Cia bello: Analog-Zeit zu Ende

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Ich halte dagegen:

Die gesamte Kleinbild-Negativ/Dia-Macherei ist heute nicht besser und schlechter als früher - wir sind nur wesentlich stärker sensibilisiert.

- die Stellen, wo ich früher gekühlte Filme bekommen habe, existieren auch noch heute - und das auch bei uns auf dem flachen Lande.

- die von Peter angesprochene Aktion mit Über-und-Unterbelichtung-ergeben-gleiches-Bild war auch schon früher so, daher bin ich schon bald auf Dia umgestiegen

- die Qualität der Abzüge war schon damals im allgemeinen nicht so toll, mich hat es seinerzeit fast von der Fotografie weggebracht.

Nur: irgendwann kaufte ich mir einen Filmscanner - und siehe da: es geht doch! Selbst Bilder, die ich damals nicht so toll fand (von den Abzügen her), sind im Nachhinein am PC nachbearbeitet voll i.O.

Und heute?

- für's Schnelle und die Arbeit habe ich meine Digis - die sofortige Verfügbarkeit ist einfach der größte Vorteil. Das natürlich eine Kamera in der Qualität eine F5 nett wäre, ist klar. Inzwischen lege ich aber hauptsächlich Wert auf den Output - und da ist meine Fuji S2pro unschlagbar. Und sind wir mal ehrlich: ich habe auch mit meiner F4 nie einen Nagel in die Wand gehauen.

- für mich selber fotografiere ich aber inzwischen wieder hauptsächlich analog. Warum? Die Qualität ist besser, denn in dem Bereich bin ich auf Leica-M respektive Hasselblad X-Pan umgestiegen, und da kommt in Verbindung mit meinem Coolscan V und Fuji Sensia 100 (ja, der billige im 10er Pack) keine Digi ran.

Also, redet nicht tot, was unsterblich ist - sucht Euch das Beste aus beiden Welten, dann klappt's auch mit der Nachbarin ;-)

Gruß Marv

@ PeterSKO: was ist aus Deinem geplanten Besuch geworden? Mein P400 wartet schon sehnsüchtig...
 
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Marv";p="5528 schrieb:
...bin ich auf Leica-M respektive Hasselblad X-Pan umgestiegen, und da kommt in Verbindung mit meinem Coolscan V und Fuji Sensia 100 ...

Ahhh,

kann der KB-Scanner ein ganzes Bild aus der X-Pan futtern? Oder muss man es mit 2 Scans wieder zusammensetzen, was ja auch nicht soo dramatisch wäre.

Gruss - Martin
 
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Hallo Martin,

das sind ein paar Klicks PS und eine anständige Voreinstellung in der Scanner-Software. Mit einem Coolscan ist es auf alle Fälle eine Kleinigkeit :mrgreen:

Da die damit aufgenommenen Fotos aber sowieso sehr bewußt gemacht werden, muss das normalerweise nicht 100er-Weise gemacht werden.

Gruß Marv
 
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Dann habe ich noch zwei Fragen:

=> was taugt der Minolta Dual Scan IV tatsächlich, abseits von Testberichten? Das wäre der einzige Scanner, der irgendwie finanziell bezahlbar wäre. Ein gebrauchter Coolscan ist unbrauchbar, da die meist nur SCSI haben - mein Rechner aber nur Firewire und USB 1.1. SCSI nachrüsten ist beim iMac nicht möglich.

=> wie ist die Qualität von Dia-Abzügen am besten? selbst scannen und ausbelichten lassen an so einem Super-High-Tech-Teil? Oder abgeben und Ergebnisse abwarten? Sieht man noch Unterschiede zwischen einem Dia- und einem Negativabzug? (richtige Diabelichtung vorausgesetzt?)

Vielleicht wäre ein preiswerter Diascanner wie der Minolta an meinem alten Rechner doch nicht so verkehrt wie ich immer dachte. Evt. reicht der G3 700 ja doch noch fürs Erste?
 
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zu 1.: wahrscheinlich nicht viel mehr als mein alter Dual Scan II, d.h. er ist nicht schlecht, aber wirklich gut ist er auch nicht. Mein niedrigster Einstieg ist der Coolscan V, den Du inzwischen auch schon für unter 600,- Euro bekommst. Drunter macht es keinen Spaß, die 4.000 dpi sind die 200,- Euro mehr an Ausgabe schon wert.

zu 2.: ich habe schon seit vielen Jahren keine Dias/Negative mehr zur Ausbelichtung gegeben. Entweder drucke ich selber oder gebe digitale Daten ab - bei uns gibt es einen kleinen Laden, in dem die Chefin noch selber ausbelichtet, mit der habe ich mich abgeglichen und habe seit dem keine Probleme mehr.

Und reichen würde der G3 mit Sicherheit - es wird aber nicht viel Spaß machen...

Gruß Marv
 
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Hallo in der Runde,

weil es so schön zum Thema passt, will ich Euch meine E-mail
an die dm-Kette nicht vorenthalten, die ich eben abgesandt habe

Viele Grüße von einem Auch-schon-wieder-Frustrierten ;-)
Herbert M.

An:[email protected]
Betreff: Qualitätsmängel bei der Dia-Film-Entwicklung (Rahmung)

Sehr geehrte Damen und Herrn,

seit Jahren bin ich Kunde Ihrer Filiale xxx
in B. Dort lasse ich regelmäßig Diafilme
entwicken und rahmen (In diesem Jahr dürften es
bereits über 80 Stück gewesen sein!)
Leider lässt die Sorgfalt bei der Verarbeitung
immer wieder zu wünschen übrig. Wenn ich mehrere
Filme abgebe (am Dienstag waren es 3)dann erhalte ich
mit schöner Regelmäßigkeit mindestens einen zurück,
der falsch geschnitten und gerahmt ist: Die schwarzen
Bildstege ragen dann seitlich ins Bildfenster des
Rähmchens. Mitunter gelingt es mir, durch Stauchen
des Rähmchens den Bildsteg wieder etwas zurück unter
den Rähmchenrand zu befördern.
Dennoch gelingt es häufig nicht mehr, ein halbwegs
befriedigendes Dia zu erhalten.

Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie es möglich ist,
dass ein derartiger, offensichtlicher Produktionsfehler
nicht erkannt und und durch geeignete Maßnahmen unter-
bunden wird.
Deshalb habe ich mich heute telefonisch an die Service-Nr:
0800/1008656 gewandt. Dort sagte man mir, zur Fehlererkennung
sei es notwendig, eine Bildprobe und den Entwicklungsbeutel
wieder zur Filiale zu bringen.
Selbstverständlich ist das für mich mit einem gewissen Aufwand
verbunden. Als Kunde frage ich mich, wozu das notwendig ist.
Gibt es denn nicht einmal eine stichprobenartige Endkontrolle
im Labor, in der OFFENSICHTLICHE Qualitätsmängel erkannt werden?

Ich möchte Sie bitten, dafür zu sorgen, dass man aus Ihrem
Vertragslabor eine zuverlässig gute Dienstleitung erhält.

Gerne dürfen Sie auch Ihre Geschäftspartner darauf hinweisen,
dass Schlampereien der genannten Art den Weg ihrer Firma in
die Strukturkrise hinein beschleunigen. Dies bedauere ich sehr.
Für mich jedenfalls war die heutige Arbeitsprobe (Beutel-Nr:
363816, siehe Bild im Anhang) der Tropfen, der das Fass zum
Überlaufen brachte. Ich werde in absehbarer Zeit 95% meiner Fotos
digital anfertigen. Ein Kleinlabor in unserer Stadt liefert
die Abzüge in konstant traumhaft guter Qualität zu einem
akzeptablen Preis.

Mit freundlichem Gruß

Herbert M.....


Nachrichtlich an:
1. Das Fotolabor (via Reklamation über die Filiale 399)
2. Das Nikon Fotografie-Forum
 
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Und weisst Du, was sie Dir sagen werden:

"Hey Alter, heute kam die Meldung über den Ticker, dass der Quartalsgewinn von dm einen neuen Rekordstand erreicht hat - was glaubst Du, was uns Deine Reklamation interessiert?"

Von mir erhältst Du die Antwort: warum zum Geier gehst Du da noch hin, wenn es regelmäßig passiert? Vor allem, wenn Du schreibst:

"Ein Kleinlabor in unserer Stadt liefert die Abzüge in konstant traumhaft guter Qualität zu einem akzeptablen Preis."

Wenn Du dann immer noch zu einem dieser Discounter gehst, ist das für mich nicht nachvollziehbar :roll:

Das soll jetzt nicht bös' gemeint sein, aber die Frage musst Du mir in dem Zusammenhang schon erlauben...

Gruß Marv
 
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@Herbert

Also ich vertehe auch nicht warum du immer wieder deine filme dort abgegeben hast. Ich für mich habe die "3er-Regel". Wenns 3x schief geht, dann war es das!

@all Dicountanhänger
Pfeift auf die paar Cent die spart und geht lieber in das Labor um die Ecke. Mit Sicherheit sind die von den "Spotangeboten" preislich nicht weit entfernt und liefern min. genau so gute Ergebnisse. Ausserdem habt ihr immer einen Ansprechpartner und ihr erhaltet wichtige Arbeitsplätze. :wink:
 
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Hallo Herbert,

aber das war doch nicht etwa einer der Filme vom Herbsttreffen der da verschnitten wurde?

ciao
-- Rüdiger
 
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Re: RE: Cia bello: Analog-Zeit zu Ende

Herbert M.";p="5536 schrieb:
Ein Kleinlabor in unserer Stadt liefert
die Abzüge in konstant traumhaft guter Qualität zu einem
akzeptablen Preis.

Hallo Herbert,

ist das der Rolf Kaiser? Den kenn ich persönlich - der macht wirklich gute Arbeit. Kannst ihm ja nächstes Mal einen Gruß von mir sagen, vielleicht bekommst Du Prozente.

Gruss - Martin
 
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@ Marv u. Schakaya:

„Von mir erhältst Du die Antwort: warum zum Geier gehst Du da noch hin, wenn es regelmäßig passiert? Vor allem, wenn Du schreibst:

"Ein Kleinlabor in unserer Stadt liefert die Abzüge in konstant traumhaft guter Qualität zu einem akzeptablen Preis."

Wenn Du dann immer noch zu einem dieser Discounter gehst, ist das für mich nicht nachvollziehbar“


Die Erklärung ist einfach: Das dm-Labor hat ja auch öfters ordentliche Arbeit geliefert. Verkratzt und so verdreckt, dass es nicht mehr sauber zu machen gewesen wäre, ist nie vorgekommen. Letzthin war mal ein Film verschollen, aber der war im Computer erfasst und nach ein paar Tagen war er dann da. Es handelte sich dabei um DIA-Filme,die hier im Kleinlabor nicht durch die Tunke gezogen werden.
Außerdem ist es auch eine Kostenfrage. Ich sponsore mein Fotovergnügen selbst ;-) Ich kann mir auch nicht vorstellen, weshalb es heutzutage so schwierig sein soll, einen Film an den richtigen Stellen maschinell zu schneiden. Fast jedes Auto hat heutzutage ABS an Bord und da gibt es wohl für die Technik ein wenig mehr zu tun...

Das „Labor um die Ecke“ gibt es hier für mich nicht (mehr). Seit es mir einen seinerzeit wichtigen Job
versägt hat (Entwickler war nicht auf Temperatur, Dias völlig unbrauchbar) ist es für mich gestorben.
Außerdem wären das ca. 15 km bringen und holen. Ich kann der Dia-Entwicklung im Großlabor auch nichts Unmoralisches abgewinnen. Arbeitsplätze gibt es auch dort. Die Technologie zur Einhaltung von Umweltstandards ist dort vermutlich auch vorhanden. Und dass meine Filme gemeinsam mit anderen im Kurier-Wagen reisen anstatt mit der Postkutsche finde ich eher sympathisch als verwerflich. Ich stelle mir auch vor, dass eine E6-Entwicklung , in der regelmäßig Filme durch die Bäder gezogen werden gleichmäßiger arbeiten kann, als eine, bei der ab und an die Kiste hochgefahren wird. Ich wünschte mir aber, dass die Qualitätskontrolle dort effektiver wahrgenommen würde. Das ist aber eine Angelegenheit, die ich aus marktpolitischer Sicht nicht nachvollziehen kann:
Wo immer ich mich in Foto-Foren umschaue, sind dort in der Mehrzahl Dia-Belichter aktiv bzw waren es vor der Reise ins Digi-Land. Da muss doch der hinterletzte Labor-Manager merken, dass diese Garde der Lichteinfänger nur ein Interesse hat, nämlich ihre Filme ganz simpel durch eine Qualitätsbrühe gezogen zu bekommen, anschließend getrocknet und eingetütet, ohne Macken. Und das so konstant, dass sich jeder mit den Minimacken seiner Knipse darauf einstellen kann.
Mehr nicht. Für „Umsonst+Rabattmarken“ wollen sie es auch nicht. Soooo schwierig kann das doch nicht sein!
Mit „Discount“ hat das auch nix zu tun. Alle im Dorf schicken ihre Filme in die Großlabore, der Blödia-Markt wie der Foddo-Laden um die Ecke. Die Möglichkeit, angemessene Alternativen zu finden haben aber durch das Laborsterben erheblich an Zahl abgenommen. Da bleibt eben nur, sich die Dienstleistung selber zu geben: entweder du machst deine eigene Giftkammer auf oder du fummelst am PC. Für mich scheint letzteres die anziehendere Alternative.

@ Rüdiger:
Die Bilder vom Herbsttreffen hat es nicht erwischt. Zufall, sie waren mit von der Partie!
Wenn ich sie auf meinem vielerseits hochgelobten Mist-Flachbrett-bräter (Epson-Perfektion (?????) 3200 -für das Geld bekäme ich heute eine halbe D70 - gebacken bekomme, gibt’s die hier auf’s Auge ;-) Holt Euch schon die schicken Sonnenbrillen mit Transmissionsgrad von 0% ! :)
Unsere verabredete Foto-Tour habe ich nicht vergessen, ich stehe aber bis zum 7. Nov. sozusagen
im Termin-Stau.

Viele Grüße
@allerseits
Herbert M.
 
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Nur so als Update: ich habe mir jetzt mit dem Konica Minolta Scan Dual IV endlich einen Filmscanner gegönnt. Wenig gebraucht habe ich ihn echt günstig geschossen. Nun bin ich sehr gespannt auf das Paket, das der Postbote in den kommenden Tagen bringen wird :) Der Epson hat derweil seinen Weg zu ebay gefunden :mrgreen:
 
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