D200 an Sinar f

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lorri1250

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Liebe Nikonfreunde,

hoffentlich keine zu spezifische Fragen:

Ich möchte mir eine Sinar 4x5 f plus einen Nikonadapter anschaffen, um daran die D200 und D2x anzuhängen.
Nun bin ich total überfragt, ob ich zusätzlich noch einen Weitwinkelbalgen benötige und welche Optiken ich kaufen soll, damit ich mit der Nikon noch sinnvolle Weitwinkelaufnahmen und Nahaufnahmen machen kann.

2 Anwendungsgebiete:

1. Architektur (Shift/Tilt) Weitwinkel
2. Makroaufnahmen in Studio von 1cm bis 30 cm Objekte.
Objektive könnte ich z.B. ein 105mm/4.5 Horseman und ein 210mm kaufen. Nützen mir diese etwas mit der D200?

Kennt jemand diesen Nikonadapter oder weiß günstigere Alternativen?
http://www.enjoyyourcamera.com/GrossformatFachkamera/Nikon-Adapter-auf-Grossformatkamera-Fachkamera::529.html


lg
Lorri
 
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Hallo Lorri,

nicht daß du denkst, ich sei der GF-Fachmann, aber soviel vorab:

105mm sind 105mm, egal an welcher Kamera und Aufnahmeformat ist Aufnahmeformat, will heißen: du hast ein Tele mit ca- 3facher Vergrößereung.

Anders herum formuliert:
Um ein KB-Äquivalent-Weitwinkel von 28mm zu haben, benötigst du 17mm am DX-Chip. Mal abgesehen davon, daß es so etwas für die Sinar-Platine wohl nicht gibt, wie willst du die Standarten so eng zusammenschieben, daß es da auch nur ansatzweise eine realistische Verwirklichungschance gibt.

Die WW-GF-Objektive fangen meines Wissens bei ca. 60mm an, Grandagone und Super-Angulone, aber selbst das ist ja für Architektur jenseits von gut und böse.

Meine Meinung: Vergiss es.

lg
Axel
 
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lorri1250 schrieb:

Ich habe mir die Beschreibung angeschaut, aber ganz werde ich nicht daraus klug. Offenbar wird das Großformat mit mehreren Bildern der Nikon-Kamera sozusagen abfotografiert. Gibt es bei dem Adapter definierte Verschiebungen/Rastungen horizontal/vertikal für die jeweiligen Teilbilder?

Bewegen darf sich jedenfalls nichts im Motiv!

Grüße
Michael
 
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Ich habe das bei diesem Teil auch so verstanden. Jedenfalls ist dies für mich nur ab und zu interessant. Vielleicht mal bei Architektur- oder Landschaftsaufnahmen.
Einen günstigeren und simpleren Adapter, habe ich bloss nicht gefunden. Ein 50 Euro Adapter wäre mir sympathischer.

Lg
Lorri
 
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Hallo Lorri,

entschuldige mein etwas negativ klingendes Posting vom Anfang, ich bin dem Link natürlich nicht gefolgt.....

Ja, ist wohl tatsächlich so gemeint, daß man die Kamera verschiebt, um so an ein sozusagen "virtuelles großes Aufnahmeformat" zu kommen.
Klingt in der Theorie ja ganz sinnig, ob es auch praktikabel ist?????

Ich denke du wirst erst die genauen Daten des Adapters haben müssen (dessen Verstellbereich), danach hast du dein "Aufnahmeformat" und dann kannst du die entsprechenden Brennweiten auswählen.

lg
Axel
 
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Kein Problem! Die Kamera zu verschieben und das Format zu nützen ist sicher ganz praktisch ab und zu. Dennoch, viele Aufnahmesituationen sind 1 Shoot-Bilder und ich benötige auch da Weitwinkel.


Z.B. gibt es die Lösung Cambo Ultima 35, die genau meinen Anforderungen entspricht. Es fängt aber ab 3000 Euro an. Mit Sinar sicherlich wesentlich günstiger zu realisieren.
http://www.graphicart.ch/pages/5_Mittelformat/cambo.htm

Meine Anforderungen:
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Architektur:
Möglichkeit: Sinar f2 mit WW-Balgen und Rodagon/Focotar 40 oder 50mm (eigentlich Vergrösserungsoptik). Könnte das funktionieren? Oder welches Objektiv sonst? Und ist der WW-Balgen überhaupt notwendig?

Studioobjekte:
Möglichkeit: Sinar f2 mit Apo-Rodagon 90 mm oder anderes 90-120mm für Nahbereich.


Lg
Lorri
 
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Moin Lorri,

das prinzipielle Problem bleibt aber doch, nämlich Weitwinkel am DX-Sensor.
Ob ein 40er o. 50er Rodagon im Unendlich-Bereich scharf zeichnet weiß ich nicht, aber es ist am DX-Chip kein WW und der Verstellbereich wird auch nicht so groß sein, da es ja maximal KB auszeichnet.
Ob du dafür den WW-Balgen brauchst, hängt von dem Normal-Balgen ab, läßt der sich soweit zusammenschieben, daß du die Frontstandarte so nah an die Filmebene bekommst, wie es die Brennweite erfordert, da die Gesamtkonstruktion einer Fachkamera ja für die längeren Brennweiten der großen Formate ausgelegt ist, würde ich mal davon ausgehen, daß du ihn brauchst.

Vielleicht solltest du dir einfach die Sinar holen mit 75er Grandagon (für 4x5"), und von den eingesparten 250 € für den Adapter dir die Scans leisten.

lg
Axel
 
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hi lorri,

warum so kompliziert? oder muß es unbedingt digital sein, ich meine bei der aufnahme?

nimm dir die sinar, über deren qualität wohl jeder verdacht erhaben ist, kauf dir eine 6x9 rollfilmkassette und entsprechende optiken im ww-bereich (60-100, da gibts hervorragende stücke von rodenstock oder schneider-kreuznach) und:

wenns dein budget nicht übersteigt, einen guten negativscanner, um ein digitales bild zu erhalten. wobei letzteres eine frage der häufigkeit ist: es gibt genug shops, die einen guten scan-service anbieten.

ich hab so eine kombination, allerdings mit einer linhof super color st, die pack ich 3,4 mal im jahr aus und wundere mich jedes mal, daß ich doch wieder digital fotografiere.

auflösungsmäßig bist du der lösung mit verschiebbarer d200-bastelei auf jeden fall haushoch überlegen.

greez chakra
 
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Axel R. schrieb:
Ob du dafür den WW-Balgen brauchst, hängt von dem Normal-Balgen ab, läßt der sich soweit zusammenschieben, daß du die Frontstandarte so nah an die Filmebene bekommst, wie es die Brennweite erfordert, da die Gesamtkonstruktion einer Fachkamera ja für die längeren Brennweiten der großen Formate ausgelegt ist, würde ich mal davon ausgehen, daß du ihn brauchst.

Das ist die Crux dabei. Es muß ja richtig fokussiert werden, und da ist bei kurzen Brennweite der nötige Abstand zum Sensor einfach zu klein. Hat man zu viel Balgen/Adapter/sonstiges zwischen Optik und Sensor, so wirkt das wie ein Zwischenring und es kann nur noch im Nahbereich fokussiert werden.

Ich benutze eine ähnliche Konstruktion (T&S Balgen) und dort ist auch ganz zusammengeschoben (ca. 50mm mit Adaptern zzgl. 46.5mm Auflagemaß in der D200) bei "kurzen" Brennweiten (z.B. 50mm) keine Unendlich-Fokussierung möglich. Das funktioniert dann erst mit langen Brennweiten, ich benutze dafür ein 150mm Großformat-Objektiv.

Für die Aufgabenstellung Architektur bringt das also wenig. Ich würde ein T&S Objektiv empfehlen (z.B. Nikkor 85 PC oder Objektive der Firma Hartblei).
 
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