COLORFOTO: Nikon unter Wasser, die 2.

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NIK_ON

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Hallo Forum,

im August Colorfoto ab Seite 100 sind Beispiel-Unterwasser-Bilder zu sehen, die mit der Nikon D200 und D2Xs, dem 12-24mm-Objektiv und dem 105/2.8 VR-Objektiv im Ewa-marine-Beutel entstaden sind - war schon öfters unser Thema hier - alle Achtung, ewa-marine!

Grüße
Nik
 
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Bilder kann man in dem Teil gute machen - der Schutz vor Einwirkungen von Außen, sowie das Handling sind das K.O.-Kriterium. Es geht nichts über ein stabiles Gehäuse beim Tauchen. Habe schon ein paar Brüche mit den Beuteln miterlebt ...

Gruß Jens
 
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NIK_ON schrieb:
Achtung, ewa-marine!
Ich liebe quotes, die man so gut aus dem Zusammenhang reissen kann :up:.

Es passt nicht so ganz zum Thema, aber ich habe mal in einem anderen Forum in der Ecke "Rechtliches" von einem Fotografen gelesen, dem bei seiner E1DMkII im ewa-marine Beutelchen (teuerer Profisack für große Kameras) durch den Druckwechsel das Filter vor dem Sensor geplatzt ist. Die bekannten Hersteller N. und C. (und vermutlich auch die anderen) tauschen in so einem Fall die gesamte Sensoreinheit, was beim hochpreisigen Gerät alleine schon in die vierstelligen geht (bei der billigen D200 z. B. € 740, Kostenvoranschlag liegt vor). Die Rechtsfrage war damals, entweder vom Hersteller der Kamera oder vom Hersteller des Gefrierbeutels Schadenersatz zu fordern, was glaube ich in beiden Fällen fehlgeschlagen ist.

Die Tatsache, dass es Unterwasserfotos mit solchen Kombinationen gibt, beweist wohl den Ausnahmestatus solcher Katastrophen, aber als bekennender Warmduscher, Helmfahrer und Gurtbenutzer würde ich wahrscheinlich doch - wenn mir schon für die Kamera nichts zu teuer war - auch beim Gehäuse nicht am falschen Platz sparen.
 
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Besagter Artikel beschreibt die Verwendung des Ewa-marine-Gahäuses beim Schnorcheln. Da das in der Regel bis 3 m Tiefe stattfindet, da man nicht viel mehr Luft hat, dürfte es dabei wohl kaum zum Platzen des Sensors kommen. Und wie die Bilder beweisen, funktionierts in diesen geringen Tiefen erstaunlich gut. Ich bin angetan davon, mit welch geringem Aufwand man seine Spiegelreflexkamera unter Wasser bringen kann. Die stabilen Profigehäuse sind preislich für mich nämlich jenseits ...

Nik
 
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NIK_ON schrieb:
Besagter Artikel beschreibt die Verwendung des Ewa-marine-Gahäuses beim Schnorcheln.
Gut, das ist natürlich etwas anderes. Dafür ist das Ding wirklich ideal geeignet. Ich habe das selbst einmal gemacht als die Kamera noch "minolta" und der Kodak Vollformatsensor noch "Ektachrome 64" hiess. Die Bilder wären auch sehr gut geworden, wenn nicht die Kamera kaputt gewesen wäre. Was allerdings nichts mit dem Unterwassereinsatz zu tun hatte.
 
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NIK_ON schrieb:
Besagter Artikel beschreibt die Verwendung des Ewa-marine-Gahäuses beim Schnorcheln. Da das in der Regel bis 3 m Tiefe stattfindet, da man nicht viel mehr Luft hat, dürfte es dabei wohl kaum zum Platzen des Sensors kommen. Und wie die Bilder beweisen, funktionierts in diesen geringen Tiefen erstaunlich gut. Ich bin angetan davon, mit welch geringem Aufwand man seine Spiegelreflexkamera unter Wasser bringen kann. Die stabilen Profigehäuse sind preislich für mich nämlich jenseits ...

Nik

Moin, moin

Bei 3m Tauchtiefe hast Du aber bereits eine Druckzunahme von 0,3bar, und es ist sicher für einen halbwegs Trainierten kein Problem, 5m und mehr zu erreichen, mit entsprechender plötzlicher Druckveränderung.
Aber mal ernsthaft gefragt: Gibt es tatsächlich jemanden der so verrückt ist, eine D2 mit entsprechendem Objektiv in einen besseren Gefrierbeutel zu stecken und damit zu tauchen? Ich kann es kaum glauben! LOL!

Grüße aus dem Norden der Republik.

Martin
 
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ykohwai schrieb:
Moin, moin

... Gibt es tatsächlich jemanden der so verrückt ist, eine D2 mit entsprechendem Objektiv in einen besseren Gefrierbeutel zu stecken und damit zu tauchen? Ich kann es kaum glauben! LOL!

Grüße aus dem Norden der Republik.

Martin

Hi Martin,

ich glaube damit ("Gefrierbeutel") tust Du den flexiblen Ewa-marine-Gehäusen Unrecht; wahrscheinlich sind diese Gehäuse ein gewaltig unterschätztes Zubehör, und wenn man erst mal die psychische Schwelle "eine D2 im Beutel unter Wasser" überwunden hat, dann lassen sich damit ganz neue Fotogründe auftun.

Nix für ungut

Nik
 
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Ich habe so einen EWA-Unterwassersack seit über 20 Jahren und verwende ihn auch heute noch ab und zu. Die angegebene maximale Tauchtiefe von 10m habe ich allerdings noch nie ausgereitzt, aber zum Schnorcheln hatte ich ihn schon dabei, und beim Windsurfen würde ich die Kamera auch nicht ohne mit aufs Brett nehmen :surfing: :D.

Anfangs hatte ich auch Minoltas drin (XD7, XG9 und X700), später die F100 und inzwischen auch die F6. Sogar die F3 hat mal im Freibad drin Platz genommen, um die Kopfspringer vom 5er unter Wasser abzulichten

M.E. bietet das Ding ein super Preis-Leistungsverhältins für Gelegenheitsschnorchler :taucher: (sind das die, die bei jeder Gelegenheit schnorcheln???).
 
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Hallo Fotofreunde,ich benutze Ewa- Marine seit Jahren ,mit einer Video-Kamera und nur bis 1o m ,so steht es auch in der Bedienungsanleitung.
Das der Beutel mehr ab kann,ist selbstverständlich, aber der Inhalt, siehe die anfallenden Schäden.
In der heutigen Zeit,meine Leckerbissen mit nach unten nehmen käme ich gar nicht.
Was uns die Industrie bietet,Unterwassergehäuse bis 40Meter und noch Blitz dazu,das reicht für nicht verkäufliche Bilder.

108824696336973349.jpg


Gruss Ekke

P.S. Schlappe 460,-Euro kompl.
 
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Liebes Forum,

ich wollte hiermit eigentlich gar nicht wieder die Grundsatzdiskussion um die UW-Beutel entfachen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass es funktioniert und dass ganz passable Fotos dabei herauskommen können, wie der Artikel im August Colorfoto zeigt.

Grüße
Nik
 
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NIK_ON schrieb:
ich wollte hiermit ... lediglich darauf hinweisen ...
Danke, ich habe dein Bemühen mit einem Thanks-Cookie honoriert.

Nachdem das Kind aber nun schon mal im Brunnen ist:

ykohwai schrieb:
Gibt es tatsächlich jemanden der so verrückt ist, eine D2 mit entsprechendem Objektiv in einen besseren Gefrierbeutel zu stecken und damit zu tauchen?
Es ist nicht so krass, wie es aussieht. Die teuren Beutel (es ging um das U-AXP) sind bis 50m zugelassen. Natürlich ist da ein Wasserdruck, der selbst eine stabile Profikamera so zusammendrückt, dass bleibende Schäden zu erwarten sind. Deshalb haben die Tüten eine Druckausgleichsanschluß (ähnlich einem Trockentauchanzug), der das Einblasen von Luft und damit den Druckausgleich erlaubt. Das heisst aber auch, dass die 6 bar außen mit 6 bar innen ausgeglichen werden. Das wird der F5 oder der EOS-1v, für welche das Ding ausgelegt ist, ziemlich egal sein. Denn solange innerhalb der Kamera keine abgedichteten Hohlräume sind, welche einem Druck von 6 bar nicht stand halten, bzw. solange der Druckwechsel nicht so schnell vonstatten geht, dass sich weniger dichte Hohlräume nicht schnell genug füllen und entleeren können, wird nichts passieren.

Bei D-SLR ist nicht spezifiziert, wie das Tiefpassfilter und der Sensor verbunden sind. Normalerweise ist das mit einem Halterahmen verschraubt, also nicht absolut luftdicht. Bei Mount Everest Expeditionen oder Flügen im Heissluftballon wird sich der Druck entsprechend ausgleichen können.

Bei schnellen Druckänderungen bewegt man sich auf unsicherem Terrain. Im zitiertem Fall garantiert der Beutelhersteller, dass in die Tüte kein Wasser eindringt, aber nicht mehr. Der Kamerahersteller garantiert nicht, dass die Kamera nicht spezifizierte Druckänderungen mitmacht. Genau so, wie er auch für jede Menge anderer Narreteien nicht garantiert, die einem so einfallen könnten.

Und in genau so einem Fall ist man nur mit einem starren Gehäuse auf der sicheren Seite, da sich hier der Innendruck beim Abtauchen nicht erhöht.
 
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Genau wie sie wohl kaum für 8000 Meter Höhe garantieren und es Verrückte geben soll, die Ihre D200 auf solche Höhen mit den entsprechenden Druckunterschieden mitnehmen.
Aber meine hat es gut vertragen.
 
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Talon4Henk schrieb:
Genau wie sie wohl kaum für 8000 Meter Höhe garantieren und es Verrückte geben soll, die Ihre D200 auf solche Höhen mit den entsprechenden Druckunterschieden mitnehmen.
Aber meine hat es gut vertragen.


Wenn Du schon auf dem Mount Everest warst, weshalb hast Du Deine
Cam auf 8000 gelassen - die paar hundert Meter mehr hätten dann auch
nichts mehr gemacht :D

:lachen: :lachen: :lachen:

:fahne:
 
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Talon4Henk schrieb:
Genau wie sie wohl kaum für 8000 Meter Höhe garantieren und es Verrückte geben soll, die Ihre D200 auf solche Höhen mit den entsprechenden Druckunterschieden mitnehmen.
Aber meine hat es gut vertragen.

Warum sollten sie dafür nicht garantieren?
1. Der Druckunterschied zum Druck auf NN ist geringer als der von NN auf 10m Wassertiefe!
2. Die Zeit für die Anpassung an den Druckunterschied ist "ewig" lang im Vergleich zum Tauchen. Selbst wenn Du aus 8000m aus dem Flugzeug springen wäre der Druckwechsel vergleichsweise seeehr langsam!
3. Das einzige Garantieproblem das ich bei so ner Aktion sehe ist der Temperaturbereich, der zumindest nachts außerhalb der Spezifikation liegt.
 
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Mir ist bekannt, dass es hier ums Tauchen ging. Ich wollte auch in keinerlei Weise die beiden Dinge direkt miteinander vergleichen.
Der Unterschied zwischen Wasserdruck und Gasdruck im allgemeinen, hier dem athmospärischen Druck im speziellen ist mir durchaus geläufig.

Nein, ich war weder auf dem Everest, noch auf einem anderen 8000er. Aber ich habe einige Jahre lang Luftfahrzeuge, die eine Höhe von 25000' (das entspricht ca. 7622 Metern) erreichen. Nun kommt der Einwand: aber die haben doch eine Druckkabine! Und mein Response: Nein haben sie nicht.

Aber to cut a long story short: im Handbuch der D200 (US-Version) steht nichts von Drücken. Unter:
Operating environment steht nur:
Temperature 0 – +40 °C (+32 – 104 °F)
Humidity Less than 85% (no condensation)

Gruß, Henk
 
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Talon4Henk schrieb:
Nein, ich war weder auf dem Everest, noch auf einem anderen 8000er. Aber ich habe einige Jahre lang Luftfahrzeuge, die eine Höhe von 25000' (das entspricht ca. 7622 Metern) erreichen.
Gruß, Henk

Hatte ich mir schon gedacht :D

Wollte auch nur meinem schamlosen Neid ausdruck verleihen,
weil ich das auch mal gerne machen würde - aber wohl nie was
draus werden wird :heul: :fahne:

Viel Spass noch beim Fliegen :up:
 
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Doc schrieb:
Bilder kann man in dem Teil gute machen - der Schutz vor Einwirkungen von Außen, sowie das Handling sind das K.O.-Kriterium. Es geht nichts über ein stabiles Gehäuse beim Tauchen. Habe schon ein paar Brüche mit den Beuteln miterlebt ...

Dem kann ich nichts mehr hinzufügen...
Diskussionen zu den Beuteln gab es ja schon genug und was ich da auf meinen Tauchreisen schon mitbekommen habe (abgebrochener Blitzschuh usw.) hatte ich hier ja auch schon mehrfach geschrieben.

Dass man mit diesen Beuteln gute UW-Fotos machen kann, zweifelt wohl keiner an. Aber bei Unterwasseraufnahmen mit Gehäusen/Beuteln ist das Bildergebnis eben nicht das einzige was entscheidend ist, sondern auch die Schutzfunktion (und Nachteile/Schwächen bei dieser Punkt, machen sich nicht immer direkt bei den ersten Tauchgängen bemerkbar...) ;)

Gruß
Heiko
 
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Wenn sie so schlecht sind, aber einige von Euch sie ausprobiert haben, habt Ihr doch bestimmt eines günstig abzugeben...
Ich suche noch eines zum Paddeln.
 
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