Dateisystem wechseln?

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siebenschlaefer

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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zu den Dateisystemen NTFS und FAT32.
Mein Arbeits PC ist ein Vistarechner mit NTFS. Meine Daten sichere ich auf einer externen Festplatte (MyBook) mit FAT32.

Meine Frage: Ist es besser auf beiden Platten mit dem gleichen System zu arbeiten? Macht es Sinn die Festplatte auf NTFS umzustellen, auch hinsichtlich der Geschwindigkeit und Sicherheit der Datenübertragung?
 
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Hallo,

wenn es keinen wichtigen Grund für FAT32 gibt, wie das die Platte auch zum Datenaustausch mit Rechnern gibt die mit NTFS Probleme haben würde ich immer NTFS vorziehen weil:

-Das Dateisystem robuster ist wegen dem besseren Protokoll.
-Man nicht die grenze von 4GB pro Datei hat, was aber meist nur bei Videos stört.

Gruss

Patrick
 
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Ich glaube nicht, dass sich Unterschiede im Handling bemerkbar machen. Natürlich ist NTFS eine Verbessserung gegenüber FAT. Du kannst darüber mal bei Wikipedia nachlesen. Fotos lassen sich bei beiden Dateisystemen gleich gut abspeichern. Und was die Sicherheit angeht, so hat NTFS einen verbesserten Zugriffsschutz. Wenn Du Deinen PC allein benutzt, spielt auch das keine Rolle.
 
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Hinsichtlich der Geschwindigkeit ist es egal, ob FAT oder NTFS. Da merkst du keinen Unterschied. Die Vorteile von NTFS ergeben sich vor allem durch eine effizientere Speicherung (weniger Dateifragmentierung) und ein verbessertes Sicherheitskonzept (Dateizugriff besser kontrolliebar). Dem gegenüber steht ein Nachteil, der unter Umständen von großer Wichtigkeit sein kann: FAT ist kompatibler. Bei Problemen kommst du an die Daten wieder besser ran.
 
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@Patrik, @Dieter,


dass ging ja flott. :up:

Dann liegen die Vorteile wohl eher im Bereich der Sicherheit und nicht der Datengeschwindigkeit.
Was auch sehr Wichtig ist.


Danke für Eure schnelle Hilfe :up::up:
 
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Wenn du bei Vista die Datei-Eigenschaften verwendest (Kommentar, ...)
dann verlierst du dieses Attribute bei der Kopie nach FAT.
Der PC gibt in diesem Fall eine nicht ganz eindeutige Warnung aus.

Bei Fotos ist die Beschriftung jedoch in den IPTC-TAGs, die auch bei FAT erhalten bleiben.

Walter
 
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@Volker: Richtig, das meinte ich. Z.b. wenn du mal vorhast, irgendwann einen Linux Rechner aufzusetzen. Meine externen Platten laufen deshalb auch noch auf FAT32. Die Nachteile stören mich nicht.
 
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Soviel ich weiß, ist FAT auch für DOS-Befehle (falls das jemand benötigt) besser geeignet.
Ich selbst sichere uber eine BAT-Datei (Xcopy) täglich die Veränderungen auf eine zweite Platte. Das läuft bei NTFS meines Wissens nicht mehr korrekt ab.
Gruß
Rolf-Dieter
 
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Ich habe vorhin bei K&M eine Bewertung gelesen, in der ein Käufer zu dem Schluss kam, dass die HD nach Formatierung im NTFS deutlich schneller wurde.

NTFS würde ich auf jeden Fall empfehlen, es sei denn Du setzt auch Geräte ein die nur FAT32 unterstützen.
 
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Vielleicht noch eine Ergänzung aus unserer Sicht: Nimm NTFS !!! Ein Grund den wir heute schmerzlich erfahren mussten: Eine externe Platte mit 1TB wurde fleisig mit einer Datensicherung beschrieben und sagte uns nach einigen Stunden Arbeit mit einer freundlichen Meldung: Datei kann nicht erstellt werden. Der Grund war einfach: FAT32 kann nicht viele Dateien in einem Verzeichnis speichern. Bei uns war so nach gut 21.000 Files (Wetterkarten) Schluß und die bisherige Arbeit für die Katz. Trifft zwar nicht bei vielen zu, kann aber passieren.
 
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Mac OS X kann leider kein NTFS schreiben. Lesen geht aber. NTFS wird nur von Microsoft Betriebssystemen brauchbar unterstützt und es ist anscheinend von Microsoft auch nicht gewünscht, dass sich das ändert.
 
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Es ist erstaunlich, jede Variante hat ihre Vor- und Nachteile.
Diese habt Ihr deutlich beschrieben und dafür noch einmal vielen Dank.
Dennoch glaube ich, dass die Vorteile überwiegen.
Ob ich einen Geschwindigkeitsgewinn erzielen werde kann ich Euch später sagen.


Einen schönen Abend noch und alles Gute füs neue Jahr.:up::up::up:
 
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FATxx (16 bzw. 32) ist im Vergleich zu NTFS völliger Schrott !

Dieses Dateisystem stammt aus den 60er Jahren und so funktioniert es auch. Reparatur Utilities waren zu FAT Zeiten fast schon ein Muss, den ein zerschossenes Dateisystem gab es immer wieder mal.
NTFS ist dagegen ein transaktionsorientiertes Dateisystem, das dafür sorgt, dass eine Datei zur Gänze - also mit Directoryeintrag - geschrieben wird oder nicht.
Wir verwenden hier seit NT 3.5 nur NTFS und hatten noch nie eine defekte Datei.
Security, Verschlüsselung und erweitere Attribute gehen mit FAT natürlich auch nicht.

Der 'Vorteil' von FAT32, dass es andere BS lesen und schreiben können, wiegt dagegen wohl gering. Brauche ich diese Funktion, installiere ich eine kleine Austauschpartition mit FAT32 und gefährde nicht alle meine Daten.
Dass die Mac's NTFS nur lesen können, liegt nicht an Microsoft, denn es gab sogar für DOS (!!) Treiber (nicht von Microsoft entwickelt), die NTFS lesen und schreiben konnten.

LG Peter
 
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Mac OS X kann leider kein NTFS schreiben. Lesen geht aber. NTFS wird nur von Microsoft Betriebssystemen brauchbar unterstützt und es ist anscheinend von Microsoft auch nicht gewünscht, dass sich das ändert.

Nicht ganz korrekt. Neuere Linuxe mit ntfs-3g können inzwischen NTFS produktiv nutzen - lesend und schreibend.

Was noch fehlt: NTFS ist Journaling-Dateisystem, was es erheblich - nicht nur ein bißchen - robuster gegen Fehler macht. Beispiel Stromausfall: Kopiert man gerade seine Fotos auf die Platte und der Strom fällt aus, handelt man sich man hübsche Dateisystemfehler ein. Bei FAT kann durch soetwas das gesamte Dateisystem stark in Mitleidenschaft gezogen werden (vor allem, wenn man die Datenträgerüberprüfung abbricht und einfach weiter arbeitet) - bishin zum Totalausfall. Die Wiederherstellung wird in so einem Fall recht eklig, ist aber häufig möglich. Bei NTFS ist bei einem derartigen Szenerio nur die betroffene Datei für die Katz. Weiterarbeiten ohne Fehlerprüfung kann den Fehler auch nicht verschlimmern. Sollte es das Dateisystem mal richtig schwer erwischen, kann man trotzdem das meiste mit hoher Wahrscheinlichkeit wiederherstellen. Aber wenn man das richtig machen will, übersteigt es sowohl bei FAT als auch bei NTFS die Möglichkeiten eines Laien.

kurzum:

Vorteile NTFS:

- performanter (vor allem bei vielen kleinen Dateien)
- stabiler/robuster
- lange Datei/Ordnernamen
- bessere Dateiverwaltung und Speicherplatzausnutzung
- weniger Defragmentierung durch intelligenteres Speichern
- sehr hohe Wiederherstellbarkeit bei Dateisystemfehlern
- integriertes Rechtemanegement

Nachteile NTFS:

- kann nur von Microsoft-Betriebssystemen und aktuellen Linux-Distributionen lesend UND schreibend genutzt werden

Vorteile FAT:

- kann von so ziemlich allen Betriebssystem gelesen/geschrieben werden

Nachteile FAT:

- kaum Sicherungen gegen Dateisystemfehler
- so ziemlich das Gegenteil von allem, was bei NTFS als Vorteil steht.
 
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