D300/D700 Weißabgleich Unterschiede ?

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mibaone

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Hallo,

ich habe neulich meine D300 gegen eine D700 getauscht.
An der D700 verwende meine "alten" Analog-zooms weiter, an der D300 hatte ich einige DXe zur Verfügung.

Nach zwei Wochen stelle ich jetzt fest, dass mich der Weißabgleich narrt.
Ich fotografiere viel Eisenbahn, meist mit Landschaft drumrum.
Je nach Wetterlage (blauer Himmel, Cumulus-Wolken, Sonne, Schatten, Regen...) werden die Bilder unterschiedlich "bunt". Bei Sonne oft zu orange, (oder der Himmel wird cyan, so hell, dass die weißen Wolken sich nicht mehr abheben), bei bewölktem Wetter blaustichig, bei Regen funktionierts noch am Besten.

OK, RAW wäre eine Lösung, aber das Nachbearbeiten braucht je nach Motiv doch eine Unmenge an Zeit.

Und, was mich eigentlich noch mehr stört: Mit der D300 war das Ganze wesentlich geringer ausgeprägt (vor allem der cyanfarbene Himmel).

Außerdem belichtet die D700, je nach Objektiv und Wetter bis zu 1 Blende falsch, kann doch eigentlich nicht sein, oder sieht der Chip was anderes als das Auge - mal abgesehen von den "schrägen" Lichtstrahlen, die der Chip anderes als der Film wohl nicht alle "mitkriegt"?

Anfängerfrage, aber bei den bisherigen "Kamera-Upgrades" wurden solche Probleme immer kleiner. Bisher...

mfG
Michael
 
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Ohne einen direkten Vergleich zw. der D300 und der D700 - bei gleichem Licht, gleichem Objekt und gleichen Belichtungs- und Einstellungsdaten ist das jetzt erstmal nur eine Aussage, der man glauben kann oder auch nicht.
 
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Es wäre nützlich Fotos (mit EXIF) zu sehen aber ich kann keine schlechtere Belichung und Weissabgleich bei meiner D700 gegenüber der auch noch vorhandenen D300 feststellen.
 
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Blaukanal übersteuert? Klingt logisch.
Warum nur bei der D700 und bei der D300 bei Weitem nicht so krass?
Und: Für einen direkten Vergleich beider Kameras habe ich nicht das Geld, die D300 hab ich zeitgleich mit dem Erwerb der D700 verkauft. Und wenn ihr hier meint ich würde aus lauter Langeweile irgendwelchen Mist schreiben....
Schade.
Bilder wären natürlich eine gewisse Hilfe ;-)
Deshalb hängt auch mal eins hinten dran.
Nur grade gerichtet und verkleinert.
Aber selbst mit "Alles auf Auto" so grausam.
Sowas hat die D300 nicht gemacht.

Hab grade gesehen, dass das Bild mit +0,3 aufgenommen ist.
Habe ich ein falsches rausgesucht.
Aber selbst bei -0,7 ist da noch alles zu hell und zu grün.
Ich werd mal nach einem besseren Beispiel suchen.



So, hier ein besseres Beispiel.
Nur verkleinert.
Hier sieht man aber einige Fehler, die die D300 an gleicher Stelle nicht so krass gemacht hat.
Ich wüßte ja nur gerne, wie ich das ohne aufwändige Nachbearbeitung vermeiden kann.
Himmel cyan, Bild zu hell, Bild (vor allem der Wald hinten) zu flau.
Kein Skylightfilter, keine Korrektur, Weißabgleich auf Auto.



mb
 
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Blaukanal übersteuert? Klingt logisch.
Warum nur bei der D700 und bei der D300 bei Weitem nicht so krass?


Ein paar mögliche Gründe:
Stand bei den von Dir verglichenen Bildern zwischen D300 und D700 die Sonne in einem anderen Winkel zur Aufnahmeachse? Je weiter sie zur Gegenlichtposition wandert, desto eehr gibt es einen überbelichteten Himmel.

Üblicherweise ist auf einer FX Kamera der Bildwinkel weiter/breiter. Tendenziell ist daher auch mehr Himmel auf dem Bild = Risiko steigt, daß ein Teil überbelichtet ist.

Das erste Bild ist laut EXIF mit Matrixbelichtung aufgenommen. Die Matrixbelichtung gewichtet das aktive AF Feld besonders hoch. Wenn das AF Feld zum Beispiel auf einem dunkeln Teil der Lokomotive steht, wird das Bild und damit der Himmel wesentlich heller. Vergleiche Deine Aufnahmen danach . In NX2 kannst Du das aktive AF Feld zur Kontrolle einblenden.

Im Vergleich zur D3 belichtet die D700 im Durchschnitt um ca. 1/3 bis 1/2 Blende knapper. Einen Unterschied zur D300 ist mir bis jetzt nicht aufgefallen.

LG, Andy
 
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Sehr interessant!
Hat Nikon festgestellt, dass die D3 ueberbelichtet und das bei der D700 dann geaendert?
Oder was koennte die Erklaerung dafuer sein?

Nein, eher das gleiche Verhalten, daß schon bei D70 und D1X, oder der D200 und D2X zu sehen war.
Die Highend Modelle belichten heller (und der damit verbundene Gefahr überzubelichten) und den Benutzern der "Massen"produkte wird scheinbar diese Fähigkeit des korrekten Belichtens aberkannt.

So ist es meines Erachtens auch bei der D3 und D700.

LG, Andy
 
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Was soll das mit dem Objektiv zu tun haben?
Es war ein Original-Nikon. 24-85 D.
Bilder mit dem Sigma 70 200 APO werden deutlich besser, aber auch noch zu hell.
Und zu cyan, je nach Sonnenstand/Blickrichtung.

Nun ja, ich war mal dem Irrglauben erlegen, eine Knipse für schlappe 2600 Euro würde eine so kleine Serienstreuung besitzen, die vernachlässigbar ist.
Und: Massenware? Sind nicht D80 uä die Massenware? (Wobei die besser belichtete Bilder machen, an der selben Stelle an anderen Tagen direkt neben mir gestanden und hinterher verglichen und ich war entsetzt).

Aber, nutzt ja alles nichts.
Wie komme ich der Sache jetzt bei?

Andere Belichtungsmessung (keine Matrix),
Blaukanal runterdrehen (ich bin mit Corel Paint groß geworden, nutze zur Zeit 10 und gelegentlich 12, habe dort aber genau mit dem Sättigungsregler ein Problem, der reißt die Farben irgendwie völlig weg (Beispielbild folgt nachher)
Also permanent -0,7 am Objektiv einstellen (Klappt bei bewölktem Himmel nicht immer)?

Danke für den Tipp mit NX2 zum späteren Anschauen der aktiven Messfelder.

Und weil ich grad so schön am Schreiben bin noch ne Frage:
Wie übertragt ihr die Bilder in den PC?

Ich habe mir (zu D200/D300-Zeiten) ein VB-Programm geschrieben, welches eine 5 Stelle vor der Nummer einfügt, NEF und jpg in verschiedene Verzeichnisse sortiert und außerdem je nach Quelle (CoolPix, Handy, D200) in verschiedene Verzeichnisse ablegt, bitweise konrolliert und erst dann auf der Karte in der Kamera löscht.
Das meiste davon geht jetzt ja automatisch mit dem beigelegten Nikon Transfer. Aber nicht so schön und so flexibel.
Hat jemand Erfahrungen mit dem MTP-Protokoll und VB6? Ich würde mein Progrämmchen gerne weiterbasteln.

mfG
mb



mb
 
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Was soll das mit dem Objektiv zu tun haben?

Es gibt tatsächlich Fremdobjektive, die zu einer Fehlbelichtung führen. Mein altes Sigma 15-30 war so ein Kandidat, der reproduzierbar um +1/3 EV zu hell belichtete.

Und es gibt bei jedem Objektiv die Möglichkeit, daß der mechanische Blendenkuppler verbogen ist und das Objektiv dadurch die Blende nicht auf den richtigen Wert schliesst.

In beiden Fällen misst die Kamera richtig, nur das Objektiv stellt die falsche Blende ein.
 
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Aber das kann doch mit einem Original-Objektiv dann genauso passieren, oder nicht?

Das Argument mit dem größerem Bildfeld als bei DX und deshalb mehr Wolken, also heller, glaube ich schon eher als Begründung. Auch wenn mich das wieder mehr an Dias erinnert.

mb
 
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