D3 für einen Amateur sinnvoll?

Thread Status
Hello, There was no answer in this thread for more than 30 days.
It can take a long time to get an up-to-date response or contact with relevant users.
kaisan schrieb:
Mal ein Beispiel. Im Moment arbeite ich indoor sehr häufig mit Stativ, um hohe ISO-Zahlen zu vermeiden.

mit welcher iso arbeitest du denn zur zeit hauptsächlich?
ich frage, weil zumindest bei einer verkleinerung auf fc-grösse von iso800-rauschen bei passender belichtung nicht mehr viel rauschen übrig bleibt... und das wenige, was eventuell im hintergrund noch vorhanden ist, sehr leicht mit neat entfernt werden kann

...ich will dir die d3 nicht ausreden, wenn ich die kohle hätte, würde ich sie mir bestimmt holen.. :)
deine ausgangsfrage war aber, ob es tatsächlich sinn (im sinne von "bessere bilder") macht.
bei deinen bildern ist mir vor allem aufgefallen, dass du wohl sehr oft abgeblendet arbeitest, es stellt sich die frage, ob dir die 2 blenden vorteil (hab in den ganzen beiträgen sowas in der richtung gelesen... tatsächliche "beweisfotos" mit hoher iso stehen ja noch aus... :) ) der D3 da tatsächlich so sehr weiter helfen würden... es ist ja schon ein unterschied ob du sport in einer schlecht beleuchteten halle fotografierst, oder beauty-pics...
 
Kommentar
Anzeigen
@alle: Vielen Dank für die weiteren Meinungen! :)

@Franz: Die Entscheidung kann uns sicherlich niemand abnehmen und verantworten müssen wir sie auch ganz alleine. :D

Ich habe gerade angefangen mich etwas näher mit der D3 zu beschäftigen und bin da noch für alles offen. Wie geschrieben ich habe keine Eile und werde die Diskussion um Nikons Neuheiten in aller Ruhe weiter verfolgen...

@Peter: Danke für deine Anregungen und auch für deine Komplimente! :)

Ja die D300 ist auch reizvoll. Bleibt vorallem abzuwarten wie sie das Rauschen in den Griff bekommt. Bleiben wird aber mit der D300 auf jeden Fall das Problem des Blickwinkels und der höheren Schärfentiefe.

Gruss, Kai.
 
Kommentar
woici schrieb:
mit welcher iso arbeitest du denn zur zeit hauptsächlich?
ich frage, weil zumindest bei einer verkleinerung auf fc-grösse von iso800-rauschen bei passender belichtung nicht mehr viel rauschen übrig bleibt... und das wenige, was eventuell im hintergrund noch vorhanden ist, sehr leicht mit neat entfernt werden kann

Auf dem Stativ natürlich mit ISO 100. ;)

Wenn ich z.B. reine Kopfporträts mache, dann meistens ohne Stativ. Indoor in der Nähe eines Fensters (ohne direktes Sonnenlicht) geht das dann schon mal bis ISO 640 mit dem 85/1.8 bei 1/125...1/160s und f2.8 bis f3.5. Das ist auch noch ok.

z.B. hier ein Bild mit ISO 560
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/pcat/203531/display/8596397

Wenn ich aber mehr vom Raum auf's Bild nehmen will und das dann nur mit dem vorhandenen Licht, bin ich z.B. mit dem 35/2.0 bei f4 ganz schnell bei ISO-Werten über ISO 800.

Bei Verkleinerung auf fc-Größe fällt das sicherlich noch nicht auf, bei größeren Prints denke ich aber schon. Die fc-Bildchen sind hier für mich nicht das Entscheidungskriterium.

...ich will dir die d3 nicht ausreden, wenn ich die kohle hätte, würde ich sie mir bestimmt holen.. :)
deine ausgangsfrage war aber, ob es tatsächlich sinn (im sinne von "bessere bilder") macht.
bei deinen bildern ist mir vor allem aufgefallen, dass du wohl sehr oft abgeblendet arbeitest, es stellt sich die frage, ob dir die 2 blenden vorteil (hab in den ganzen beiträgen sowas in der richtung gelesen... tatsächliche "beweisfotos" mit hoher iso stehen ja noch aus... :) ) der D3 da tatsächlich so sehr weiter helfen würden... es ist ja schon ein unterschied ob du sport in einer schlecht beleuchteten halle fotografierst, oder beauty-pics...

Hm, wo hast du denn die Daten her? Die EXIF's sollten doch leer sein. ;)

Also mit dem 85/1.8 und dem 50/1.8 fotografiere ich jetzt meistens so mit f2.8...f3.5, beim 35/2.0 meistens so um f4. In beiden Fällen wäre also auch von meiner Seite noch Luft sowohl für einen geringeren ISO-Wert als auch für eine geringere Schärfentiefe.

Dazu noch die zwei Blenden der D3, das würde mir schon was bringen.

Gruss, Kai.

P.S.
Ab und zu fotografiere ich auch mal auf Konzerten in eher kleinen, relativ dunklen Clubs und Kneipen. Da geht es dann auch ganz schnell auf die ISO 1600.
 
Kommentar
Maik Musall schrieb:
Available Light Porträts sind zwar technisch sicherlich etwas, wo die D3 glänzen könnte, aber es gibt auch einen Grund, weshalb das immer die Domäne der Leica M war: mit dem D3-Klopper kannst du unauffälliges Fotografieren sicherlich vergessen.

Abhängig also davon, ob die Porträts eher gestellt sind oder nicht, inwieweit Du vor dem "Schuss" mit der Person Kontakt aufnimmst oder erst hinterher, wäre also eher eine D3 - oder doch eine D40 mit 30/1.4 besser geeignet. Oder eine M8...

Maik

Kai & Maik,

der Ansatz ist gut. Bei dem Betrachten eines TEils deiner Fotos (Respekt), (Musiker) kam mir der Gedanke, daß du neben einer DSLR auch die Verwendung einer Analogkamera in Erwägung ziehen solltest.

Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, finde ich, daß gerade bei dir solch ein Medium gut aufgehoben wäre. Die S/W Fotos von Musikern schreien förmlich nach gepushtem Film mit seinem Korn. Ok, irgendwie schon alles dagewesen und fast schon ein Klischee, aber immer wieder gut oder besser.:)

Um nicht Geld in ein Zweitsystem zu stecken, (Leica M), könntest du für kleines Geld eine FM2 oder ähnlich als Vollformatkamera einsetzen. Die Filmentwicklung braucht nur ein Badezimmer, allein das Scannen erfordert eine etwas größere Investition.

Für deinen fotografischen Werdegang solltest du dies mal überdenken, so nach dem Motto:

Back To The Future:)

Gruß
Bernd
 
Kommentar
balise schrieb:
Kai & Maik,

der Ansatz ist gut. Bei dem Betrachten eines TEils deiner Fotos (Respekt), (Musiker) kam mir der Gedanke, daß du neben einer DSLR auch die Verwendung einer Analogkamera in Erwägung ziehen solltest.

Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, finde ich, daß gerade bei dir solch ein Medium gut aufgehoben wäre. Die S/W Fotos von Musikern schreien förmlich nach gepushtem Film mit seinem Korn. Ok, irgendwie schon alles dagewesen und fast schon ein Klischee, aber immer wieder gut oder besser.:)

Um nicht Geld in ein Zweitsystem zu stecken, (Leica M), könntest du für kleines Geld eine FM2 oder ähnlich als Vollformatkamera einsetzen. Die Filmentwicklung braucht nur ein Badezimmer, allein das Scannen erfordert eine etwas größere Investition.

Für deinen fotografischen Werdegang solltest du dies mal überdenken, so nach dem Motto:

Back To The Future:)

Gruß
Bernd

Sehr schöner Beitrag, Bernd!

Danke!

Tim
 
Kommentar
Da ich vor der gleichen Frage stehe, anbei meine Überlegungen.

Bislang fotografiere ich mit einer F100. Bis vor ein paar Jahren mit den Brennweiten 2,8/24, 2,0/35, 1,4/50, 1,8/85, 2,0/135 & 4,0/300 (alle AF). Vor ein paar Jahren kam dann das AF-S 2,8/28-70 hinzu. Seit dieser Zeit nutze ich neben dem Zoom eigentlich nur noch das 135er und selten mal das 24er oder 300er.

Den Umstieg auf Digital habe ich bislang verweigert, da es kein FF Gehäuse gab. Als das jetzt angekündigt wurde, wurde ich hellhörig und beschäftige mich seitdem mit dem Thema.

Optisch & haptisch sind das AF 1,4/85 und das AF 2,0/135 DC meine Lieblingsobjektive. Ein vergleichbares 35er gibt es leider nicht. Nachdem ich AF-Geschwindigkeit und -lautstärke des AF-S 2,8/28-70 kennen- und schätzen gelernt habe, ist alles andere eigentlich ein Kompromiss. Hinzu kommt, dass die Qualität der Zoom Objektive anscheinend deutlich gestiegen ist. So gesehen wären neben meinem Zoom folgende Brennweiten interessant:
AF-S 2,8/14-24
AF-S 2,8/17-35
AF-S 2,8/24-70
AF-S 2,8/70-200VR

wobei das 24-70er eigentlich ausscheidet, da dies zu dicht an meinem 28-70er liegt.

Brennweiten unter 35mm nutze ich nur sehr selten. Von daher wäre ich mit einem 42-105er eigentlich besser bedient als mit dem 28-70er. Ein 105-300er würde mir ebenfalls mehr entgegen kommen als ein 70-200er. Die beiden Zoome mit den kurzen Anfangsbrennweiten (14 & 17mm) würde ich an einer FF kaum nutzen, würden aber an einer D300 ein 21-36er bzw. 25,5-52,5er liefern. Insbesondere ein 21-36er wäre eine gute Ergänzung.

Nach diesen Überlegungen steht es also 3:0 für die D300.

Wüsste ich hingegen, dass in den nächsten 12-24 Monaten das 1,4/85 und das 2,0/135 als AF-S am besten noch mit VR kämen, würde ich wohl die D3 nehmen.

Um die Zeit zu überbrücken, habe ich jetzt erstmal eine günstige D100 geschossen. Mal schauen wie die mit meinen Linsen harmoniert.

Über weitere Anmerkunge/Tipps würde ich mich freuen.
 
Kommentar
Hi,

Du hast da mir sehr bekannt vorkommende Gedankengänge.

Ich möchte mal noch einen Gesichtspunkt ansprechen, ich bin mit einer F90X mal ins fotografieren eingestiegen und würde damit heute noch unterwegs sein wenn ich nicht auf digital umgestiegen wäre. Soll bedeuten die Kamera war für mich nie technisch überholt.

Im digitalen Bereich gibt es ja neben dem "moralischen Verschleiß" auch noch einen technischen, auf welchen der eine oder andere ja auch z.B. im Bereich avaible Light hofft. Mit erstem muß jeder selber klar kommen aber wenn es denn z.B. wirklich technische Verbesserungen bei den ISO Zahlen gibt.
Für mich stellt sich daher schon die Frage wieviel Geld ich ausgeben will (vorausgesetzt man hat es wirklich) und ob ich damit leben kann das nicht nächstes Jahr schon wieder ein Modell kommt was ja eigentlich auch schon wieder....Da könnte es doch sinnvoll sein nicht gleich das Topmodell "verbrannt" zu haben. Der Wertverlust ist doch immens.

Wenn ich mir einen neuen Computer kaufe dann greife ich schon zur möglichst neuesten Technik, aber bei einer Kamera denke ich bisher schon deutlich langfristiger.
 
Kommentar
Musikliebhaber schrieb:
...Der Wertverlust ist doch immens.
...
Den kann ich bei meiner D2X nicht erkennen, sie ist mir heute noch genauso wertvoll wie am ersten Tag, wahrscheinlich sogar wertvoller, da ich jetzt ihre Macken, Ecken und Kanten kenne.

Hier ist ein schoener Thread zur D1H, da sieht man, dass eine wertige Kamera Nichts von ihrer Faszination einbuesst:
http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/showthread.php?t=44900
 
Kommentar
Musikliebhaber schrieb:
Soll bedeuten die Kamera war für mich nie technisch überholt.

Ich finde, das Argument hinkt etwas. Analoge Kameras veralten natürlich nicht so schnell, weil z.B. die Filme sich weiter entwickeln, ohne daß man eine neue Kamera braucht.

Da kommt Fuji plötzlich mit einem Provia 400X raus, und zack, hat Deine Kamera bessere ISO 400 Performance. Oder Du wechselst für ein neues Motiv von Velvia auf einen guten Negativfilm und hast plötzlich einen enormen Kontrastumfang.

Bei Digitalkameras kann man zwar von Bild zu Bild allerlei Parameter inkl. ISO verstellen, dennoch muss man bezüglich Bildqualität und -eigenschaften ja doch mit dem auskommen, was die Kamera zum Konstruktionszeitpunkt konnte. Und Digitalkameras entwickeln sich derzeit wesentlich schneller weiter als Filme...

Maik
 
Kommentar
Hallo Maik,

natürlich hinkt der Vergleich aber er entsteht halt durch die unterschiedlichen Systeme. Und den Wertverlust meinte ich wirklich rein finanziell also z.B. 30% von 1500€ vs. 30% von 5000€.
Genau diese von Dir beschriebenen schnellen Veränderungen sind für mich ein Grund nicht ganz oben ins Regal zu greifen. Wir werden es bestimmt auch noch erleben das diese Zyklen auch digital deutlich länger werden.
 
Kommentar
Maik Musall schrieb:
Und Digitalkameras entwickeln sich derzeit wesentlich schneller weiter als Filme...

Maik

Moin,

so schnell sie sich entwickeln, unsere Digitalen, so schnell veralten sie auch. Ich glaube, dass die meisten Amateure - ganz nüchtern und emotionslos betrachtet - mit einer analogen Kamera in Sachen Qualität sehr gut bedient wären und eine sehr nutzwertbeständige Fotoausrüstung hätten.

Naja, aber wem sag ich das - ich hab mir eine D3 bestellt.

Besten Gruss

Tim

(Hobbyknipser)
 
Kommentar
24_TD schrieb:
...
Naja, aber wem sag ich das - ich hab mir eine D3 bestellt.
...
Gerade noch die Kurve gekriegt ;)
Gerade als Amateur will ich die Sache nicht nuechtern und emotionslos mit dem Taschenrechner angehen. Den Taschenrechner muss der Profi zuecken, nicht ich.

Analoge Bodies sind sicherlich wertbestaendiger, was mich aber gestoert hat, waren hauptsaechlich die miese Laborarbeit bei Dias. Gegen die Kratzer auf jedem 5/6ten Film ist ein Staubkoernchen auf dem Sensor gar nix. Dazu kam meine Unfaehigkeit beim Scanprozess.
Das Belegen des Badezimmers fuer die S/W Entwicklung stiess auch vermehrt auf familiaere Widerstande.

Ich denke die D3 (wie auch schon die D2X(s) ) ist hauptsaechlich eine Amatuerkamera, Leute die rechnen mussten haben zur D200 gegriffen, wie z.B. Fritz Poelking.
 
Kommentar
balise schrieb:
Kai & Maik,

der Ansatz ist gut. Bei dem Betrachten eines TEils deiner Fotos (Respekt), (Musiker) kam mir der Gedanke, daß du neben einer DSLR auch die Verwendung einer Analogkamera in Erwägung ziehen solltest.

Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, finde ich, daß gerade bei dir solch ein Medium gut aufgehoben wäre. Die S/W Fotos von Musikern schreien förmlich nach gepushtem Film mit seinem Korn. Ok, irgendwie schon alles dagewesen und fast schon ein Klischee, aber immer wieder gut oder besser.:)

Um nicht Geld in ein Zweitsystem zu stecken, (Leica M), könntest du für kleines Geld eine FM2 oder ähnlich als Vollformatkamera einsetzen. Die Filmentwicklung braucht nur ein Badezimmer, allein das Scannen erfordert eine etwas größere Investition.

Für deinen fotografischen Werdegang solltest du dies mal überdenken, so nach dem Motto:

Back To The Future:)

Gruß
Bernd

Hallo Bernd,
danke für deinen Beitrag.

Wenn ich mir so manche sw-Bilder von Analog ansehe, hätte ich dazu schon Lust. Der Aufwand vorallem mit der eigenen Entwicklung schreckt mich dann aber doch zu sehr ab, von logistischen Problemen (Badezimmer ;) ) mal abgesehen.

Gruss, Kai.
 
Kommentar
-Anzeige-
Zurück
Oben Unten