Frage Coma eine Folge der Konstruktion oder der Justage?

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Quincy 66

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Hallo Leute,

mich interessiert gerade, wie es zu Coma-Effekten kommen kann.
Mein 14-24/2.8 war bei Service, weil es in puncto Schärfe deutlich hinter dem 18-35 lag, sehr deutlich sogar.
In Düsseldorf wurde es justiert, die Schärfe ist seitdem sehr gut. Jetzt kommt das Aber. Seit der Justage zeigt es in der linken oberen Ecke deutliches Coma (Sterne werden auch bei sehr kurzen Belichtungszeiten (10s bei 14mm) als Striche dargestellt. Die rechte Ecke zeigt den Effekt nicht. Im direkten Vergleich verliert es sehr deutlich gegen das Samyang 14mm!
Ich habe keine Ahnung, was bei einer Objektiv-Justage im einzelnen gemacht wird - aber ich bin sehr sicher, dass die Linse vorher keine Striche in den Nachthimmel gezogen hat. Was ich angesichts der Wetterlage noch nicht probieren konnte, ob die in der Cam einstellbare Vignettierungskorrektur einen Einfluss nimmt - aber den müsste sie ja dann auch in der rechten Ecke nehmen.
Was steckt pysikalisch dahinter?

Viele Grüße
Rolf
 
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Das Objektiv hat drei asphärische Linsen.
Deren Zentrierung ist ausschlaggebend für eine optimale Schärfe über den gesamten FX-Bildkreis.
Dazu befinden sich diese in Ringscheiben, in denen sie nach der Zentrierung mit drei Schrauben befestigt werden.
Wenn diese Verschraubung sich (nach kräftigen seitlichen Stößen gegegn das Objektiv) lockert, muss neu zentriert werden.
Nach meinen Informationen ist das manuell nicht mehr zu schaffen, daher besitzt Nikon Düsseldorf eine vollautomatische Justiermaschine dafür, die angeblich Millionen teuer war und ein ganzes Zimmer ausfüllt. :77:

Wenn dein Exemplar keinen Stoß erlitten hat, also von Anfang an so "unscharf" war, sind diese drei Linsen schon vom Werk her vielleicht nicht optimal justiert gewesen. Dass es nun zwar insgesamt scharf, aber mit Coma in einer Bildecke abbildet, lässt vermuten, dass diese Neujustage nicht optimal gelaufen ist, ich würde deshalb reklamieren.
 
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Das Objektiv hat drei asphärische Linsen.
Deren Zentrierung ist ausschlaggebend für eine optimale Schärfe über den gesamten FX-Bildkreis.
Dazu befinden sich diese in Ringscheiben, in denen sie nach der Zentrierung mit drei Schrauben befestigt werden.
Wenn diese Verschraubung sich (nach kräftigen seitlichen Stößen gegegn das Objektiv) lockert, muss neu zentriert werden.
Nach meinen Informationen ist das manuell nicht mehr zu schaffen, daher besitzt Nikon Düsseldorf eine vollautomatische Justiermaschine dafür, die angeblich Millionen teuer war und ein ganzes Zimmer ausfüllt. :77:

Wenn dein Exemplar keinen Stoß erlitten hat, also von Anfang an so "unscharf" war, sind diese drei Linsen schon vom Werk her vielleicht nicht optimal justiert gewesen. Dass es nun zwar insgesamt scharf, aber mit Coma in einer Bildecke abbildet, lässt vermuten, dass diese Neujustage nicht optimal gelaufen ist, ich würde deshalb reklamieren.
Vielen Dank, Michael,

das hilft mir schon mal weiter! Dann bin ich mal gespannt auf den Dialog mit Nikon!

Viele Grüße
Rolf
 
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Nun muss man auch sagen, dass das 18-35 eine sehr solide Konstruktion in einem weniger kritischen Bereich ist als das 14-24, bei dem Nikon vor 15 (?) Jahren an die Grenzen des damals Machbaren gegangen ist.
 
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Nikon hat inzwischen geschrieben, dass kein Mangel feststellbar wäre...:unsure:

Viele Grüße
Rolf
 
1 Kommentar
Beuteltier
Beuteltier kommentierte
Hallo Rolf,

hast du Nikon explizit auf die Koma in der linken oberen Bildecke angesprochen?
 
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