D300 und Obejektive + Kälteresistenz

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Jimpy

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D300 und Objektive + Kälteresistenz

Hallo im Forum!

Möchte gerne mit Fragen zum D300 Kauf hier einsteigen, und zwar zu den Objektiven, also:

Wenn ich mir eine D300 nehm, was bringen mir speziell die DX -Objektive dazu, abgesehen davon daß diese extra für das Format von 24 mal 15 gebaut wurden und etwas billiger sind? Den Verlängerungsfaktor habe ich dort ja auch, das 12-24 DX von Nikon ist ja entsprechend ein 18-36 !

Bin ich da nicht gleich besser dran wenn ich mir das Normalobjektiv, also für Kleinbild kaufe, z.B das 14-24/2.8 (für DX Format 21-36)? Denn da hätte ich den Vorteil es eventuell, sollte ich mich später dazu entscheiden, auch für eine D3 oder F6 oder sonst irgendein älteres Gehäuse im 24 mal 36 Format zu verwenden! Gibt es irgendwelche Vor-oder Nachteile, wenn ich das "Normal(Kleinbild)objektiv" nehme? Sind irgendwelche Unterschiede, ausser im Preis?

Warum hat man die DX Objektive ins Leben gerufen?

Dann noch ne Frage zur Kälteresistenz von der Kamera und Akku, wie sieht es bei starken Minusgraden von 20-30 Grad aus, funktioniert die Kamera da noch einwandfrei, sprich gibt der Akku verlässlich Strom, kann der Verschluß einfrieren, oder sonst irgendwas sein, wenn z.B die Kamera am Körper getragen wird rausgenommen wird zum fotografieren und ann wieder am Körper getragen wird-z.B. ? Oder kann ich diese problemlos aussen tragen, bei solchen Temperaturen?


Vielen Dank und liebe Grüße

Jimpy
 
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Hallo,

Wenn ich mir eine D300 nehm, was bringen mir speziell die DX -Objektive dazu, abgesehen davon daß diese extra für das Format von 24 mal 15 gebaut wurden und etwas billiger sind?
Sie sind kleiner und leichter (obwohl man das dem 17-55er nicht wirklich ansieht).

Bin ich da nicht gleich besser dran wenn ich mir das Normalobjektiv, also für Kleinbild kaufe, z.B das 14-24/2.8 (für DX Format 21-36)?
Unter der "Normalbrennweite" versteht man eine Brennweite, die etwa der Diagonalen des Films/Sensors entspricht. Bei FF / FX war das seit je her (je nachdem wen man fragt) zwischen 42 und 55 mm. Das 14-24 ist in keinem Fall ein Normalobjektiv. Weiterer Nachteile (in Deinem speziellen Fall)
(a) es ist nahezu doppelt so teuer wie das 12-24er
(b) es ist ein großer und schwerer Klotz. Kein Vergleich mit dem 12-24er
(c) es lassen sich keine Filter davor schrauben, die vordere Linse schaut noch mehr vorne heraus als beim 12-24er
(d) 2 mm ... die in diesem Brennweitebereich eine enorme Wirkung haben.

Bzgl. Streulichtempfindlichkeit wurde zu den beiden Objektiven ja schon einiges geschrieben. Ansonsten ist das 14-24er natürlich von edelstem Geblüt.

Dann noch ne Frage zur Kälteresistenz von der Kamera und Akku, wie sieht es bei starken Minusgraden von 20-30 Grad aus
Die Kamera ist für den Consumererbereich von 0 .. 40° C spezifiziert. In der Regel wirst Du auch bei deutlich tieferen Temperaturen damit arbeiten können, nur wenn es nicht funktioniert, darfst Du Dich nicht bei Nikon beschweren :)confused:). Meiner bescheidenen Erfahrung mit der D200 nach vertragen Kamera und Akku problemlos -20°C bis >50°C (Schattentemperatur +47°C). Das erste was bei mir aufgrund tiefer Temperaturen ausgefallen ist, war eine Speicherkarte, die ebenfalls von 0 .. 40°C spezifiziert war. Eine andere Karte mit einem erweiterten Temperaturbereich hatte diese Probleme nicht.

Ciao
HaPe
 
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Mit "Normalobjektiv" meint Jimpy offensichtlich ein Nicht-DX-Objektiv, also eines für das KB-Format - unabhängig von der Brennweite.
 
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Zur Kälteverträglichkeit kann ich was beitragen. Zwar nicht speziell zur D300, aber ich denke mal, dass da keine so grvierenden Unterschiede bestehen.

Hier oben in Lappland haben wir im Winter häufig minus 20 bis minus 30 und ich gehe da öfters einmal 2 bis 3 Stunden zum Fotografieren raus. Bislang weitestgehend problemlos.

Ich habe meine Kälteerfahrungen und Tipps mal in einem Artikel hier zusammengafesst:

http://www.lapplandblog.eu/files/6dd20a413a298c1892b98e14fa085f2b-257.php

Viel Spass in der Kälte ;)

Henning

PS: Für mich sind meine eigenen Finger das stärkste Kälteproblem. Unter minus 15 werden Hände und Finger in kürzester Zeit fürchterlich kühl und unbeweglich. Der Tipp dazu sind grosse Fäustlinge, in die man schnell rein- und rauskommt... :)
 
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Richtig. Ich kann auch aus dem Lappland berichten: Die kamera -15° kalt werden lassen hat sie garnicht gejuckt. Sie lag einfach im Rucksack im schlitten, wurde also über den tag garantiert so kalt wie die umgebung. Den Akku habe ich allerdings wenn ich nicht fotografiert hab innen in die Jacke an den Körper. So haben 2 Akkus mit der D50 über 800 Bilder gehalten/10 Tage.

Wichtiger im Handling ist der Übergang von kalt zu warm. Als praktische und perfekte lösung haben sich ergeben cam / objektive in luftdicht verschließende plastiktüten(ziploc zb) hineinzulegen, mit dem mund ~90% der luft rauszusaugen und verschließen. anschließend in die warme stube, und warm werden lassen, dann öffnen. So hatte ich keinerlei probleme mit kondenswasser.

Viele Grüße
Adrian
 
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Ich hab heute bei Nikon angerufen, dort sagt mir der Techniker, sie sei zwar nicht dafür spezifiziert, aber er meint schon, daß die Camera das aushält immerhin sei sie ja weltweit im Härteeinsatz und Proficameras (D300 + D3)

Hauptproblem besonders bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die Elektronik und der Objektivwechsel, auf meine Frage ob dann das 18-200 eine gute Lösung sei, meinte er "Nein"-denn dieses Objektiv sei nicht so gut abgedichtet und hätte nur ein Kunsstoffgehäuse-viel mehr würde er mir zu den Profioptiken 18-55 und 70-200 raten.

Eine vergleichsweise Antwort von Tamron und Tokina ist ausständig, ideal wäre natürlich nicht zu wechseln, nun hab ich mal das 18-250 von Tamron bezüglich dieser Tauglichkeit angefragt.
 
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Eine vergleichsweise Antwort von Tamron und Tokina ist ausständig, ideal wäre natürlich nicht zu wechseln, nun hab ich mal das 18-250 von Tamron bezüglich dieser Tauglichkeit angefragt.

Tu dir und der Kamera den Gefallen und kauf dir wenn du schon soviel Geld für eine tolle Kamera ausgiebst auch die dementsprechenden Linsen also KEIN 18-200. Das Nikon ist da noch das Beste aus dieser Art aber wirklich gerecht wird es der D300 nicht. Also Urlaubs-Knips-Obkjektiv okay aber als einzige Linse zur D300 meiner Meinung nach Perlen vor die Säue...
 
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Hallo Jimpy,

Du hast das ganz richtig dargestellt:

Wenn Du das 14-24/2.8 kaufst bist Du besser dran als wenn Du das 12-24/4.0 (egal welches) kaufst. In jeder Hinsicht.
 
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So ich will mich entscheiden, daher frage ich konkreter:

Im August gehts auf den Kilimanjaro, d.h. innerhalb einer Woche von tropischer Hitze über Regenwald (100% Luftfeuchtigkeit) biszu 20 Minusgraden am Gipfel und wieder retour!

Meint ihr hält die D300 das aus, oder eher nicht?

Würdet ihr das riskieren?

Ist es sinnvoll nur eine Optik 17-55 für alle Aufnahmen (Landschaft bis Porträt) zu verwenden um den Objektivwechsel zu ersparen. Ein Objektivwechsel bei hoher Luftfeuchtigkeit ist doch sicher kritisch, oder?

Danke
 
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Hi,

Meint ihr hält die D300 das aus, oder eher nicht?
ich kenne mich mit solchen Extremtouren ja nicht so aus, aber ich bräuchte wirklich gute Gründe um ein 17-55er (ein Eineinhalbpfünder!) den Kilimanjaro hoch zu schleppen. Eine Bekannte von mir hat vor einigen wenigen Jahren mal probiert den Berg zu erklimmen und ist gescheitert, obwohl sie körperlich wirklich topfit war. Sie hatte da oben wahrlich andere Probleme als eine 2,8er Anfangsblende. Wie ist das ist Extrembergsteigerkreisen? Kommts da nicht auch etwas auf das Volumen und das Gewicht des Gepäcks an? Welche Bilder könntest mit einem 18-55er (0,5 kg leichter) da oben nicht machen? Ist es da oben so dunkel? Gibt es Probleme mit der Verzeichnung am Rand?

Ciao
HaPe
 
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ach so, ja:

Ein Objektivwechsel bei hoher Luftfeuchtigkeit ist doch sicher kritisch, oder?
Ein Objektivwechsel ist bei hoher Luftfeuchtigkeit überhaupt nicht kritisch. Kritisch ist, wenn die Ausrüstung sehr schnell von einer kalten Umgebung in eine feuchte, wärmere Umgebung kommt. Und wenn die wärmere Umgebung trotzdem nahe 0° hat, dann gibts wirklich große Probleme.

Ciao
HaPe
 
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Zur Kälteverträglichkeit kann ich was beitragen. Zwar nicht speziell zur D300, aber ich denke mal, dass da keine so grvierenden Unterschiede bestehen.

Hier oben in Lappland haben wir im Winter häufig minus 20 bis minus 30 und ich gehe da öfters einmal 2 bis 3 Stunden zum Fotografieren raus. Bislang weitestgehend problemlos.

Ich habe meine Kälteerfahrungen und Tipps mal in einem Artikel hier zusammengafesst:

http://www.lapplandblog.eu/files/6dd20a413a298c1892b98e14fa085f2b-257.php

Viel Spass in der Kälte ;)

Henning

PS: Für mich sind meine eigenen Finger das stärkste Kälteproblem. Unter minus 15 werden Hände und Finger in kürzester Zeit fürchterlich kühl und unbeweglich. Der Tipp dazu sind grosse Fäustlinge, in die man schnell rein- und rauskommt... :)


Hallo Henning,

erstmal Danke für Deine Test und Erfahrungen. Eine Frage bleibt.

Du schreibst : "Auch die Kameraelektronik reagiert auf die Kälte. Da der Sensor “gekühlt” wird, reduziert sich das Bildrauschen. Zudem werden die Bilder mit abnehmender Temperatur tendentiell schärfer. Auch die Farben blühen unter tiefen Temperaturen auf."

Das versteh ich nicht. Kannst Du mir das erklären?
 
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Tu dir und der Kamera den Gefallen und kauf dir wenn du schon soviel Geld für eine tolle Kamera ausgiebst auch die dementsprechenden Linsen also KEIN 18-200. Das Nikon ist da noch das Beste aus dieser Art aber wirklich gerecht wird es der D300 nicht. Also Urlaubs-Knips-Obkjektiv okay aber als einzige Linse zur D300 meiner Meinung nach Perlen vor die Säue...

Müßte es dann nicht eher umgekehrt heißen: "....Säue vor der Perle."

Gruß,
Werner
 
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Hallo Henning,

erstmal Danke für Deine Test und Erfahrungen. Eine Frage bleibt.

Du schreibst : "Auch die Kameraelektronik reagiert auf die Kälte. Da der Sensor “gekühlt” wird, reduziert sich das Bildrauschen. Zudem werden die Bilder mit abnehmender Temperatur tendentiell schärfer. Auch die Farben blühen unter tiefen Temperaturen auf."

Das versteh ich nicht. Kannst Du mir das erklären?

Hallo Stefan,

zuerst muss ich sagen, dass das schlicht meine Erfahrungswerte sind. Also ich bin ja kein Physiker ;) aber nach allem was ich so übers Rauschen gelesen habe, ist die Wärmeentwicklung im Sensor einer der Hauptgründe. Wenn Du hier am Polarkreis bei minus 10 Grad unterwegs bist, ist die Kamera halt gut gekühlt. Ich kanns mir nur so erklären, dass das Rauschen dadurch weniger wird. Ich vermute mal, dass das auch der Zusammenhang mit den Farben ist.

Vielleicht können physikalisch bewandertere User hier in die Bresche springen :)

Viele Grüsse vom Polarkreis

Henning
 
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Hallo,

Wärme ist in Form von thermischem Rauschen eine von mehreren Rauschquellen. Daneben gibt es noch Verstärkerrauschen, Quantenrauschen, elektrisches Rauschen und einiges mehr. Es macht Sinn, den Sensor kühl zu halten. Deshalb werden in aufwändigen Kameras (wie etwa Kameras für die Astrofotografie, deren Sensoren aufgrund der langen Belichtungszeiten sehr lange bestromt sind obwohl man dort Rauschen so gar nicht mag) gerne mal mit sog. Peltier-Elementen rückwärtig gekühlt. Der Einfluß auf die Farben - hm, tja, da kann ich nur mutmaßen. Eine gerngeres Rauschen schafft natürlich Platz für eine höhere Sensordynamik und damit auch Potenzial für die Farbkanäle. Aber ich vermute, das dürfte im richtigen Leben von anderen "irdischen" Effekten deutlich überdeckt werden.

Ciao
HaPe
 
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Wenn Du das 14-24/2.8 kaufst bist Du besser dran als wenn Du das 12-24/4.0 (egal welches) kaufst. In jeder Hinsicht.
In jeder Hinsicht? Aber nur wenn man keine gewöhnlichen Polfilter oder andere einsetzen will und die 2mm weniger (nach unten macht jeder Millimeter einen erheblichen Unterschied ) nicht braucht.
 
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