D70 bei Stiftung Warentest nur befriedigend...

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bytebeamer

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Hallo zusammen,
ich plane, mir eine DSLR zu kaufen und liebäugle mit der D70, die sich am oberen Ende meiner Preisvorstellung bewegt ....
Ich habe mir den aktuellen Test der Stiftung Warentest geladen und da bescheinigt man der D70 nur eine mäßige Bildwqualität mit deutlichen Vignettierungen beim 18-70mm Objektiv (Kit).
Das Fazit lautete quasi, "..D70 zeigt, daß teuer nicht immer gut ist....".
Von den 5 gestesteten DSLRs war der Testsieger die Olympus E1.
(Die ist aber preislich über meinem Limit....).
Ich bin zwar skeptisch gegenüber Bewertungen von einem Magazin, das neben Kameras auch Kinderwagen, Babynahrung und Rasenmäher testet....aber nachdenklich macht es einen schon....

Mich würde eure Meinung dazu interessieren !!

Desweiteren bin ich noch unentschlossen, ob ich bei der D70 das 18-77mm KIT kaufen soll oder nur den Body + Fremdobjektiv.
Ich nehme dazu auch gerne Empfehlungen entgegen, obwohl ich erstmal im Forum genau lesen und suchen werde....denn das Thema ist bestimmt schon zig mal behandelt worden. :eek:)
Gibt es in der Preislage der D70 eigentlich DSLRs anderer Hersteller, die ihr der D70 vorziehen würdet?? Na mal schauen, was ich finde....

Danke und Gruß,
Klaus
 
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Das Thema D70 und Stiftung Warentest ist in der Tat schon vielfach besprochen worden.

Ich bemühe mich deshalb mal, die Essenz zusammenzufassen.

Die Stiftung Warentest bevorzugt Kompaktkameras. Dahinter stehen bestimmte - in gewissen Grenzen auch sinnhafte - Überlegungen über die Bedürfnisse der Zielgruppe der Stiftung Warentest. Deshalb gehen Kriterien in die Bewertung ein, die aus den Bedürfnissen der Zielgruppe abgeleitet sind. Beispiel: Die Auflösung wird von der SW als weniger wichtig erachtet (sehe ich selbst durchaus anders, ich möchte gern postergroße Ausbelichtungen).

Die D70 als Systemkamera stellt - weil sie eine Systemkamera ist - eben auch bestimmte Anforderungen an den Benutzer, die eine Kompaktkamera nicht stellt. Das hat bei der SW zu einer Abwertung der D70 geführt (und dazu, daß ich sie mir gekauft habe, denn ich will eine Systemkamera).

Jetzt ist die Frage, was Du willst. Willst Du eine Kamera mit einem Objektiv das Du nicht wechselst, bist Du mit einem etwas langsameren AF zufrieden oder brauchst Du die Freiheit der freien Wahl des Objektivs und einen schnellen AF? Im letzteren Fall wirst Du um eine Systemkamera nicht herumkommen, und dann ist die D70 sicherlich keine falsche Entscheidung. Du bist dann einfach nicht in der Zielgruppe, für die die SW ihre Tests veranstaltet.

Ich persönlich würde als Alternative zur D70 eigentlich nur die neue Pentax sehen. Allerdings gibt es da natürlich noch keine Erfahrungsberichte. Wichtig ist aber aus meiner Sicht, daß Du alle in Frage kommenden Kameras mal in die Hand nimmst und die Funktionen mal durchspielst. Ich bin der Meinung daß die Handhabung entscheiden sollte, gut Bilder liefern sie alle.

Grüße
Andreas
 
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Jaja, die Stiftung ...

... sollte wirklich besser bei Waschmaschinen, Trockenhauben ect. bleiben und keine Dinge testen, für die man selbst eine gehörige Portion Sachverstand aufbringen muß, um sie überhaupt richtig anzuwenden.

>...DSLR zu kaufen und liebäugle mit der D70, die sich am oberen Ende meiner Preisvorstellung bewegt... <

Nunja, preiswerter geht heute kaum eine DSLR. Die 300D noch, evtl. die kleine 300er Oly und Pentax, wenn sie mal kommen. Wenn es hier und heute sein soll, ist die D70 sicher erste Wahl!

Gruss - Martin
 
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Die Stiftung Warentest habe ich schon seit fast 20 Jahren aus der Liste der seriösen Unternehmen gestrichen. Wenn man von einem Gebiet, wo die testen, ein bißchen was versteht, merkt man sehr schnell, daß die in ihren Tests den Verbraucher mindenstens genauso in die Irre führen, wie sie das den Firmen vorwerfen.

Seinerzeit wurden Farbnegativ-Filme getestet und vornehmlich nach dem Bildergebnis mit gut bis mangelhaft benotet. Testkandidaten waren verschiedene 100-ASA-Filme und der Fuji 1600. Letzterer bekam ein mangelhaft, weil die Tester die Bildqualität im Verhältnis zu den 100-ASA-Filmen schlecht fanden. Mal ganz davon abgesehen, daß bei der Bildqualität über die Frage, was das Labor denn aus dem Negativ gemacht hatte, nicht einmal nachgedacht wurde (und da liegt bei Abzügen seit jeher das entscheidende Qualitätsproblem), wurden hier natürlich Äpfel mit Birnen verglichen. Natürlich ist ein 100 ASA-Film bei normalen Bedingungen "besser" im Bildeindruck als ein 1600. Wenn man aber einen 1600 braucht, weil man in der Fotosituation kein Stativ aufstellen kann, nicht blitzen darf und wenig Licht da ist, ist das Ergebnis des 1600 aber besser als das des 100er, mit dem man nur verwackelte Ergebnisse erzielen kann. Der Test war also schon vom Ansatz her undurchdacht und unbrauchbar, daher letztlich ohne jede objektive Aussagekraft. Genau das gaukelt die "Stiftung" Warentest ihren Kunden aber vor.

Und genauso untauglich ist dann auch der Vergleich zwischen der Olympus E-1 und der Nikon D-70. Wie kann man die Bildqualität einer Kamera schlecht beurteilen, weil ein Objektiv vignettiert? Sensorgröße, Systemkompatibilität und solche Dingen sind offenbar auch nicht bewertet worden. Das sollte man allerdings tunlichst tun.

Gruß
Christian

Gruß
Christian
 
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Ich persönlich gebe auf die Tests der Stiftung keinen Pfifferling, da erhält ja ein Fön schon ein "Mangelhaft ind er Sicherheit - Führt zur Abwertung" weil man ihn nicht in die Badewanne werfen darf!

Klar hat die D70 gegenüber manchen Kompakten auch Nachteile. Ich habe als Gelegenheitskamera eine Minolta A1, die hat einen tollem Bildstabilisator (bring 2 +- 3 Blenden), kann Filme aufnehmen, wird nie Probleme mit Staub auf dem Sensor haben, hat ein schwenkbares Display und einen schwenkbaren Sucher und ist außerdem noch viel handlicher.

Für Abzüge bis 30 x 45 cm auch recht gut brauchbar.

- Kommt echt drauf an was man will!
Wer an der DSLR auch mit einem 18 - 125 mm- Objektiv auskommt, der kann auch gleich ne Kompakte nehmen!
Zumindest meine Meinung!

Ralph
 
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Re: RE: D70 bei Stiftung Warentest nur befriedigend...

Jamboree";p="5571 schrieb:
Ich persönlich gebe auf die Tests der Stiftung keinen Pfifferling, da erhält ja ein Fön schon ein "Mangelhaft ind er Sicherheit - Führt zur Abwertung" weil man ihn nicht in die Badewanne werfen darf!

Noch unsachlicher gehts ja wohl nicht mehr. Natürlich werden Sicherheitsmängel bewertet. Wer möchte schon bei einem Elektrogerät einen Schlag kriegen, weil die Konstrukteure zu blöd waren oder weil bei der Herstellung geschlampt wurde? Selbstverständlich wird dabei sachgemäßer Gebrauch vorausgesetzt. Auf diese Art über die Stiftung Warentest herzuziehen, ist einfach nur billig.

Genau wie bei anderen Testveröffentlichungen und Erfahrungsberichten bleibt einem das Mitdenken nicht erspart, wenn man daraus einen Nutzen ziehen will. Man sollte schon die Testverfahren mit den eigenen Anforderungen vergleichen. Die Stiftung Warentest kann nicht alle Anforderungen berücksichtigen. Und bei Digitalkameras wird die Stiftung Warentest der Komplexität des Themas vielleicht wirklich nicht gerecht. Aber wer einfach nur die Testendergebnisse nimmt, ist selbst schuld.
 
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Hallo!
Ok, war vielleicht etwas überzogen, allerdings sind die Kriterien die die Stiftung Warentest anlegt manchmal sehr merkwürdig und gehen komplett an der Realität vorbei. Außerdem habe ich manchmal den Eindruck dass sie den Benutzer für dumm halten- das wollte ich mit meinem Fönbeispiel ausdrücken.

Ich lese das Heft relativ regelmäßig, aber nur weil es bei uns im Büro rumliegt. Manchmal denke ich aber es wäre besser, wenn sie beim Test von Haushaltsgeräten blieben, das können sie ja wenigstens.

Grüße
Ralph
 
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Re: RE: D70 bei Stiftung Warentest nur befriedigend...

sandow";p="5576 schrieb:
Genau wie bei anderen Testveröffentlichungen und Erfahrungsberichten bleibt einem das Mitdenken nicht erspart, wenn man daraus einen Nutzen ziehen will. Man sollte schon die Testverfahren mit den eigenen Anforderungen vergleichen. Die Stiftung Warentest kann nicht alle Anforderungen berücksichtigen. Und bei Digitalkameras wird die Stiftung Warentest der Komplexität des Themas vielleicht wirklich nicht gerecht. Aber wer einfach nur die Testendergebnisse nimmt, ist selbst schuld.

Moment mal. Bei diesem Test kann man aber nur die Endergebnisse nehmen, die einzelnen Meßwerte werden dem geneigten Leser nicht verraten.

Seriös ist dieses Vorgehen der SW nicht. Es spricht nichts gegen einen Test unter Berücksichtigung einer bestimmten Zielgruppe. Warum soll man nicht auch mal die Eignung der D70 als Point-and-shoot-Knipskiste untersuchen? Seriös wäre es aber gewesen, den Leser darauf hinzuweisen daß diese Kamera eigentlich für eine andere Zielgruppe gedacht ist und dafür dann auch ganz gut geeignet ist.

Ich werde das Gefühl nicht los, daß die SW hier ganz gern mit einem Sensatiönchen aufwarten wollte. Und das finde ich miesen Journalismus. Das ist einfach billig.

Grüße
Andreas
 
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Zur Stiftung Warentest kann ich nur soviel sagen:

In den 80ern haben die mal Nikon-SLRs bei der Handhabung bemängelt, weil das Objektiv "entgegen dem Uhrzeigersinn" angesetzt wird.
Zu der Zeit waren aber auch noch Kameras mit Schraubgewinde und Bajonettanschlüssen im Einsatz, bei denen fast eine halbe Drehung (nicht nur eine 1/6) erforderlich war, um das Objektiv anzusetzen.
Davon gab's aber keine Erwähnung.

Jürgen
 
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Hallo Klaus bytebeamer,
die Stiftung Vasentest hatte mal einen Test an E-Gitarren durchgeführt. Die Reaktionen von diversen Leuten, die sich schon mal mit solchen Instrumenten befasst haben, reichte von mildem Lächeln und lautem Gelächter bis hin zu angeschwollenen Halsadern. :)
Einen Test über Digitalkamerals las ich auch scon mal. Na ja... *g*

Gruss
Michael
 
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Das Hauptproblem vieler Tests (und den Schuh muss sich auch Stiftung Warentest in besonderem Maße anziehen!) ist der Versuch eine generellen Bewertung. Jedes einigermaßen komplexe Produkt (und das sind Digitalkameras nun mal) hat eine Vielzahl von Kriterien, die man beim Kauf berücksichtigen sollte. Und was dabei gut und was schlecht ist, kann von Käufer zu Käufer verschieden sein: Wenn ich eine Kamera haben will, die ich immer dabei haben kann, freue ich mich, wenn sie klein und leicht ist. Möchte ich aber mit langen Telebrennweiten fotografieren und muss die Kamera stundenland in der Hand haben, dann brauche ich ein großes, griffiges und auch schweres Gehäuse. Wer kriegt jetzt also das Prädikat "gut" auf Gehäusegröße und -gewicht? Wirklich gutes Teste verzichten meiner Meinung nach auf ein Gesamturteil und bewerten einzelne Punkte wo sie sinnvoll sind und lassen andere einfach als technische Daten stehen. Der Leser muss sich dann eben etwas mit der Materie auseinandersetzen, um das für ihn richtige Produkt zu finden. Beispiel aus dem Computerbereich: Die Tests in c't.
 
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Hallo Forum,
sagen wir es doch mal ganz salopp. In jedem Vergleichstest, bei welchem Spritverbrauchswerte und Versicherungsklassen herangezogen würden, wäre ein Porsche 911 turbo jedem VW Lupo unterlegen.
Geht es aber um den Fahrspaß und Drehmoment ist es genau andersherum. Was sagt uns das ?
SW hat Äpfel mit Birnen verglichen. Beides Obst, aber halt eben nicht dasselbe .... :wink: .
 
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Hallo, besser als bei Dpreview wird sie wohl nirgens getestet worden sein, habe mir gestern den Bericht durchgelesen, sehr informativ und gründlich:

http://www.dpreview.com/reviews/specs/Nikon/


Recht gute Englischkentnisse sollten vorhanden sein.

Habe die D70 seit Montag und arbeite damit auch im Portrait bereich. Wenn man weiss wie man mit einer Digitalen umgehen muss um für sich die besten Ergebnisse zu erzielen, ist man schon ein ganzes Stück weiter.

Man kann analog leider nicht eins zu eins übertragen, am besten sind einige aussagekräftige Tests unter den für einen selbst wichtigsten Bedingungen.

Gruß Simon
 
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