D5600 bei Minus-Temps

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nikonuser123

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Hey zusammen, ich hab 3 kurze Fragen:

1. Frage: Hält meine D5600 so zwischen -5 und -10 Grad aus? Allerdings nur immer wieder kurz fotografieren und dann wieder ab in die Fototasche oder unter die Jacke.
2. Frage: Wenn ich da den ganzen Tag unterwegs bin, gehen wegen der Kälte die Akkus runter. Reicht das, wenn ich da 3 Akkus pro Tag mitnehme?
3. Frage: Was muss ich beachten, wenn ich von der "Kälte" (zwischen 5 und -10 Grad) ins Warme reinkomme, damit ich die Kamera nicht beschädige?

Grüsse nikonuser123
 
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1. Ja - die nicht benutzten Akkus in die Hosentasche, und ggf. wechseln.
Macht um so mehr Sinn, je älter die Akkus sind.
2. Im Prinzip ja.... wenn es nicht tausende an Fotos sind
3. Objektivdeckel drauf und vorher ab in die Tasche. Drinnen im Warmen dann keine Fotos ;-)

Mit derm Methode habe ich letztes Jahr mit neiner D300 erfolgreich Fotos vonbeingefrorenen Wasserfällen gemacht. Ich hatte nur billige Nachbau-Akkus dabei. Einer davon stammte noch von der inzwischen defekte D200 eines Freundes. Eine Fototasche habe ich grundsätzlich nicht dabei.
 
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Moin,
ich versuchs mal:
Zu 1: Die Temperaturtoleranz steht in der Bedienungsanleitung. Hast Du sie nicht, kannst Du sie dir sehr wahrscheinlich bei Nikon runterladen. Meine Nikons sollen zwischen 0°C und +40°C zuverlässig arbeiten, der Rest ist Zufall oder Glück oder so. Ich denke aber, dass das Problem eher bei den Accus als beim Body liegen dürfte. Halt immer schön einpacken und nur zum Knipsen aus der Verpackung nehmen.
Zu 2: Akkus immer schöne warm halten. Also nicht in der Hosentasche, sondern in der Innentasche der dicken Jacke.
Zu 3: Die Camera nicht gleich ins warme Wohnzimmer mitnehmen, sondern im kühlen Flur langsam auf Temperatur kommen lassen
 
2 Kommentare
N
nikonuser123 kommentierte
Kann ich denn die Kamera auch einfach in der kalten Fototasche lassen und sie so im Zimmer aufwärmen lassen? Kann sie ja schlecht im Hotelflur liegen lassen;)
 
zaskar
zaskar kommentierte
Ich habe stundenlange Wanderungen beim Minusgraden gemacht, auch mit einfacheren Kameras wie es die D5600 ist. Ich hatte z.B. längere Zeit eine D5300 als zweite Kamera in der Tasche, mit dem SWW Objektiv. Oder eben auch mal die D5300 umgehängt und die D800 in der tasche. Auch längere Zeit bei Minusgraden. Hat die D5300 völlig klaglos gemacht.
Die D80 hatte ich auch mehrere Stunden bei ziemlich Wind auf dem Gornergrat im Winter, bei eher -15 Grad als -10. Hat auch problemlos funktioniert. Akkus bringen immer noch ordentlich Bilder bei solchen Verhältnissen, etwa die Hälfte sollte auf jeden Fall gehen, evtl was mehr.

Sehe daher kein Problem. Ersatzakku warm halten ist aber eine gute Idee.

Obacht wenn es zurück ins Warme geht. Das gibt Kondenswasser, ausser der Raum ist extrem trocken. So gab es z.B. im Zug mit der Bahn runter vom Gornergrat kein Problem, da kommt genug Luft mit wenig Feuchtigkeit von aussen rein. Ins Wohnzimmer ist aber ein Problem. Bietet sich an, die Kamera noch draussen dicht in eine Plastiktüte zu tun und sie erst dann ins Warme zu bringen. Dann was Zeit lassen zum Aufwärmen.
 
3 Kommentare
N
nikonuser123 kommentierte
Hi pulsedriver,
Wegen der Plastiktüte: Reicht da ein ganz normaler Gefrierbeutel oder muss ich da ne spezielle Tüte nehmen? Kann ich denn auch einfach die Kamera in die ebenfalls kalte Fototasche tun und sie dann in der Tasche lassen bis sie sich wieder aufgewärmt hat?
 
P
pulsedriver kommentierte

Wenn es nicht so extrem kalt ist mache ich das mit der Fototasche auch. Da bleibt die Kamera aber ziemlich lange kühl drinnen. Einfach 'ne Stunde später auf machen, das ist viel zu früh.
Bei heftig Minusgraden würde ich einen Gefrierbeutel oder eine Einkaufstasche aus Palstik nehmen und vorne zumachen. Denn so ganz dicht ist eine Fototasche ja auch nicht. OK, ich hab auch eher Messenger taschen, gibt bestimmt auch noch dichtere Taschen.
 
N
nikonuser123 kommentierte
Wie viel Zeit muss ich ihr dann in der Plastik-Tüte drin lassen, sobald ich im Warmen bin?
 
mach Dir da einfach nicht so viel Gedanken. Plastiktüten und ähnliches lösen das Problem nicht und sind zudem ziemlich unhandlich wenn es mal schnell gehen muss.

Transportiere die Kamera in einer normalen feuchtigkeitgeschützten Fototasche (ggf. Regenkondom), die Ersatzaccus am Körper oder anderweitig an einer warmen Stelle, und vermeide schnelle und hohe Temperaturwechsel. Mir ist in den ganzen Jahrzehnten in denen ich mit Kameras unterwegs bin noch nie etwas dramatisches passiert. Die Kameras können mehr ab als in der BDA steht. Und sollte sich am Abend im warmen Zimmer dann doch mal der Sucher oder der Sensor beschlagen, einfach das Objektiv abschrauben und die Kamera offen lassen, damit alles wieder abtrocknen kann. Von Plastiktüten halte ich gar nichts, bildet sich Kondensfeuchtigkeit bleibt die samt Kamera in der Tüte. Wo soll da der Vorteil sein. Ich nutze allenfalls bei starkem Regen mal eine Tüte zum Schutz vor Feuchtigkeit. I.d.R. reicht aber auch hier der meistens mit der Fototasche mitgelieferte Regenschutz.

Letztendlich ist, zumindest für mich, die Kamera ein Werkzeug. So wird sie eingesetzt und das muss sie abkönnen.
 
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Ich würde überhaupt keine Plastiktüte nehmen, da sie nicht atmungsaktiv ist. Stattdessen nehme ich ein Stofftuch oder einen Stoffbeutel, z. B. Leinen oder Fleece.

Bin ich unterwegs, ist die Kamera bei Nichtgebrauch im Rucksack. Alles hat die gleiche Temperatur und es gibt keine Probleme. Keinesfalls stecke ich die Kamera unter die Jacke (Temperaturunterschied und hohe Luftfeuchtigkeit).
Bei Gebrauch der Kamera ist sie "ungeschützt", außer sie säuft bei starkem Regen/Schneefall ab.
Problematisch bei der Kamera ist weniger die Kälte, sondern mehr die Kondensbildung bei hoher Luftfeuchtigkeit. Bin ich wieder daheim, kann die Kamera, eingepackt in o. a. Tuch/Beutel, im trockenen und kühlen Keller aklimatisieren.
Die Akkus sind allerdings während der Fotosession beim Transport warm eingepackt.
 
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1. Frage: Hält meine D5600 so zwischen -5 und -10 Grad aus? Allerdings nur immer wieder kurz fotografieren und dann wieder ab in die Fototasche oder unter die Jacke.
2. Frage: Wenn ich da den ganzen Tag unterwegs bin, gehen wegen der Kälte die Akkus runter. Reicht das, wenn ich da 3 Akkus pro Tag mitnehme?
3. Frage: Was muss ich beachten, wenn ich von der "Kälte" (zwischen 5 und -10 Grad) ins Warme reinkomme, damit ich die Kamera nicht beschädige?
1. Das ist eine Nikon, die kann was ab. Es gab hier schon Berichte von Leuten, die mit kleinen Nikons bei -30 °C und niedriger in Sibirien unterwegs waren, ohne Ausfall.

2. Kommt auf die Zahl der Fotos an. Akkus in der Hosentasche warm zu halten ist prinzipiell eine erprobt-gute Technik. Es werden in der Kälte aber durchaus etwa 30-40% weniger Fotos als sonst mit einem Akku, wenn wirklich knackiger Frost herrscht.

3. Kondensfeuchtigkeit ist immer ein Problem, aber das Vorgehen hängt stark von den Bedingungen ab. Kommst Du vom Eiskalten in eine gut geheizte, feucht-dämpfige Bude, solltest Du die Kamera mit Objektiv nicht sofort diesen Bedingungen aussetzen,sondern langsam, z.B. im Flur, akklimatisieren. Kommst Du hingegen in ein klimatisiertes Hotelzimmer mit geringer Feuchte, reicht an sich ein bisschen Akklimatisierung der Tasche und dann nimmst Du das Zeug raus, legst alles auseinandergebaut eine Weile auf den Tisch, und Du wirst merken, dass eventuell anfänglicher Niederschlag sehr schnell wieder verschwindet. Es gibt da nicht den einen richtigen Weg; verstehe die Physik dahinter und handele entsprechend.
 
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Dembi645 hat es schon erklärt, Habe auch nach dem Heimkommen bei äusserliche Kälte Kamera mit Geh.-Deckel und Objektiv mit beide Deckel in die Fototasche belassen bis mal ein Paar Stunden vorbei sind. Akkus 1-2 extra und in Brusttasche mitnehmen. Am oberen Display sieht man wie viel Saft der noch hat.
Und diese dünne Flieshandschuhe besorgen, eingefrorene Finger tun Weh.

Gruß Warner
 
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zaskar
zaskar kommentierte
Eine D5600 hat kein Schulterdisplay ... schick ihn nicht in die Irre. :dizzy:
 
Sie hält sogar Temperaturen im Bereich -20 und -30 Grad problemlos aus (selbst in Skandinavien getestet). Nikon-Kameras (egal ob DSLM oder DSLR) sind da sehr robust. Wichtig ist nur die richtige Behandlung, wenn man in warme Räume zurück kehrt, um Schäden im Inneren durch Kondenswasser zu verhindern.
 
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