Crop als Brennweitenersatz

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Dackelfranz

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Gerne wird eine Crop Kamera auf das Objektiv gesteckt um die fehlende Brennweite zu kompensieren, in meinen Augen eine bessere Lösung als ein Konverter, wenn man vom Gewicht und Packmaß absieht.

Aber wie sieht es aus mit der Qualität der Abbildungsleitung in so einem Fall?

Folgendes Beispiel: Gleiches Motiv und Entfernung bei gleichen Bedingungen vorausgesetzt.

Einmal FX und 600mm Festbrennweite, auf der anderen Seite MFT mit 300mm
Festbrennweite.

In beiden Fällen ist das Motiv formatfüllend auf dem Sensor/Foto.
Kann der MFT Sensor die fehlende Brennweite wiklich ohne Qualitätsverlust ersetzen, wenn beide Sensoren, MFT und FX 12Megapixel besitzen ?

Ist vielleicht ein Denkfehler meinerseits wenn ich vermute das die 300mm trotz MFT Sensor nicht mithalten können mit einem 600mm Objektiv an FX.

Grund ist wohl die Sache mit der Naheinstellgrenze.
5 Meter am langen Rohr gegenüber 2,7 Meter am 300mm. Oder anders ausgedrückt, ein 600mm ist für weitere Entfernung konzipiert und kann daher die bessere Leistung bringen, während das 300mm eben auf kurze bis mittlere Distanz ausgelegt ist.

Warum die Fragen ?
Gerade nichts zu fotografieren und die Mäuse vor meinem Fenster sind näher als 5 Meter und kann sie nicht scharft stellen. Auf 5 Meter sind sie auch nur Pünktchen auf dem Sensor. Jetzt hätte ich doch gerne die 300mm mit MFT und deren Naheinstellgrenze von 2,7 Meter.
Eben genau da kam der Gedanke, was auf so kurze Entfernung ein enormer Vorteil ist, muss doch auf weite Entfernung einen Nachteil haben.
Wenn nicht, rüste ich sofort auf MFT um;)
 
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Einmal FX und 600mm Festbrennweite, auf der anderen Seite MFT mit 300mm
Festbrennweite.
Es gibt auf der cropseite einige Vorteile. Zum einen wird bei 300mm das Motiv nicht so stark verdichtet wie bei 600mm und somit werden Luftturbulenzen durch unterschiedliche Wärmeschichten vermindert. Auch ist eine Kombi mit 300mm weniger anfällig für Schwingungen und Windeinflüsse. Der Unterbau muss nicht so massive sein wie bei einen 600er.

In beiden Fällen ist das Motiv formatfüllend auf dem Sensor/Foto.
Kann der MFT Sensor die fehlende Brennweite wiklich ohne Qualitätsverlust ersetzen, wenn beide Sensoren, MFT und FX 12Megapixel besitzen ?
Da die einzelnen Pixel bei den FX-Sensor großer sind habe ich das Gefühl, das die Bilder mit FX brillianter sind - Bauchgefühl.

Grund ist wohl die Sache mit der Naheinstellgrenze.
5 Meter am langen Rohr gegenüber 2,7 Meter am 300mm. Oder anders ausgedrückt, ein 600mm ist für weitere Entfernung konzipiert und kann daher die bessere Leistung bringen, während das 300mm eben auf kurze bis mittlere Distanz ausgelegt ist.
Die Naheinstellgrenze des 600er kann mit einen Zwischenring veringert werden. Die langen Tüten haben in der Praxis ihre beste Leistung im Nahbereich. Theoretisch sind auch in der Ferne gut nur da ist die Luft im Weg, die die größten Probleme macht. Temperatur, Wetter, Jahreszeit, Uhrzeit spielen eine sehr große Rolle.
 
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Es gibt auf der cropseite einige Vorteile. Zum einen wird bei 300mm das Motiv nicht so stark verdichtet wie bei 600mm und somit werden Luftturbulenzen durch unterschiedliche Wärmeschichten vermindert. Auch ist eine Kombi mit 300mm weniger anfällig für Schwingungen und Windeinflüsse. Der Unterbau muss nicht so massive sein wie bei einen 600er.

Du vergleichst hier wirklich das gleiche Motiv aus der gleichen Entfernung, einmal mir 300mm an mFT, einmal mit 600mm an FX? Dann ist das alles falsch.

Da die einzelnen Pixel bei den FX-Sensor großer sind habe ich das Gefühl, das die Bilder mit FX brillianter sind - Bauchgefühl.

Mensch, das Thema hatten wir ja lange nicht. :p


Gruß, Matthias
 
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Hi!
Jetzt hätte ich doch gerne die 300mm mit MFT und deren Naheinstellgrenze von 2,7 Meter.
Ich verstehe nicht - MittelFormaT hat doch eine Sensorfläche von 45 x 60 mm, während FX eine von 24 x 36 mm hat.
Folglich wäre eine FX-Kamera die Crop-Kamera zu einer MFT-Kamera und nicht umgekehrt.
Oder?
 
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...Kann der MFT Sensor die fehlende Brennweite wiklich ohne Qualitätsverlust ersetzen, wenn beide Sensoren, MFT und FX 12Megapixel besitzen ?...
Glaub ich nicht. Mit Four Thirds hast du an 300mm vielleicht den gleichen Ausschnitt wie mit 600mm an FX, aber FX ist größer gebaut. Dadurch gibts viel Spielraum für ne schlechtere Linse bei gleicher Qualität. Da es für FX im 600mm Bereich aber keine halben Sachen gibt, wird Four Thirds ganz sicher schlechter abschneiden. FX hat auch die 4-fache Fläche und 4-faches Licht was da auftrifft. Und dann noch die Beugung des Lichts.
Du machst keinen Denkfehler. Der kleine Sensor kann nicht mit FX mithalten.
 
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Hallo,

Aber wie sieht es aus mit der Qualität der Abbildungsleitung in so einem Fall?
die Abbildungsqualität (welche der vielen Parameter meinst Du eigentlich genau) hängt von vielen Faktoren ab. Es wird wohl die Qualität der verwendeten Objektive und die der Kamera entscheidend sein. Möglicherweise hat das eine FX-Kamera etwas mehr zu bieten als eine mit einem kleineren Sensor (z. B. Rauschen, Dynamik etc.)

Da die einzelnen Pixel bei den FX-Sensor großer sind habe ich das Gefühl, das die Bilder mit FX brillianter sind - Bauchgefühl.
Machen wir es doch an einem konkreten Beispiel fest. Betrachten wir das Pixel links oben in der Ecke bei ansonst identischen Verhältnissen:

Gegeben:
FX-Pixel liefert den Wert: 1287
MFT-Pixel liefert den Wert: 1287

Frage:
Welcher Wert ist "brillanter" :dizzy:

Ciao
HaPe
 
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Machen wir es doch an einem konkreten Beispiel fest. Betrachten wir das Pixel links oben in der Ecke bei ansonst identischen Verhältnissen:

Gegeben:
FX-Pixel liefert den Wert: 1287
MFT-Pixel liefert den Wert: 1287

Frage:
Welcher Wert ist "brillanter" :dizzy:

Ciao
HaPe

Warum sind dann viele Naturfotografen von der D300s auf die D3 und jetzt D4 umgestiegen wenn doch die Pixel den gleichen Wert liefern???

Fotografie ist immer noch malen mit Licht und nicht Pixelzählen. Physikalische Theorien und fotografische Praxis sind zwei grundverschiedene Dinge.
 
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