D60 mit nur 3 Messfeldern ?!

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Topsy Krett

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Hallo Forum,
auch ich bin neu hier und stehe kurz vor dem Kauf einer D60. Nach jahrelanger analoger SLR-Zeit und einigen kompakten Digitalen möchte ich es noch einmal "wissen".
In der Einstiegsklasse stehen die D60, EOS 450 und Olympus E-520 eng zusammen, wenn man den Ergebnissen in diversen Zeitschriften glauben schenken möchte.

Was mir aufgefallen ist, in allen Testberichten wird die gute Bildquali der D60 gelobt.

Aber ferner auch, dass ihr neben dem fehlenden Live-View kein Bild-Stabi im Gehäuse zur Verfügung stehen und auch nur "nur" 3 Messfelder für den Autofokus gegenüber 9 und mehr der Konkurrenten verbaut sind. Es wird jedoch nicht weiter erwähnt, ob sich dies in irgendeiner Weise nachteilig auswirkt (Messfelder).

Wie ist Eure Einschätzung: sind 3 Messfelder ein nennenswerter Nachteil? Ist die fehlende Live-View zu "verschmerzen"? :hallo:
 
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Hallo,

das hängt ein bisschen von deinem Einsatzgebiet ab. Für das Gros der meisten Aufnahmen in Familie, Urlaub und Natur sehe ich da keinen Nachteil.

Obwohl meine Kamera 11 AF-Messfelder hat, arbeite ich meistens (bei statischen Motiven) mit dem mittleren und AF-Messwertspeicher.

D.h.: Ich stelle mit dem mittleren Feld auf mein Hauptobjekt scharf und passe nach der Scharfstellung bei halb gedrückten Auslöser den Auschnitt so an, wie ich das wünsche. Funktioniert bei mir mindestens genauso schnell wie die manuelle Anwahl des AF Feldes über die Wippe auf der Rückseite.

Sollte dein Hauptaugenmerk auf Sportaufnahme liegen oder solchen, bei denen sehr viel Bewegung im Spiel ist, dann können mehr AF Felder (die gut über das Bildfeld verteilt sind) sinnvoller sein, da dann die von mir oben beschriebene Variante nicht funktioniert und man gut beraten ist, dass AF Feld zu wählen, in dessen Bereich sich das bildwichtige Motiv befindet.

By the way: Die F5 mit ihren "nur" 5 AF Feldern war für viele Sportfotografen lange die Nummer 1. Nicht nur die Anzahl der Felder ist wichtig, sondern auch deren Verteilung über das Bildfeld.
 
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Mehr als 1 Messfeld und zwar das mittlere, hab ich noch nicht benötigt.
 
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Hallo,

und herzlich willkommen hier im Forum :hallo:.

Wie ist Eure Einschätzung: sind 3 Messfelder ein nennenswerter Nachteil? Ist die fehlende Live-View zu "verschmerzen"?
Die Anzahl der Messfelder ist die eine Sache, deren Wirkung im AF-System die andere. Die D200 mit ihren 11 Messfelder hatte da bisweilen auch etwas Probleme. Meine aktuelle Kamera hat 51 Messfelder und das ist schon extrem komfortabel. Insbesondere dann, wenn die Kamera auf dem Stativ steht und nicht permanent bewegt werden kann/soll. Ansonsten ist ein gut funktionierende AF-Messfelder besser als eine große Anzahl, die aber nur mittelmäßig funktionieren.

Meine Kamera hat Live-View und ich benutze das quasi nie. Wozu auch. Der Sucher ist doch viel komfortabler. Bis vor einiger Zeit gab es überhaupt keine DSLR auf dem Markt mit Live-View und das hat auch niemand gestört. Ich vermute, Live-View ist ein Tribut der Hersteller an den Zeitgeist und weil es eben uncool ist, wenn eine Kompaktknipse mehr kann als eine DSLR. Aber wirklich wichtig ist das nicht.

Zum Bildstabilisator: Jeder lobt natürlich das System, für das er viel Geld ausgegeben hat. Bildstabilisierung im Objektiv hat nach meiner Meinung spürbar mehr Vorteile als Nachteile gegenüber der Stabilisierung im Body. Aber da mag man denken wie man will.

Ciao
HaPe
 
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..Was mir aufgefallen ist, in allen Testberichten wird die gute Bildquali der D60 gelobt.

Aber ferner auch, dass ihr neben dem fehlenden Live-View kein Bild-Stabi im Gehäuse zur Verfügung stehen und auch nur "nur" 3 Messfelder für den Autofokus gegenüber 9 und mehr der Konkurrenten verbaut sind. Es wird jedoch nicht weiter erwähnt, ob sich dies in irgendeiner Weise nachteilig auswirkt (Messfelder)...

Das ist für mich ein großes Manko dieser Tests: es werden technische Daten rein nach Quantität berücksichtigt, ob bzw. wie sich das praktisch auswirkt, wird ignoriert.

Als D40x-Anwender bin ich ja ziemlich nahe an der D60. Meine Erfahrungen: die 3 Meßfelder reichen völlig, wenn das Motiv nicht in einem der 3 Felder liegt (ich stelle das ggf. manuell ein, welches Feld ich will), kann man mit dem aktiven Feld aufs Motiv halten und die Einstellung mit "halbem Druck" speichern, kein Problem (egal wie viele Felder da sind, was scharf sein soll, bestimme bzw. weiß letztlich nur ich).

Den Bildstabilisator in der Kamera hab ich noch nie vermißt, bei den Teles, bei denen ich das brauche, ist der im Objektiv. In der Kamera wäre es für mich eine Fehlerquelle mehr.

Äh - Live-View? Was ist das? wozu braucht man das? :confused: Ich bin sicher, dass man Schärfe im normalen Sucher viel besser beurteilen kann, als mit der Kamera am ausgestreckten Arm. Und bei hellem Licht sind diese Displays eh für'n Hugo, würde Ostbahn-Kurti sagen....

Wozu ich Dir auf jeden Fall rate: nimm alle der Kameras, die in Frage kommen, selbst mal in die Hand und nimm die, die Dir am besten in der Hand liegt (bei den meisten ist es dann sowieso die Nikon...).
 
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Also ich vermisse bei meiner D40 doch das ein Oder andere Messfeld .. gerade wenn man im Hochformat arbeitet (dann da hat man ja in der Horizontalen nur ein Feld). Da wären (mind.) 5 Felder schon hilfreich.

Lifeview habe ich bisher nur in ca. 0.01% der Zeit vermisst, nämlich dann, wenn man über eine Menschenmenge fotografieren muss.

Bildstabi im Body ist sicherlich ein Vorteil, da jedes Objektiv stabilisiert wird. Aber mittlerweile hat eh fast jedes neue Objektiv nen eigenen VR an Board .. mit dem Vorteil des stabilisierten Sucherbildes (haste beim VR im Body nicht).
 
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Meine Erfahrungen: die 3 Meßfelder reichen völlig, wenn das Motiv nicht in einem der 3 Felder liegt (ich stelle das ggf. manuell ein, welches Feld ich will), kann man mit dem aktiven Feld aufs Motiv halten und die Einstellung mit "halbem Druck" speichern, kein Problem (egal wie viele Felder da sind, was scharf sein soll, bestimme bzw. weiß letztlich nur ich).
Genau so halte ich es auch!
 
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Das mit dem AF-Speicher funktioniert aber nur bei Freihandaufnahmen. Bei Aufnahmen vom Stativ aus ist das nicht ganz so einfach.
 
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Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten.
Ich hatte heute die Gelegenheit, in unserem örtlichen Fachgeschäft zwei der Kandidaten zu testen.
Ganz schnell habe ich festgestellt, dass "Live-View" mit Verlaub gesagt "keine Sau braucht". Das Auge sucht immer wieder den Sucher (ah, darum "Sucher"?!),
ausser bei angesprochener Situation von Fotos über Kopf oder vielleicht bei Makro-Aufnahmen sehe ich auch keinen wirklichen Vorteil.

Dass mit den Messfeldern klingt recht logisch. Auch bei meiner alten Minolta 7000 mit AF habe ich so gearbeitet, dass ich den Fokus scharf stelle und dann "wandere" und selber entscheide, was in der Schärfe aufs Negativ gebannt wird.

So bin ich meiner Entscheidung ein ganzes Stück näher gekommen. Die EOS 450 machte auch einen guten Eindruck, jedoch gefiel mir die Haptik und das leicht größere Gehäuse nicht.

Abschließend möchte ich fragen: Der Fachhändler bot mir die D80 im Kit für €699,00 an, da Auslaufmodell. Lohnt sich der Mehrpreis, bekommt man trotz zusätzlichen Funktionen auch die bessere Kamera? In anderen Foren war zu lesen, dass fast alle Bilder der D80 nachbearbeitet werden müssen und die Bilder der D60 und D40x einfach SOFORT klasse sind?!

Gruss....
 
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einfach SOFORT klasse

Das ist richtig. In der Werkseinstellung sind die Bildergebnisse um so bunter, je anspruchsloser die Zielgruppe eingeschätzt wird. Für die Einsteigerklasse, wo der Kunde die Speicherkarte zum Händler trägt und dort ins Printterminal steckt, sind die Einstellungen für "brillante Bilder". Bei Canon eher noch mehr. Bei den teureren Modellen geht man davon aus, dass der Benutzer im RAW Format arbeitet, lieber selbst in der Nachbearbeitung entscheidet, wie seine Ergebnisse aussehen sollen und gute Bilder ausdruckt oder ausbelichten lässt. Man kann aber natürlich durch individuelle Änderungen an den Voreinstellungen aus einer "Profikamera" Bonbonbilder bekommen, die dann auch einfach SOFORT klasse sind.
 
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Hallo,

ich würde an deiner Stelle sofort die D80 nehmen!

Sie bietet im Vergleich zur D60 wesentliche Vorteile, wie zb. 11AF-Messfelder, den eingebauten Motor (Für alte AF Objektive), SVA, eine Abblendtaste und den Statusmonitor auf der Oberseite.

Aber natürlich ist die D80 etwas größer und schwerer als die D60.

Gruß,
Jan
 
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Meiner Erfahrung nach sind die Messfelder bei der D60 gerade die, die man eh in 98% aller Fälle nutzt. Für Actionfotografie mag das nicht zutreffen, jedoch für alle anderen Zwecke empfinde ich es als deutlich ergonomischer, den mittleren oder einen der seitlichen Sensoren anzuwählen, zu fokussieren, dann zu rekomponieren, und auszulösen. Jegliches andere Procedere dürfte mehr zeit in Anspruch nehmen.

Der Vorteil der D60 gegenüber der D80 ist übrigens imho durchaus gegeben: erstens ist sie leichter und kompakter, zweitens hat sie Active D-Lighting, was hervorragend funktioniert und dem nachträglichen D-Lighting der D80 deutlich überlegen ist. Die Bildqualität, die du mit den Kameras erzielst, ist ansonsten absolut gleichwertig. Für mich hat die D60 nur einen EINZIGEN Nachteil gegenüber der D80 - die fehlende AF-Kupplung für Nicht-AF-S-Objektive.

LiveView ist für mich persönlich ein unnützes Spielzeugfeature.

Und deine Meinung zur Haptik der EOS teile ich zu 100% :)
 
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Wenn man einmal mit mehr als 3 Feldern gearbeitet hat, kann man sich schwer vorstellen, mit nur 3 zurechtzukommen. Und das Verändern des Ausschnitts nach dem Scharfstellen birgt auch Gefahren- besonders bei grosser Blende. Eine solch kleine Kamera ohne Motor, ohne Abblendtaste, ohne Status-Display, ohne SVA mit nur 3 Messfeldern ist einfach arg wenig.
Ich glaube, selbst eine Canon 1000D ist da besser ausgestattet. Eine 450D auf jeden Fall. Auch wenn die Haptik der D60 beser ist, im Einsteigersegment empfehle ich als Nikonian oft die Canon 450D, die ja nun auch die Spotmessung beherrscht.

Für mich fangen Nikon DSLRs erst ab der D80 an.
 
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Das ist jetzt eine Diskussion, die man unabhängig von der D60 führen kann. Ich bin mit der F6 zu Nikon zurück gekehrt und fand die Aufteilung der Messfelder halbwegs brauchbar. Bei der D70 war dann Sparsamkeit angesagt. D200 hatte wieder so viele Messfelder wie die F6, aber in einer echt absurden Aufteilung. Wer behauptet, die D200 hätte nur ein Messfeld, der hat auch nicht wirklich gelogen. Ein einsamer Kreuzsensor in der Mitte, irgendwo im Kreis relativ weit davon einige weitere, aber links und rechts eine ziemliche Konzentration. Nun soll man zwar eh nicht "mittig" fotografieren, aber dann sollen sie den Mittensensor ganz weg lassen und links und rechts im goldenen Schnitt einen Kreuzsensor spendieren.

So besehen halte ich díe diesbezügliche Beschränkung der D60 für relativ. Ob 1, 3, 5 oder 11, das gemeinsame Manko ist, dass selten gerade dort ein Messfeld ist, wo es gerade gebraucht wird.
 
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So besehen halte ich díe diesbezügliche Beschränkung der D60 für relativ. Ob 1, 3, 5 oder 11, das gemeinsame Manko ist, dass selten gerade dort ein Messfeld ist, wo es gerade gebraucht wird.

Dem kann ich nur zustimmen. Ein guter Freund von mir hat sich eine 450D gekauft und nutzt inzwischen auch nur noch das mittlere Messfeld (so wie ich mit der D60)
 
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Ganz schnell habe ich festgestellt, dass "Live-View" mit Verlaub gesagt "keine Sau braucht". Das Auge sucht immer wieder den Sucher (ah, darum "Sucher"?!),
ausser bei angesprochener Situation von Fotos über Kopf oder vielleicht bei Makro-Aufnahmen sehe ich auch keinen wirklichen Vorteil.


Gruss....

Hallo,
Für Makro-Aufnahmen gibt es einen Winkelsucher den man, nach dem Entfernen der Augenmuschel, aufstecken kann.
Für "über Kopf" habe ich keine Lösung gefunden.
(evtl. eine Leiter mitnehmen):hehe:
Aber das kommt eigentlich seltener vor denke ich.

Gruß Frank
 
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Zum fehlenden VR:
Das ist auch ein Vorteil da viele Nikon Objektive einen VR haben und ich schon öffters hehört habe das sich 2 Vr "beissen".
In diesem Sinne ist weniger mehr...
Die d60 ist eine Super Kamera allerdings nicht mit D200 oder anderen vergleichbar...ich habe die D40 mit genauso vielen/wenig Messfeldern und mache auch gute Bilder !

In diesem Sinn:
"Gut Licht " !
 
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Das ist auch ein Vorteil da ... sich 2 Vr "beissen".

Kein Problem. Ein zusätzlicher Menüpunkt

With VR Lenses
[X] Prefer Lens VR
[_] Prefer Camera VR

und das Problem ist aus der Welt.

Oder alternativ, falls es technisch nicht möglich sein sollte, dass die Kamera einen aktiven Objektiv VR deaktiviert:
Bei Verwendung eines aktiven VR Objektives schaltet sich der Kamera VR automatisch ab.
 
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das ist aber rein hypothetisch, es gibt doch keine systeme, die sowohl objektiv- als auch gehäuse-vr haben, oder doch? und geplant ist dahingehend bei nikon ja wohl auch nichts...

...zumal die vorteile eines objektiv-vr ja eindeutig sind.
 
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