Frage D90 - Stangenantrieb hängt

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tutterchen

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Hallo Nikon Freunde,

ich habe folgendes Problem mit meiner schon etwas betagten D90: Ich habe längere Zeit meine Objektive mit Stangenantrieb (AF 28 2.8, AF 50 1.8 D und AF 85 1.8 D) nur an meiner F3 genutzt. Jetzt wollte ich sie wieder einmal an meiner D90 nutzen, Pustekuchen. Der Antrieb macht Geräusche und scheint sich auch zu drehen. Allerdings kommt der Stift nicht freiwillig nach oben und rastet daher auch nicht im Schlitz des Objektives ein. Woran kann das liegen? Ist hier eine Feder drunter oder ist der Antieb ggf. verklebt? Welche Möglichkeiten bestehen kurzfristig außer einem Versand zu Nikon (in einer Woche gehts in den Urlaub)? Anbei zwei Bilder, bei einem habe ich den Antrieb mit einer Rouladennadel vorsichtig etwas herausgezogen. Man möge mir die schlechte Bildqualität verzeihen, meine LX3 ist verschollen und das iPhone musste herhalten.

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Moin
ich würde mal Beuteltier Michael kontaktieren vielleicht hat er einen Tip für dich.
Und bei aller positiver Meinung die ich über den NSP habe, dürfte eine evtl. Reparatur innerhalb einer Woche incl. Hin- und Rückversand nicht klappen.
Es sei denn du hast einen Service-Point in der Nähe und kannst selber vorbeifahren.
 
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Hi!
Der Antrieb macht Geräusche und scheint sich auch zu drehen. Allerdings kommt der Stift nicht freiwillig nach oben und rastet daher auch nicht im Schlitz des Objektives ein.
Drehe den AF/M-Umschalthebel (seitlich am Kamerabajonett) ein paar mal von AF auf M und wieder zurück, ohne Objektiv dran!
Dann berichte, ob der Stift in Hebel-Stellung AF wieder heraus schaut.
 
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Ich seh auch nix :rolleyes: Die Bilder bzw. das Album sind nicht öffentlich, sonst könnte man auch einen Link zu den Alben beim Benutzernamen sehen.

Sorry, jetzt sollten die Bilder zu sehen sein. Ein Bewegen des Hebels bringt leider nichts. Ich habe den Antrieb mit der Nadel reingedrueckt, beim umschalten bewegt er sich aber gar nicht. Die Umschaltung bei AF-S Objektiven funktioniert tadellos.
 
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Sorry, jetzt sollten die Bilder zu sehen sein. Ein Bewegen des Hebels bringt leider nichts. Ich habe den Antrieb mit der Nadel reingedrueckt, beim umschalten bewegt er sich aber gar nicht. Die Umschaltung bei AF-S Objektiven funktioniert tadellos.

Bleibt er denn oben, wenn er mal herausgekommen ist? Dann würde ich den AF auf AF-ON legen, damit musst du nicht mehr zwischen manuellem Fokus und AF umschalten. Ist zumindestens mal eine schnelle Lösung, am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig aber es hat einige Vorteile, Auslösen und AF zu trennen.
 
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Hi!
Ein Bewegen des Hebels bringt leider nichts. Ich habe den Antrieb mit der Nadel reingedrueckt, beim umschalten bewegt er sich aber gar nicht.
So sieht das innen in etwa aus (Foto ist von einer D200):

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Der Stift wird über den Hebel (in der Mitte) durch Druck der Feder (links) aus dem Bajonett gedrückt. Diese Feder könnte gebrochen sein.
Zusätzlich wird aber der Stift auch beim Drücken der Bajonettentriegelung zurück gezogen - funktioniert diese denn normal?
 
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Ja, ganz richtig. Wenn ich ihn herausziehe und dann die Entriegelung drücke wird er hineingezogen, kommt aber bei montiertem Objektiv nicht heraus um dieses anzutreiben. Geräusche macht der Antrieb ja und er scheint sich ja auch zu drehen.

Demnach ein Fall für den Nikon Service. Ich hatte ohnehin vor die Kamera mal nach München zu schicken da die Puffebatterie (oder der Kondensator) zum speichern von Datum etc. auch nicht mehr funktioniert. Wenn ich die Batterie wechsele sind die Daten immer futsch.

Geht die Kamera nach dem Urlaub also mal auf Reisen und ich nehme meine AF-S Objektive mit. Manueller Fokus macht bei dem "kleinen" Sucher nicht wirklich Spass.

Vielen Dank für Eure Mithilfe und Hinweise.
 
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Hi!
Demnach ein Fall für den Nikon Service. Ich hatte ohnehin vor die Kamera mal nach München zu schicken da die Pufferbatterie (oder der Kondensator) zum speichern von Datum etc. auch nicht mehr funktioniert.
Überlege dir vorher, wie viel Geld du noch 'rein stecken willst, und sage das Dostal&Rudolf lieber, bevor sie sich der D90 annehmen - ein KVA der nicht durchgeführt werden soll, weil dir die Reparatur zu teuer wäre, kostet auch Geld.
Notfalls kannst du die D90 auch mir zur Reparatur schicken: Ich bin etwas billiger und repariere auch nur, was gewünscht wird - Nikon muss immer alles defekte tauschen...
 
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Ich werde den Urlaub erst einmal abwarten und danach mal in den Body reinschauen wie er aussieht. Wenn sich die angesprochene Rostthematik bestätigen sollte investiere ich lieber in eine gebrauchte D300s oder D7x00.
 
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Heute Morgen habe ich die Kamera einmal zerlegt um der Ursache auf den Grund zu gehen. Vielen, lieben Dank daher zunächst an Beuteltier für die Beantwortung meiner Fragen diesbezüglich.

Da ich meine Lumix DMC-LX3 wohl leider verloren habe und mich die Sony RX100 auch nicht hundertprozentig überzeugt hat blieb mir leider wieder nur mein olles, altes iPhone 4 zum knipsen, ich bitte daher nochmals die Bildqualität zu entschuldigen :eek:

Zunächst einmal kann gesagt werden: Ja, die Feder ist defekt. Ein erster Blick deutet schon darauf hin, da eine der Federn deutliche Korrosionsspuren aufweist. Die Feder sitzt auch locker auf ihrer Führung und kann mit dem Schraubendreher ohne Kraftaufwand bewegt werden.



Ein Bewegen der Wippe zeigt auch deutlich, daß die grundsätzliche Funktionalität gegeben ist -> Der Mitnehmer des Stangenantriebes kommt beim Drücken heraus.



Ablauf (Bitte im Hintergrund nicht auf den Stangenantrieb achten, ich habe diesen zwischendurch mehrfach bewegt, es geht hier lediglich darum zu zeigen, daß die Wippe im Vordergrund nicht zurückgestellt wird):

1) Fokushebel steht auf manuell, die Wippe ist unten



2) Fokushebel wird auf Autofokus gestellt, die Wippe geht hoch



3) Fokushebel zurück auf Manuell, Wippe bleibt oben und wird nicht durch die Feder zurückgestellt



Ob dieser Schaden unter finanziellen Gesichtspunkten eine Reparatur rechtfertigt darf leider bezweifelt werden :nixweiss:
 
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Hi!
Ja, die Feder ist defekt. Ein erster Blick deutet schon darauf hin, da eine der Federn deutliche Korrosionsspuren aufweist. Die Feder sitzt auch locker auf ihrer Führung und kann mit dem Schraubendreher ohne Kraftaufwand bewegt werden.
Also war meine Vermutung dass die Feder schuld ist richtig.
Diese Feder ist im Gegensatz zu den anderen Teilen, die aus Plastik, Aluminium und nahezu rostfreiem Eisen sind, aus Federstahl - der rostet schnell.:eek:
Man sieht auch an der Unterseite des Bajonettes, dass hier Korrosion am Werke war...

Für eine Reparatur musst du diese Feder ersetzen (ich hätte eine da, müsste diese aber aus einer ansonsten funktionierenden D80 ausbauen) - oder damit leben, künftig nur noch Objektive mit eigenem AF-Motor an dieser D90 zu verwenden.
 
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Hätte ich damals nach dem Studium doch nur in der Federnbude in der ich mich beworben hatte angefangen ;)

Nein im Ernst, aktuell tendiere ich dazu die D90 als Zweitkamera zu behalten und eine gebrauchte D300s oder D7xxx zu erwerben, zumal ja auch noch das Problem mit dem Kondensator besteht. Bin aber immer noch unschluessig: D300s, gutes AF-Modul, tolles Bedienkonzept, aber wahnsinnig schwer (mit Batteriegriff noch mehr, hatte in D'dorf mal eine in Händen). Oder eine D7xxx, klein, handlich. Gerade im Urlaub in St. Johann eine 7200 getestet (pfui was ein abgespecktes Schulterdisplay), ein Kumpel hat obendrein eine D7000. Die riesen ISOs brauche ich nicht und bei LPs hat Korn ja auch einen gewissen Charme. Seitenlanges Für und Wider habe ich hier im Forum gelesen, die Entscheidung ist schwer!

Nebenbei, gibt es eigentlich eine Möglichkeit dem Beuteltier ohne Auftrag was zu "donaten"?
 
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Drehe den AF/M-Umschalthebel (seitlich am Kamerabajonett) ein paar mal von AF auf M und wieder zurück, ohne Objektiv dran!
Das war der entscheidende Tipp, denn ich war schon am Verzweifeln, da der Stangenantrieb an der D500 vermeintlich nicht funktionierte. Danke! :up:
 
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