D300 oder doch besser D700

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Tschumi Peter

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Liebe Nikon-Freunde
ich fotografiere seit meiner Pensionierung mit viel Begeisterung die Natur als Macro, Landschaften in all ihren Facetten, die Grosskinder in der Ausübung ihrer Hobbys, der Pferdereitsport und das Kunstturnen. Ich besitze eine D200 und bin auch sehr zufrieden damit.
Meine Objektive sind:
AF Nikkor / 50mm / 1:1.4
AF Micro Nikkor / 60mm / 1:2,8 D
AF Sigma Macro 105mm / 1:2,8 D
AF-S Nikkor / 17-35mm / 1:2,8 D
AF-S Nikkor / 28-70mm / 1:2,8 D
AF-S Nikkor / 70-200mm / 1:2,8 G
AF-S Nikkor DX / 18-200mm / 1:3,5-5,6 G ED

Nun, mein Problem ist speziell in der Sportfotografie dass ich des öftern einfach zuwenig Licht habe um die Bewegung einzufrieren. Besonders in den Hallen wo ich ja nicht den Blitz zu Hilfe nehmen kann. Seit nun die D700 erschienen ist trage ich heimlich den Wunsch mit mir herum ein Kamerawechsel vorzunehmen. Nun meine Frage an die Kenner. Einerseits wäre ich mit der D300 bezüglich Iso-Werte und Rauschverhalten schon einen wesentlichen Schritt weiter. Auch mit dem Crop-Faktor käme mir die D300 entgegen, so dass ich eigentlich meine beiden Tele-Objektive behalten könnte. Anderseits gelüstet mich natürlich die D700 auch. Wie ist Eure Erfahrung, ist die D700 im Rauschverhalten wirklich noch wesentlich besser als die D300. Würde sich der Mehrpreis lohnen im vollen Bewusstsein dass dann noch ein anderes Tele anstehen würde. Darf ich Euch bitten mich kompetent über den Unterschied zwischen der D300 und der D700 betreffend dem Rauschen und anderer Unterschiede aufzuklären. Ich danke jedem im Voraus für seine Bereitschaft mich in dieser Frage weiterzubringen.
Mit freundlichen Grüssen
Peter
 
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Zumindest bei Pferdereitsport ist die Antwort ganz einfach:

Streiche D300 oder D700,

setze D300 und D700 ;)
 
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Hallo Peter,

ich bin vor ca. 2 Wochen von der D300 auf die D700 umgestiegen und der Sprung was die Bildqualität der D700 ausmacht ist nochmal mächtig im Gegensatz zur D300. Nicht vergleichbar! Rauschverhalten der Kamera bei hohen ISO-Zahlen ist echt der Hammer.
Bereits bei ISO 800 merkt man den Unterschied wesentlich, dass das Rauschverhalten gegenüber der D300 um einiges besser ist.

Ich vermisse jedoch ein klein wenig den Crop-Faktor der D300. Mein 70-200 VR reicht halt nicht mehr ganz so weit und die 100 mm Brennweite die mir jetzt fehlen spürt man doch deutlich.

Wenn du eine Top Kamera möchtest, bist du mit der D300 mit Sicherheit gut bedient.
Wenn du jedoch, wie du auch beschreibst, viel in Hallen mit höhren ISO-Zahlen fotografierst und hier eine top Bildqualität erhalten möchtest, dann die D700. Klare Sache!

Der Preis ist halt wieder eine andere Sache! :hehe:
 
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Die Entscheidung kann ich Dir nicht nehmen, aber ich kann Dir erzählen, was mich bewogen hat nicht auf die D300 und die D700 zu setzen.

Als die D700 rauskam war für mich der erste Gedanke, toll, dann habe ich FX für Landschaften und Weitwinkel und DX für Tele und Sport.

Allerdings habe ich bei der D300 einiges vermisst, was die D700 hat.

Besseres Rauschverhalten bei höheren ISO, was gerade im Telebereich innerhalb von Räumen wichtig ist.

Bei 14 bit keine Verringerung der Bildgeschwindigkeit.

Größerer Sucher, auch wenn keine 100%

Daher lag die D300 eigentlich nur noch in meiner Tasche, sodass ich sie verkauft habe. Für mein AFs 80-200 habe ich einen 1,4er Konverter, falls 200mm mal nicht ausreichen...
 
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Der effektive Unterschied im Rauschen zwischen D200 und D300 beträgt gut gerechnet eine Blende, allerdings rauscht die D300 nach meinem subjektiven Dafürhalten 'angenehmer', es stört nicht ganz so arg wie bei der D200.
Reicht dir eine Blende Gewinn in der Halle? vermutlich eher nicht, oder? Dann könntest du dir zur D300 noch ein 85er kaufen, preislich im Rahmen wäre das 1.8er, leider bei Offenblende nicht übermäßig scharf und auch kein AF-Wunder. Wenn du das 1.4er nimmst hast du mit der D300 gegenüber der D200 mit einem 2.8er Objektiv einen Gewinn von drei Blenden. Und damit vermutlich das was die D700 auch gegenüber der D200 bringt. Damit liegst du aber nur unwesentlich günstiger und das Thema Schärfentiefe haben wir noch gar nicht angerissen.
Lange Rede, gar kein Sinn: Die 300 ist eine Top-Kamera; wenn dir die Photographie in der Halle wirklich wichtig ist, dann kauf die D700.

Gruß
Dirk
 
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Neben dem ISO und Blendenthema ist bei der Sportfotograhie das Thema Autofocus (Geschwindigkeit und Lock-On) sowie den notwendige Geschwindigkeit für Aufnahme ein Thema. Schau Dir die beiden Kameras doch mal unter dem Thema an.
Das Auto-Iso bei der D700 kann Dir helfen in kritischen Lichtsituationen bei vorgebender Blende und Zeit den kleinsten notwendigen ISO Bereich zu nehmen.
Was Dir ggf auch helfen kann ist die beiden Gebrauchsanleitungen mal anzuschauen. Die D700 hat mehr Möglichkeiten zum genauen Einstellen, die aber beherrscht sein wollen.
 
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unlängst, auf einem Hobby Springturnier im Süden von Wien ....

D700, AFS 70-200, ISO 1600, f3,5, 1/400sec
original.jpg


Für die D200 bekommst Du im Verkauf nicht mehr besonders viel - würde ich für draussen behalten.

LG, Andy
 
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Liebe Fotofreunde
vorerst möchte ich mich bei Euch allen ganz herzlich bedanken für die spontanen Rückmeldungen. Es ist für mich immer ein Highlight zu erfahren wieviel hilfsbereite Leute auf offene Fragen unterstützende Antworten geben. Also nochmals herzlichen Dank.
Nun zur Technik. Aus Euren Informationen sehe ich primär dass es für meine Ansprüche doch vernünftiger ist von der D300 abzusehen und mich eher für den Kauf einer D700 zu entscheiden. Wie beurteilt Ihr meinen obgenannten Objektivpark. Wie qualifiziert Ihr die einzelnen Objektive auf der D700, Vor-und Nachteile und Bildqualität. Wie beurteilt Ihr im speziellen das Nikkor 70-200 mit dem Konverter 1,7 um trotzdem auf die 300mm zu kommen. Besten Dank für Eure weiteren Informationen.
Mit freundlichen Grüssen
Peter
 
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Also ich habe beide Kameras und würde Dir zur D300 raten. Bei Sport ist der Crop-Faktor meiner Meinung nach wichtiger als die ISOs. Um den auszugleichen bräuchtest Du Telekonverter, was wiederum die Bildqualität beeinträchtigt. Der Vorteil beim Rauschverhalten wird also durch schlechtere Bildqualität und reduzierte Objektivlichtstärke kompensiert. Am Ende bezahlst Du dann aber für eine vergleichbare Kombination locker 1.000 € Aufpreis.

Das macht eigentlich keinen Sinn...
 
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Hallo Namensvetter,

wenn Du an das 70-200mm einen Konverter anschließt, geht Dir Lichtstärke verloren. Dafür musst Du die ISO wieder höher schalten. So gesehen kannst Du das Objektiv ohne Konverter auch an der D300 benutzen bei entsprechend niedrigerer ISO-Einstellung, sprich egal ob D300 oder D700, Rauschen dürfte in dem Fall gleich sein. Oder Du kaufst Dir zusätzlich zur D700 das Nikon 2,8/300mm :D.

Herzliche Grüße
Peter :hallo:
 
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In der Reithalle ist eine D700 der D200 oder D300 deutlich überlegen und man braucht auch keinen Konverter am 70-200! :rolleyes:

Gruß
Dirk
 
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U.a. hat mich der Sucher der D300 enttäuscht, der hat zwar 100% ist aber sonst schlechter als jener der D200.
Da musst Du ein schlechtes Exemplar einer D300 erwischt haben, weil es nicht stimmt. ;)
Im übrigen ist der Sucher der D700 sicher größer, aber im Vergleich zur D300 nicht der Überflieger. Das ist nur der Sucher der D3. Ich als Brillenträger bin im übrigen mit dem Sucher "meiner" D300 zufrieden. Ich habe wohl ein besonders gutes Exemplar erwischt. :)
 
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Hallo Tschumi Peter,

die Frage Crop oder Vollformat ist (fast) so alt wie die digitale Fotografie selbst.

Jedoch wird bei Vergleichen gerne die Schärfentiefe nur in einer Richtung bewertet, und zwar derart, das die Verringerung derselben beim Vollformat einen Vorteil darstellt und zu netten Effekten ("Freistellen") führen kann.

Das diese Verringerung auch einen Nachteil darstellen kann, wird weniger realisiert. Diesen Nachteil spürt man spätestens dann, wenn für eine gleiche Schärfentiefe (z.B. Gruppenaufnahmen) stärker abgeblendet werden muss, um alle Personen scharfzubekommen, und der Vorteil der Rauscharmut wieder aufgefressen wird.

Weiterhin haben Cropkameras den "Televorteil", weil eine gleiche Pixelmenge aus einem kleineren Ausschnitt herausgenommen wird und dadurch die gerne so genannte "Brennweitenverlängerung" in der Praxis nutzbar wird. Da die Nikon-Optiken sehr gut sind und die Pixelzahl bei Nikon im Vollformat und im Crop gleich sind, kommt dieser Vorteil voll zum Tragen.

Wenn dir diese beiden Sachverhalte wichtig sind, würde ich mich an deiner Stelle für die D300 entscheiden.

Ich selbst mich bei deiner Ausrüstung für die D700 entscheiden, da die Vorteile des Vollformates (die von den anderen Teilnehmern hier schon erwähnt wurden) für meine Art des Fotografierens überwiegen.
 
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In der Reithalle ist eine D700 der D200 oder D300 deutlich überlegen und man braucht auch keinen Konverter am 70-200! :rolleyes:

Gruß
Dirk

Dann sind wir wohl in verschiedenen Reithallen unterwegs, denn mir ist das 70-200 an der D300 oft zu kurz, an der D700 werde ich dann wohl immer mit dem 120-300 rumhühnern müssen.
 
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Es wurde zwar schon so einiges dazu geschrieben, aber kurz will ich mich auch noch dazu äußern, zumal ich einigen Meinungen nicht zustimmen kann.

Ich habe mit im Dezember 2007 eine D300 gekauft, und war mit dieser Kamera eigentlich immer sehr zufrieden.

Im Vergleich zu meiner D200, die ich 1 1/2 Jahr besessen habe, war das ein deutlicher Zugewinn, da die neue Bildverarbeitungs-Engine (Abkehr von den Tonwertkurven, hin zur Bildoptimierung) deutlich schönere Fotos ermöglicht hat.

Als dann die D700 auf den Markt kam, stand ich dann vor der Entscheidung, meine D300, die ich vorwiegend mit Festbrennweiten, im Urlaub mit einem gut justierten 18-200er betrieben habe, gegen eine FX-Kamera auszutauchen. Gereizt hat mich an der FX natürlich in erster Linie das Rauschverhalten im Bereich hoher ISO-Werte. Es war aber auch der Gedanke, nun endlich eine Vollformat-Kamera zu haben, und somit eine "richtige" digitale SLR mich echten 50mm Brennweite.
Das ist natürlich irgendwie Quatsch, denn eine DX ist kein bisschen weniger eine DSLR, aber irgendwie muss man sich die 2600,- ja schönreden.
Ich habe dann also die D700 in einer Freitag-Nachmittag-Spontanaktion gekauft, als ich sie hier in HH eigentlich nur mal kurz bei Saturn ausprobieren wollte.
Da zwei Kameras für mich als Hobbie-Knipser völliger Blödsinn gewesen waren (und auch mein Budget gesprengt hätten) war klar, dass ich mich nun Wohl oder Übel von meiner geliebten 300er würde trennen müssen.
Ich hatte den Vorteil, dass letztendlich "nur" mein 18-200er und mein Tokina 12-24 durch den Wechsel über die Klippe springen mussten, obwohl ich auch sagen muss, dass ich die Objektive vermisse.
Sicherlich gibt es von Nikon sehr schöne Objektive, die diesen Bereich mehr als abdecken, aber Schnäppchenware ist das sicherlich nicht!:D
Die Umstellung und der damit verbundene Verlust des Crop-Faktors wirken sich schon ZIEMLICH auf die Fotografiergewohnheiten aus. Ich hatte mir nach dem Kauf der 700er noch ein AF-S24-70 gegönnt, um den Standardbereich abzudecken. Das Objektiv war sicherlich sehr gut, aber die Größe der D700 mit dem dann notwendigen Batteriegriff und den 24-70 ERSCHLÄGT einen!
In der Konsequenz benutze ich die 700er nun ausschließlich mit ein paar Festbrennweiten, da ich ohnehin nicht so der Zoom-Verfechter bin, und die FB einfach schön unauffällig sind.
Bei der von dir angestrebten Fotografiererei ginge dir bei dem Wechsel natürlich der Verlängerungsfaktor verloren, so dass auch du deine Gewohnheiten vermutlich wirst ändern müssen.
Aber wenn die Pension reicht, und das etwas Mehr an Gewicht und Größe für Vergleichbare Abbildungsmaßstäbe nicht stört, ist FX sicherlich die bessere Wahl, zumal das Rauschen in hohe Bereichen DEUTLICH besser ist.
Bei Tageslichtaufnahmen wirst du allerdings nahezu keine Veränderungen feststellen. Da habe ich sogar das Gefühl, dass sich die 700 WESENTLICH zickiger bei kontrastreichen Szenarien anstellt! Angeblich soll sie ja einen höheren Dynamikumfang haben, aber irgendwie kann ich das gar nicht so recht glauben. Aber das ist mehr Bauchgefühl....
 
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Und wie schneidet denn die D300 gegen dei D700 bei guten Lichtverhältnissen aber hohem Kontrastverhältnissen ab ?
Hat die D700 da durch ihren höheren Dynamikumfang einen Vorteil ?

Ich stehe vor der gleichen Entscheidung.
Habe eine D200 und ein

Sigma 10 - 20
Nikon 17 - 155 2.8
Nikon 70 - 200 2.8
Nikon 2x Konverter

Für die D700 wäre dann also auch noch ein 24 - 70 2.8 als Ersatz für das
17-55 2.8 fällig.

Verwende die Kamera ausschließlich für die Reise.

Mein nächster Trip geht nach Brasilien und da brauch ich sowohl Weitwinkel
für Landschaften als auch Tele für Tieraufnahmen im Pantanal und Amazonas.
Also im Prinzip "bräuchte" ich den kleinen und großen Sensor:dizzy:
Lichtverhältnisse werden wohl auch unterschiedlich sein.
Mehr als ausreichend Licht im offenen Gelände, bis hin zu dämmrigen Regenwald.

Werde ich da einen Unterschied bei guten Lichtverhältnissen zwischen D300 und D700 bei guten Lichtverhältnissen denn merken ?

Bei Tieraufnahmen hätte ich mit der D700 wegen des nichtvorhandenen Crops auf alle Fälle einen Nachteil.

Gegenüber der D200 sollte mit der D300 wohl schon einen Unterschied auch bei guten Verhältnissen zu bemerken sein, oder ?

Schwierig, schwierig.
Mir wäre am liebsten wenn die D700 gar nicht herausgekommen wäre, dann hätte ich jetzt weniger Probleme mit der Entscheidung ;)
 
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