Tag zusammen, wollte mich auch mal wieder melden... es ist jetzt gut 1 Monat her seit ich die S5pro habe und ich dachte mir, ich schreib einfach mal meine Eindrücke NICHT irgendwo auf die Seite 27 in einen überlaufenden bestehenden Thread sondern mach mal ein frisches Thema auf...
Der erste "grössere" Einsatz (Wochenende in den Bergen direkt als die Kamera noch seeeeehr neu wahr) war noch etwas holprig, aber mittlerweile haben wir haben uns andereinander gewöhnt. Ich war gerade 10 Tage auf Mallorca, und unter den Bedingungen dort habe ich einiges über die S5pro gelernt. ;-)
(bitte das nachfolgende aus der Sicht eines Wanderers bedenken, der tagsüber und bei schönen Wetter zwischen Sonne und flauschigen Wölkchen durch die Landschaft marschiert...)
Eine der Erfahrungen möchte ich gerne teilen - Raw braucht man wirklich gar nicht so oft wie bei den "ollen" Nikon-Teilen (ich komme von der D70s). Allerdings bin ich auch ein "Spitzlicht-Fanat" und bin - wie schon anderswo erwähnt - der Meinung, dass die S5pro im Dynamikmodus "Auto" nicht immer alle Highlights rettet (da steckt sicher ein vernünftiger und cleverer Algorhythmus dahinter der normalerweise gut ist, aber halt nicht immer zu mir passt). Andererseits werden die Bilder unter Umständen eher kontrastarm, wenn man grundsätzlich mit 400% Dynamik fotografiert, und das Gefummel mit den Rawdateien wollte ich eigentlich gerne reduzieren.
Ich habe also einfach mal folgendes versucht: Dynamik auf 400%, Kontrast (Gradition) und Farbe auf "high" (yeah baby, ich will FARBE), und dann so hell wie möglich belichten (bei den Bergwanderungen auf Mallorca war das schonmal so, dass ich eine ganze Blende ÜBERbelichtet habe - total verrückt, das wäre mit der D70s der absolute Tod jeglicher heller Bereiche gewesen).
Das geht dann erstmal auf Kosten der Zeichnung im Himmel, aber solange man im Display noch keine überbelichteten Bereiche blinken sieht ist das OK so, denn: daheim in Lightroom 1x den "Recovery" Slider auf 100% gezogen, und man hat fast "aus dem Stand" ein JPEG, das - für mich - nur mit wesentlich mehr Aufwand aus einem D70-Raw zu erzeugen gewesen wäre.
In den wenigen Fällen wo sich die Rohdaten als "Backup" als sinnvoll erwiesen haben waren die Lichtverhältnisse derart extrem, dass mit JPEG keine Chance bestand, die Szenerie halbwegs vernünftig einzufangen (ohne Stativ, Mehrfachbelichtungen und HDR, meine ich damit).
Beispiel (hier liegt das Rawfile zugrunde):
(Windgepeitschte Pinie am Talaia d'Alcudia)
Man bedenke, was das für eine Lichtsituation ist... die Spiegelung auf dem Meer kommt natürlich vom Gegenlicht (schräg links war die Sonne, sieht man auch am Schatten des Baums), dazu die Durchzeichnung der Schatten unterhalb des Baums... das sowas geht ist für mich immer noch einfach UNGLAUBLICH (ich habe in LR2 einen Verlauf von schräg links mit Belichtungskorrektur -0,9 gesetzt damit die Wolken rauskommen, also sozusagen ND-Grad Filter bei der Nachbearbeitung). Am oberen Bildrand sieht man eine leichte Magentaverfärbung - das Indiz des Fujisensors dafür, dass die Belichtung wirklich "am Anschlag" war.
Leider habe ich AUCH bemerkt, dass das Glas vornedran deutlich wichtiger wird. An der D70s war das 18-200VR wirklich das immerdrauf, das viel Freude gemacht hat... an der S5pro ist das leider nicht mehr so. Ich denke, ich werde auf die Kombination 16-85VR + 70-300VR wechseln. Mein Lieblingsobjektiv ist das 12-24er Nikkor geworden (das mit umgerechnet 18-36mm ja am "langen" Ende gar nicht so extrem ist) - sowohl bei den Wanderungen als auch beim Spazieren durch die Städte, Ortschaften und Märkte. Auto-ISO bis 800, "no brain" Blende 8 bis 11, und dann einfach Spaß haben.
Hier ist eine Sammlung von Bildern aus so einer "Spaß" Session - Mittwoch war Markt in Sineu, ich habe die Kamera wirklich oft gar nicht am Auge gehabt (und auch kein LiveView verwendet), sondern etwa aus Höhe der Taille grob auf das Motiv gezielt und dann einfach mal abgedrückt. Rückblickend betrachtet wäre es allenfalls sinnvoll gewesen, bei dieser "Einsatzart" Serienbilder zu schiessen und jedes Motiv 2-3x abzulichten, da die längste Zeit von 1/40s doch noch für einige Verwackler gesorgt hat (im Geschiebe und Gedränge der Menschen um die Marktstände).
Das sind nun keine grossen Meisterwerke, sondern in erster Linie witzige Erinnerungen für mich, also bitte unter diesem Gesichtspunkt betrachten:
http://picasaweb.google.com/antermoia/MarketInSineu
Fazit erstmal: S5pro macht RICHTIG Spaß (wer hätte das gedacht).
Der erste "grössere" Einsatz (Wochenende in den Bergen direkt als die Kamera noch seeeeehr neu wahr) war noch etwas holprig, aber mittlerweile haben wir haben uns andereinander gewöhnt. Ich war gerade 10 Tage auf Mallorca, und unter den Bedingungen dort habe ich einiges über die S5pro gelernt. ;-)
(bitte das nachfolgende aus der Sicht eines Wanderers bedenken, der tagsüber und bei schönen Wetter zwischen Sonne und flauschigen Wölkchen durch die Landschaft marschiert...)
Eine der Erfahrungen möchte ich gerne teilen - Raw braucht man wirklich gar nicht so oft wie bei den "ollen" Nikon-Teilen (ich komme von der D70s). Allerdings bin ich auch ein "Spitzlicht-Fanat" und bin - wie schon anderswo erwähnt - der Meinung, dass die S5pro im Dynamikmodus "Auto" nicht immer alle Highlights rettet (da steckt sicher ein vernünftiger und cleverer Algorhythmus dahinter der normalerweise gut ist, aber halt nicht immer zu mir passt). Andererseits werden die Bilder unter Umständen eher kontrastarm, wenn man grundsätzlich mit 400% Dynamik fotografiert, und das Gefummel mit den Rawdateien wollte ich eigentlich gerne reduzieren.
Ich habe also einfach mal folgendes versucht: Dynamik auf 400%, Kontrast (Gradition) und Farbe auf "high" (yeah baby, ich will FARBE), und dann so hell wie möglich belichten (bei den Bergwanderungen auf Mallorca war das schonmal so, dass ich eine ganze Blende ÜBERbelichtet habe - total verrückt, das wäre mit der D70s der absolute Tod jeglicher heller Bereiche gewesen).
Das geht dann erstmal auf Kosten der Zeichnung im Himmel, aber solange man im Display noch keine überbelichteten Bereiche blinken sieht ist das OK so, denn: daheim in Lightroom 1x den "Recovery" Slider auf 100% gezogen, und man hat fast "aus dem Stand" ein JPEG, das - für mich - nur mit wesentlich mehr Aufwand aus einem D70-Raw zu erzeugen gewesen wäre.
In den wenigen Fällen wo sich die Rohdaten als "Backup" als sinnvoll erwiesen haben waren die Lichtverhältnisse derart extrem, dass mit JPEG keine Chance bestand, die Szenerie halbwegs vernünftig einzufangen (ohne Stativ, Mehrfachbelichtungen und HDR, meine ich damit).
Beispiel (hier liegt das Rawfile zugrunde):
(Windgepeitschte Pinie am Talaia d'Alcudia)
Man bedenke, was das für eine Lichtsituation ist... die Spiegelung auf dem Meer kommt natürlich vom Gegenlicht (schräg links war die Sonne, sieht man auch am Schatten des Baums), dazu die Durchzeichnung der Schatten unterhalb des Baums... das sowas geht ist für mich immer noch einfach UNGLAUBLICH (ich habe in LR2 einen Verlauf von schräg links mit Belichtungskorrektur -0,9 gesetzt damit die Wolken rauskommen, also sozusagen ND-Grad Filter bei der Nachbearbeitung). Am oberen Bildrand sieht man eine leichte Magentaverfärbung - das Indiz des Fujisensors dafür, dass die Belichtung wirklich "am Anschlag" war.
Leider habe ich AUCH bemerkt, dass das Glas vornedran deutlich wichtiger wird. An der D70s war das 18-200VR wirklich das immerdrauf, das viel Freude gemacht hat... an der S5pro ist das leider nicht mehr so. Ich denke, ich werde auf die Kombination 16-85VR + 70-300VR wechseln. Mein Lieblingsobjektiv ist das 12-24er Nikkor geworden (das mit umgerechnet 18-36mm ja am "langen" Ende gar nicht so extrem ist) - sowohl bei den Wanderungen als auch beim Spazieren durch die Städte, Ortschaften und Märkte. Auto-ISO bis 800, "no brain" Blende 8 bis 11, und dann einfach Spaß haben.
Hier ist eine Sammlung von Bildern aus so einer "Spaß" Session - Mittwoch war Markt in Sineu, ich habe die Kamera wirklich oft gar nicht am Auge gehabt (und auch kein LiveView verwendet), sondern etwa aus Höhe der Taille grob auf das Motiv gezielt und dann einfach mal abgedrückt. Rückblickend betrachtet wäre es allenfalls sinnvoll gewesen, bei dieser "Einsatzart" Serienbilder zu schiessen und jedes Motiv 2-3x abzulichten, da die längste Zeit von 1/40s doch noch für einige Verwackler gesorgt hat (im Geschiebe und Gedränge der Menschen um die Marktstände).
Das sind nun keine grossen Meisterwerke, sondern in erster Linie witzige Erinnerungen für mich, also bitte unter diesem Gesichtspunkt betrachten:
http://picasaweb.google.com/antermoia/MarketInSineu
Fazit erstmal: S5pro macht RICHTIG Spaß (wer hätte das gedacht).