Die besten Kamera-Einstellungen bei Veranstaltungen

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ElinaBressan

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Hei alle zusammen,

ich habe eine Nikon D610 und möchte an belebten Orten bzw. Veranstaltungen schnell gute und viele Fotos machen! Ich fotografiere hauptsächlich Portraits und das im M Modus weil ich dabei mehr Zeit habe und finde das ich damit die besten Ergebnisse Erziele. Nur wenns schnell gehen muss ist das etwas mühsam oder nicht? Was verwendet ihr für Einstellungen in solchen Situationen?

Liebe Grüße Elina
 
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Hallo Elina,
meine "Einstellungen" für Porträts bei Veranstaltungen: als Objektive das 85er oder das 135er, abhängig von der Entfernung zum Objekt. Blende 4 oder kleiner (geöffneter) für eine gute Herauslösung des Objekts vom Hintergrund. Immer AF, ggf. mit Focusspeicherung, weil es einfach schneller geht. Und ISO-Automatik, um auch das Einhalten der längsten Belichtungszeit (Verwacklungsgefahr) bei der gewählten Blende sicherzustellen.
Viele Grüße Emc2
 
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Hallo Elina,
meine "Einstellungen" für Porträts bei Veranstaltungen: als Objektive das 85er oder das 135er, abhängig von der Entfernung zum Objekt. Blende 4 oder kleiner (geöffneter) für eine gute Herauslösung des Objekts vom Hintergrund. Immer AF, ggf. mit Focusspeicherung, weil es einfach schneller geht. Und ISO-Automatik, um auch das Einhalten der längsten Belichtungszeit (Verwacklungsgefahr) bei der gewählten Blende sicherzustellen.
Viele Grüße Emc2

Vielen Dank! Wie gehts du bei schlechten Lichtverhälnissen vor bleibst du gleich?
 
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Vielen Dank! Wie gehts du bei schlechten Lichtverhälnissen vor bleibst du gleich?
Bei schlechten Lichtverhältnissen erhöht die Camera automatisch den ISO-Wert. Beispieleinstellungen: Werte der ISO-Automatik: ISO mindestens 200, max. 6.400; längste Verschlusszeit 1/500 s. Ich wähle Blende 4. Die Camera entscheidet: Wird das Licht zu hell, wird die Verschlusszeit verkürzt. Wird das Licht zu dunkel, bleibt es bei der eingestellten längsten Verschlusszeit von 1/500 s und die Camera steigert den ISO-Wert bis 6.400. Erst wenn dieser Wert für die Belichtung nicht mehr ausreicht, verlängert die Camera die Belichtungszeit.
 
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Bei schlechten Lichtverhältnissen erhöht die Camera automatisch den ISO-Wert. Beispieleinstellungen: Werte der ISO-Automatik: ISO mindestens 200, max. 6.400; längste Verschlusszeit 1/500 s. Ich wähle Blende 4. Die Camera entscheidet: Wird das Licht zu hell, wird die Verschlusszeit verkürzt. Wird das Licht zu dunkel, bleibt es bei der eingestellten längsten Verschlusszeit von 1/500 s und die Camera steigert den ISO-Wert bis 6.400. Erst wenn dieser Wert für die Belichtung nicht mehr ausreicht, verlängert die Camera die Belichtungszeit.

Okay was mir nur aufgefallen ist das die Kamera auch bei sehr guten Lichtverhältnissen trotzdem z.b 500 ISO nimmt, was ich sehr unnötig halte weil sie somit die Bildualität meiner Meinung etwas verschlechtert weißt du weshalb?
 
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Okay was mir nur aufgefallen ist das die Kamera auch bei sehr guten Lichtverhältnissen trotzdem z.b 500 ISO nimmt, was ich sehr unnötig halte weil sie somit die Bildualität meiner Meinung etwas verschlechtert weißt du weshalb?

Die Camera behält die ISO 500 bei, weil Du das so eingestellt hast. So funktioniert die ISO-Automatik eben: Ober- und Untergrenze des ISO-Bereichs definieren und die längste Belichtungszeit bestimmen. Ob Du bei ISO 500 schon merklich schlechtere Bilder bekommst, weiß ich nicht, da ich Deine Camera nicht kenne; Du bestimmst den Anfangs-ISO-Wert. Aber Du kannst davon ausgehen, dass Du zumindest gute Bilder bekommst, wenn Du die letzten 3 Lichtwerte des ISO-Bereichs nicht nutzt. Beispiel: Deine Camera verspricht gute Bilder bis ISO 102.400. Ein Lichtwert weniger = ISO 51.200. Zweiter Lichtwert weniger = ISO 25.600. Dritter Lichtwert weniger = ISO 12.800. Also ist ISO 12.800 der Maximalwert.
 
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Die Camera behält die ISO 500 bei, weil Du das so eingestellt hast. So funktioniert die ISO-Automatik eben: Ober- und Untergrenze des ISO-Bereichs definieren und die längste Belichtungszeit bestimmen. Ob Du bei ISO 500 schon merklich schlechtere Bilder bekommst, weiß ich nicht, da ich Deine Camera nicht kenne; Du bestimmst den Anfangs-ISO-Wert. Aber Du kannst davon ausgehen, dass Du zumindest gute Bilder bekommst, wenn Du die letzten 3 Lichtwerte des ISO-Bereichs nicht nutzt. Beispiel: Deine Camera verspricht gute Bilder bis ISO 102.400. Ein Lichtwert weniger = ISO 51.200. Zweiter Lichtwert weniger = ISO 25.600. Dritter Lichtwert weniger = ISO 12.800. Also ist ISO 12.800 der Maximalwert.

Ich hab eine Nikon D610 und kann max ISO 6.400, finde aber das über 3000 bereits extremes Rauschen ist. Bin mit der Bildqualität nicht so zufriden sobald zu viel ISO ist, teilweise schon ab ISO 1000 max eben ISO 3000! Wie berechne ich den Lichtwert?
 
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Ich hab eine Nikon D610 und kann max ISO 6.400, finde aber das über 3000 bereits extremes Rauschen ist. Bin mit der Bildqualität nicht so zufriden sobald zu viel ISO ist, teilweise schon ab ISO 1000 max eben ISO 3000! Wie berechne ich den Lichtwert?
1 Lichtwert +/- = 1 Blende +/- = Verdoppelung / Halbierung des ISO-Wertes.
Auf der Basis von ISO = 100 hast Du per definitionem den Lichtwert
= 0 bei Blende 1 und einer Belichtungszeit von 1 Sekunde
= 1 bei Blende 1 und einer Belichtungszeit von 1/2 Sekunde oder
= 1 bei Blende 1,4 und einer Belichtungszeit von 1 Sekunde
Hast Du bei einer ausgewählten Blende die dazugehörige gemessene Belichtungszeit, dann ist das Dein Lichtwert. X
Deine Camera macht bei ISO 6.400 Schluss. 1 Lichtwert weniger = ISO 3.200. 2 Lichtwerte weniger = ISO 1200. 3 Lichtwerte weniger = ISO 600. Dass Dich bei ISO-Werten über 3.000 das Rauschen stört, ist normal, dem Chip ist es zu heiß geweorden. Bei eher hellen Objekten fällt das Rauschen nicht so auf wie bei eher dunklen Objekten. Deshalb ist es leichter, in der Bildbearbeitung ein Bild abzudunkeln, weil es zu hell geworden ist als aufzuhellen, weil es zu dunkel geworden ist.
Die alten Handbelichtungsmesser zeigten die notwendigen Lichtwerte und die dazugehörigen Blende- / Belichtungszeitkombinationen an. Die Cameras verzichten auf die Anzeige und verweisen nur auf Blende und Belichtungszeit
 
Zuletzt bearbeitet:
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.

Mmh, den Modus M nimmt man normalerweise,
wenn man die Kontrolle über alle Parameter der
Aufnahme behalten möchte.

Auto-ISO verhindert dergleichen mit Sicherheit
und sorgt für inkonsistente Ergebnisse.

Ich empfehle aus langjähriger Erfahrung:

Spotmessung, 9-Felder-AF, Fokus auf die Augen
oder passende Ebene, fixe ISO (meist 1600, nur
selten 3200) und Nachführung von Zeit und Blende.
Auto-WB ist bewährtes Mittel der Wahl.

Meine Bühnenbilder entstehen meist mit Zeiten
zwischen 1/50 und 1/100 bei 2,8 bis 4,0 …
Meistens führe ich die Zeit nach, weil das Licht
offene Blende erfordert.


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1 Lichtwert +/- = 1 Blende +/- = Verdoppelung / Halbierung des ISO-Wertes.
Auf der Basis von ISO = 100 hast Du per definitionem den Lichtwert
= 0 bei Blende 1 und einer Belichtungszeit von 1 Sekunde
= 1 bei Blende 1 und einer Belichtungszeit von 1/2 Sekunde oder
= 1 bei Blende 1,4 und einer Belichtungszeit von 1 Sekunde
Hast Du bei einer ausgewählten Blende die dazugehörige gemessene Belichtungszeit, dann ist das Dein Lichtwert. X
Deine Camera macht bei ISO 6.400 Schluss. 1 Lichtwert weniger = ISO 3.200. 2 Lichtwerte weniger = ISO 1200. 3 Lichtwerte weniger = ISO 600. Dass Dich bei ISO-Werten über 3.000 das Rauschen stört, ist normal, dem Chip ist es zu heiß geweorden. Bei eher hellen Objekten fällt das Rauschen nicht so auf wie bei eher dunklen Objekten. Deshalb ist es leichter, in der Bildbearbeitung ein Bild abzudunkeln, weil es zu hell geworden ist als aufzuhellen, weil es zu dunkel geworden ist.
Die alten Handbelichtungsmesser zeigten die notwendigen Lichtwerte und die dazugehörigen Blende- / Belichtungszeitkombinationen an. Die Cameras verzichten auf die Anzeige und verweisen nur auf Blende und Belichtungszeit

Aus irgend einem Grund will mein Kopf das gerade nicht verstehen, aber ich werd mir vornehmen es zu verstehen gg Aber das heißt bei meiner Kamera ist ISO 600 eh schon die Grenze, das ist aber nicht viel, oje!
Aber vielen Dank für die ausführliche Info:danke:
 
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Mmh, den Modus M nimmt man normalerweise,
wenn man die Kontrolle über alle Parameter der
Aufnahme behalten möchte.

Auto-ISO verhindert dergleichen mit Sicherheit
und sorgt für inkonsistente Ergebnisse.

Ich empfehle aus langjähriger Erfahrung:

Spotmessung, 9-Felder-AF, Fokus auf die Augen
oder passende Ebene, fixe ISO (meist 1600, nur
selten 3200) und Nachführung von Zeit und Blende.
Auto-WB ist bewährtes Mittel der Wahl.

Meine Bühnenbilder entstehen meist mit Zeiten
zwischen 1/50 und 1/100 bei 2,8 bis 4,0 …
Meistens führe ich die Zeit nach, weil das Licht
offene Blende erfordert.


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Ja eigentlich hab ich auch gerne die Kontrolle über jede Einstellungen bin mit den M Modus eingestellten Fotos immer mehr zufrieden als mit anderen Einstellugen aber wenns schnell gehen muss. Vielen Dank das werd ich probieren!
 
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Aus irgend einem Grund will mein Kopf das gerade nicht verstehen, aber ich werd mir vornehmen es zu verstehen gg Aber das heißt bei meiner Kamera ist ISO 600 eh schon die Grenze, das ist aber nicht viel, oje!
Aber vielen Dank für die ausführliche Info:danke:
Na ja, so schlimm ist das auch nicht - im Vergleich zu den Zeiten der fortgeschrittenen Analogphotographie. Da waren ISO 400 schon eine sehr körnige Größe und wurden in der Regel nur unter ästhetischen / künsterlischen Aspekten genutzt... Aber wie Du ja schon selbst beobachtet hast: Manchmal gestattet Dir die Belichtungssituation mehr als ISO 600. Du musst es probieren. Macroaufnahmen dürften problematisch werden. Weniger detailreiche Aufnahmen könnten akzeptabel sein. Wird in der digitalen Camera der ISO-Wert erhöht, bedeutet es nichts anderes, als dass das gemessene Signal elektrisch verstärkt wird; der Sensor ist so empfindsam, wie er ist - diese physikalische Eigenschaft / Größe kann nicht durch drehen an einem Schalter verändert werden. Der Sensor wird heiß und erzeugt ein "Grundrauschen", dass ab irgendwann störend wirkt. Wieviel "Toleranz" hier der Sensor aufweist, ist eine Frage des technologischen Aufwandes.
 
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Aus irgend einem Grund will mein Kopf das gerade nicht verstehen, aber ich werd mir vornehmen es zu verstehen gg Aber das heißt bei meiner Kamera ist ISO 600 eh schon die Grenze, das ist aber nicht viel, oje!
Aber vielen Dank für die ausführliche Info:danke:
Vielleicht erleichtert dies den Erkenntnisgewinn:
Lichtwertschritte für die Blende: 1-1,4-2-2,8-4-5,6-8-11-16-22-32
Lichtwerschritte für die Belichtungseit,
in Richtung kürzer: 1"-1/2"-1/4"-1/8"-1/15"-1/30"-1/60"-1/125"-1/250"-1/500"-1/1.000"-1/2.000"-1/4.000"-1/8.000"
Lichtwertschritte für ISO: 100-200-400-800-1.600-3.200-6.400-12.800-25.600-51.200-102.400
Lichtwert = 0 für Blende =1, Belichtunszeit = 1", ISO = 100
 
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Mein Vorgehen:

P Programmatik, WB Auto; ISO Auto 200 bis 1600 oder 3200ISO.
Auf dem hinteren Rad Belichtungs-shift - da kann ich zwischen Zeit und Blende shiften.
Auf dem vorderen Rad Belichtungskorrektur - mit Reset nach Ausschalten des Belichtungmessrs.

Damit habe ich immer eine schnelle Einstellung. Und über die Drehräder volle Kontrolle, wenn möglich / gewünscht.
 
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ich habe eine Nikon D610 und möchte an belebten Orten bzw. Veranstaltungen schnell gute und viele Fotos machen! Ich fotografiere hauptsächlich Portraits und das im M Modus weil ich dabei mehr Zeit habe und finde das ich damit die besten Ergebnisse Erziele. Nur wenns schnell gehen muss ist das etwas mühsam oder nicht?
Was verwendet ihr für Einstellungen in solchen Situationen?

Kann man so pauschal nicht sagen. Zuerst mal kommt es darauf an wie das Licht vor Ort ist,
wo die Personen in Bezug zum Licht stehen, ob ich Umgebung mit rein nehmen möchte,
oder ob ich nur Gesichter will. Darf ich/muss ich blitzen, oder ist das Licht vor Ort nicht nur
ausreichend, sondern auch aus der richtigen Richtung?

Die Menge des Lichtes vor Ort bestimmt wesentlich die Empfindlichkeit.
So wenig wie möglich, so viel wie nötig. Mit welcher Empfindlichkeit Du
leben kannst solltest Du beizeiten vorher ausprobieren und selbst entscheiden.

Die Art des Lichtes vor Ort bestimmt den Neutralabgleich, und ggf die Filterung
des/der Blitzgeräte.

Modus M ist dabei (und auch sonst) für mich das Mittel der Wahl.

Verschlusszeit und Blende bestimmen Schärfenbereich und Bewegungsschärfe.
Bekommt mein Motiv Raumlicht ab, dann kann ich nicht unter eine gewisse
Zeit gehen. Blitze ich gegen einen helleren Hintergrund (Motiv ohne Blitz wäre
Silhouette), dann gehen längere Zeiten, mit denen ich auch die Hintergrundhelligkeit
steuern kann.

Bildbestimmend sind vier Parameter: Verschlusszeit, Blende, Empfindlichkeit, Farbe.
Jede einzelne Einstellung dieser Parameter sollte eine Einzelfallentscheidung
auf Basis der vorgefundenen Situation vor Ort sein.

Ideale Werte wird Dir niemand nennen können.

Was man jedoch nennen kann sind Kriterien für die Entscheidung.
Wieviel Schärfenbereich?
Bewegungsunschärfe oder nicht?
Mit wieviel Empfindlichkeit kannst Du leben?
Welche Farbstimmung willst Du erzielen?

Behalte im Hinterkopf daß Blende/Verschlusszeit/Empfindlichkeit
sich gegenseitig beeinflussen.
 
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Hallo Elina wenn ich Konzerte Fotografiere und nicht direkt on Stage arbeite mit 24-70 bez 70-200 2.8 mache ich das von unten mit 80 - 400 4,5-5.6
Der VR ist so gut das man bei Stage Licht mit 250stel und 5.6 arbeiten kann, Rest ist auto ISO bis 25000....
Hat man nur die ersten 3 Nummern Erlaubnis kann man mit den modernen Kameras ruhig mal darauf los donnern und knipsen was das Ding hergibt.
Danach sind vielleicht top Momente erfasst......
Früher hatte ich nur 36 Bilder und bei ISO 3200 war Schluß, ja es gab den Kodak Recording Film mit 42 Din B/W das war aber Wahnsinn....das war 12800 ISO....
Bei ernsthafter Fotografie und perfektem Weißabgleich Wunsch: bei unbekanntem Licht AUTO, oder in Tennis Hallen oder Sport bei gleichem Licht, besser selber messen, genau auf das Licht und eine Farbkarte dazu knipsen
 
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(...), ja es gab den Kodak Recording Film mit 42 Din B/W das war aber Wahnsinn....das war 12800 ISO....

Nee, der Recording hatte gerade mal ISO 1000, genau wie sein Nachfolger, der T-Max 3200.
Die 3200 erreichte der nur mit Push-Entwicklung.

Diese Filme wurden verwendet um Flugschreiberdaten aufzuzeichnen und
Stromzähler zu fotografieren.
 
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