d 70 für pressearbeit?

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andi

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Hallo!

Ich habe hier schon echt viel zur D70 an sich gefunden, aber gibt es auch jemanden unter euch, der die Kamera für die Pressearbeit verwendet?
Wir haben in unserer Gratis-Wochenblatt Redaktion bisher noch analog gearbeitet. Ich habe dazu meine private F5 benutzt. Nun sind wir die letzten, die auf digital umstellen sollen. Die Chefin möchte eine D70 anschaffen, "Die ist so schön leicht und preiswert". Ich halte wenig davon in Zukunft mit einer Plastkamera rumzurennen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit der D70 im harten einsatz gemacht? Kriegt man das Gehäuse schnell kaputt? Taugt der eingebaute Blitz was? Welches Argument könnte die Chefin vom Kauf einer gebrauchten D2H überzeugen? (Wobei ich da Bedenken habe, daß es wegen nichtausweisbarer Mehrwertsteuer Probleme gibt.)

Danke Andi
 
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Also zum Thema D70 und Robustheit:

Das Plastikgehäuse ist wesentlich stabiler als es die meisten Metallbodyverwöhnten Fotografen meinen. Unfreiwillig hat meine D70 schon zweimal einen Sturz aus 1,60m auf den nackten Betonboden überlebt. Da war nicht mal was dejustiert.

Die Stärken der "großen" Kameras liegen vielmehr in den Geschwindigkeit, Ergonomie und Sicherheit in Belichtung und Co.

Meine ist nun seit 1 Jahr im Einsatz, hat über 60000 Auslösungen drauf und musste sich sowohl in der prallen Hitze als auch im klirrenden Schneeverhältnissen behaupten.

Sie ist sicher keine Traumkamera. Aber sie ist jeden Euro wert und für eine kleine Redaktion wie euch meiner Meinung nach auch völlig ausreichend.

MfG
stefan
 
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Hallo Andi,

in Göttingen laufen die Fotografen des "Tageblattes", übrigens die erste Zeitung, die überhaupt eigene digitale Fotos verwendete, mit d1, d70, d100 umher.
Mit zweien kann ich hin und wieder mal mal sprechen, sie gehen mit diesen Geräten "zur Arbeit" und (müssen?) nehmen was kommt.
Irgend jemand hat hier in einem anderen Beitrag geschrieben, dass Gehäuse Verschleissartikel seien. In diesem Metier sind sie es tatsächlich auch. Deshalb hat der eine Tageblatt-Fotograf statt der D1 von vor zwei Jahren augenblicklich die D70. Immer wenn man mit einem Werkzeug Geld verdienen soll, wird kaum gefragt sondern gerechnet.
Und sei doch froh, dass Du die d70 bekommen kannst. Stell Dir vor, man hätte Dir eine Canon Eos D1s MarkII, Limited Edition, verchromt und tiefergelegt angeboten....
 
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@Kay

Was ist denn mit dir los? Habe ich deine Lieblingskamera beleidigt, oder was? Ich war der Meinung, dies hier sei ein Forum und man könne Meinungen und Erfahrungen austauschen. (An dieser Stelle einen Dank an alle anderen, die bewiesen haben, daß es tatsächlich hier so ist.)

Ich habe eine Weile überlegt, ob ich dir überhaupt antworte. Laß mich raten, du bist Freiberufler und das ist eine der immer wieder aufkeimenden Futterneiddebatten? Ich kann nichts dafür, daß du dir deine Ausrüstung kaufen mußt und ich sie bekomme, noch dazu ein zumindest sicheres Einkommen. Ich weiß dieses Privileg zu schätzen. Dennoch muß ich den "geschenkten Gaul" nicht mögen.

Zum Thema Tierfotos: Damit meine ich bestimmt nicht den "Rammler der Woche", den kann mein Sohn mit seiner Knipse vom Spielzeugladen ablichten. Ich meinte insbesondere Vögel und dafür braucht man einen schnellen Autofokus.

Was du schilderst, von wegen Fahrer und Stativträger, das sind die idealen Arbeitsbedingungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Davon kann auch ich leider nur träumen.

Wenn es dir was gibt, dann darfst du gern weiter auf mir herumhacken, ich werde dich ab sofort ignorieren.

Andi
 
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Kay";p="17314 schrieb:
Gratis-Wochendblatt :
Er braucht noch Geld für seinen Fahrer, den Kameraassistenten, den Stativträger, ..., laß doch mal die Kirche im Dorf - move brauchst du da nur, wenn die Oma zum Hundersten gratuliert, vor Freude vom Stuhl fällt!
Schön, dass wir so erfahren, dass Du (frankyboy) so eine gute Ausrüstung hast und damit umgehen kannst, aber für den Zweck (!) einem Anfänger glaubhaft zu machen, nur mit dem ultimativen Equipment könnte er überhaupt beginnen, halte ich für weit über das Ziel geschossen.
Grüße vom Kay

ich benutze mein equipment zum arbeiten und kann nur sagen, wenn ich täglich eine cam in der hand habe, dann muss sie ergonomisch sein, sie muss einiges aushalten, wenn du vorher nie mit einem profiboliden, wie andi mit seiner f5 fotografiert hast ist eine d70 sicher eine herforragende lösung, haste dich mal an sowas gewöhnt, erachte ich dies sicher als rückschritt, ich würde dann sogar eher die alte d1 vorziehen, denn du musst zwsr den ausschnitt etwas geneauer wählen für den print aber für eine zeitung oder ein wochenblatt reicht es allemal. eine cam welche ich unter unterschiedlichen bedingungen tagtäglich einsetze muss in sachen ergonomie nahezu perfekt sein, dies spreche ich der d70 schon alleine wegen des fehlenden hochformatauslösers ab, ohne ihre anderen qualitaeten in frage zu stellen, aber entschuldige kay, ich moechte nicht mit einem 80-200 und der d70 fotografieren, mit nem 28-70 ist das kein problem. wenn du meinst, es ist angabe, eine d2h und als back up eine d100 zu besitzen, ist das sicher eine meinung von welcher ich dich nicht abbringen kann ich bin froh, diese beiden cams im einsatz zu haben.
eine hilfestellung hast du dem fragesteller mit deiner antwort sicher nicht gegeben.
 
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Bei uns wird die D70 im harten "Redaktionsalltag" eingesetzt und ich muss sagen: Die Kamera liefert manchmal schlechte und manchmal saugute Fotos, und wisst ihr was - es sind immer die gleichen Leute die entweder schlechte oder gute Fotos abliefern.

Für alle die es noch nicht verstanden haben: Die D70 ist mehr als ausreichend für den Redaktionsalltag eines kleinen Blättchens, wenn der, der dahintersteht, sie auch zu bedienen weiß. Falls nicht, hilft auch keine Kamera, die fünfmal mehr kostet.

Übrigens: Fünf Kameras haben wir im Einsatz, die älteste jetzt 9 Monate - bis jetzt noch keinen Ausfall - aber einige Schrammen ;)
 
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Hallo,

schau Dir auch mal die D100 mit dem passenden Funktionshandgriff an. Die D100 ist der D70 ja ziemlich ähnlich, der Handgriff könnte Dir aber ergonomische Vorteile bringen.
Mit dieser Kombination habe ich neulich erst einen Fotografen arbeiten gesehen, der immer viele Fotos in der Bild Frankfurt hat... :cool:

Gruß

Mathias
 
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Ich wage mal, aus einem anderen Forum hier etwas zu zitieren - stammt von einem, der sein Geld damit verdient:

"Nichts für ungut, aber ich habe in der Firma neben zwei D1x mehrere D100 im Einsatz. Die sind jetzt recht betagt, abgeschrieben und wollen in sehr naher Zeit ersetzt werden. Jede meiner D100 hat inzwischen mehr als 150.000 Auslösungen weg.
Ehrlich gesagt ist die D100 eine sehr ordentliche Reportagekamera für den alltäglichen Einsatz im Lokaljournalismus - bedingt auch im Sport. Die Gehäuse, die bei mir im Einsatz sind, haben allesamt brav ihren Dienst versehen. Es gab niemals gravierende Probleme. Und sie wurden von den Fotografen wahrlich nicht mit Samthandschuhen angefasst (ist nun mal so bei Firmeneigentum). Wer sich mit der "unterbelichteten" D100 ein bisschen beschäftigt (bspw. fotogenetics Tonkurven), kann mit dem Gehäuse Spitzenergebnisse erzielen. Und 6 MP sind für die Pressefotografie mehr als genug. "

Gruss - Martin
 
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Re: RE: d 70 für pressearbeit?

andi";p="17337 schrieb:
@Kay

Was ist denn mit dir los? Habe ich deine Lieblingskamera beleidigt, oder was? Ich war der Meinung, dies hier sei ein Forum und man könne Meinungen und Erfahrungen austauschen. (An dieser Stelle einen Dank an alle anderen, die bewiesen haben, daß es tatsächlich hier so ist.)
Ich denke mal der Kay ist vielleicht einfach nur mit dem falschen Fuß aufgestanden, und dann gab das eine Wort das andere. Wie das halt so ist.

Ich verfolge diesen Thread seit Beginn und konnte an manchen Stellen ein Schmunzeln nicht vermeiden.

Zunächst hast Du nach Argumenten gegen die D70 gefragt. Da dachte ich nun, wenn er diese Argumente selbst nicht hat, dann ist die D2irgendwas vielleicht nicht so wichtig. Aber dann hast Du in einem weiteren Beitrag, bei Benutzung der D70, von einem sozialen Abstieg gesprochen. Das fand ich zwar ganz lustig, denn auf der F5 ist ja schließlich kein kleiner roter Punkt angebracht :wink:, aber plötzlich klang für mich Dein Anliegen (und ich bitte zu bemerken dass ich "klang" schreibe und keinesfalls unterstelle, dass es wirklich so ist!) in etwa wie: "Ich brauche ein Statussymbol, bitte helft mir es zu bekommen." Vielleicht ist es ja das, worauf einige einfach allergisch reagieren. Wer weiss?

Aber trotzdem noch was zum Thema. Ich kenne ja Euer Wochenblatt nicht, aber wenn ich unser Wochenblatt so ansehe, dann glaube ich, dass eine D70 allemal reichen sollte (eine D100 übrigens auch). Ich hatte letztens mal eine D1H für ein paar Stunden in der Hand, und ich muss sagen, danach fühlte sich die D70 auch nicht schlechter an. Im Gegenteil, ich schleppe lieber die D70 mit, die ist nicht so schwer. Ich habe Plastik- und Blechkameras und da ist es mir eigentlich egal ob sich die Eine wertiger anfühlt als die Andere, ich kuschel ja nicht damit.

Klar, für Tiere in freier Wildbahn und vor allem für Vögel wäre eine D2 sicher geeigneter. Aber ich denke mal, dass es Deinem Wochenblatt ziemlich egal ist, was Du in der Freizeit so fotografierst.

Das Wetter wird wieder besser. Ja, vielleicht war es ja das Wetter ...

ciao
-- Rüdiger
 
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frankyboy:
Okay, Du hast recht - wenn Du ständig damit arbeitest, wird Deine Ausrüstung dafür richtig sein. Sicherlich arbeitest Du aber nicht für ein gratis Wochendblatt.

rstobbe:
Da ich meine Zeit teilweise in einer Grossstadt verbringe (Wohnung und Arbeit) und teilweise auf dem Dorf, kenne ich mehrere von diesen Wochenblättern. Die Fotos darin sind nicht von Herrn Newton und der Druck hat nicht die Qualität von GEO. Deswegen fand ich die Diskussion schlicht überzogen.

Andi:
Ich habe auch eine F5 und habe nichts gegen diese Kamera, nur habe ich zur Zeit mehr Spaß mit der D70. Ein sicheres Einkommen habe ich auch, wenn auch nicht als Fotograf. Ich könnte mir auch die D2, oder D4X kaufen, will ich aber nicht. Es ist auch kein Futterneid. Oft genug habe ich neue und teure Dinge gekauft und hinterher festgestellt, dass es nicht nötig war. Es ist doch nicht schlecht, wenn mal auch mal mit dem, was man hat, zufrieden ist.

Bin im Außendienst (einer meiner Berufe) und habe noch nicht einmal Winterreifen - eigentlich bräuchte ich einen BMW - 7 Liter - Vierradantrieb, besser noch einen eigenen Piloten - von der Denke will ich mich ein bißchen trennen; damit ist nicht gesagt, dass es immer jemanden geben wird, der spezielle Dinge gebrauchen kann - nur brauchen wir wirklich alles?

Gruß an Alle - ärgern will ich keinen, nur ab und zu mal "wachrütteln"!
Kay
 
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