Mac OS X kann leider kein NTFS schreiben. Lesen geht aber. NTFS wird nur von Microsoft Betriebssystemen brauchbar unterstützt und es ist anscheinend von Microsoft auch nicht gewünscht, dass sich das ändert.
Nicht ganz korrekt. Neuere Linuxe mit ntfs-3g können inzwischen NTFS produktiv nutzen - lesend und schreibend.
Was noch fehlt: NTFS ist Journaling-Dateisystem, was es erheblich - nicht nur ein bißchen - robuster gegen Fehler macht. Beispiel Stromausfall: Kopiert man gerade seine Fotos auf die Platte und der Strom fällt aus, handelt man sich man hübsche Dateisystemfehler ein. Bei FAT kann durch soetwas das gesamte Dateisystem stark in Mitleidenschaft gezogen werden (vor allem, wenn man die Datenträgerüberprüfung abbricht und einfach weiter arbeitet) - bishin zum Totalausfall. Die Wiederherstellung wird in so einem Fall recht eklig, ist aber häufig möglich. Bei NTFS ist bei einem derartigen Szenerio nur die betroffene Datei für die Katz. Weiterarbeiten ohne Fehlerprüfung kann den Fehler auch nicht verschlimmern. Sollte es das Dateisystem mal richtig schwer erwischen, kann man trotzdem das meiste mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederherstellen. Aber wenn man das richtig machen will, übersteigt es sowohl bei FAT als auch bei NTFS die Möglichkeiten eines Laien.
kurzum:
Vorteile NTFS:
- performanter (vor allem bei vielen kleinen Dateien)
- stabiler/robuster
- lange Datei/Ordnernamen
- bessere Dateiverwaltung und Speicherplatzausnutzung
- weniger Defragmentierung durch intelligenteres Speichern
- sehr hohe Wiederherstellbarkeit bei Dateisystemfehlern
- integriertes Rechtemanegement
Nachteile NTFS:
- kann nur von Microsoft-Betriebssystemen und aktuellen Linux-Distributionen lesend UND schreibend genutzt werden
Vorteile FAT:
- kann von so ziemlich allen Betriebssystem gelesen/geschrieben werden
Nachteile FAT:
- kaum Sicherungen gegen Dateisystemfehler
- so ziemlich das Gegenteil von allem, was bei NTFS als Vorteil steht.