D3X mit 500 VR, 600 VR

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den Ausführungen der Freaks kann ich nur zustimmen; ein Test gibt aber zumindest einen Anhaltspunkt, ansonsten einfach in der Praxis unter verschiedenen Bedingungen ausprobieren.

Da ich mich hier für das AF-S 200-400/4 VR an der D3x stark gemacht habe, anbei ein Foto von heute, 8 Wochen altes Geparden-Baby im Krefelder Zoo:

D3x, AF-S 200-400/4 VR, Einbein-Stativ, 400mm, Blende 4, 1/500sec, ISO 800, in Aperture leicht geschärft (weniger, als bei Capture NX 2), nach dem verkleinern leicht geschärft, 100% Ansicht




Gruss Dayno
 
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Vielleicht hatte ich nur Pech,
Ich vermute das 200-400/4 (Nikon Vorführmodell) passte nicht gut zu meiner D300.
Eventuell ein Fokusfehler.

Für die hier diskutierten Testergebnisse ist das eher unerheblich, da bei den Tests der Zeitschriften (bzw. deren Labors) in der Regel ohnehin manuell fokussiert wird! Bliebe für Unschärfe noch die Dezentrierung als Erklärung, aber ein erfahrener Tester sollten so etwas schnell als Fehlerquelle entdecken.

@All
P.S: Jetzt sollten wir aber den Wunsch des TOs respektieren und nicht mehr weiter über das 200-400er debattieren ;)
 
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Hallo

Spät, aber den noch kommt ein Bild. (Krankheit)
Unbearbeitet.
ca. 30m entfernt hohe Iso, ist halt schlechtes Licht.

Wer das Originale Bild möchte, schicke mir bitte eine Mail an
rg(at)wild-auf-natur.de
Dann schicke ich das an die Adresse zurück. Vorsicht - 24,8 MB groß

picture.php



Leider habe ich nichts anderes hier für ein Test.
Wenn ich hier mal besseres Licht habe, versuche ich noch etwas anderes.
 
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Hallo zusammen!

Von einem Freund wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass es hier im Forum um die Qualität des 600/4 VR an der D3X geht. Da ich diese Kombination besitze, ein paar Infos dazu:

Problem Vignettierung

Das 600/4 vignettiert an der D3X genau wie an der D3 stärker als das 400/2,8, jeweils bei offener Blende. Das war übrigens auch bei den Vorgängeroptiken so, das gilt auch für das 200-400 v.a. bei 400mm, da hat Ingo völlig recht. Ob das störend ist oder nicht hängt zum einen vom persönlichen Anspruch ab, zum anderen vom Motiv. Die hier bisher gezeigten Motive sind m.E. relativ schlechte Exemplare um die Vignettierung wirklich zu zeigen, denn keines davon zeigt eine wirklich gleichförmige Fläche. Geht man über die Fotos mit PS Schwellenwert (in etwa 130), sieht man aber auch bei den abgebildeten Fotos die Vignettierung. Man erkennt aber auch, wie ungleichmäßig die Helligkeitsverteilung schon aufgrund des Motivs an sich ist. Leistungsstarke Konverter reduzieren im übrigen die vorhandene Vignettierung. Ich bin kein Techniker, aber das könnte daran liegen, dass nur der zentrale Teil des Linsensystems für die Brennweitenverlängerung genutzt wird. Insofern sind Konverteraufnahmen denkbar ungeeignet, die Qualität einer Linse hinsichtlich der Vignettierungseigenschaften zu untermauern. Ein Kollege von mir wird regelmäßig wahnsinnig wegen der Vignettierung des 600ers, da er sehr oft gleichmäßig blauen Himmel im Bild hat. Ich dagegen bemerke sie nur in den seltensten Fällen, notfalls aktiviere ich die Vignettierungskorrektur. Ich habe mal 2 geeignete Fotos hochgeladen (hoffentlich hat es geklappt), entscheidet selbst. Wr haben unsere beiden 600er auch schon vergleichen, absolut identisch, auch was die Vignettierung anbetrifft. Womit wir beim nächsten Punkt wären:

Problem Fertigungstoleranzen / Endkontrolle

Die Profilinsen sind von der Qualität nach meiner Erfahrung fast nicht zu unterscheiden, zumindest nicht mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln. Ich hatte häufig gleiche Objektive im direkten Vergleich, maximal konnte ich einen geringen Unterschied in der Zentrierung feststellen. So ist bei meinem 70-200 die linke obere Ecke die unschärfste, bei dem meines Freundes ist die kpl. rechte Seite etwas unschärfer als bei meinem 70-200.

Problem Qualität des 600er an der D3X

Den Test in Color Foto kenne ich nicht, aber was hier als Exzerpt kursiert, kann ich so bestätigen. Die Leistung sowohl des 400er als auch des 600er ist in der Mitte sehr gut, am Rand lässt v.a. der Kontrast sichtbar nach. Beim Abblenden steigt die Qualität v.a. in der Bildmitte, der Rand nimmt nicht in gleichem Maß zu, d.h. der Unterschied wird bei TESTTAFELAUFNAHMEN deutlicher. Für das viele Geld könnte man ein bisschen enttäuscht sein, zumal ich auch die Qualität der Canon-Teles 400-600 IS an der MKIIIs sehr gut kenne. Die (günstigeren) Canon Linsen zeigen grundsätzlich mehr Kontrast (nicht Auflösung!), das wirkt dann einfach knackiger oder schärfer. Auch im direkten Vergleich zum Nikkor 200/2 oder 300/2,8 sieht man, was an der D3X möglich wäre. Diese beiden Linsen scheinen das Optimum der D3X wirklich herauszuholen, die Qualität ist gleichmäßig über die Ränder hervorragend. Wäre interessant, wie diese bei Color Foto abschneiden würden...An der D3 erscheint der kontrastbedingte Randabfall der Superteles übrigens nicht so deutlich. An der D3 macht das 400 VR insgesamt auch den etwas knackigeren Eindruck als das 600er. Inwieweit sich das in der Praxis negativ auswirkt, ist wieder einzelfallabhängig. Für mich sind beide Objektive auch an der D3X sehr gut, ich habe diese Woche erfahren, dass ich mit einem Tierfoto einen der Hauptpreise bei einem renommierten Fotowettbewerb gewonnen habe – erstellt mit der D3x am 600/4 VR. Ich hatte aber auch jede Menge Titelbilder mit dem 200-400 bei f/4 geschossen, obwohl auch da ja die Vignettierung vorhanden ist – sofern das Motiv eben diesen Fehler deutlich hervortreten lässt...

Problem 500 oder 600

Das 500 VR habe ich noch nicht ausprobiert, ich vermute aber eine ähnliche Leistung wie beim 400er und 600er. Meine Sportkollegen von der DDP verwenden es fast täglich und sind damit zufrieden. Viel wichtiger als geringfügige Qualitätsunterschiede finde ich die Frage: Wie viel Brennweite brauche ich und wie stark lasse ich mich dadurch einschränken? Das 600er benötigt ein bombenfestes Stativ. Ein Test zum Nachmachen: Montiert Euer Tele auf euer Stativ, schaltet LIVE VIEW ein, zoomt maximal ins Motiv hinein, und berührt jetzt mal Eure Kombination. Achtung: der Test könnte im Kauf eines teuren Stativs enden...;-))) Mit der D3X und dem 600er muss man noch viel mehr auf ein superfestes Stativ Rückgriff nehmen, auch kann man die ISOs nicht so problemlos hochdrehen wie bei der D3, um Verwacklungen auszuschalten. Selbst mein 25 Jahre altes treues Einbeinstativ musste ich wg. dem 600er jetzt ersetzen. Es können also noch einige Zusatzinvestitionen auftreten, an die man im Moment noch gar nicht denkt. Z.B. auch ein neuer Transportkoffer, eine neue Tasche, ein größeres PeliCase...Daneben ist das 600er praktisch nicht mehr aus der Hand zu verwenden, das 500er kann ich locker mal kurz vom Stativ nehmen und eine Aktion hinter oder neben mir fotografieren. Wer ein 300/2,8 wie ich idR aus der Hand nutzt, wird mit dem 500er auch so manchen "schnellen" Schuss setzen. Mit dem 400er oder 600er ist das alles viel zu umständlich. Die Nahgrenze ist beim 500er auch viel besser, v.a. für Naturfotografen entscheidend. Was nützt die längste Brennweite, wenn das Tier plötzlich zu nahe für die Entfernungseinstellung der Linse ist? Das 600er empfehle ich daher nur, wenn man schon vorher weiß, dass man das 500er ständig mit Konvertern einsetzen wird, weil man überwiegend weit entfernte Objekte heranholen möchte. Und noch was zum Grübeln: Ein 400er (200-400 oder 400/2,8) lässt sich ganz hervorragend an einer D300(s) betreiben...so könnte man sich eine Menge Geld und Mühe sparen :)

Vielleicht hat das ein wenig geholfen?

Gruß

Michael Weber
IMAGEPOWER


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Die Nahgrenze ist beim 500er auch viel besser, v.a. für Naturfotografen entscheidend. Was nützt die längste Brennweite, wenn das Tier plötzlich zu nahe für die Entfernungseinstellung der Linse ist? Das 600er empfehle ich daher nur, wenn man schon vorher weiß, dass man das 500er ständig mit Konvertern einsetzen wird, weil man überwiegend weit entfernte Objekte heranholen möchte.

Hi Michael,

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Bei der letzten Bemerkung muss ich allerdings sagen, dass ich mit dem 600VR noch nie ein Problem mit der Naheinstellgrenze hatte (wenn dann hätte ich es auch mit dem 500er bei bestimmten Situationen). Gerade wenn man wie ich Wildlifefotografie überwiegend in Deutschland betreibt, zählt jeder Millimeter und das obwohl ich ja schon die D300 einsetzte. Insbesondere bei der Vogelfotografie sind 400mm am Crop in der Regel deutlich zu wenig und das trotz Tarnung! Die Flexibilität spricht natürlich eher fürs 500er. Die meisten die ich kenne und das 500er einsetzten, haben für Wildlife standardmäßig den TC14 dazwischen.
Mit dem Stativ hast Du natürlich recht, aber auch mit dem größten Gitzo bekommst Du die Kombi bei dem Live-View Test zum Wackeln, wenn auch nicht ganz so stark :)
 
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@imagepower, sehr schöner Erfahrungs-Bericht, der den Testbericht eher bestätigt;

Das 200/2 sowie das 300/2,8 wurden beide zusammen mit dem 400/2,8 und 500/4 in der Color-Foto getestet und beiden (200/2 und 300/2,8) wurden hervorragende Abbildungs-Leistungen an der D3x bescheinigt.

Gruss Dayno
 
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Hallo Olaf,

Hi Michael,

danke für Deinen Erfahrungsbericht. Bei der letzten Bemerkung muss ich allerdings sagen, dass ich mit dem 600VR noch nie ein Problem mit der Naheinstellgrenze hatte (wenn dann hätte ich es auch mit dem 500er bei bestimmten Situationen). Gerade wenn man wie ich Wildlifefotografie überwiegend in Deutschland betreibt, zählt jeder Millimeter und das obwohl ich ja schon die D300 einsetzte. Insbesondere bei der Vogelfotografie sind 400mm am Crop in der Regel deutlich zu wenig und das trotz Tarnung! Die Flexibilität spricht natürlich eher fürs 500er. Die meisten die ich kenne und das 500er einsetzten, haben für Wildlife standardmäßig den TC14 dazwischen.

Mit dem Stativ hast Du natürlich recht, aber auch mit dem größten Gitzo bekommst Du die Kombi bei dem Live-View Test zum Wackeln, wenn auch nicht ganz so stark :)

Eben, man kann dann schön erkennen, welches Stativ wie schnell die Schwingungen ausgleicht und welches nicht. Mein Berlebach Holzstativ ist da unschlagbar, aber es ist mir schlicht und einfach zu schwer für draußen.

In der Vogelfotografie hast du natürlich recht mit der Nahgrenze, aber bei Füchsen am Bau sind mir 2 Jungfüchse schon mal 20cm zu nah gekommen, haben dann im wunderschönen Licht vor mir rumgetollt. Mit dem 500/4 mit oder auch nur mit dem 500er ohne Konverter hätte ich sie drauf gehabt. Das gute am Konverter ist ja, dass er die Nahgrenze nicht beeinträchtigt, und den Qualitätsverlust kann man in so einem Fall getrost vergessen.

Gruß

Michael
 
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Daß das 600er schwer und unhandlich ist, ergibt sich klar aus Größe und Gewicht, mit dem genialen VR Stativmodus ist es aber wirklich nicht allzu anspruchsvoll bezügl. der Verwackelung, gerade mit einem Einbein klappt es wunderbar wenn man ein "dickes" wählt. Schwindende leichte Dreibeiner sind natürlich nicht anzuraten - genau wie am guten Dreibein ein Wimberley oder Gimbal 2 Kopf (von Benro, kein erkennbarer Qualiunterschied IMHO bei DIESEM Kopf) ein Muss ist --- oder eben ein stabiles Einbein!! Bei mir sind der limitierende Faktor viel eher die schnellen Motive weshalb die Verschlußzeit kurz sein muss, bei statischen geht locker 1/100 mit Einbein.:)

Einen Vergleich zum 500er habe ich (leider) nicht, das 200-400 war für mich aber keinesfalls besser! Das 2.8/300 ist allerdings allen anderen hier genannten überlegen - nur oft zu kurz. Mit dem neuen TC 20 III ist die Quali übr. erstaunmlich gut und der AF funktioniert sogar, wenn auch unzuverlassig -sprich je nach Motivkontrast.:)


DOC
 
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