D90 oder D5100: Welche belichtet "richtiger"?

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Beomaster

NF Mitglied
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Hallo Nikon-Freunde , ich benutze seit Januar eine D90 mit deren Bildergebnissen ich hochzufrieden bin. Nun habe ich ein kleineres Gehäuse dazugekauft, sozusagen für den "kleinen Anlass".

Die D5100 fällt, was die Bedienung betrifft, gegenüber der D90 ab; das war aber klar und ist auch nicht das Thema.
Bei identischem Bildausschnitt, identischer Belichtung ( laut Display) und identischen, internen Kameraeinstellungen zeichnet die D90 bei Kontrastsituationen die Schatten heller durch und für mich somit besser.
D5100 ist knackiger im Kontrast, aber eben auch dunkler in den entsprechenden Partien. Das läst sich natürlich per D-Lighting korrigieren, für mich stellt sich aber die Frage wie sich der Unterschied erklärt.

Nikon hat mir eine Antwort geschickt, die eigentlich keine ist.

Habt ihr Erfahrungen in diesem Bereich?

Gruß Peter
 
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Was die Belichtungsmessung angeht, empfinde ich die D5100 eher etwas genauer als die D90. Ansonsten kommt es auch auf deine Einstellungen an. Beziehen sich deine Aussagen auf Raw? Oder Jpg? Wenn Jpg, wie sehen deine Picture Settings aus? Wie behandelst Du wenn die Raws?

Gruß
Matthias
 
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Hallo Matthias, ich beziehe mich auf Jpg mit Standard Picture Control bei beiden Kameras. 90 hat Scharfzeichnung +2, 5100 hat +3, Kontrast und Helligkeit bei beiden 0.

Gruß Peter
 
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Hallo Peter,

da haben wir ja schonmal einen Unterschied. Die zwei Kameras haben natürlich eine unterschiedliche Jpg-Engine, da ist die eine Picture Control Einstellung (Standard z.B.) nicht gleich der anderen. Wenn Du ADL auch noch verwendest, ist da auch eine potentielle Quelle für Unterschiede. Entweder trimmst Du die eine Kamera mehr nach deinem Geschmack oder Du tunst später am PC.
Ich bspw. benutze an D90 personalisierte Portrait Einstellungen, an der D5100 Neutral verändert.

Gruß
Matthias
 
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Hallo Matthias, wenn ich dich richtig verstanden habe, liefern ( Nikon)Kameras bei nominell gleicher Einstellung aufgrund der internen Kameraabstimmung unterschiedliche Ergebnisse, ohne das man dabei von einer Fehlfunktion reden könnte?!..richtig?

Ich habe auch bewußt die Antwort, die ich von Nikon erhalten habe nicht weiter thematisiert, um eine möglichst neutral Resonanz auf meine Frage zu erhalten, aber es paßt: Nikon meinte nämlich u.a., dass die standardmäßige Bildoptimierung der Kameras der jeweiligen Zielgruppe angeglichen wird !

Für mich ist das gewöhnungsbedürftig. Ich fotografiere zwar seit Jahrzehnten
mit SLR, aber eben erst seit Jahresbeginn mit DSLR und habe auch jetzt erst mit der D5100 eine zweite Kamera in den Händen.
Bisher galt für mich : Eine Kamera belichtet ( in Abhängoigkeit von der Filmempfindlichkeit natürlich) richtig oder falsch.

Da muss ich wohl umlernen;...könnte das sein?

Gruß Peter
 
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bisher galt für mich: eine KAMERA belichtet weder richtig noch falsch, sondern macht mir durch ihren belichtungsmesser einen mehr oder weniger praktikablen vorschlag. belichten tue ICH dann...

die belichtung ist nämlich ausdruck der (selbstverständlich subjektiven) bildgestaltung und begriffen wie "richtig" und "falsch" überhaupt nicht zugänglich.
 
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Richtig eine Fehlfunktion liegt nicht vor. Nimm z.B. ADL, da wird unterbelichtet und dann die Schatten durch Software wieder hochgezogen. Es kommt ja auch auf die Einstellung der Helligkeit in Picture Controls.
Zur belichtungsmessung hat Hanner ja schon was gutes geschrieben.

Gruß
Matthias
 
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das scheint mir der einzig gangbare weg.

man denke nur daran, dass hier bei den verschiedensten kameras immer wieder zu hören ist, sie würden chronisch überbelichten und erforderten eine permanente korrektur um - 2/3 ev. wenn man sich dann allerdings die histogramme ansieht, erscheinet die sensordynamik in den höhen zwar ausgreizt (bezogen auf das zugrundeliegende jpeg, nefs haben auch dann noch reserven), aber eben nicht ÜBERbelichtet.

wenn der bildeindruck dennoch zu hell ist, liegt dies an der diskrepanz zwischen dem subjektiven "richtig" des fotografen und dem ETTR der kamera, das aber nicht "falsch" oder "weniger richtig", sondern einfach "anders richtig" ist.

solange man mit dem verhalten der kamera vertraut ist, stellt dies ja keine überraschung und damit kein problem dar. früher musste man sich ja auch mit dem unterschiedlichen verhalten von (internen) belichtungsmessern auseinandersetzen (und konnte leidenschaftliche diskussionen z.b. über die starke mittenbetonung der f3 verfolgen).
 
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