NIK_ON schrieb:
ich wollte hiermit ... lediglich darauf hinweisen ...
Danke, ich habe dein Bemühen mit einem Thanks-Cookie honoriert.
Nachdem das Kind aber nun schon mal im Brunnen ist:
ykohwai schrieb:
Gibt es tatsächlich jemanden der so verrückt ist, eine D2 mit entsprechendem Objektiv in einen besseren Gefrierbeutel zu stecken und damit zu tauchen?
Es ist nicht so krass, wie es aussieht. Die teuren Beutel (es ging um das U-AXP) sind bis 50m zugelassen. Natürlich ist da ein Wasserdruck, der selbst eine stabile Profikamera so zusammendrückt, dass bleibende Schäden zu erwarten sind. Deshalb haben die Tüten eine Druckausgleichsanschluß (ähnlich einem Trockentauchanzug), der das Einblasen von Luft und damit den Druckausgleich erlaubt. Das heisst aber auch, dass die 6 bar außen mit 6 bar innen ausgeglichen werden. Das wird der F5 oder der EOS-1v, für welche das Ding ausgelegt ist, ziemlich egal sein. Denn solange innerhalb der Kamera keine abgedichteten Hohlräume sind, welche einem Druck von 6 bar nicht stand halten, bzw. solange der Druckwechsel nicht so schnell vonstatten geht, dass sich weniger dichte Hohlräume nicht schnell genug füllen und entleeren können, wird nichts passieren.
Bei D-SLR ist nicht spezifiziert, wie das Tiefpassfilter und der Sensor verbunden sind. Normalerweise ist das mit einem Halterahmen verschraubt, also nicht absolut luftdicht. Bei Mount Everest Expeditionen oder Flügen im Heissluftballon wird sich der Druck entsprechend ausgleichen können.
Bei schnellen Druckänderungen bewegt man sich auf unsicherem Terrain. Im zitiertem Fall garantiert der Beutelhersteller, dass in die Tüte kein Wasser eindringt, aber nicht mehr. Der Kamerahersteller garantiert nicht, dass die Kamera nicht spezifizierte Druckänderungen mitmacht. Genau so, wie er auch für jede Menge anderer Narreteien nicht garantiert, die einem so einfallen könnten.
Und in genau so einem Fall ist man nur mit einem starren Gehäuse auf der sicheren Seite, da sich hier der Innendruck beim Abtauchen nicht erhöht.