Die D3 is wirklich keine Sportkamera :)

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David_USA

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Ich erinnere mich noch gut an die Diskussion hier als die D3 herauskam. Ettliche behaupteten die D3 sein keine Sportkamera und FX sowieso nicht und sie wird im Sportbereich nicht den grossen Erfolg haben. Nikon hat sie aber trotzdem ganz offiziell auch als Sportkamera angepriesen.

Heute, nur 8 Monate nach der Einfuehrung der Kamera hat die D3 einen riesen Erfolg besonders im Bereich Sport!

http://www.scottkelby.com/blog/2008/archives/1685
Scott Kelby berichtet das bei einem Spiel der hoechsten Liga fuer Baseball in den USA die Haelfte der Kameras Nikon waren. Das ist absolut erstaunlich, denn vor 9 Monaten lag die Quote von Nikon Kameras bei solchen Events bei 10 Prozent. Erstaunlich da es doch erhebliche Kosten sind die langen Teleobjektive neu zu kaufen.

Viele meinten die Vorteile der D3 waeren nicht genug um einen Umstieg zu rechtfertigen. Viele meinten der Crop Faktor waere der ausschlaggebende Grund warum Sportfotografen kein FX wollen.

Tatsache ist, das das alles viel theoretisches Gerede war. Die Wirklichkeit sieht anders aus. Scheinbar bietet die D3 dem Sportfotografen doch entscheidende Vorteile das sich ein Umstieg lohnt.

Mir gehts nicht darum zu sagen "ha ich hatte recht", ich war selbst nicht so sicher ob die D3 im Sportbereich so erfolgreich sein wuerde. Mir geht es eher darum das man in Diskussionen hier oftmals den Eindruck bekommt es werden Tatsachen besprochen. In Wirklichkeit sind es viele Theorien und Meinungen die als harte Fakten dargestellt werden.
 
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FX hin, DX her: Im Telebereich gilt nach wie vor Burkhards Glaserhaltungssatz, der sinngemäß etwa so geht: Egal, ob man ein 300/2,8 bei ISO 1600 an einer D3 oder ein 200/2 bei ISO 800 (jeweils bei Offenblende) an einer D300 betreibt, bildmäßig kommt's ziemlich aufs gleiche raus - und gewichtsmäßig sowieso, zumindest was die Linsen angeht.

Gruß Erik
 
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Erik, das ist genau was ich meine mit der Theorie. Eine große Anzahl von Fotografen haben die Entscheidung getroffen auf die D3 umzusteigen unabhängig davon das sie alle Objektive neu kaufen mussten. Wir können hier tagelang diskutieren und jeden Aspekt gegen den anderen stellen und noch mal Diskutieren. Mir ging es darum zu zeigen was in der Praxis passiert und wie sich Leute die das beruflich machen entscheiden.
 
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Unser "Topsportfotograf" in Bremerhaven hat sich auch gleich die D3 gekauft, obwohl er noch eine recht junge D2xs hatte. Als die D3 rauskam hatte er sie sich umgehend in Verbindung mit dem 2/200 Nikkor gekauft und das ist auch die meistverwendete Kombi beim Basketball...

Nun gehört er nicht zu den Switchern, aber Not hätte das wahrscheinlich nicht getan. Vor allen bei dem Hintergrund, dass FX beim Sport nicht gut sei. Aber ich denke, dass der Highisobereich ausschlaggebend war
 
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Ich denke, dass sich darüber mehr engagierte Amateure Gedanken machen als die richtigen Profis.

Der obige Vergleich 200/2 zu 300/2,8 stimmt, trotz des formidablen 200/2, auch nicht ganz, wenn man die Bilder aus der D3 sieht. Durch die geringere rel. Auflösung geht die D3 nicht so an die Grenzen der Objektive als eine, noch so gute, DX Kamera. Alles was ich bisher gesehen habe aus der D3 im bereich Sport, überzeugt mich.
Zudem gibt es die Möglichkeit das 200/2 auch an der D3 zu nutzen,w as dann eindeutig einer Steigerung nahekommt. Das selbe kann man mit 85/1,4 oder den Zooms erkennen.
Der einzige Nachteil sind wirklich notwendige Investitionen in Brennweite. Das 500/4 dürfte einen Aufschwung erfahren haben.
 
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Canon hat ganz offensichtlich grössere Probleme mit dem Autofokus. Angenommen die 1D * wären der D3 in den meisten Punkten überlegen, was bringt das wenn der AF nicht funktioniert?

Das könnte eine Erklärung sein. Bei der EM soll es übrigens ähnlich gewesen sein - erstaunlich viele schwarze Tüten.
 
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Das könnte eine Erklärung sein. Bei der EM soll es übrigens ähnlich gewesen sein - erstaunlich viele schwarze Tüten.

Und diese mussten leider hässliche Aufkleber mit roter Schrift tragen weil die roten einer der Hauptsponsoren der EM waren... :down:
 
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Canon hat ganz offensichtlich grössere Probleme mit dem Autofokus.

Ich habe letzt einen Amateurvergleich zwischen einer D3 und einer 1d MKIII gesehen. Hier wurden Fotos in der Serienbildfunktion bei einem Eishockeyspiel geschossen, wo die Akteure auf die Fotografen zukamen. Ich war sehr erstaunt, wie gut die Nikon gegenüber der Canon abgeschnitten hat. Oder andersherum, wie schlecht die Canon war...

Beide haben in JPEG Gas gegeben und auch hier war die Nikon vom Ergebnis besser. Nun weiß ich nicht, wie die interne Aufbereitung war. Aber ich war beeindruckt
 
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Stimmt, die AF Probleme der 1D III haben sicher auch einen Teil beigetragen.

Bei den Hochzeitsfotografen sind auch sehr viele auf die D3 umgestiegen, da kenne ich viele. Aber das war zu erwarten. Das bei den Sportfotografen so viele so schnell wechseln würden ist doch erstaunlich.
 
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Ettliche behaupteten die D3 sein keine Sportkamera und FX sowieso nicht und sie wird im Sportbereich nicht den grossen Erfolg haben.

Über welche Sportart reden wir denn? Baseball? Du erinnerst dich, daß Baseball damals bereits als eine Ausnahme genannt wurde, weil man dort sehr festgelegte Bildpositionen hat?

Tatsache ist, das das alles viel theoretisches Gerede war.

Es war kein theoretisches Gerede, sondern u.a. die Erfahrung von frankboy, der schon mit einem D3 Prototypen im Stadion unterwegs war, als es die offiziell noch gar nicht gab.
 
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...Es war kein theoretisches Gerede, sondern u.a. die Erfahrung von frankboy, der schon mit einem D3 Prototypen im Stadion unterwegs war, als es die offiziell noch gar nicht gab...

Es gibt aber nicht nur frankyboy. Viele meiner Sportfotografenkollegen (inkl. mir), quer durch alle Sportarten, sind auch von Canon auf die D3 umgestiegen und keiner hat sich je beschwert. Ganz im Gegenteil. Alle sind begeistert und froh, den Schritt getan zu haben.
 
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Es gibt aber nicht nur frankyboy. Viele meiner Sportfotografenkollegen (inkl. mir), quer durch alle Sportarten, sind auch von Canon auf die D3 umgestiegen und keiner hat sich je beschwert. Ganz im Gegenteil. Alle sind begeistert und froh, den Schritt getan zu haben.

Das kann man jedoch nicht auf alle Sportarten verallgemeinern. Dort, wo seit eh und je gerne lange Teles im Einsatz sind (z.B. Leichtathletik), habe ich bisher nur eine geringe Anzahl Umsteiger feststellen können und die Zahl der Canon Fotografen überwiegt nach wie vor stark.
 
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in meinem bekannten fotografen kreis sind auch etliche zu nikon gewechselt, hauptgrund: der mangelhafte auto fokus der markIII in continuos autofokus, welcher trotz des submirrorfixes unter aller kanone war.

keiner hat wegen eventueller rauscharmut oder dx/fx gewechselt.

ergänzend meine bescheidene meinung: das 24-70 beim boxen? das 70-200 an der mittellinie beim eishockey? mit dx???

Canon hat ganz offensichtlich grössere Probleme mit dem Autofokus. Angenommen die 1D * wären der D3 in den meisten Punkten überlegen, was bringt das wenn der AF nicht funktioniert?

Das könnte eine Erklärung sein. Bei der EM soll es übrigens ähnlich gewesen sein - erstaunlich viele schwarze Tüten.
 
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Peter, wenn dir deine komplette Ausrüstung geklaut würde, und die Versicherung dir einen Scheck schreibt - welches System würdest du Stand heute kaufen?

Gruß
Dirk
 
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Das kann man jedoch nicht auf alle Sportarten verallgemeinern. Dort, wo seit eh und je gerne lange Teles im Einsatz sind (z.B. Leichtathletik), habe ich bisher nur eine geringe Anzahl Umsteiger feststellen können und die Zahl der Canon Fotografen überwiegt nach wie vor stark.

Das hat aber eher etwas mit der Investition und dem Aufwand zu tun. Es wird wohl keiner glauben und hat wohl keiner erwartet, dass alle Sportfotografen jetzt und sofort auf die D3 umsteigen. Auch die 400/500 und 600 er von Nikon lassen sich hervorragend mit Konvertern betreiben.
 
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Klare Ansage: ich würde nach heutigem Stand der Dinge bei Canon bleiben. Meine Einstellung zum DX Format hat sich nicht geändert, da nehme ich feldsportarten ausdrücklich aus, da ich dies mit einer langen tüte ausgleichen könnte,

speziell die zooms 24-70 und 70-200 werden für meinen anwendungszweck bei hallensport teilweise ad absurdum geführt.

Peter, wenn dir deine komplette Ausrüstung geklaut würde, und die Versicherung dir einen Scheck schreibt - welches System würdest du Stand heute kaufen?

Gruß
Dirk
 
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Volker ich verstehe jetzt nicht so ganz was Du sagen willst. Tatsache ist das sich die D3 im Sportbereich wirklich erstaunlich schnell durchgesetzt hat, trotz der enormen Kosten fuer einen Systemwechsel. Das steht im Gegensatz zu dem was viele hier gesagt haben und mit Fakten und Erfahrung belegen wollten.

Ich gebe zu, mein Ausdruck "theoretisches Gerede" ist etwas zu hart und sachlich nicht ghanz richtig. Es ändert aber nichts an der Tatsache das die Realität nach nur 9 Monaten die "Erfahrungen" und Expertenmeinungen eines besseren belehrt haben. Wenn man die Lieferknappheit anfangs noch einrechnet sind es sogar weniger als 9 Monate. Wenn man die Liefersituation der langen Teleobjektive bei Nikon mit einrechnet ist es nochmals erstaunlicher.

Es geht jetzt nicht um bestimmte Sportarten oder exakte Zahlen bei jedem einzelnen Event. Es geht einfach nur darum zu zeigen wie weit Praxis und online Diskussionen manchmal auseinander liegen.

frankyboy, ich zweifle Deine Meinung und Einstellung nicht an. Du weisst was du machst und brauchst. Jeder muss das beste für sich finden.
 
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Moin,
Scheinbar bietet die D3 dem Sportfotografen doch entscheidende Vorteile das sich ein Umstieg lohnt.

Ich nehme mal an, daß die Profis im Alter von 25 Jahren aufwärts sind. Wer sein Handwerk professionell gelernt hat, wird zweifelsfrei am Beginn seiner Karriere mit Nikon in Berührung gekommen sein. Die Roten hatten seinerzeit wenig bis gar nichts im Profibereich verloren.

Ein Nimbus, der manchen Amateur zu Nikon greifen läßt und der Profi, der eine einmal erlernte Technik (System) oder einfach nur die Liebe zur Marke neu endeckt. Wäre für mich auch eine Erklärung.

Gruß
Knut
 
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