Bunkerfotos...wer kann helfen ??

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Taucherfreund

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Hallo zusammen,
ich nehme in einigen Wochen an einer Bunkerführung teil.
Die Führung dauert ca 2 Stunden, Fotos können für den privaten Zweck gemacht werden.
Nun will ich natürlich gute Fotos machen, habe jedoch in diesem Bereich noch nie gearbeitet.
Für die einzelnen Fotos wird wegen der Führung wenig Zeit bleiben, ich habe also vorab keine Möglichkeit des Ausprobierens mit der Kamera.
Meine Frage: Hat jemand schon Fotos in einem Bunker gemacht ? Worauf muss ich besonders bei Blende, Zeit, und Programm achten ?
Da kein Tageslicht vorhanden ist, muss man wohl mit dem vorhandenen Kunstlicht auskommen. Ausserdem sind die Räume ziemlich klein. Ich denke ein Weitwinkel mit Stativ/Einbein wäre gut, oder...? Wie sieht es mit dem Blitz aus ? Ich bin für jeden Hinweis dankbar. Ich arbeite mit einer D80 , sowie mit einem SB 800 Blitz. Neben dem KIT Objektiv AF-S DX Zoom Nikkor 18-135 mm 3.5-5.6G IF-ED, steht noch ein Sigma 10-20 mm F4-5.6, und ein Sigma 55-200 F4-5.6 DC zur Verfügung. Danke vorab und Grüsse aus Dortmund.
 
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Hm,

wenn es sich um den Honeckerbunker handelt, dann mache Dich auf schwierige Bedinungen gefasst. Ich war dort- unbewußt am ersten Tag des Betriebes, deswegen kann einiges heute schon anders sein - als noch improvisiert wurde. Ein Dieselgenerator versorgte das gesamte System mit Strom, weshalb die Beleuchtung pro Raum mit ein oder teilweise (selten, eher nur die Flure) zwei Lampen auskommen mußte.
In der Blödzeitung wurde der Termin so verkauft, als ob der Bunker in wenigen Tagen sofort dicht macht- dementsprechend viele Leute OHNE Anmeldung vor dem Absperrseil stehend, woraufhin die Organisatoren dazu übergingen, neben den 20 gemeldeten Teilnehmern immer einige mehr mitzunehmen. Das führte dann doch zu teilweise beengten Verhältnissen, so daß ich Dir abraten muß, auch nur an ein Stativ zu denken ...

Ich hatte mein neues 10-20 Sigma dabei, ISO auf 1600 und dann mit viel Glück rein ins Getümmel. Eine lichtstarke FBW hatte ich auch dabei, sah es aber als nutzlos an, dort unten im Gedränge zu tauschen- mit dem 30mm/1,4er Sigma braucht es auch einigen Abstand zum Objekt, den man dort nicht hat, und fokussieren im Dunkeln wird auch schwierig, weil andere Besucher nachdrängen. Blitz wird Schwierig, weil teilweise heftige Reflexionen von Trägern oder Flächen, die man im (Halb)Dunkel nur schwer vorher ausmachte. Mein Tip- leuchtstarke Taschenlampe mitnehmen, Objekt anstrahlen und dann loslegen.

Manche Details sind dort einfach amüsant- so fand sich eine olle DDR-Colaflasche wieder, deren Namen ich nahezu vergessen hatte ... Und die Metalldiebe hatten sie auch stehen lassen, wohl weil ihnen dämmerte, dafür gibt es keinen Pfand zurück ... ;) Oder Garantiescheine zu Schutzschaltern, die es üblicherweise in der DDR nicht zu kaufen gab.

Festes Schuhwerk und eine Weste o.ä. ist anzuraten, es gibt einige Stolpergefahren- dort wo man über schrägliegende Riffelbleche in die aufgehangenen Käfige/Räume ein-bzw. austritt- und man lehnt sich hin und wieder an, sei es zur Stabilisierung bei Fotoversuch oder weil sport-und bewegungsferne Mitbesucher an einem vorbeidrängen ...

Aber vielleicht hast Du mehr Glück als ich und findest bessere Bedingungen vor. Meine Bilder sehen zu 85 % scheußlig aus, aber sie rufen in der Erinnerung Dinge und Details hervor, dafür reichen diese. Und wenn nicht, wird ordentlich entrauscht, in sw umgearbeitet und als körnig weil Film ausgegeben ... :D

Jock-l
 
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ich war zwar noch nicht in einem bunker zugange außer in einem museumsbunker auf guernsey/ci, aber bei deinem equipment bleibt dir praktisch nichts übrig als mit dem 10-20 und indirektem blitzlicht klarzukommen, denn für avl sind deine gläser zu lichtschwach. wenn wider erwarten doch gutes licht da sein sollte, kannst du ja versuchen bis 800 iso ohne blitz zu arbeiten, mehr würde ich nicht rausquetschen. dann lieber mit 400 iso und streuscheibe/indirekt blitzen, dabei blende ganz auf und 1/10s (mit einbein auch bis 1/4s), damit vom restlicht noch ein bisschen übrig bleibt.
 
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AW: Bunkerfotos..wer kann helfen ??

Habe letztes jahr jede Menge Bunkerfotos in Nordfrankreich/Calais (Westwall)
gemacht.

Hat die Bunkeranlage auch Aussenflächen?
Dann tut das 55-200er gute Dienste-ansonsten weglassen.

Stativ kannst Du zumindest innern vergessen-wegen des Platzmangels.
Wenn überhaupt das Einbein.

Den Blitz solltest Du unbedingt mitnehmen, auch das 10-20er.

Ich habe den Blitz dort im Innern immer so ca. 0.3 bis 0.7 niedriger eingestellt.
Und in RAW fotografiert.
Fotografiert habe ich dort meist in "A" oder "M"-jenachdem wie es notwendig war.

Welche Bunkeranlage besuchst Du denn?
 
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Hallo Jock,
ja es handelt sich um den Honeckerbunker. Na dann weis ich wenigstens was mich erwartet. Danke für Deine Tipps, ich schau mal wie weit ich damit komme. Ich habe mir allerdings schon gedacht, das solche Verhältnisse auf mich zukommen. Im Fernsehen konnte man einiges davon sehen. Ich halte Dich auf dem laufenden.
Danke und Gruss aus Dortmund
Wigand
 
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AW: Bunkerfotos..wer kann helfen ??

Hallo Michaiserlohn,
Danke für Deine Tipps.
Ich besuche den Honeckerbunker, und wie Du der Mail von Jock liest, erwartet mich keine guten Verhältnisse. Ich schau mir alles an und werde dann sehen was ich tun kann und vorallem was dabei rauskommt.
Danke und Gruss aus Dortmund
Wigand
 
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Hm,

wenn es sich um den Honeckerbunker handelt, dann mache Dich auf schwierige Bedinungen gefasst. Ich war dort- unbewußt am ersten Tag des Betriebes, deswegen kann einiges heute schon anders sein - als noch improvisiert wurde. Ein Dieselgenerator versorgte das gesamte System mit Strom, weshalb die Beleuchtung pro Raum mit ein oder teilweise (selten, eher nur die Flure) zwei Lampen auskommen mußte.
In der Blödzeitung wurde der Termin so verkauft, als ob der Bunker in wenigen Tagen sofort dicht macht- dementsprechend viele Leute OHNE Anmeldung vor dem Absperrseil stehend, woraufhin die Organisatoren dazu übergingen, neben den 20 gemeldeten Teilnehmern immer einige mehr mitzunehmen. Das führte dann doch zu teilweise beengten Verhältnissen, so daß ich Dir abraten muß, auch nur an ein Stativ zu denken ...

Ich hatte mein neues 10-20 Sigma dabei, ISO auf 1600 und dann mit viel Glück rein ins Getümmel. Eine lichtstarke FBW hatte ich auch dabei, sah es aber als nutzlos an, dort unten im Gedränge zu tauschen- mit dem 30mm/1,4er Sigma braucht es auch einigen Abstand zum Objekt, den man dort nicht hat, und fokussieren im Dunkeln wird auch schwierig, weil andere Besucher nachdrängen. Blitz wird Schwierig, weil teilweise heftige Reflexionen von Trägern oder Flächen, die man im (Halb)Dunkel nur schwer vorher ausmachte. Mein Tip- leuchtstarke Taschenlampe mitnehmen, Objekt anstrahlen und dann loslegen.

Manche Details sind dort einfach amüsant- so fand sich eine olle DDR-Colaflasche wieder, deren Namen ich nahezu vergessen hatte ... Und die Metalldiebe hatten sie auch stehen lassen, wohl weil ihnen dämmerte, dafür gibt es keinen Pfand zurück ... ;) Oder Garantiescheine zu Schutzschaltern, die es üblicherweise in der DDR nicht zu kaufen gab.

Festes Schuhwerk und eine Weste o.ä. ist anzuraten, es gibt einige Stolpergefahren- dort wo man über schrägliegende Riffelbleche in die aufgehangenen Käfige/Räume ein-bzw. austritt- und man lehnt sich hin und wieder an, sei es zur Stabilisierung bei Fotoversuch oder weil sport-und bewegungsferne Mitbesucher an einem vorbeidrängen ...

Aber vielleicht hast Du mehr Glück als ich und findest bessere Bedingungen vor. Meine Bilder sehen zu 85 % scheußlig aus, aber sie rufen in der Erinnerung Dinge und Details hervor, dafür reichen diese. Und wenn nicht, wird ordentlich entrauscht, in sw umgearbeitet und als körnig weil Film ausgegeben ... :D

Jock-l

Jawohl!
 
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Hallo Jock,
ja es handelt sich um den Honeckerbunker. Na dann weis ich wenigstens was mich erwartet. Danke für Deine Tipps, ich schau mal wie weit ich damit komme. Ich habe mir allerdings schon gedacht, das solche Verhältnisse auf mich zukommen. Im Fernsehen konnte man einiges davon sehen. Ich halte Dich auf dem laufenden.
Danke und Gruss aus Dortmund
Wigand

hab mal gelesen, das im Okotober für immer zu ,. keine Eingang mehr ......
 
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Hallo,

normalerweise würde ich zu Superweitwinkel und Makro + ein Stativ raten, da du aber schreibts das wenig Zeit zum Fotografieren bleibt würde ich ein Superweitwinkel auf einen Einbeinstativ oder/+ großer Blitz bevorzugen.

Ich habe erst in einem Bunker fotografiert aber hier durfte ich mich allein solange bewegen wie ich wollte, aber ich glaube mit Recht das Bunker selten hohe Räume haben so das man recht gut indirekt Blitzen kann.

Gruss

Patrick
 
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