Darstellungseigenschaften von Fotos auf Computerbildschirm in bezug zu hochwertigen A

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Greyhair

NF Mitglied
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Hallo Freunde,:)
mein erster Auftritt hier mit einer Frage, die ich bis jetzt für mich noch nicht beantworten konnte. Eine Aufklärung könnt mir helfen etwas ruhiger zu schlafen.

Situation: Vor ca. 3 Monaten habe ich mir aus dem Bauch heraus eine D60 gekauft, ohne zu ahnen in welches schwarze Loch ich da gefallen bin.
Komme aus dem Lager analoge SRL und dann einer Kompakt-Cam. Eine DRSL war immer in weiter Ferne, da sie mir zu klobig und vor allem zu teuer waren. Nicht ahnend von dem heutigen Stand der Technik war ich doch begeistert und verblüfft zugleich über die mit der D60 geschossenen Bilder. Begeisterung pur!
Nachdem ich hier dankenswerter Weise ins Forum gerutscht bin habe ich enorm viel gelesen, gelernt und meine Begeisterung hat sich entsprechen gesteigert, aber auch Verunsicherung hat sich breit gemacht.
Ich möchte nicht polemisieren und keine besser/schlechter Diskussion über diverse generelle DXX oder DXXX Vorteile anzetteln, habe ich doch durch eifriges Foren-Studim den Mainstream erkannt was gut oder besser ist. Jetzt die Frage aller Fragen!
Wenn ich, wie eine Vielzahl heuter DSRL-User (ich möchte aber keinen zu nahe treten) seine Fotos nur über den Computerbildschirn (hier Samsung Widescreen 22´´ Auflösung 1680x1050 Pixel) betrachte/zeige, merke ich schon den Unterschied der Schärfedarstellung sowohl meiner Bilder als auch der Bilder wie sie hier in den Foren bereit-und vorgestellt werden, aber unterliege ich da nicht einen gedanklichen Fehler?
1. Kann ich denn auf meinen Bildschirm augenscheinlich feststellen, ob ein Bild, Aufbau etc. alles unter gleichen Bedingungen gleichen Objektiven, mit einer D60 oder D300 gemacht wurde (Bildschirmauflösung 1680x1050 Pixel) oder kann ich den Unterschied nur auf dem Papierfoto so richtig erkennen und würdigen?
2. Gleichzeitig ergibt sich die Frage, ob es sinnvoll ist z.B. eine D300 zu kaufen damit ich eine augenscheinlich höhere Bildqualität auf dem Monitor habe; Dabei will ich bewußt technische Details wie besserer AF, Messfelder, Hapitk etc. ausklammern, denn die Unterschiede habe ich dankenswerter Weise aus den Forumsbeitäge ableiten können und deshalb auch vielen Dank an dieser Stelle ans Forum!

So jetzt fühle ich mich schon etwas besser und warte und bitte um Aufklärung!

Herzlichen Dank

Greyhair
 
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erstmal willkommen im Forum :)

die Auflösung des Monitors hat primär nichts mit der Betrachtungsqualität zu tun.
Entscheidend ist um vieviel das Bild verkleinert dargestellt wird.
Bei einer 100% Darstellung auf dem Monitor kann man recht gut den Informationsgehalt eines Bildes sehen.

Ein Abzug ist nur schwer damit zu vergleichen.
 
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Willkommen im Forum!

Ich möchte noch um eine Position ergänzen:

Das Resultat bei 100% entspricht etwa dem Posterformat 70x100 cm in real.

Das bedeutet wiederum, dass vermeintliche Schwächen bei den üblichen Wandpostern um 30x45 cm herum, bei weitem nicht als so prägnant erlebt werden, wie sie auf dem Monitor ausschauen.

Ich habe mir selber mal Vergleichsbilder mit dem 18-200 VR Nikkor vs. 17-55 Nikkor (an D200) auf 30x45 ausgeprintet und konnte bei normalem Betrachtungsabstand keinen Qualitätsunterschied sehen. Nur wenn man in den 15cm Abstand-Betrachtungsmodus gegangen ist, hat man in den Details Unterschiede erkannt.

Weiterhin viel Spaß und Erfolg mit der D60!

FDHW
 
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Ich möchte noch um eine Position ergänzen:

Das Resultat bei 100% entspricht etwa dem Posterformat 70x100 cm in real.

Das bedeutet wiederum, dass vermeintliche Schwächen bei den üblichen Wandpostern um 30x45 cm herum, bei weitem nicht als so prägnant erlebt werden, wie sie auf dem Monitor ausschauen.

Ich habe mir selber mal Vergleichsbilder mit dem 18-200 VR Nikkor vs. 17-55 Nikkor (an D200) auf 30x45 ausgeprintet und konnte bei normalem Betrachtungsabstand keinen Qualitätsunterschied sehen. Nur wenn man in den 15cm Abstand-Betrachtungsmodus gegangen ist, hat man in den Details Unterschiede erkannt.

FDHW

Hallo,

vielen Dank für die Informationen. :dizzy:
Ich verstehe das jetzt als Umkehrschluß so, dass man sehr wohl auf einen Monitor die Bildqualität eines Fotos bezüglich des Sensortyps, des verwendeten Objektives entsprechender Güte (natürlich unter gleichen Settings/Bedingungen) einen signifikanten Unterschied erkennen kann.

Greyhair
 
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Ich verstehe das jetzt als Umkehrschluß so, dass man sehr wohl auf einen Monitor die Bildqualität eines Fotos bezüglich des Sensortyps, des verwendeten Objektives entsprechender Güte (natürlich unter gleichen Settings/Bedingungen) einen signifikanten Unterschied erkennen kann.
Ja, wenn man sich das Foto in 100% Darstellung ansieht.
Im normal Fall willst Du aber doch das komplette und somit verkleinerte Bild auf deinem Monitor sehen.
 
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Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass Schärfe oder Auflösung alleine nicht unbedingt der Massstab für ein technisch gesehen gutes Bild ergeben.
Weitere wichtige Faktoren sind mMn:

Dynamikumfang
Farbverhalten
Kontrastverhalten
Verzerrung
Vignettierung (kann auch schön sein ;) )

Grüsse
Roland
 
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Hallo Greyhair,

zunächst mal: Der Vergleich zwischen Monitor und Print hinkt meiner Meinung nach immer so erheblich, dass man ihn besser erst gar nicht anstellen sollte. Bilder am Monitor leuchten, ihre Anmutung und Wirkung hängt vom technischen Equipment, der Kaibrierung und der Monitortechnologie ab (TFT / CRT). Prints brauchen ein Umgebungslicht. Ihre Schärfe definiert sich nicht in Pixel und man kann das Bild buchstäblich in die Hand nehmen. Wenn man ein ausgedrucktes Bild neben das gleiche Bilde am Monitor hält, könnten die Unterschiede IMO gar nicht größer sein. Gerade mal dass das Motiv das gleiche ist, die Bildwirkung ist aber komplett anders. Wir haben uns lediglich über die Jahre daran gewöhnt, dass es ein Maximum an Bildqualität auf dem Papier und eines auf dem Monitor gibt und wenn beide Maxima erreicht sind, setzten beide Bilder gleich. Wer lange nur am (hochwertigen, kalibrierten) Monitor gearbeitet hat und sich dann mal wieder durchringt ein paar A3 Prints zu machen, der sieht, dass das noch einmal eine ganz andere Qualität ist.

Und zur Kamera: Die Fa. Nikon und alle anderen Hesteller bieten uns Produkte an, die geprägt sind vom technischem Stand der Dinge, aber mindestens genau so sehr auch von marktwirtschaftlichen Überlegungen. Bilder einer D300 sehen keineswegs a priori besser aus als die Bilder einer D60, nur weil ein paar Scheine mehr über den Ladentisch gewandert sind. Beide verwenden die gleiche Technik, sind nahezu gleich alt und Nikon wäre schlecht beraten, wenn sie bei ihren "Brot-und-Butter" Produkten eine geringere Qualität ansetzen würden, als es der Stand der Technik ermöglichen würde. Ambitionierte Amateure lullen sich oftmals selbst gerne mit der Idee ein, nur eine vermeintlich bessere Kamera, ein schwereres Objektiv, eine noch neuere Version von Photoshop würde sie von besseren Bildern trennen. Das ist aber IMO in weiten Bereichen das Ergebnis eines funktionierenden Marketings und ein Stückweit Selbstbetrug - zumindest solange die Fotografie in erster Linie eine Kunstform ist und die künstlerische Begabung sich nicht mit dem allerteuersten Kameramodell erkaufen lässt.

Die D300 unterscheidet sich von der D60 vor allem dadurch, dass sie ein wertigeres, abgedichtetes Gehäuse hat, dass der Sucher von AF-Messfelder geradezu übersäht ist, dass alte Objektive verwendet werden können und einige Gimmics eingebaut sind, die den Technikfreak freut und bei Spezielanwendungen auch manchmal sehr hilfreich ist (z. B. Spiegelvorauslösung), aber signifikant bessere Bilder kommen deshalb nicht austomatisch aus der Kamers. In allen Standard-Situationen (und dazu zähle ich für die allermeisten Amateurfotografen mindestens 80 ... vielleicht 90% der typischen Aufnahmesituationen, sind Bilder einer D60 von denen einer D300 weder auf dem Monitor noch auf dem Papier voneinander zu unterscheiden.

Viele Grüße
HaPe
 
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Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass Schärfe oder Auflösung alleine nicht unbedingt der Massstab für ein technisch gesehen gutes Bild ergeben.
Weitere wichtige Faktoren sind mMn:

Dynamikumfang
Farbverhalten
Kontrastverhalten
Verzerrung
Vignettierung (kann auch schön sein ;) )

Grüsse
Roland

Bei diesem Statement, das ich übrigens teile, würde ich die Worte "für ein technisch gesehen gutes Bild" dick, fett und rot machen - denn das ist das einzige, was man bei der Betrachtung erzielt.
Die rein technisch basierten "Mängel oder Defizite" sind heutzutage mit Software in weiten Teilen auskorrigierbar, so dass man diese im Endergebnis nicht mehr wahrnimmt.


Das Statement von meinem Vorredner würde ich ebenfalls in der gemachten Form unterstützen.

Ein Bild wird aber erst dann zu einem guten und ansprechenden Bild, wenn es eine Aussage hat oder den schon zu analogen Zeiten gültigen Gestaltungsregeln entspricht - wobei auch hier Ausnahmen möglich sind.

Bei aller technisch orientierten Betrachtung sollte man das lichtbildnerische Betrachten nicht vergessen.

FDHW
 
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Beim herunterskalieren von Aufnahmen, dies ist bei Fotos ähnlich wie in anderen Multimediabereichen, ist es schon wichtig, dass bereits die Aufnahmen möglichst viele Bildinformationen enthalten, da diese auch im entsprechendem Ausmaß beim skalieren auf niedrigere Auflösungen mitgenommen werden. Alles natürlich auch abhängig von der Qualität der Skalierung und des Ausgabegerätes.
Ob allerdings auf dem HDTV Bildschirm bei einer fototechnisch gut gemachten Aufnahme zwischen einer D60 und einer D300 unterschieden werden kann, möchte ich trotzdem bezweifeln, da beide Kameras mit ihren sicherlich unterschiedlichen technischen Möglichkeiten Aufnahmequalität auf sehr hohem Niveau liefern.

Grüsse Leo
 
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LÖSUNG: kauf dir son mini laptop auf denn 8,9 zoll sehen alle bilder gleich (*******) aus.
Alsomerken tut man die Bildqualität auf einen Bildschirm nicht.
Die Schärfe hängt auch imme mit demm verwendeten Flaschenboden zusammen...evtl.nachschärfen wäre die lösung...
 
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Hi all,

super, danke, bin erfreut über soviel Ressonanz. Ihr habt mir alle gute Antworten geliefert!

herzlichst

Greyhair
 
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