Die Erben von Böttger, Tschirnhaus und Ohain

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Dirk S.

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Im Zug unseres Wander- und Kultururlaubs stand u.a. auch Meissen auf dem Reiseplan.
So will ich euch heute einen kurzen Einblick in die Schauwerkstätten der ältesten Porzellanmanufaktur Europas geben.

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Herzlich willkommen im Haus der gekreuzten Schwerter!

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In den Schauwerkstätten wird an vier Arbeitsplätzen der Herstellungsprozess demonstriert.

Am Arbeitsplatz des Drehers und Formers wird gezeigt, wie reliefierte Tassen gedreht werden.

Die Porzellanmasse wird für das Einbringen in die Form vorbereitet.
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Die Gipsform gibt den Gefäßen die modellgerechten Außenkonturen. Mit der Schablone werden die Wandstärke und die Innenkonturen festgelegt.
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Nach dem Trocknen wird die geformte Rohmasse aus der Form entnommen.
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Beim Bossierer werden die einzelnen Porzellan- oder Figurenteile zusammengefügt. Die Einzelteile werden mit flüssiger Porzellanmasse zur Porzellanplastik zusammengesetzt. An diesem Arbeitsplatz steht ein Modell der fertigen Figur, an dem sich der Bossierer orientiert.
Im Hintergrund des ersten Fotos sieht man an den drei Figuren von links nach rechts sehr gut, dass die Figuren (das Porzellan) beim Brennen um ca. 20 Prozent schrumpft.

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Die Unterglasurmalerei wird am dritten Arbeitsplatz mit dem berühmten Zwiebelmuster vorgestellt. Der mittlere Teller im Hintergrund zeigt auf seiner rechten Seite das aufgemalte Muster. Die linke Hälfte ist mit Glasur versehen. Nach dem Brennen (rechter Teller) wird diese Glasur durchsichtig und das typische Blau kommt zum Vorschein.
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Den Abschluss des Rundganges bildet die Aufglasurmalerei. Allein die Ausbildung zum Blütenmaler dauert 4 Jahre.
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Hier noch ein paar Ergebnisse der Porzellankunst. Ich hoffe ich habe euch nicht zu sehr gelangweilt.

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Ich find das Zeug zwar furchtbar kitschig, aber die Bilderserie ist interessant aufbereitet - danke für die Mühe!
 
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Gelangweilt ? Auf keinen Fall !!!
Vielen Dank für die Bilder und die Erklärungen dazu.
 
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Danke für den informativen Bericht und die Bilder zur Herstellung des "Weissen Goldes" :up:
 
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Schöne Reportage,

wir waren da auch erst. Kurz-Info zum letzten Bild: Diese Orgel ist ein Auftrag von August dem Starken, aus dem frühen 18. Jahrhundert. 2001 ist sie fertig geworden. Das sind Lieferzeiten!
Nein, man hat die Feinabstimmung erst mit modernem Diamantwerkzeug in den Griff bekommen. Gefertigt vom ältesten Orgelbau-Familienbetrieb Europas, wenn nicht der Welt. Die Firma ist dieses Jahr 200 geworden und betreut noch Orgeln aus der Anfangszeit der Firma. Meine Frau durfte die Porzellanorgel spielen. Sorry für OT, spart mir und euch aber einen eigenen Thread.

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Sehr sehr schöne Reportage :up:, auch wenn es mMn die letzten 4 Bilder nicht in der Reportage "gebraucht" hätte (sie sind nicht schlecht, unterstreichen nur mMn nicht die Aussage über die filigrane Arbeit und wirken etwas "hingeklatscht") :fahne:
 
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... auch wenn es mMn die letzten 4 Bilder nicht in der Reportage "gebraucht" hätte ...

Da hast du nicht unrecht. Leider sind die filigranen Stücke, die der Reportage eher gerecht werden würden, alle in Vitrinen und ohne Polfilter wollte ich das keinem antun. Da blieben nur die frei stehenden Werke.
 
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Interssante Serie und gute Bilder ..... nur den Rahmen um die Bilder ..... greuslich nach meiner Meinung :)

Interssant zu sehen, das hier Handarbeit mit einfachsten Mitteln mit moderner EDV einhergeht. Wollte schon immer mal bei der KPMG hier in Berlin hinter die Kulissen schauen, mal sehn, ob mir das im September gelingt.

Welche Objektive hast Du verwendet ?
 
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Interssant zu sehen, das hier Handarbeit mit einfachsten Mitteln mit moderner EDV einhergeht. Wollte schon immer mal bei der KPMG hier in Berlin hinter die Kulissen schauen, mal sehn, ob mir das im September gelingt.
Welche Objektive hast Du verwendet ?


Tamron 17-50/2,8

Was für EDV bei der Arbeit meinst du?
 
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