Deepsky Hilfe

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Gelöschtes Mitglied 119359

Guest
Hallo Leute,

da ich mich schon lange mit der Astronomie interessiere will ich jetzt auch Bilder davon machen.

Ich besitze eine D750 mit den 24-120/4 und kann mir aber jederzeit das 80-400/4,5-5,6 leihen.

Habe natürlich auch ein Stativ und einen programmierebaren Fernauslöser.

So weit so gut, habe schon des öfteren den Nachthimmel Fotografiert, jetzt möchte ich aber noch weiter gehen.

Welche Tipps und Tricks könnt Ihr mir Empfehlen?
Reicht das 80-400 dafür aus?

Wie lang soll ich belichten?
ISO?
Wieviele Fotos soll ich aufnehmen?
Iphone App zum auffinden?

Habe leider keine Nachführung :(


Mit den Programm Deepskystacker hab ich mich schon etwas auseinander gesetzt.
Bitte un Hilfe und vielen Dank im voraus
 
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da ich mich schon lange mit der Astronomie interessiere will ich jetzt auch Bilder davon machen.

Mit den Programm Deepskystacker hab ich mich schon etwas auseinander gesetzt.
Bitte un Hilfe und vielen Dank im voraus

Das du keine Nachfuehrung hast ist schlecht bei langer Brennweite.
Bei WW kannst du ca. 20 Sekunden belichten ohne das Sterne anfangen Spuren zu ziehen. Je mehr Tele, desto kuerzer werden die Belichtungszeiten. Bei 200 mm bist du bei ca. 2 Sekunden.
Das einzige was damit geht , ist der Mond.
Siehe: http://www.mondfotografie.de/
Da steht alles drin was du brauchst um den Mond zu fotografieren.

Bei Deep Sky Objekten, wie zb. Orionnebel wirst du um ein Teleskop plus Stativ und Nachfuehrung nicht umhin kommen, wenn du qualitativ ansprechende Fotos machen willst. Bei Deepsky brauchst du Licht, jedes einzufangende Lichtphotoenchen ist da Gold wert. Und das bekommst du nur mit Oeffnung. Je groesser der Durchmesser desm Objektivs (des Teleskops), desto besser.

Fuer den Anfang kannst du dir mal die Videos von G. Wegner reinziehen, der hat sehr tolle und praxisbezogene Videos dazu gemacht:

Mond fotografieren:
https://youtu.be/zIPJNVlJuHM
DeepSky:
https://youtu.be/xBzIQ-Mc5BI
Bearbeitung & Stacken:
https://youtu.be/x7OzFL4k6Z4

lg redy
 
Zuletzt bearbeitet:
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Ich mag die Videos von Hr. Wegner sehr, muss ihm hier allerdings mal widersprechen. Ich würde an meine Astro-RAWs niemals Camera Raw (also Photoshop oder Lr) ranlassen. Adobe interpretiert da schon viel zu sehr drin rum.

Die völlig unberührten RAWs laufen bei mir immer nur durch Deepsky-Stacker und gehen dann erst zu Photoshop. Um das Rauschen zu reduzieren sind auch sog, Dark-Aufnahmen unerlässlich. Die bekommt man ganz einfach indem man nach der Aufnahmeserie den Deckel aufs Objektiv macht und mit den identischen Aufnahmedaten wie vorher min. nochmals 10% hinterherschiesst. Also z. B. Bei 150 Aufnahmen nochmal 15 hinterher.

Daraus errechnet DSS dann wo Rauschen im Bild ist, während Camera Raw nach festen Algorithmen vorgeht und dabei schonmal Nebeldetails plattmacht.
 
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Bei Deep Sky Objekten, wie zb. Orionnebel wirst du um ein Teleskop plus Stativ und Nachfuehrung nicht umhin kommen, wenn du qualitativ ansprechende Fotos machen willst. Bei Deepsky brauchst du Licht, jedes einzufangende Lichtphotoenchen ist da Gold wert. Und das bekommst du nur mit Oeffnung. Je groesser der Durchmesser desm Objektivs (des Teleskops), desto besser.

lg redy

Welche Teleskope sind hier zum Empfehlen?
Wenn ich mir so die Kameranachführungen anschaue, liegen auch bei 450,-

Teleskope mit nachführungen gibts auch in diesen Bereich
 
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Welche Teleskope sind hier zum Empfehlen?
Wenn ich mir so die Kameranachführungen anschaue, liegen auch bei 450,-

Teleskope mit nachführungen gibts auch in diesen Bereich

Reflektoren. Newton oder Russentonnen (Maksutov). Refraktoren, also Linsenteleskope, werden bei grosser Oeffnung schnell unbezahlbar und schwer.
Bei Langzeitbelichtungen wuerd ich nicht unter EQ5 gehen und ausreichend dimensionierten Motor. Kleine Motoren neigen und Rucklern, also grosszuegig dimensionieren. Das ganze wird leider sehr schnell sehr teuer.

Probier einfach mit langer Brennweite schoene Mondfotos zu schiessen (ist wetterbedingt schwer genug) oder im Sommer mit einem schnellen UWW (schnell heisst Blende 1.8) Milchstrassenfotos zu schiessen. Fuer beide Techniken brauchst du erstmals kein neues Stativ oder Nachfuehrung.

lg redy
 
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Ein fotogeeignetes Teleskop und eine dafür brauchbare Nachführung wird immer ein Grundinvest >1k eumels erforderlich. Dann merkt man schnell, das man noch einen Autoguider braucht, Adapter, Stromversorgung, ....

Das wird schnell zum Fass ohne Boden. Ich würde vorschlagen erstmal mit Fotoobjektiven und gutem Stativ anzufangen. Das Hobby kann nämlich auch verdammt kalt und frustrierend werden, da sollte man vorher probieren, ob man stundenlang des nachts draussen hocken und danach noch viele Stunden am Rechner verbringen möchte.

Wenn Du unbedingt auf längere und damit nachzuführende Zeiten willst, würde ich trotzdem erstmal bei normalem Tele und einer Kameranachführung alá Star Adventurer bleiben, die macht auch Tags als Time-Lapse-Dreher einen guten Job.
 
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Welche Teleskope sind hier zum Empfehlen?
Wenn ich mir so die Kameranachführungen anschaue, liegen auch bei 450,-

Teleskope mit nachführungen gibts auch in diesen Bereich

You get what you pay for.
Im Ernst: die Deep Sky-Fotografie ist ein Spezialgebiet, ähnlich teuer, aufwändig und mit steiler Lernkurve versehen wie z.B. die Wildlife-Fotografie.
Das Thema ist derart groß, das kann dir nicht durch Kommentare vermittelt werden.
Das empfohlene PDF zur Nachtfotografie ist ein guter Einstieg. Ich würde dir empfehlen, dich in den Weiten des WWW ein wenig umzusehen - dann wirst du merken, dass Stefans angesprochene 1000€ Mindestinvestitionsvolumen ein guter Ausgangswert sind, hinzukommen viel Geduld, eine hohe Frustrationstoleranz und einiges an Zeit für neue EBV-Skills.
 
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servus,

genau so fing es bei mir auch an.
zuerst mond, dann strichspuren, dann kleine reisenachführung.
bin nun bei 2ooomm brennweite mit guiding und (heute first light) ein 500mm refraktor.

ich empfehle dir eine gute reisemontierung. ich habe einige durchprobiert und bin bei astrotrac geblieben. gute polausrichtung, bei 200mm gehen bis zu 5 minuten und im koffer hab ich das inkl. zerlegtem stativ auch schon im flieger transportiert.
kosten: gehe lieber mal von 1000,- neu aus. gebraucht gibt es immer wieder was in der bucht, der anspruch steigt aber sofort.
mein setup:
astrotrac reisemontierung - wird mit batterien betrieben
polsucher (kollimiert) an der astrotrac
berlebach holzstativ mit niveaukopf
manfrotto getriebeneiger zum polausrichten
novoflex magicball kugelkopf
rotpunktsucher - montiert am blitzschuh zum auffinden der region
bahtinov-maske zum scharfstellen. steckt man vor das tele und kann bequem scharfstellen
kabelfernauslöser programmierbar

wie oben bereits gesagt, der einstieg geht mit ww ohne weiteres:
14mm, 25 sek, iso 2500, blende 2.8 oder 4

bei langzeitbelichtungen am tele kommt es auch zu vignetierung und man sieht in der nachbearbeitung auch den dreck am sensor sehr schön. man kitzelt ja doch die feinsten details raus.
abhilfe: lights
für lights stelle ich die d800 auf belichtungskorrektur +0.7, belichtungsautomatik, gleiche ISO, gleiche optik (wichtig! pro session lights anfertigen) lege ein weisses tshirt gefaltet (2 lagen) auf die taukappe/gegenlichtblende, fixiere das alles mit einem gummiring und lege dann mein ipad mit weissem hintergrund drauf.
mit den lights kannst du im DSS staub und vignetierung rausrechnen und bekommst ein planes, perfektes bild. anzahl wie bei den darks, also gleich viel oder ca. 20 stück. das geht in fünf minuten ohne probleme.

viel glück und lass uns an den ergebnissen teilhaben!

andreas
 
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Hallo Andreas,

kleine Korrektur von mir:
Was Du als Lights bezeichnest sind die Flats, also die Fatfieldbilder zur Korrektur von Vignettierung und Sensordreck.
Lights sind die eigentlichen Bilder.

LG Michael
 
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