Der Schuss, das Foto und die Folgen

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Denis

Guest
Samstag - 2. Juni - 20:15 Uhr - Phoenix
Der Schuss, das Foto und die Folgen

Zeitgeschichte:
Als die 22jährige Friederike H. in Berlin Latein und Geschichte studiert, ist der Schah von Persien zu Besuch in der Stadt. Es ist der 2. Juni 1967. Gemeinsam mit Kommilitonen geht sie zur Demonstration, um gegen das Unrechtsregime im Iran zu protestieren. Als sie erlebt, wie die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten, Jubelpersern und Polizei immer gewalttätiger werden, flieht sie in einen Hinterhof. Dort sieht sie einen schwer verletzten jungen Mann auf dem Pflaster liegen: Es ist der sterbende Benno Ohnesorg. Sie kniet sich zu ihm nieder und will ihm helfen.

Dieser Augenblick wird von einem Fotografen festgehalten.
Das Foto geht um die Welt und verändert ihr Leben.

Photo 1 & Photo 2
 
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Danke, alles soweit bekannt. Mir wollten sich Sinn und Zweck des Beitrags ohne Link zum Photo nicht erschließen.
 
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Nunja, es ist ein ganz interessanter Aspekt bundesdeutscher Zeitgeschichte und Ursprung von Legenden und Mythen. Es jährt sich zum 40. am 2. Juni.

Grüße
Andreas
 
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und wenn ich es schon hundertmal geschrieben habe:

Es möge die Weltöffentlichkeit informieren, belehren, verbessern, oder was auch immer - nur: Wenn ein Mensch stirbt, die Kamera zu zücken, gefällt mir nicht.

Belehrt mich nicht und macht kein Thema draus!


Gruß vom
Kay
 
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Kay, es gibt ja auch einen kleinen Unterschied zwischen Sterben und Gestorben Werden. So ein Foto kann dann vielleicht einiges ändern.

Grüße - Bernhard
 
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BernhardJ schrieb:
Kay, es gibt ja auch einen kleinen Unterschied zwischen Sterben und Gestorben Werden. So ein Foto kann dann vielleicht einiges ändern.

Grüße - Bernhard


Wie uns Susan Sontag im Buch 'Das Leiden anderer betrachten' lehrt, ändert ein Bild nicht viel ....

Gruß

Meinolf
 
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Mir ging es nicht um "Leiden betrachten", sondern ums "Zeigen, dass Leid zugefügt wurde", und dann können Bilder (vielleicht) etwas ändern. Zugegeben, der Grad dazwischen ist sehr schmal und es gibt heutzutage leider sehr viele stumpfte Voyeure, bestimmt mehr als 1967.
Außerdem bin ich nicht dafür, dass der Tod tabuisiert wird, sondern pietätsvoll behandelt wird und vielleicht auch gezeigt wird, so wie hier z.B.:

http://www.amazon.de/dp/3421058377/?tag=netzwfotognik-21

Grüße - Bernhard
 
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