D700 Nachfolger

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Ich zweifele ihre Diagramme nicht an, sondern ignoriere sie nur. Zuviel Kaffeesatzleserei.

Das kann ich nicht beurteilen, ich kenne sonst keine solchen Zusammenfassungen.

Was Du als Zeichen höheren Read Noise interpretierst, interpretiere ich als geringere QE. Schließlich ist Sony (D800) im RN z.Zt. mit Abstand ungeschlagen und Nikon (D4) eher schwach, dafür in der QE besser. S.o.

Dann nochmal für mich zum Verständnis: Mit meinem kleinen Ingenieursverstand hätte ich erwartet, dass eine höhere Quanteneffizienz sich auch und gerade am "hellen Ende", also geringe ISO und hohe Belichtung, in einem höheren Signal niederschlägt und damit dann in einem höheren Signal-Rausch-Abstand. Da liegen in ihrem Diagramm alle untersuchten Kameras bei knapp unter 50dB, also ziemlich gleich (wenn auf 12MP normiert). Desweiteren würde ich erwarten, dass die Quanteneffizienz linear ist, ist sie das? Und deshalb, und weil an diesem "hellen Ende" das Photonenrauschen nach meinem Verständnis (hoffentlich) die weit dominierende Rauschquelle ist, würde ich erwarten, dass die Kurven nach links mit 3dB/EV fallen. Das tun sie zunächst auch alle, dann knicken aber einige Kurven nach unten ab. Und das tun sie nach meinem Verständnis wegen eines weiteren Rauschanteils, nämlich read noise. Oder bricht "da unten" dann irgendwann die Quanteneffizienz ein?

Ich frage das tatsächlich aus Interesse und weil ich es mir bisher so zusammengereimt habe. Aber was habe ich schon mit Sensoren zu tun, das ist bloß allgemeines physikalisches profundes Halbwissen. :fahne:



Gruß, Matthias
 
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eine höhere Quanteneffizienz sich auch und gerade am "hellen Ende", also geringe ISO und hohe Belichtung, in einem höheren Signal niederschlägt und damit dann in einem höheren Signal-Rausch-Abstand. Da liegen in ihrem Diagramm alle untersuchten Kameras bei knapp unter 50dB, also ziemlich gleich (wenn auf 12MP normiert).
Wie gesagt, ich beschäftige mich nicht mit den Zahlen von Marianne. DxO is your friend ;)

Aber der Signal-Rausch-Abstand "am hellen Ende" (genauer: das max. SNR) wird fast ausschliesslich von der FWC (Full Well Capacity) bestimmt, wenn man Fixed Pattern Noise mal rausrechnet. QE und RN spielen praktisch keine Rolle. Die FWC kann theoretisch beliebig groß werden, so, wie das RN beliebig klein werden kann.
 
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Wie gesagt, ich beschäftige mich nicht mit den Zahlen von Marianne. DxO is your friend ;)

Hilft nichts, ich habe keine Werte von DxO. Und um die Diagramme von Marianne ging's hier ja nun mal. ;)

Aber der Signal-Rausch-Abstand "am hellen Ende" (genauer: das max. SNR) wird fast ausschliesslich von der FWC (Full Well Capacity) bestimmt, wenn man Fixed Pattern Noise mal rausrechnet. QE und RN spielen praktisch keine Rolle. Die FWC kann theoretisch beliebig groß werden, so, wie das RN beliebig klein werden kann.

Da muss ich nochmal nachhaken: Dass die FWC den Signal-Rausch-Abstand an der Sättigungsgrenze jedes einzelnen Sensors bestimmt, ist (fast) selbstverständlich. Aber hier enden die Diagramme nicht an den Sättigungsgrenzen, sondern alle bei der gleichen Belichtung, nämlich bei 200ISO und 3EV über dem, was der Belichtungsmesser bei (ich vermute) 18%-Grau anzeigen würde. Alle Sensoren bekommen also gleich viel Licht pro Fläche und sind dann wohl unterschiedlich weit von ihrer Sättigung entfernt.



Gruß, Matthias
 
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Aber hier enden die Diagramme nicht an den Sättigungsgrenzen, sondern alle bei der gleichen Belichtung, nämlich bei 200ISO und 3EV über dem, was der Belichtungsmesser bei (ich vermute) 18%-Grau anzeigen würde. Alle Sensoren bekommen also gleich viel Licht pro Fläche und sind dann wohl unterschiedlich weit von ihrer Sättigung entfernt.



Gruß, Matthias

Wenn es so ist, wie Du sagst, dann wird man wohl zunächst Unterschiede in der Iso-Kalibrierung sehen. Angenommen, die ist gleich und bei beiden unter der FWC. Dann wird man wohl sqrt(QE) mal einer Konstanten als SNR bekommen ( Photon Shot Noise ). Ausser bei sehr grossem Iso, wo selbst helle Flächen nur wenige Elektronen sammeln.
 
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Wenn es so ist, wie Du sagst, dann wird man wohl zunächst Unterschiede in der Iso-Kalibrierung sehen. Angenommen, die ist gleich und bei beiden unter der FWC. Dann wird man wohl sqrt(QE) mal einer Konstanten als SNR bekommen ( Photon Shot Noise ). Ausser bei sehr grossem Iso, wo selbst helle Flächen nur wenige Elektronen sammeln.

Das ist ja ziemlich genau das, was ich sagen wollte. Ich weiß nun nicht, ob sie bei jeder Kamera auch noch auf den Belichtungsmesser geguckt hat, vermute aber das sind einfach normierte Werte. Dass sie nicht gesättigt waren (oder sie das zumindest nicht angenommen hat), sieht man, sie steigen bis zum Ende schön mit 3dB/EV. Und dann ist eben der an diesem "hellen Ende" erreichte Wert proportional zur Wurzel aus der Photoneneffizienz. Hohe ISO waren gar nicht Thema, wir sind ja am "hellen Ende" und da spielt Ausleserauschen keine Rolle.



Gruß, Matthias
 
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