitzgerät auf die Kamera, das entweder zusätzliches Licht macht, oder eben als die einzige Lichtquelle für die zu machenden Bilder dient. Wieviel zusätzliches Licht brauche ich, wie ist die Wirkung, kann der Blitz viel und wenig Licht machen, was passiert beim Eingriff in Sachen Brennweite?

Schon an dieser Stelle kommt mindestens ein Parameter hinzu, das man sicher erstmal erarbeiten muss. Ich für meinen Teil wäre mit einer Anleitung "geh auf M und mach das und das" nicht zufrieden, weil ich doch gern wüsste, was genau dort passiert. Das sind auf ein Mal doch recht viele Dinge, deren Wirkung ich mir erklären können möchte und sie eben nicht nur nach schnöder Anleitung anwenden.

Mir ist klar, das all dies schwerlich mittels eines Forumthemas allein zu klären sein wird. Außerdem möchte ich hier in Drossels Thread nicht den den Themenersteller ersetzen, da wir doch eine gänzlich unterschiedliche Herangehensweise pflegen. ich habe nur ebensoviel Interesse an der Funktionsweise eines Blitzes.
 
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-Ein Stativ wäre von Vorteil, um eine geringe ISO-Zahl zu ermöglichen. Falls das nicht geht, ISO so weit rauf, daß bei ruhiger Hand 1/50 Sek. möglich ist.

Hi,

der Blitz friert das Bild ein, da brauchst du kein Stativ. Und, niedrige ISO erfordern starke Blitzleistung, die man auch sieht.

Ich mache meine Blitzbilder (D7000) im Gegenteil mit ISO 400, um Umgebungslicht einzufangen und die Stimmung zu erhalten.

@Drossel: für mich sieht es aus, als hättest du den Blitz direkt auf das Motiv gerichtet. Dadurch erhältst du die Blitzreflexe und die harten Schatten. Ich hätte 45Grad nach oben mit herausgezogener Reflektorkarte versucht. Und eben ISO 400, oder, je nach Situation, auch noch mehr.

Aber die Profis werden schon noch kommen :)
 
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Das geht "uns" jetzt zu weit (oder Drossel?;)) - man will ja nicht den zweiten vor dem ersten Schritt machen.

Ich hab gestern Abend auch meinen kleinen Blitz auf die Fuji X100 geschoben und rumprobiert. Die besten Ergebnisse erzielte ich tatsächlich mit manueller Einstellung, nur waren das alles Zufallsprdukte, deren Ergebnisse ich nicht reproduzieren und nicht erklären könnte.

Ich befürchte, wir müssen noch viel lernen.

Ja Häuschen ich weiß, daß da erst einmal wieder lernen angesagt ist.Habe auch schon damit angefangen, bin ständig am Lesen.Aber mich würde einmal interessieren ob ich bei den drei Fotos alles falsch gemacht habe.
Ich möchte am Anfang nicht im M Modus sondern im A Modus arbeiten.Zum Beispiel würde ich gerne ein Haus ,welches schön geschmückt ist ,aufnehmen.
Dazu nehme ich natürlich ein Stativ.Die Fasade des Hauses ist ganz zart rosa
und mit einigen Weihnachtlichtern geschmückt.
Wie würdest Du da vorgehen...?
Mfg Drossel
 
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Drossel, immer noch nicht gemerkt? Ich hab keine Ahnung vom Blitzen und häng mich hier sozusagen an Dich dran.

Das geschmückte Haus würd ich Nachts ohne Blitz fotografieren, wenns um Weihnachtsbeleuchtung geht.
 
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Dazu nehme ich natürlich ein Stativ.Die Fasade des Hauses ist ganz zart rosa
und mit einigen Weihnachtlichtern geschmückt.

Hallo Drossel,

wenn du eine Fassade mit Lichtern mit Stativ aufnehmen willst, hast du doch alles, was du brauchst. Lass den Blitz aus, nimm ISO 100 und lasse die Kamera im A Modus die Zeit bestimmen. Auslösen mit Fernauslöser oder Zeitauslöser, Spiegelvorauslösung. Dann sollte das klappen.
Mit Blitz machst du die Lichtstimmung kaputt.
Wenn mit Blitz, siehe meine vorige Mail, ISO bis Schmerzgrenze für möglichst viel Umgebungslicht.
 
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bevor wir hier schon die zweite lektion beginnen, darf ich mal nachfragen, was aus der ersten (indirektes blitzen) geworden ist? das hätte bei diesem motiv vermutlich die besten ergebnisse erzielt. wenn hier jetzt der zweite vor dem ersten schritt getan wird und völlig unsystematisch blenden und isowerte variiert werden, geht der lernerfolg vermutlich den bach runter.

ich bin allerdings im moment auf reisen und kann den blitzkursus hier nicht mit der nötigen nachhaltigkeit fortsetzen, das geht erst wieder zur wochen mitte, wenn ich wieder in hamburg bin.
 
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Moin,

zunächst mal der Hinweis, dass beim Blitzen die Ausbreitungsgesetze des Lichtes gnadenlos zuschlagen. Sie besagen, dass in doppelter Entfernung nur ein Viertel des Lichtes ankommt. Daher wird bei Blitzbildern
1) der Vordergrund immer viel zu hell
2) der Hintergrund schwarz

Es gibt viele Tricks, diesen Effekt abzuschwächen, indirektes Blitzen ist einer davon.
 
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Indirekt blitzen über die Decke hört sich an wie eine gute Idee. Ihr habt aber schon gelesen, daß diese Krippe in einer Kirche steht? Und da evtl. andere Deckenhöhen im Spiel sind als bei euch im heimischen Wohnzimmer?!

Gruß
Dirk
 
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Indirekt blitzen über die Decke hört sich an wie eine gute Idee. Ihr habt aber schon gelesen, daß diese Krippe in einer Kirche steht? Und da evtl. andere Deckenhöhen im Spiel sind als bei euch im heimischen Wohnzimmer?!

Gruß
Dirk

Deshalb kann man, wenn es möglich ist, eine ganz normale Styropor-Platte, wie es sie in jedem Baumarkt gibt, und -wenn verfügbar - eine Hilfsperson mitnehmen, die diese rund einen Meter über die Krippe hält, diese dann - mit gleichzeitig ausgezogener Reflektorkarte anblitzen, das gibt dann schon eine etwas ausgewogenere Belichtung. Gut an Deinen drei Bildern: relativ wenige Schattenwürfe, negativ: die Überbelichtung des Schäfchens (das näher am Blitz stand) und die Reflexe auf den glänzenden Gewändern der Figuren.

Solche statischen Motive würde ich mit Stativ und sehr diffusem, geringem Blitzlicht fotografieren
 
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Hallo....an alle ,zuerst einmal vielen Dank für die vielen Antworten (Tips) Das man die Hausfasade nicht unbedingt mit Blitz fotografiert ,zumal sie durch die Weihnachtsbeleuchtung schon schön hell beleuchtet ist.Aber in jedem Mann stecken mindestens auch ein Kind und ich kann es fast nicht abwarten endlich zu blitzen.Obwohl ich so gut wie überhaupt keine Ahnung von der Sache habe.
Da sind noch sehr viele Fragen offen zum Beispiel:
Am Aufsteckblitz kann man eine helle Karte heraus ziehen und dann klappt ein geriffeltes Fenster auf.Für was ist das...? Hat das Glas was mit Lichtstreuen zu tun...? Und wann streut man das Licht...?
Übriegens geht es mir in erster Linie nur um das Blitzen in Räumen....in der Turnhalle oder in einem Saal mit einer kleinen Bühne.Alle möglichen Familienfeiern.
Sicher gibt es bestimmt noch viele andere Möglichkeiten den Blitz einzusetzen doch das kommt später an die Reihe.
 
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Moin!


Leute, wir haben Drossel erzählt, dass das blitzen mit dem externen Blitz genauso einfach ist wie mit dem internen, anschalten und los. Jetzt hat Drossel sich, wie es so seine Art ist, gleich ein eher schwieriges Motiv ausgesucht und Ihr überschüttet ihn mit Tipps, wie er die meistern kann. Und offenbar überfordert ihn das noch und er wird uns am Ende glatt für Lügner halten und glauben, es sei doch alles hochkompliziert. Wollen wir nicht lieber erstmal mit einfacheren Übungen anfangen?


Gruß, Matthias
 
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Da sind noch sehr viele Fragen offen
Gebrauchsanleitung?
zum Beispiel:
Am Aufsteckblitz kann man eine helle Karte heraus ziehen und dann klappt ein geriffeltes Fenster auf.Für was ist das...?
Das weiße ist die Reflektorkarte, das Riffelglas die Streuscheibe.
Mit der Reflektorkarte kannst Du die Abstrahlfläche (ein bißchen) vergrößern und damit das Licht etwas weicher machen auf Kosten der Leistung. Dazu klappst Du den Kopf auf etwa 45° und ziehst die Karte heraus (und schiebst die dabei mitkommende Streuscheibe wieder rein).
Die Streuscheibe brauchst Du bei direkt geblitzen Weitwinkelaufnahmen. Der normale Reflektor leuchtet den Bildwinkel eines 35mm Objektivs (KB) aus, mit der Streuscheibe kommst Du bis 28mm, wieder auf Kosten der Leistung.
 
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Da sind noch sehr viele Fragen offen zum Beispiel:
Am Aufsteckblitz kann man eine helle Karte heraus ziehen und dann klappt ein geriffeltes Fenster auf.Für was ist das...? Hat das Glas was mit Lichtstreuen zu tun...? Und wann streut man das Licht...?

Die helle Karte ist eine Reflektorkarte, die man beim indirekten Blitzen verwendet, wenn der große Reflektor also nicht direkt auf das Motiv zeigt, sondern nach oben oder zur Seite gerichtet ist. Von der kleinen Karte wird dann ein Teil des Blitzlichtes auf des Motiv zurückgeworfen. Idealerweise sollte der Hauptanteil des Blitzlichtes von einer weiteren, reflektierenden Fläche (eine farbneutrale Decke oder Wand) auf das Motiv zurückgeworfen werden.

Da der Reflektor des Blitzgerätes eine sehr kleine Abstrahlfläche hat, ergibt sich ein relativ hartes Licht. Durch das indirekte Blitzen erzielst Du ein weicheres Licht und eine harmonischere Ausleuchtung, die nicht sogleich erkennen lässt, dass das Foto geblitzt wurde (Stichwort "plattgeblitzt").

Das geriffelte Fenster ist wie Du richtig vermutest eine Streuscheibe für extreme Weitwinkelaufnahmen. Der automatische Zoomreflektor des Metz deckt eine Ausleuchtung für normale Weitwinkelbrennweiten (bis 24 oder 28mm?) ab, darunter musst Du zusätzlich die Streuscheibe verwenden. Genaueres steht in der BDA.
 
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