Hallo.
Meine neueste Objektiv-Errungenschaft ist ein AF Nikkor 50mm 1,4 - ohne "D" (lt. Ken Rockwell eine eher seltene Linse, die beiden Nachfolger sind beides D-Versionen und wurden in 10 mal so hohen Stückzahlen produziert).
Hat gebraucht nur 60,- EUR gekostet (der Verkäufer wußte scheinbar nicht, daß lichtstarke Festbrennweiten normalerwiese etwas höhere Gebrauchtpreise erzielen), der äußerliche Zustand ist normal bis gut, der technische - vorerst - auch, Scharfstellring und Blendenring laufen nicht zu leicht und nicht zu schwer und tun ansonsten, was sie sollen.
"Vorerst", weil ich bei Offenblende 1,4 beim AF einen starken Frontfokus habe, von sage und schreibe +20! Hab' mich mit einem Testchart langsam herangetastet, mußte aber tatsächlich bis +20 gehen, erst dann war die Stelle, auf die ich fokussiert habe, richtig scharf.
Soweit, so schlecht.
Doch jetzt hat der Wahnsinn erst angefangen. Weil ich ja schon das schöne Testchart da hatte, hielt ich es für eine gute Idee, auch meine anderen Festbrennweiten (AF-S 35mm 1,8, AF-D 50mm 1,8 und AF-D 85mm 1,8) mal auf Fokusfehler zu untersuchen.
Vielleicht war das doch so keine gute Idee. Denn sie haben alle welche, 2 x Front- und 1 x Backfokus. Wobei die Fehler bei keinem so ausgeprägt sind wie beim 50mm 1,4. Trotzdem dachte ich zunächst, daß die Korrekturmöglichkeiten der D7200 für bis zu 12 Objektive dafür da sind, sie auch zu benutzen. Naiverweise dachte ich, das sei damit erledigt. Aber Pustekuchen!
Heute Nachmittag Spaziergang mit meinen Kindern, einige Fotos mit dem neuen 50/1,4 geschossen. Bei Rückkehr am Rechner kam dann die Ernüchterung. 2-3 Nahdistanz-Offenblendversuche (Objektentfernung in ungefähr wie bei dem Testchart) - gestochen scharf. Doch alles in weiterer Entfernung, selbst bis 8 abgeblendet, übelst unscharf. Verwacklungen ausgeschlossen, keine Zeiten länger als 1/500.
Google und hiesige Forensuche haben mich dann darauf gebracht, daß ich das AF-Feintuning mit dem Testchart natürlich bei geringer Entfernung vorgenommen habe, und zwar für diese Entfernung. Bei weiteren Entfernungen müssen die vorgenommenen Korrektureinstellungen deshalb noch lange nicht passen, was sie ja auch nicht tun, wie ich feststellen mußte.
Hab' die Einstellung für das AF-Feintuning nun wieder deaktiviert und die mühsam ermittelten Objektivdaten wieder gelöscht. Ich denke nämlich, das bringt so nichts.
Fragen:
- wie würdet Ihr mit dieser Situation umgehen?
- nur das eine (das neue) in der AF-Feinkorrektur belassen (nur wegen dieses Objektives hab' ich das Problem ja überhaupt erst bemerkt, vorher hab' ich nie mit Offenblende gearbeitet, die Offenblende 1,4 ist halt zu reizvoll)?
- was würde hier - vergleichsweise - ein NSP mit dem Problem anstellen (vermutlich müßte man dazu die Kamera mit Objektiv einsenden)? Was können die anderes tun als ich?
- Front- und Backfokus bei der gleichen Kamera - kann oder darf das überhaupt sein?
Vielen Dank.
Viele Grüße
von
departure69
Meine neueste Objektiv-Errungenschaft ist ein AF Nikkor 50mm 1,4 - ohne "D" (lt. Ken Rockwell eine eher seltene Linse, die beiden Nachfolger sind beides D-Versionen und wurden in 10 mal so hohen Stückzahlen produziert).
Hat gebraucht nur 60,- EUR gekostet (der Verkäufer wußte scheinbar nicht, daß lichtstarke Festbrennweiten normalerwiese etwas höhere Gebrauchtpreise erzielen), der äußerliche Zustand ist normal bis gut, der technische - vorerst - auch, Scharfstellring und Blendenring laufen nicht zu leicht und nicht zu schwer und tun ansonsten, was sie sollen.
"Vorerst", weil ich bei Offenblende 1,4 beim AF einen starken Frontfokus habe, von sage und schreibe +20! Hab' mich mit einem Testchart langsam herangetastet, mußte aber tatsächlich bis +20 gehen, erst dann war die Stelle, auf die ich fokussiert habe, richtig scharf.
Soweit, so schlecht.
Doch jetzt hat der Wahnsinn erst angefangen. Weil ich ja schon das schöne Testchart da hatte, hielt ich es für eine gute Idee, auch meine anderen Festbrennweiten (AF-S 35mm 1,8, AF-D 50mm 1,8 und AF-D 85mm 1,8) mal auf Fokusfehler zu untersuchen.
Vielleicht war das doch so keine gute Idee. Denn sie haben alle welche, 2 x Front- und 1 x Backfokus. Wobei die Fehler bei keinem so ausgeprägt sind wie beim 50mm 1,4. Trotzdem dachte ich zunächst, daß die Korrekturmöglichkeiten der D7200 für bis zu 12 Objektive dafür da sind, sie auch zu benutzen. Naiverweise dachte ich, das sei damit erledigt. Aber Pustekuchen!
Heute Nachmittag Spaziergang mit meinen Kindern, einige Fotos mit dem neuen 50/1,4 geschossen. Bei Rückkehr am Rechner kam dann die Ernüchterung. 2-3 Nahdistanz-Offenblendversuche (Objektentfernung in ungefähr wie bei dem Testchart) - gestochen scharf. Doch alles in weiterer Entfernung, selbst bis 8 abgeblendet, übelst unscharf. Verwacklungen ausgeschlossen, keine Zeiten länger als 1/500.
Google und hiesige Forensuche haben mich dann darauf gebracht, daß ich das AF-Feintuning mit dem Testchart natürlich bei geringer Entfernung vorgenommen habe, und zwar für diese Entfernung. Bei weiteren Entfernungen müssen die vorgenommenen Korrektureinstellungen deshalb noch lange nicht passen, was sie ja auch nicht tun, wie ich feststellen mußte.
Hab' die Einstellung für das AF-Feintuning nun wieder deaktiviert und die mühsam ermittelten Objektivdaten wieder gelöscht. Ich denke nämlich, das bringt so nichts.
Fragen:
- wie würdet Ihr mit dieser Situation umgehen?
- nur das eine (das neue) in der AF-Feinkorrektur belassen (nur wegen dieses Objektives hab' ich das Problem ja überhaupt erst bemerkt, vorher hab' ich nie mit Offenblende gearbeitet, die Offenblende 1,4 ist halt zu reizvoll)?
- was würde hier - vergleichsweise - ein NSP mit dem Problem anstellen (vermutlich müßte man dazu die Kamera mit Objektiv einsenden)? Was können die anderes tun als ich?
- Front- und Backfokus bei der gleichen Kamera - kann oder darf das überhaupt sein?
Vielen Dank.
Viele Grüße
von
departure69