Meines Wissens hat Nikon mit Ausnahme des LBCAST-Sensors der D2H bisher alle Sensoren bei Sony gekauft. Insbesondere dürften D100 und D70 genau denselben Sensor haben.
Sony-Sensoren sind nicht schlecht. Ganz im Gegenteil. Sony hat als führender Hersteller von Videokameras sehr lange Erfahrungen mit CCD-Sensoren. Wenn Bilder einzelner Sony- oder Nikon-Kameras schlechter sind als die anderer Kameramodelle, dann liegt dies nicht an den Sensoren, sondern an der Signalverarbeitung. In den Signalprozessoren und der dazugehörigen Software liegt das eigentliche Know-How verborgen und auch ein großer Teil der Kosten. Den Rest machen Mechanik und Optik.
Der LBCAST-Sensor ist Nikons erste Eigenentwicklung. Er soll die Vorteile von CCD und CMOS vereinigen: Gute Farbwiedergabe ohne aufwendige Nachbearbeitung wie die CCD, niedriger Stromverbrauch und schnelles Auslesen der Bilddaten wie im CMOS. Ich konnte neulich mal wieder Arbeitsproben meiner 10-D-Canoniere im Fotoclub begutachten. Nur ein Kollege konnte Bilder mit guten Farben vorlegen. Er hatte konsequent im Photoshop nachbearbeitet. Alle anderen Bilder sahen aus, als hätten sie ein halbes Jahr ohne Lichtschutz lang an der Wand gehangen. Da verzichte ich gerne auf den angeblichen Vorsprung von Canon und warte ab, was Nikon (LBCAST) und Fuji (SuperCCD) auf der Photokina zeigen und wieviel Geld sie dafür haben wollen!
Grüßle
Uwe